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Was mir gerade richtig gut gefällt.............

Eigentum verpflichtet. Inwiefern muss anhand des GG ausgelegt werden. Als Pauschalaussage aufgrund der Vagheit wirklich ziemlich unbrauchbar :rolleyes:
Aber grds. muss ich mein rechtskräftig, auf welche Art auch immet, erworbenes Eigentum, nicht teilen. Und auch ansonsten kann ich damit im rechtlichen Rahmen tun und lassen was ich will. Insofern bleibt mMn nicht mehr sooo enorm viel Interpretationsspielraum für den Art. 14 GG...
Aber auch nur meine Laienmeinung, zugegeben sind Grundrechte nicht mein Liebling

Edit: Mal kurz quergelesen... es scheint als kann aus Art. 14 II GG kein direktes Recht abgeleitet werden. Ist eher so eine Art Optimierungsgrundsatz. Weitere Ausführung dieses Absatzes braucht weiterführende Gesetze, die den Eigentümer verpflichten sein (spezielles) Eigentum zum Wohl der Allgemeinheit einzusetzen. Solche Gesetze sind mir aber nicht bekannt :idee:
Ich denke, es ging den Gründungsvätern (und deren Mütter!) eher um eine moralische, denn um eine rechtliche Würdigung des Eigentums.
 

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Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Bei solchen Meinungen ist es kein Wunder, dass es mit unserem Land bergab geht. 😟
Tut es das denn deine Meinung nach? Ich kann diese Ansicht weder nachvollziehen, noch teilen. Sie hat dieselbe Substanz wie die folgende Aussage:
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
 
Frag die Mitarbeiter. Die Subunternehmer. Oder auch den Einzelhandel. Die können das bestimmt besser beantworten als ich.
Ich verteidige Amazon auf keinen Fall und bin auch streng gegen Monopole, aber bei technischem und wirtschaftlichen Fortschritt bleiben immer Leute, Unternehmer und so weiter auf der Strecke. Aber Amazon boykottiere ich auch
 
Genau? Auf wessen Kosten?
Auf Kosten der Einzelhändler vor Ort, die nicht ihre "Seele" verkauften und sich zu Sklaven von Bezos machten.
Profitiert hat eigentlich nur der Kunde, der sich ach so einfach von der Couch aus fast jedes Teil zu besonders günstigen Preisen bestellen kann.
Die Frage ist nur, wie lange es noch dauert bis man nur noch von Bezos kaufen kann. Das nennt man dann wohl Monopol und dann werden die Preise anders diktiert.
Ich frag mich immer, ob da die Evolotion nicht doch einen Fehler gemacht hat als sie den Menschen "erfunden" hat. :D
 
Ich verteidige Amazon auf keinen Fall und bin auch streng gegen Monopole, aber bei technischem und wirtschaftlichen Fortschritt bleiben immer Leute, Unternehmer und so weiter auf der Strecke. Aber Amazon boykottiere ich auch
Das Problem ist, dass Erfolg immer nur persönlich und nicht gesellschaftlich gedacht wird. Der Mensch ist so gestrickt, dass immer der persönliche Erfolg zählt. Auch Jagderfolg in der Gruppe füllt vor allem den eigenen Magen. Das wird sich auch nicht mehr ändern.
 
Einzelhändler vor Ort, die nicht ihre "Seele" verkauften und sich zu Sklaven von Bezos machten
Die Einzelhändler, die jahrzehntelang die Nase hoch getragen und die Preis hoch gehalten haben? Die Einzelhändler, die verpasst haben, ihr Sortiment so umzustellen, dass sie die Waren verkaufen, die man haptisch beurteilen möchte, die man sehen, die man riechen möchte? Wie zB hochwertige HiFi (die Läden existieren in der Innenstadt), der Händler mit frischer Ware (auch die existieren gut) sind nicht die, denen Amazon das Geschäft kaputt macht. Der Wandel auch im Handel gehört zum Leben dazu. Und das hat nichts damit zu tun, ob man Großkapitalisten und Monopolisten gut findet oder nicht.
 
