• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Was mir gerade richtig gut gefällt.............

Uiuiui, fleißig warts ihr, ja Wahnsinn. Mal schauen, dass ich das aufgedröselt bekomme:

Ähem, auch wenn es mir schwer fällt, aber in der Öffentlichkeit hat Anton Hofreiter das Thema Tempolimit abgeräumt und nicht Christian L.
Und wer jetzt große Hoffnungen in Grün/Bündnis90 setzt, der sei erinnert dass wir bereits einmal eine Regierungsbeteiligung dieser Partei hatten. Was mir dazu spontan einfällt ist ein völkerrechtswidriger Militäreinsatz, Harz4 und das EEG. Ziemlich durchwachsen...
Ich hatte zwar gehofft, nicht mehr mit dir diskutieren zu müssen, da du ja gerne Fakten verdrehst (ich würde jetzt gern auf den Faden "Wer sind diese Querulanten = aka Querdenker verweisen, sofern man deine Argumentation noch nicht gehört hat, leider ist der jedoch gelöscht worden), aber für den Satz reicht es noch:

Nope, Hofreiter hatte lediglich folgendes signalisiert:
"„Ich halte nichts davon, einzelne Maßnahmen zur Bedingung zu machen, das verkompliziert die Verhandlungen und wird unserer Aufgabe nicht gerecht.“

Das heißt, Hofreiter ist einfach kompromissbereiter - und damit für mich intelligenter - als der kleine Lindner, der das Tempolimit als Symbolpolitik sieht und eben lieber auf irgendwelche noch nicht erforschten Technologien setzt..


Das ist jetzt ein Witz, ne Grafik der Friedrich-Ebert-Stiftung herzunehmen und zu sagen: so ist es. 😂 🙈

🤔 Nö, ist ernst gemeint. Warum sollte es ein Witz sein? Weil Ebert Sozialist gewesen und die Stiftung SPD-nah ist?
Die Grafik dient zur Veranschaulichung, es gibt noch genügend andere Grafiken, auch von unabhängigen Einrichtungen. Hätte ich lieber eine von der Union/ FDP suchen sollen? Ändert aber trotzdem nichts an der Positionierung der einzelnen Parteien, wie sie in meiner verwendeten Grafik dargestellt wird.


Was hat das mit Verzicht zu tun? Verstehe ich gerade nicht. Wenn ich beispielsweise eine 60w Bine gegen eine gleich helle 5watt Birne tauschen kann, ist das ein technischer Fortschritt, verzichten muss ich nicht, spare dennoch Strom. Wenn ich Sport-Kleidung aus Material kaufe, das überwiegend mit Plastik, das aus dem Meer gefischt und aufbereitet wurde... Get my point?

Dem steht leider "der Markt regelt das schon" gegenüber. Diese erzkapitalistische Weisheit entstammt übrigens den Boomern. Kennste?
Großartiger Artikel, ich empfehle ihn mal ohne Vorurteile zu lesen. Evtl sogar mal reflektieren.

https://www.volksverpetzer.de/kommentar/essay-boomer-union/
Was ich damit sagen möchte: solange es keine ernsthaften Bemühungen gibt, GENERELL nachhaltig und bewusst zu produzieren, können wir uns dumm und fusselig diskutieren.
Würden Unternehmen auch für ihre Produkte in Bezug auf Recycelfähigkeit oder Nachhaltigkeit gerade stehen müssen, und zwar nachdem sie die Produktion verlassen haben, gäbe es diese unsäglichen Diskussionen gar nicht erst.
Warum wird man nicht zur Rechenschaft gezogen, wenn man Müll produziert, nur weil man schnell den großen Reibach damit erwirtschaften kann, jedoch auf Kosten Anderer, die das gar nicht brauchen/ wollen?

Die Realität ist, dass nachhaltige Produkte immer noch Nischenprodukte sind aufgrund von: nicht konkurrenzfähig, kaum Nachfrage, das lohnt sich nicht etc..
Tendenz zwar steigend, aber das ist bei uns ja wie mit der Impfwilligkeit.

Was ich schade finde an der Diskussion sind Aussagen wie: "...Tritt in den Arsch" und "...aus der Zeit gefallen". Erstens beleidigst du mich damit persönlich, zweitens sind die Kausalitäten nicht so einfach, wie wir uns das wünschen. Nehmen wir dein Beispiel: Ich und Du verzichten beide, weil wir ja "genug" haben. Nun ist es aber so, um eine gerechtere Verteilung, nenne es Umverteilung, zu erreichen, genügt es nicht, dass wir (du und ich und andere "Gutverdiener" z.B. Umweltschutz und Klimaschutz gut finden und dafür Geld geben. Denn dann sind wir bereits beim nächsten Punkt: Was der eine als guten Klimaschutz empfindet, ist für den anderen ein Umweltproblem, z.B. der Bau von Windanlagen. Damit genau das nicht passiert, haben wir Steuern und Abgaben; die einen für den allgemeinen Staatshaushalt, die anderen zur Deckung spezifischer Kosten (Müllentsorgung, etc). Das bedeutet nicht, dass eigenverantwortliches Handeln im Sinne der Umwelt unwichtig ist. Im Sinne der Verteilungsgerechtigkeit (das war der Ausgangspunkt) kommt man damit aber nicht weiter. Diese ist extrem komplex und beschäftigt Sozial-, Politik-, Wirtschaftswissenschaftler und andere Disziplinen seit dem 19ten Jahrhundert. Soviel steht fest: alle einfachen Antworten sind falsch.

