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Was mir gerade richtig gut gefällt.............

Selbstredend verbieten! Alle privaten Hunde.
Scheißen nur die Straßen (bzw. Tütchen) voll. Aber wenn die Kinder aus dem Haus sind, muss man wen zum Anherrschen haben. Also haben manche Leute Hunde und die würden so ein Verbot nicht gut finden.
Mit Katzen kommen die nicht klar ...

🙃
Logo. Die Frau rennt ja auch weg, wenn man das macht.
 

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Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Was ich an dem Spiegel-Artikel bemerkenswert finde ist, dass der Autor politisch nicht gerade auf der Seite der Ampel steht, und dennoch die Bauerndemos kritisch betrachtet.
 
Um die kleinen Betriebe zu stützen, würde ich die ersten zwei Traktoren steuerbefreit belassen, sowie die ersten 3000 Liter Diesel weiterhin ermäßigt besteuern.
Die Großbauern schaffen es schon mit den sonstigen Subventionen ...
 
...in diesem Zusammenhang:

hängen bei euch auch diese umgedrehten Gummistiefel an den Ortsschildern als Zeichen des Bauernprodest?
Hier sind vor ein paar Jahren schon alle Bauern verstorben und liegen auf ihren Feldern unter grünen Kreuzen...

Die Bauernhöfe waren hier vor 20 Jahren schon daran zu erkennen, daß sie kein Geld für vernünftige Dacheindeckung hatten, sondern alles mit Photovoltaik zupflastern mußten. Hat denen damals noch RotGrün eingebrockt...
 
...und ich frage mich, warum die Bauern nicht eigentlich gegen die Konsumgewohnheiten dieser bundesrepublikanischen Gesellschaft protestieren!

Vor ca. 10 Jahren las ich in einem Artikel, dass die Deutschen das westeuropäische Volk seien, welches Lebensmitteln die geringste Wertschätzung entgegenbringen würden. Dazu passt, dass unter den 5 größten Lebensmitteldiscountern Europas die ersten 4 Plätze fest in deutscher Hand sind (Lidl, Aldi Süd, Aldi Nord und Netto/Edeka).

Zeitgleich nahm ich damals ein Angebot bei einem dieser Discounter als besonders prägend war: Ein komplettes Huhn für 2,-€! Da drängten sich mir seinerzeit 3 Fragen auf: Wer verdient daran eigentlich noch etwas? Wie hat dieses Huhn wohl "gelebt"? Wie gesund ist der Verzehr dieses Huhns?

Ein weiterer, prägender Eindruck stammt von einem Familienmitglied, welches den Spruch prägte: "Ein Tag ohne Fleisch ist ein verlorener Tag"! Dabei erinnerte ich mich an den berühmten Sonntagsbraten, den es eben nur einmal in der Woche gab, weil Fleisch ein wertvolles und daher teures Lebensmittel war.

Was ich damit sagen will: Ich möchte nicht zurück zu dürftig gedeckten Tischen und "hungerhakigen" Kindern, aber ich möchte zurück zu hochwertigen Lebensmitteln und ich möchte weg von der Discountermentalität gegenüber Lebensmitteln. Wird von den Bauern und Landwirten die Produktion von billigen Lebensmitteln gefordert, sind sie gezwungen, diese auch zu produzieren. Und billiger geht irgendwo in Europa und der Welt immer noch ein bisschen mehr. Das die Bauern da ohne Subventionen unter die Räder der Globalisierung geraten kann ich mich gut vorstellen. Somit liegt es doch auch an uns Verbrauchern, an der derzeitigen Situation etwas zu verändern...