Worauf ich hinaus will: Dein Verzichtsmodell wird am Ende auf höhere Steuern bei höheren Einkommen hinauslaufen müssen. Ist das, was gewünscht wird? Kann man machen, ich meine aber, dass das nur bis zu einer gewissen Grenze machbar ist, da sonst der Leistungsanreiz ausbleibt, ohne den keine Ökonomie funktionieren kann.

Daher glaube ich nicht an individuellen Verzicht als Lösungsansatz, sondern an eine Umlenkung von Steuermitteln in Richtung Klima- und Umweltschutz (wobei "Klimaschutz" bei mir schon die Chance auf mein persönliches Unwort des Jahrzehnts hat). Und hier hoffe ich sehr auf die vielfältige Förderung von Umwelttechnologie. Sie hat das Zeug dazu, unsere Industrie weg vom Auto hin zu einer neuen Triebkraft für die Wirtschaft zu bringen. Leider hat sich die Politik aktuell sehr eingleisig auf das Thema E-Mobilität fokussiert und überlässt so anderen die Felder alternativer regenerativer Energien. Aber das ist eine anderes Thema.

Hmm, paar Seiten vorher hatte ich noch das hier gesagt:
"Mehr werde ich hier als linksgrünversiffter Gutmensch nicht von mir geben zum Thema Politik. Ich bin es leid, mit den Ewiggestrigen über die Zukunft zu diskutieren, wenn die Sichtweisen immer die gleichen bleiben."

Aber du triggerst mich auch genau mit dem typischen Boomersprech, sorry..

1. Verzichtsmodell bedeutet ergo höhere Steuern bei höherem Einkommen?

Völliger Nonsens, sorry. Außer, es liegt der Grundsatz "der Markt regelt das" als Diskussionsgrundlage vor. Beschäftigt man sich mal außerhalb der Wirtschaftsbubble mit anderen Formen des Wirtschaftskreislaufes wie z.B. dem Gemeinwohlprinzip, sieht man auf einmal ganz viele neue Wege und Möglichkeiten. Es müsste halt konsequent ausgebaut werden, um sich etablieren zu können.
Warum gab es denn ewig lange keine verpflichtende Klimabilanz für Unternehmen und Industrie? Und auch jetzt ist sie immer noch nicht verpflichtend. Weil sie den Markt entscheidend zur Nachhaltigkeit ändern könnte, was wem wieder nicht gefällt? Naa, wer kommt drauf?

Im Baugewerbe bei Ausschreibungen macht sich gaaanz langsam ein Novum breit:
man darf Firman beauftragen, die nicht günstigster Anbieter sind, sondern eine stimmige Ökobilanz vorweisen können. Diese Bilanz inkludiert den Firmenstandort, dessen gesamte Infrastruktur sowie alle Produkte/ Anlagen, sehr ähnlich wie die Gemeinwohlbilanz, allerdings ausgereifter und differenzierter..
Undenkbar gewesen unter der Union oder FDP.. Auch derzeit immer noch eine Grauzone.

2. Windanlagen: tolles Thema!
Unsere Bürger- und Energiegenossenschaft in Pfaffenhofen bekam letztes Jahr als einziges Bauvorhaben grünes Licht für drei Windräder bei der Genehmigung. In GANZ Deutschland!
Wem nochmal haben wir die tollen Restriktionen zu verdanken?
Und das Argument, Windräder seien ein Umweltproblem in welchem Bezug auch immer (Bodenverdichtung, Fällung von Bäumen, Vägel, Infraschall etc) sind alle mehrfach widerlegt worden. Seit Jahren schon.
Ich glaube, es gab in den letzten Jahren kaum eine schwierigere Aufgabe, ein Windrad bauen zu können (und dürfen) als alles andere..


Das Tempolimit ist doch eine reine Symbolpolitik.

Darf ich mal kurz polemisieren? Wir haben keine Kinder, unsere Co2 und Verbrauchsbilanz ist als schon mal um rund 30 Prozent geringer, als bei Familien mit einem, und 50 Prozent geringer, als bei denen mit zwei Kindern ;-).

Tempolimit = Symbolpolitik??? Puh, normal sollte ich hier aufhören.
Wenn man so denkt, hat man es einfach von Grund auf nicht verstanden. Entweder das oder es ist einem schlichtweg egal, was in der Zukunft passieren wird. Mit was wir die nachfolgenden Generationen konfrontieren. Auch diese Menschen haben ein Recht darauf, genauso unbeschwert aufwachsen zu können wie unsere und vorherige Generationen.

Zum Thema Kinder und CO2:
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/wie-klimaschaedlich-sind-kinder-wirklich/
Trotzdessen lebst nicht über deinen Verhältnissen, sondern über denen von anderen. Daher kann es nur mit weniger funktionieren. Sorry...
Wir verbrauchen einfach zu viel Energie, ganz gleich wie viel grüne Energiequellen man baut.
Desweitern kann man Verzicht auch ganz anders auslegen, zb. Verzicht auf Stress durch weniger Arbeit (oder auch Tempolimit, Österreich/Deutschland Autobahnen vergleicht btw...), Abgase, Lärm, etc.

der erste Satz :daumen:
Hochrechnungen zufolge wird D bis 2050 fast doppelt so viel Energie benötigen wie heute.
Sinnvolle Energieverteilung wird ein sehr sehr wichtiges Thema werden.
Reine Spaßfahrten zum Radfahren nach Italien alleine im Verbrenner werden auch mal Diskussionsgrundlage sein. Ich hör sie schon alle "Freiheitsberaubung", "Diktatur" etc schreien :D

zu 1). Jeder Tote ist einer zuviel, wir sollten Alkohol, Zigaretten und andere Drogen verbieten. Und alles, womit wir das Leben anderer gefährden. Die Unfallstatistik gibt für deine Forderung aber recht wenig her.

zu 2). Zeit für einen Umstieg in Richtung Kapitaldeckung, der ja dank FDP langsam gelingen könnte (woran ich noch nicht glaube).

zu 3). Die Windkraft wurde durch alle Parteien ausgebremst, aus unterschiedlichen Beweggründen. Dem einen sind die Masten zu hoch, dem anderen sind sie zu nah an Gebäuden, der dritte trauert um die Vögel.

Der Atommüll ist nicht durch Frau Merkel entstanden, sondern durch uns alle. Wir wollen Versorgungssicherheit, bei uns aber keine AKW, daher kaufen wir den Atomstrom lieber aus Frankreich und freuen uns über unseren Ausstieg. Und nein, ich bin kein Befürworter der Atomkraft. Nicht dass mir das auch noch unterstellt wird. Ansonsten bin ich gern der Sündenbock für alle, die so wahnsinnig umweltfreundlich leben. Blame it on me ;-).

"zu 1). Jeder Tote ist einer zuviel, wir sollten Alkohol, Zigaretten und andere Drogen verbieten. Und alles, womit wir das Leben anderer gefährden. Die Unfallstatistik gibt für deine Forderung aber recht wenig her."

Verbote und Prohibition haben noch nie funktioniert. Alter Hut, seit Ewigkeiten widerlegt und somit nicht mehr diskussionsfähig. Willkommen in der derzeitigen Realität.
Um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen:

Es gibt ein Recht auf Rausch, z.B. aus Gründen der Persönlichkeitsentfaltung:

"Der Rausch gehöre zu den fundamentalen Bedürfnissen des Menschen. Das "Recht auf Rausch" sei daher durch Art. 2 Abs. 1 GG als zentraler Sektor menschlicher Selbstbestimmung geschützt;"


zu 3). Die Windkraft wurde durch alle Parteien ausgebremst, aus unterschiedlichen Beweggründen. Dem einen sind die Masten zu hoch, dem anderen sind sie zu nah an Gebäuden, der dritte trauert um die Vögel.

Nope. Die Union hat die Windkraft seit Jahren ausgebremst, mit aller Macht. Dank der unsinnigen 10H Regel bleibt als Standort fast nur noch eine Waldfläche. Und dann später mit dem Argument des Rodens und der Artenschutzzerstörung zu kommen ist irgendwie AFD like..

Und Vogelsterben wegen Windkraft?

1635439959045.png



Fazit:
Axel, ich finde, du machst es dir etwas zu leicht.
Man kann auf der einen Seite nicht sagen, ich verzichte nicht, weil ich nicht will, und auf der anderen Seite Lösungen für die Folgen des Nichtverzichts aufzeigen, die keine sind.
Damit positionierst du dich selbst der Boomerriege als angehörig. Liegt vielleicht auch ein bisschen an deiner Branche (Wirtschaftsberatung?), dort geht ja kaum eine andere Ideologie..

Jetzt hast du vielleicht noch eine gewisse Zeit und die Möglichkeiten, selbst zu bestimmen, wie du leben möchtest.
Hat das die nachfolgende Generation auch noch? Das Grundrecht auf Unversehrtheit zählt nicht nur momentan, sondern immer. Über die Verhältnisse leben ist halt schöner als auf etwas zu verzichten..

Soll jeder einfach nur nach der "Friss oder Stirb"- Mentalität leben dürfen? Das Recht des Stärkeren ist Gesetz?
Nein, weil die Menschheit nur als Solidargemeinschaft nebeneinander existieren kann. Nebeneinander heißt auf Augenhöhe. Wertschätzung für andere Lebensformen und Einstellungen zu haben. Nur Solidargemeinschaften können dauerhaft friedlich zusammen leben.

Wir haben ein Merkmal, das uns von den Tieren unterscheidet: die Fähigkeit zu sprechen. Wir müssen uns also nicht mehr die Keule auf die Birne klopfen, wenn man etwas vom anderen möchte, sondern wir können miteinander kommunizieren.. das bedeutet, man kann auch fragen, was die Menschen denn wirklich möchten und nicht einfach Unmengen an Überproduktionen starten mit dem Denken, der Markt regelt das. Hauptsache Konsum? Wachstum? Am Ende der Kette steht Größenwahnsinn.

Kapitalismus ist zwar in Grenzen sinnvoll, aber nicht alleinig und schon gar nicht so, wie er seit 150 Jahren in Reinform als einzige Wirtschaftsform von konservativen Keulenschwingern vorgegeben wird.

So, ich muss einen Punkt setzen, es läuft Gefahr, auszuarten. Und ich merke, dass ich nicht zu 100% konzentriert bin. Liegt vielleicht daran, dass ich immer noch im Büro sitze und mich mit den Folgen der Freihandelsabkommen herumschlagen darf: Dank der derzeitigen Ressourcenknappheit im Baugewerbe müssen laufende Bauvorhaben umgeplant werden.