Edit: Obwohl der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines Vollzeitbeschäftigten in Frankreich signifikant niedriger liegt als in Deutschland sind Lebensmittel dort deutlich teurer und, so mein Eindruck, auch von besserer Qualität. Es scheint, als sei dort die Wertschätzung eben eine andere, höhere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die beiden Artikel haben sichs etwas zu “einfach” gemacht - ich kann nur wiedergeben was ich bisher mitbekomme habe durch Interviews hinsichtlich meiner Abschlussarbeit - Landwirtinnen arbeiten in der Regel mehr als "etwas mehr”

Biobäuerin (kranke Qualität) in Brandenburg, schätzungsweise 60-90 Stunden, je nach Woche (leider kein Spaß) dazu sind noch Kinder im Haus die helfen "und ohne Woofer würden wir hier gar nicht mehr existieren” (klar die bekommt keine Subventionen (außer fürn Wolfszaun), dennoch sieht man die prekäre Lage)
Sie macht rein Direktvermarktung, was leider sehr sehr viel Zeitaufwand ist, mit packen usw.
Dazu meinte sie in etwa auch, selbst Biosupermärkte zahlen quasi nichts. Damit kann sie quasi nichts verdienen. (fragt gar nicht erst was sie so verdient.... für den Stundenlohn würdet ihr sicher nichtmal aufstehen)

Bauer+Bäuerin von meiner Mama im Heimatdorf: 60 Stunden, musste neuen Stall bauen, weil Auflagen, heißt Schulden, heißt Abhängigkeit, heißt Subventionen (ob er jetzt alles richtig gemacht hat, sei dahingestellt) dieses Leben glaube ich kann sich hier gefühlt keiner Vorstellen....

Dazu wurden die meisten Landwirtinnen abhängig gemacht, dazu mussten sie wachsen um überhaupt überleben zu können. Heißt großer Trecker, große Gebäude usw. Meistens müssen sie sich verschulden. Jetzt soll alles noch teurer werden, obwohl denen das alles aufgedrückt wurde?! Nice!

Unter anderem: Siehe Selbstmordrate von Landwirtinnen. (in FR ist es noch extremer)

Ich denke es haben alle Fehler gemacht, mit Sicherheit CDU die meisten, jedoch werden die Bauern auch nicht abgeholt, es gibt keinen Diskurs, kein Angebot, das Leben im Landwirtschaftlichen Betrieb erträglicher zu machen... wir sind Abhängig von Privaten Unternehmen die unsere Bauern/Bäuerinnen ausbeuten. Das finde ich sehr prekär.... solange wir keine Möglichkeit aufzeigen wie es anders gehen kann?! Zudem wirtschaften sie unsere Felder zu Grunde weil die Politik das über Jahrzehnte so aufgebaut hat... Grünstreifen/Blumenwiese? Was bringt das wenn das nur auf dem Platz 4 Jahre besteht und drum herum weiter gearbeitet wird wie sonst noch was?

Ich kann nur hoffen, dass sich wenigstens ein paar Menschen durch den Protest etwa umdenken...

...und ich frage mich, warum die Bauern nicht eigentlich gegen die Konsumgewohnheiten dieser bundesrepublikanischen Gesellschaft protestieren!
sehe ich auch so..... das ist das Problem wieso der Bauer erst so da steht wie er da steht... die sollten die ganzen Discounter zuparken


Und billiger geht irgendwo in Europa und er Welt immer noch ein bisschen mehr. Das die Bauern da ohne Subventionen unter die Räder der Globalisierung geraten kann ich mich gut vorstellen. Somit liegt es doch auch an uns Verbrauchern, an der derzeitigen Situation etwas zu verändern...
genau, die können nur mit Subventionen “mithalten” sonst sind sie zu teuer.

Somit liegt es doch auch an uns Verbrauchern, an der derzeitigen Situation etwas zu verändern...
Direktvermarktungsysteme zu ermöglichen, Genossenschaftlich vermutlich am sinnvollsten...
 
Ich war da wohl voreilig. Für MICH ist das da besser. Wer es lieber etwas kälter, windiger und regnerischer mag, für den ist es an der Nordsee evtl. besser. Auch wer lieber gröberen, dunkleren Sand oder gar Schlick mag, wird es an der Nordsee schöner finden. Und wer kälteres, raueres und salzigeres Wasser mag (oder halt gar keins), ebenso. Ich mag ja lieber sonniges, wenig windiges, warmes Wetter, warmes, ruhiges Wasser und feinsandige, weiße Strände.
 