Mein Dank geht an die FDP (Die FDP befürwortet TTIP grundsätzlich und hält Großteile der Kritik daran laut Christian Lindner für „unbegründet oder überholt“), die Union und leider auch große Teile der SPD..

Ich weiß schon, warum ich Gärtner aus Überzeugung bin.. Blöd ist nur, dass die Natur- und Umweltbranche als erstes die Ergebnisse des exzessiven Kapitalismus sieht, es jedoch kaum einer wahrhaben wollte.. Über 100 Jahre nicht..
Hab ich schon Danke gesagt..?
 

Anzeige

Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Uiuiui, fleißig warts ihr, ja Wahnsinn. Mal schauen, dass ich das aufgedröselt bekomme:


Ich hatte zwar gehofft, nicht mehr mit dir diskutieren zu müssen, da du ja gerne Fakten verdrehst (ich würde jetzt gern auf den Faden "Wer sind diese Querulanten = aka Querdenker verweisen, sofern man deine Argumentation noch nicht gehört hat, leider ist der jedoch gelöscht worden), aber für den Satz reicht es noch:

Nope, Hofreiter hatte lediglich folgendes signalisiert:
"„Ich halte nichts davon, einzelne Maßnahmen zur Bedingung zu machen, das verkompliziert die Verhandlungen und wird unserer Aufgabe nicht gerecht.“

Das heißt, Hofreiter ist einfach kompromissbereiter - und damit für mich intelligenter - als der kleine Lindner, der das Tempolimit als Symbolpolitik sieht und eben lieber auf irgendwelche noch nicht erforschten Technologien setzt..




🤔 Nö, ist ernst gemeint. Warum sollte es ein Witz sein? Weil Ebert Sozialist gewesen und die Stiftung SPD-nah ist?
Die Grafik dient zur Veranschaulichung, es gibt noch genügend andere Grafiken, auch von unabhängigen Einrichtungen. Hätte ich lieber eine von der Union/ FDP suchen sollen? Ändert aber trotzdem nichts an der Positionierung der einzelnen Parteien, wie sie in meiner verwendeten Grafik dargestellt wird.




Dem steht leider "der Markt regelt das schon" gegenüber. Diese erzkapitalistische Weisheit entstammt übrigens den Boomern. Kennste?
Großartiger Artikel, ich empfehle ihn mal ohne Vorurteile zu lesen. Evtl sogar mal reflektieren.

https://www.volksverpetzer.de/kommentar/essay-boomer-union/
Was ich damit sagen möchte: solange es keine ernsthaften Bemühungen gibt, GENERELL nachhaltig und bewusst zu produzieren, können wir uns dumm und fusselig diskutieren.
Würden Unternehmen auch für ihre Produkte in Bezug auf Recycelfähigkeit oder Nachhaltigkeit gerade stehen müssen, und zwar nachdem sie die Produktion verlassen haben, gäbe es diese unsäglichen Diskussionen gar nicht erst.
Warum wird man nicht zur Rechenschaft gezogen, wenn man Müll produziert, nur weil man schnell den großen Reibach damit erwirtschaften kann, jedoch auf Kosten Anderer, die das gar nicht brauchen/ wollen?

Die Realität ist, dass nachhaltige Produkte immer noch Nischenprodukte sind aufgrund von: nicht konkurrenzfähig, kaum Nachfrage, das lohnt sich nicht etc..
Tendenz zwar steigend, aber das ist bei uns ja wie mit der Impfwilligkeit.



Hmm, paar Seiten vorher hatte ich noch das hier gesagt:
"Mehr werde ich hier als linksgrünversiffter Gutmensch nicht von mir geben zum Thema Politik. Ich bin es leid, mit den Ewiggestrigen über die Zukunft zu diskutieren, wenn die Sichtweisen immer die gleichen bleiben."

Aber du triggerst mich auch genau mit dem typischen Boomersprech, sorry..

1. Verzichtsmodell bedeutet ergo höhere Steuern bei höherem Einkommen?

Völliger Nonsens, sorry. Außer, es liegt der Grundsatz "der Markt regelt das" als Diskussionsgrundlage vor. Beschäftigt man sich mal außerhalb der Wirtschaftsbubble mit anderen Formen des Wirtschaftskreislaufes wie z.B. dem Gemeinwohlprinzip, sieht man auf einmal ganz viele neue Wege und Möglichkeiten. Es müsste halt konsequent ausgebaut werden, um sich etablieren zu können.
Warum gab es denn ewig lange keine verpflichtende Klimabilanz für Unternehmen und Industrie? Und auch jetzt ist sie immer noch nicht verpflichtend. Weil sie den Markt entscheidend zur Nachhaltigkeit ändern könnte, was wem wieder nicht gefällt? Naa, wer kommt drauf?

Im Baugewerbe bei Ausschreibungen macht sich gaaanz langsam ein Novum breit:
man darf Firman beauftragen, die nicht günstigster Anbieter sind, sondern eine stimmige Ökobilanz vorweisen können. Diese Bilanz inkludiert den Firmenstandort, dessen gesamte Infrastruktur sowie alle Produkte/ Anlagen, sehr ähnlich wie die Gemeinwohlbilanz, allerdings ausgereifter und differenzierter..
Undenkbar gewesen unter der Union oder FDP.. Auch derzeit immer noch eine Grauzone.

2. Windanlagen: tolles Thema!
Unsere Bürger- und Energiegenossenschaft in Pfaffenhofen bekam letztes Jahr als einziges Bauvorhaben grünes Licht für drei Windräder bei der Genehmigung. In GANZ Deutschland!
Wem nochmal haben wir die tollen Restriktionen zu verdanken?
Und das Argument, Windräder seien ein Umweltproblem in welchem Bezug auch immer (Bodenverdichtung, Fällung von Bäumen, Vägel, Infraschall etc) sind alle mehrfach widerlegt worden. Seit Jahren schon.
Ich glaube, es gab in den letzten Jahren kaum eine schwierigere Aufgabe, ein Windrad bauen zu können (und dürfen) als alles andere..




Tempolimit = Symbolpolitik??? Puh, normal sollte ich hier aufhören.
Wenn man so denkt, hat man es einfach von Grund auf nicht verstanden. Entweder das oder es ist einem schlichtweg egal, was in der Zukunft passieren wird. Mit was wir die nachfolgenden Generationen konfrontieren. Auch diese Menschen haben ein Recht darauf, genauso unbeschwert aufwachsen zu können wie unsere und vorherige Generationen.

Zum Thema Kinder und CO2:
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/wie-klimaschaedlich-sind-kinder-wirklich/


der erste Satz :daumen:
Hochrechnungen zufolge wird D bis 2050 fast doppelt so viel Energie benötigen wie heute.
Sinnvolle Energieverteilung wird ein sehr sehr wichtiges Thema werden.
Reine Spaßfahrten zum Radfahren nach Italien alleine im Verbrenner werden auch mal Diskussionsgrundlage sein. Ich hör sie schon alle "Freiheitsberaubung", "Diktatur" etc schreien :D



"zu 1). Jeder Tote ist einer zuviel, wir sollten Alkohol, Zigaretten und andere Drogen verbieten. Und alles, womit wir das Leben anderer gefährden. Die Unfallstatistik gibt für deine Forderung aber recht wenig her."

Verbote und Prohibition haben noch nie funktioniert. Alter Hut, seit Ewigkeiten widerlegt und somit nicht mehr diskussionsfähig. Willkommen in der derzeitigen Realität.
Um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen:

Es gibt ein Recht auf Rausch, z.B. aus Gründen der Persönlichkeitsentfaltung:

"Der Rausch gehöre zu den fundamentalen Bedürfnissen des Menschen. Das "Recht auf Rausch" sei daher durch Art. 2 Abs. 1 GG als zentraler Sektor menschlicher Selbstbestimmung geschützt;"


zu 3). Die Windkraft wurde durch alle Parteien ausgebremst, aus unterschiedlichen Beweggründen. Dem einen sind die Masten zu hoch, dem anderen sind sie zu nah an Gebäuden, der dritte trauert um die Vögel.

Nope. Die Union hat die Windkraft seit Jahren ausgebremst, mit aller Macht. Dank der unsinnigen 10H Regel bleibt als Standort fast nur noch eine Waldfläche. Und dann später mit dem Argument des Rodens und der Artenschutzzerstörung zu kommen ist irgendwie AFD like..

Und Vogelsterben wegen Windkraft?

Anhang anzeigen 1005212


Fazit:
Axel, ich finde, du machst es dir etwas zu leicht.
Man kann auf der einen Seite nicht sagen, ich verzichte nicht, weil ich nicht will, und auf der anderen Seite Lösungen für die Folgen des Nichtverzichts aufzeigen, die keine sind.
Damit positionierst du dich selbst der Boomerriege als angehörig. Liegt vielleicht auch ein bisschen an deiner Branche (Wirtschaftsberatung?), dort geht ja kaum eine andere Ideologie..

Jetzt hast du vielleicht noch eine gewisse Zeit und die Möglichkeiten, selbst zu bestimmen, wie du leben möchtest.
Hat das die nachfolgende Generation auch noch? Das Grundrecht auf Unversehrtheit zählt nicht nur momentan, sondern immer. Über die Verhältnisse leben ist halt schöner als auf etwas zu verzichten..

Soll jeder einfach nur nach der "Friss oder Stirb"- Mentalität leben dürfen? Das Recht des Stärkeren ist Gesetz?
Nein, weil die Menschheit nur als Solidargemeinschaft nebeneinander existieren kann. Nebeneinander heißt auf Augenhöhe. Wertschätzung für andere Lebensformen und Einstellungen zu haben. Nur Solidargemeinschaften können dauerhaft friedlich zusammen leben.

Wir haben ein Merkmal, das uns von den Tieren unterscheidet: die Fähigkeit zu sprechen. Wir müssen uns also nicht mehr die Keule auf die Birne klopfen, wenn man etwas vom anderen möchte, sondern wir können miteinander kommunizieren.. das bedeutet, man kann auch fragen, was die Menschen denn wirklich möchten und nicht einfach Unmengen an Überproduktionen starten mit dem Denken, der Markt regelt das. Hauptsache Konsum? Wachstum? Am Ende der Kette steht Größenwahnsinn.

Kapitalismus ist zwar in Grenzen sinnvoll, aber nicht alleinig und schon gar nicht so, wie er seit 150 Jahren in Reinform als einzige Wirtschaftsform von konservativen Keulenschwingern vorgegeben wird.

So, ich muss einen Punkt setzen, es läuft Gefahr, auszuarten. Und ich merke, dass ich nicht zu 100% konzentriert bin. Liegt vielleicht daran, dass ich immer noch im Büro sitze und mich mit den Folgen der Freihandelsabkommen herumschlagen darf: Dank der derzeitigen Ressourcenknappheit im Baugewerbe müssen laufende Bauvorhaben umgeplant werden.