...ich kenne eher die unverputzten Wohnhäuser als Erkennungszeichen.
Ehemalige Landwirte erkennt man hier noch am schwarzen Rauch aus dem Kamin (Altbestände Autoreifen)...
Da gibt es hier auch einen, bei dem der Schornstein oft verdächtig qualmt. :-) Das ist aber auch ein komischer Kauz...
Die anderen hier sind aber ganz passabel aufgestellt, da die Böden recht fruchtbar sind. Von deren Häusern und Autos bin ich weit entfernt und Photovoltaik habe ich mir erst 15 bis 20 Jahre später leisten können. Wobei: Der Kauz ist auch nicht arm, der lebt nur kauzig.
Es gibt mit Sicherheit auch Bauern, denen es nicht so gut geht. Aber es gibt auch eine Menge andere Berufe, die nicht besser dran sind und die ohne Subventionen auskommen.
 
Edit: Obwohl der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines Vollzeitbeschäftigten in Frankreich signifikant niedriger liegt als in Deutschland sind Lebensmittel dort deutlich teurer und, so mein Eindruck, auch von besserer Qualität. Es scheint, als sei dort die Wertschätzung eben eine andere, höhere.
Zum einen verdient der in Frankreich beschäftigte Franzose tats. weniger als ein Deutscher Beschäftigter im vergleichbaren Beruf, zum anderen zahlt der Franzose aber nur einen Bruchteil der uns auferlegten Steuern. Und auch Strom/Gas/Telefon/Müllabfuhr und dergleichen sind hinter der Grenze teilweise wesentl. billiger als hier.
Und dass in F die Lebensmittel signifikant teurer sind, das war einmal. Wir kaufen sehr viel hinter der Grenze ein und werden dort nur selten mehr zur Kasse gebeten als hier.
Was aber 100% stimmt, ist, dass die Lebensmittel von wesentl. besserer Qualität sind. Vor allem bei Obst und Gemüse habe ich mittlerweile fast den Eindruck, dass man das, was abends in F aussortiert wird den andern Tag bei uns im Discounter anbietet.
 
Dazu meinte sie in etwa auch, selbst Biosupermärkte zahlen quasi nichts. Damit kann sie quasi nichts verdienen.

Dazu wurden die meisten Landwirtinnen abhängig gemacht, dazu mussten sie wachsen um überhaupt überleben zu können. Heißt großer Trecker, große Gebäude usw. Meistens müssen sie sich verschulden. Jetzt soll alles noch teurer werden, obwohl denen das alles aufgedrückt wurde?! Nice!
ideo.jpg

letzten Freitag vor meinem Bürofenster

und was hat das mit grüner Ideologie zu tun? Das sind doch AfD-Sprüche.

bauern.jpg


Deutschlandflaggen, die Ampel muss weg, etc....?????

busse.jpg

VW-Busse mit Flagge und Blinklicht. Ich fand das befremdlich was da vorbeifuhr.
 
Und dass in F die Lebensmittel signifikant teurer sind, das war einmal. Wir kaufen sehr viel hinter der Grenze ein und werden dort nur selten mehr zur Kasse gebeten als hier.
Hmm,
das geht ja nicht von 0 auf 1 über und das verschwimmt natürlich im Grenzgebiet etwas.

In Spanien das Gleiche:
Unsere üblichen Obst- und Gemüsequalitäten sind dort im Supermarkt nicht verkäuflich.
Die besseren Qualitäten dort kosten mehr als unsere schlechteren - ja klar.

Fleisch an der Fleischtheke ist teurer, aber es ist meist die Dienstleistung inkludiert, das Fleisch sehr sorgfältig zu schneiden und es erst danach auf die Waage zu legen.
 
...ja die gibt es.
Die sitzen im Gemeinderat und machen Felder zu Bauland.
In unserem Dorf steht keine einzige Kuh mehr im Stall...
Was soll eine Kuh auch im Stall. Das Erste, was mir die Kollegen hier verklickert haben, als ich nach Unterfranken kam, war, keine regionale Milch zu kaufen. :) Wenn es hier überhaupt Kühe gibt, stehen sie im Stall.
Hier im Ort leben die Bauern aber eher von den Feldern, eben weil die Böden so gut sind. Rüben und Mais sind einträglicher...
Man kann halt nicht alle Bauern über einen Kamm scheren.
 
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