Mein Dank geht an die FDP (Die FDP befürwortet TTIP grundsätzlich und hält Großteile der Kritik daran laut Christian Lindner für „unbegründet oder überholt“), die Union und leider auch große Teile der SPD..

Ich weiß schon, warum ich Gärtner aus Überzeugung bin.. Blöd ist nur, dass die Natur- und Umweltbranche als erstes die Ergebnisse des exzessiven Kapitalismus sieht, es jedoch kaum einer wahrhaben wollte.. Über 100 Jahre nicht..
Hab ich schon Danke gesagt..?
Ich sage erst einmal danke. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast in erster Linie offenbar mir zu antworten. Das weiss.ich zu schätzen. Da geht ja Lebenszeit drauf und man muss sich ein paar Gedanken machen. Ich fürchte, ich darf/soll hier nicht antworten. Zurecht, es ist der "Was mir gefällt.." Faden. Weiter im off-topic? Gern. Heute schaffe ich das nicht mehr, ich will da ja nicht nur was hinrotzen, sondern deine Gedanken und Aussagen aufgreifen...
 
😍 🙏 und wir sind in vielen Dingen sehr unterschiedlich ;-). Hab aber das heimliche Grinsen durchaus vernommen, als du mit meinem kleinen Spassmobil um die Kurven gefahren bist ;) 🤷‍♂️
Das ich mir was aus (vorzugsweise alten) Autos mache, ist nicht schwer zu sehen.
Was Du da hast ist in vielem aber genau das Gegenteil meiner Wünsche. Ich steh auf 4-Zylinder, bescheidenen Hubraum, nicht mehr als 90-150PS, mag schmale Reifen, eine luftige und leichte Karosse und -man staune- Frontantrieb.
Ne Fulvia müsste genau meins sein, bin ich leider noch nie gefahren.
 
Bei der Gabel war ich ja von Anfang an etwas skeptisch, weil das Laufrad nicht ganz mittig stand und sie deutlich über den 100mm Sollmaß war. Das ist jetzt alles wieder fein, aber war natürlich nicht der Grund warum es mich aus der Kurve getragen hat. Das war doch das plötzlich über die Straße rennende Eichhörnchen, das weißt du doch 😅🙈 *

Ich hatte schon an Carbon natur+ Klarlack gedacht. Aber stimmt die Geo😏


*Die Wahrheit ist: Ich glaube dort wo für mich das Limit angeht, fängt für Axel der Spass in einer Abfahrt erst an. Viel Erfahrung, gute Fahrtechnik und Sitzposition machen enorm was aus. Seiner Linie durch die Kurven folgen zu wollen oder gar dranbleiben ist nichts für Anfänger. Ich hab höchsten Respekt👍 und lern da noch einiges dazu.
Das Eichhörnchen! Ich vergass. :bier:.


Ehrlich? Jetzt da die Gabel gerichtet ist, mach sie wieder rein. Sie gehört zum Rad nicht ohne Grund. Ich mag Unrecht haben aber ich vermute, die Konstrukteure haben den Rahmen als Frameset entwickelt. Also die Gabel auf den Rahmen abgestimmt. Das mag bei "neutralen" Gabelherstellern wie Mizuno usw anders sein, sie nehmen wahrscheinlich ein wie auch immer geartete s Mittelmass, das an viele Rahmen passt. Vielleicht bin ich auch einfach sehr naiv. :oops:;)
 
Ich sage erst einmal danke. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast in erster Linie offenbar mir zu antworten. Das weiss.ich zu schätzen. Da geht ja Lebenszeit drauf und man muss sich ein paar Gedanken machen. Ich fürchte, ich darf/soll hier nicht antworten. Zurecht, es ist der "Was mir gefällt.." Faden. Weiter im off-topic? Gern. Heute schaffe ich das nicht mehr, ich will da ja nicht nur was hinrotzen, sondern deine Gedanken und Aussagen aufgreifen...

Axel, nimm bitte nicht alles persönlich. Und na klar kommentiere ich da sehr viele Sätze von dir, denn bislang bist du leider der Einzige, der sich der Diskussion gegen eine "Übermacht" stellt.

Und sei dir sicher, noch an zig anderen Orten in D gibt es derzeit und in den nächsten Wochen und Monaten solche Diskussionen. Das ist immer so bei einer Trendwende. Die Vorherigen jammern über die Nachherigen und so weiter.

Wir können gerne einen eigenen Faden aufmachen, dann kann ich als kleiner linksgrünversiffter Pimpf mal den großen Industriellen beibringen, dass man nur noch Hanf, Leinen und Bambus als Baumaterialien bräuchte..
keinen Stahl mehr, keinen Zement, keinen erdölbasierten Kunststoff - generell keine Syntethik basierend auf fossilen Brennstoffen, keine Kohle, kein Holz mehr für (Klo-)Papier, keine...
Und trotzdem keinen Verzicht auf den technischen Stand von heute.

Glaubt keiner? Ist aber so.
 
Was mir gerade richtig gut gefällt....
...Das die personifizierte Zunkunft des Universums zu konservativ sein soll für einen angestrebten Posten.....
https://www.google.com/amp/s/www.fr...r-nobelpreis-tooze-stiglitz-91080015.amp.html🤪
Besser wird's heut' nimmer. Der Stieglitz "empfiehlt" in der "Zeit" einen nicht-konservativen Finanzminister. Der Herr Weltbankökonom mag ein brillianter Kopf sein, aber irgendwie greifen seine Theorien weder in der Praxis, noch fand sein Theorem beim IWF besonderers Gehör. Gut so.
 
Axel, nimm bitte nicht alles persönlich. Und na klar kommentiere ich da sehr viele Sätze von dir, denn bislang bist du leider der Einzige, der sich der Diskussion gegen eine "Übermacht" stellt.

Und sei dir sicher, noch an zig anderen Orten in D gibt es derzeit und in den nächsten Wochen und Monaten solche Diskussionen. Das ist immer so bei einer Trendwende. Die Vorherigen jammern über die Nachherigen und so weiter.

Wir können gerne einen eigenen Faden aufmachen, dann kann ich als kleiner linksgrünversiffter Pimpf mal den großen Industriellen beibringen, dass man nur noch Hanf, Leinen und Bambus als Baumaterialien bräuchte..
keinen Stahl mehr, keinen Zement, keinen erdölbasierten Kunststoff - generell keine Syntethik basierend auf fossilen Brennstoffen, keine Kohle, kein Holz mehr für (Klo-)Papier, keine...
Und trotzdem keinen Verzicht auf den technischen Stand von heute.

Glaubt keiner? Ist aber so.
Glaube ich dir gern, weil du aus der Branche kommst. Ich mag zwar schöne Altbauten extrem gern, aber Neubauten müssen heutzutage auch nicht mehr für X hundert Jahre ausgelegt sein. Dafür ändern sich unsere Wohnansprüche viel zu schnell. Wenn ein Haus nach 60 Jahren verrottet, ohne die Umwelt zu belasten und dafür auch nur 20 -30 Prozent eines Betonklotz es kostet: her damit! Ich ziehe gleich ein.

Ein lustiges Beispiel für Wohnwahn in München: ein Neubau in der Au (Haushausen): dort wird aktuell vom Bauträger eine 37 qm Wohnung für 1.035.000 Euro feilgeboten. 29k pro Quadratmeter. Da kann man viel Hanf und Bambus verbauen ;-)
 
Ich weiss von einem, der in Notting Hill, London, seine Einzelgarage im Wohngebiet für knapp 400.000.- Pfund verknattert hat. Und das ist nun schon etwa 10 Jahre her!

Und wie ich vor 14 Tagen sah, wäre mein kleines Reihenhäuschen in Paris auch locker ein Milliönchen wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss von einem, der in Notting Hill, London, seine Einzelgarage im Wohngebiet für knapp 400.000.- Pfund verknattert hat. Und das ist nun schon etwa 10 Jahre her!

Und wie ich vor 14 Tagen sah, wäre mein kleines Reihenhäuschen in Paris auch locker ein Milliönchen wert.
Ist ein ganz guter Preis für 'ne Gegend in der ich nicht tot über den Zaun hängen möchte.
 
Wir können gerne einen eigenen Faden aufmachen, dann kann ich als kleiner linksgrünversiffter Pimpf mal den großen Industriellen beibringen, dass man nur noch Hanf, Leinen und Bambus als Baumaterialien bräuchte..
keinen Stahl mehr, keinen Zement, keinen erdölbasierten Kunststoff - generell keine Syntethik basierend auf fossilen Brennstoffen, keine Kohle, kein Holz mehr für (Klo-)Papier, keine...
Und trotzdem keinen Verzicht auf den technischen Stand von heute.
Ich komm ja gar nicht mehr zu den paar noch vor Jahren sehr gern verfolgten Architektur-Blogs...insofern würde mich sowas sehr interessieren, krieg ich bei der ganzen verbauten Plaste allenthalben die Krise. Von Inhakt her geht das schon klar, Autos interessieren mich halt nicht, kriegt man hier dann auch überall, wenn die Leut die Klimathematik satt haben (so lange hernach nicht nach Unwettern rumgeheult und "Staat rette mich" sowie "Steuersäckel öffne Dich" gerufen wird soll mir das auch recht sein: Eigenverantwortung und so).
 
Besser wird's heut' nimmer. Der Stieglitz "empfiehlt" in der "Zeit" einen nicht-konservativen Finanzminister. Der Herr Weltbankökonom mag ein brillianter Kopf sein, aber irgendwie greifen seine Theorien weder in der Praxis, noch fand sein Theorem beim IWF besonderers Gehör. Gut so.
Es sind 2, die Lindner als Finanzminister verreissen. Und Scholz für Getanes loben.
Einfach mal lesen. Die Mär von der Wirtschaftskompetenz der Konservativen mag nun wirklich keiner mehr hören.
 
Uiuiui, fleißig warts ihr, ja Wahnsinn. Mal schauen, dass ich das aufgedröselt bekomme:


Ich hatte zwar gehofft, nicht mehr mit dir diskutieren zu müssen, da du ja gerne Fakten verdrehst (ich würde jetzt gern auf den Faden "Wer sind diese Querulanten = aka Querdenker verweisen, sofern man deine Argumentation noch nicht gehört hat, leider ist der jedoch gelöscht worden), aber für den Satz reicht es noch:

Nope, Hofreiter hatte lediglich folgendes signalisiert:
"„Ich halte nichts davon, einzelne Maßnahmen zur Bedingung zu machen, das verkompliziert die Verhandlungen und wird unserer Aufgabe nicht gerecht.“

Das heißt, Hofreiter ist einfach kompromissbereiter - und damit für mich intelligenter - als der kleine Lindner, der das Tempolimit als Symbolpolitik sieht und eben lieber auf irgendwelche noch nicht erforschten Technologien setzt..

Ich weiß schon, warum ich Gärtner aus Überzeugung bin.. Blöd ist nur, dass die Natur- und Umweltbranche als erstes die Ergebnisse des exzessiven Kapitalismus sieht, es jedoch kaum einer wahrhaben wollte.. Über 100 Jahre nicht..
Hab ich schon Danke gesagt..?
Nein, niemand muss mit mir diskutieren. Aber da du mich zitierst, darf ich wenigstens antworten?

Wenn ein Verhandler, der vor dem zweiten Sondierungsgespräch von der Presse (Rheinische Post) gefragt wird, ob er einen Koalitionsvertrag unterschreiben würde ohne Tempolimit, mit dem obigen Zitat antwortet, dann bedeutet das in unserer derzeitigen politischen Kultur für viele Menschen, dass man das Tempolimit (gerne) drangeben wird.
Wenn ich damit für dich Fakten verdrehe, dann hast du jedes Recht zu dieser Meinung.
Wer sich ein Presseecho zu dieser Positionierung von Herrn Hofreiter ansehen will, der kann die enstprechenden Begriffe ja mal in eine Suchmaschine der eigenen Wahl eingeben. Viel Spass beim Lesen!

Dass Cem Özdemir, der als Leiter des Verkehrsausschusses nicht ins Sondierungsteam kam, in einem Interview der FAZ am 06.10. das Nachfolgende antwortet, möge jede/r für sich selbst werten (bevor ich wieder Fakten verdrehe)

Die Grünen fordern ein Tempolimit von 130, obwohl das nur einen kleinen Teil der Emissionen im Verkehrsbereich einsparen würde. Ist das nicht Symbolpolitik?
Was den Klimaschutz betrifft, fällt ein Tempolimit in die Kategorie low hanging fruits. Es kostet nix, bringt aber was. Das freut einen Schwaben wie mich. Und wir müssen ja schließlich auf Null runter bei den Emissionen. Ein weiteres Hauptargument war immer die Verkehrssicherheit. Laut der Gewerkschaft der Polizei in Nordrhein-Westfalen würde die Zahl der Verkehrstoten dadurch um 20 Prozent sinken. Und wenn wir irgendwann autonom fahren, dann sicherlich nicht einer mit Tempo 250 und andere mit 80. Dann wird es darum gehen, dass der Verkehr möglichst gleichmäßig fließt.
Können die Gespräche an der Tempolimit-Frage scheitern?
Ich ziehe in Interviews keine roten Linien, aber klar ist: SPD und wir Grüne wollen ein Tempolimit, die Polizei auch, sogar der ADAC hat sich da geöffnet und vor allem gibt es mittlerweile eine gesellschaftliche Mehrheit. Klimaschutz, Verkehrssicherheit und Voraussetzung für autonomes Fahren quasi zum Nulltarif, selbstverständlich kämpfen wir dafür.


P.s.: Darf ich noch amüsant finden, dass man am 05. September noch das Folgende in der SZ lesen konnte?

Die Grünen wollen bei einer Regierungsbeteiligung nach der Wahl Ende September ein deutsches Streitthema angehen. "Für die Verkehrssicherheit brauchen wir ein generelles Sicherheitstempo 130 auf Autobahnen in Deutschland", sagt Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter der Süddeutschen Zeitung. Der Grünen-Politiker sieht einen Stimmungstrend für ein solches generelles Tempolimit. "Die Mehrheit der Bevölkerung, selbst die Mitglieder beim ADAC sprechen sich dafür aus", sagt Hofreiter im Vorfeld der Automesse IAA in München.


P.p.s.: Daraus, dass Herr Hofreiter für den Posten des Verkehrsministers gehandelt wird und er dem nicht widerspricht, kann jetzt jeder selbst machen was er will...
 
Es sind 2, die Lindner als Finanzminister verreissen. Und Scholz für Getanes loben.
Einfach mal lesen. Die Mär von der Wirtschaftskompetenz der Konservativen mag nun wirklich keiner mehr hören.
Mal der Reihe nach: ich hab's gelesen.
Ich schrieb nicht von der Wirtschaftskompetenz der Konservativen sondern von konservativer Finanzpolitik. Die hat bei uns bislang besser funktioniert als anderswo, oder? Also für einen Staatshaushalt zu sorgen, der eben nicht die übermäßige Verschuldung zum Ziel hat, sondern ein stabiles Ausgabenverhalten, wie man es auch im Kleinen besser tut.

Zu Herrn Scholz: ich sage nur: sein Umgang mit milliardenschwerem Steuerbetrug (cum cum) ist einfach nur armselig. Was man da loben sollte ist mir schleierhaft. Auch seine Aussage: wir haben für gewirtschaftet, deshalb können wir der Coronakrise finanziell gut begegnen ist ein Hohn. Es waren die Finanzminister vor ihm (ich ziehe den Hut vor Herrn Schäuble), die dafür gesorgt haben, dass er Geld zum ausgeben hatte.
 
Bzgl. Cum Cum stimme ich dir zu. Den Rest sehe ich anders. Die Krämerseele Schäuble hätte uns in den letzten Jahren sehr geschadet, denke ich.
 
Zurück
Oben Unten