Nicht böse gemeint, aber wie passt das jetzt zusammen?
Das kriege ich gerade nicht auf die Reihe.
Das passt hervorragend zusammen. Im Art. 14 II steht geschrieben, dass Eigentum verpflichtet. Jetzt gibt es vier Möglichkeiten das konkret auszulegen. Das BVerfG hat sich damit beschäftigt, das kann man im Internet nachlesen. Du wirst sehen, es ist so wie Axel es beschrieben hat, eher eine moralische als rechtliche Verpflichtung. Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit der Sozialsstaatlichkeit aus Art 20. Das ist eine Optimierungsnorm und keine, die subjektive Rechte hervorbringt. Sie bringt uns aber ein soziales Wohnraummiet- und Arbeitsrecht z.B.
So würde ich (und ein Großteil der Rechtswissenschaft und Rechtssprechung vmdl. auch) das auslegen
Und im BGB wird Eigentum wiederum anders definiert und das Ergebnis ist dann, dass man damit tun und lassen kann was man will, wie ich oben schon schrieb:)
 
Frag die Mitarbeiter. Die Subunternehmer. Oder auch den Einzelhandel. Die können das bestimmt besser beantworten als ich.
Hmm, also die Einzelhändler haben sich schon gegen Horten und Co durchgesetzt. Mit Service und Einkaufserlebnis. Mal sehen, wie die nächste Runde ausgeht. Ich finde diese eindimensionale Betrachtung schwierig. Am Beginn des Autozeitalters gab es einen Hersteller, dann 2 dann 3. Insgesamt betrachtet, ist der Wohlstand in Deutschland stets gestiegen. Arbeiter im 19ten Jahrhundert waren weit entfernt von dem, was wir heute als prekärer Beschäftigungsverhältnis bezeichnen. Der Unternehmerlohn der Herren Daimler und Benz dürfte auch damals bereits mehr als das 1000fache des Gehaltes eines Arbeiters betragen haben.
 
Das Problem ist, dass Erfolg immer nur persönlich und nicht gesellschaftlich gedacht wird. Der Mensch ist so gestrickt, dass immer der persönliche Erfolg zählt. Auch Jagderfolg in der Gruppe füllt vor allem den eigenen Magen. Das wird sich auch nicht mehr ändern.
Stimmt. Aber ich denke die 1. und 2. Industrielle Revolution kann man in unseren Breitengraden auch als gesellschaftlichen Erfolg werten. Da gab es auch Opfer, die viele Individuen, sicherlich eher unfreiwillig, gemacht haben. Da ist nicht jeder Magen voll geworden, aber insgesamt hat es unseren Wohlstand enorm gefördert, und das kommt Allen zu Gute.
Ich stehe der aktuellen Entwicklung auch ein wenig kritisch gegenüber, aber rückwärtsgewandtes Denken ist einfach störrisch und verkennt, dass die Veränderung meist unausweichlich ist. Aber solch ein Denken möchte ich hier keinem unterstellen!!!
 
Das passt hervorragend zusammen. Im Art. 14 II steht geschrieben, dass Eigentum verpflichtet. Jetzt gibt es vier Möglichkeiten das konkret auszulegen. Das BVerfG hat sich damit beschäftigt, das kann man im Internet nachlesen. Du wirst sehen, es ist so wie Axel es beschrieben hat, eher eine moralische als rechtliche Verpflichtung. Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit der Sozialsstaatlichkeit aus Art 20. Das ist eine Optimierungsnorm und keine, die subjektive Rechte hervorbringt. Sie bringt uns aber ein soziales Wohnraummiet- und Arbeitsrecht z.B.
So würde ich (und ein Großteil der Rechtswissenschaft und Rechtssprechung vmdl. auch) das auslegen
Und im BGB wird Eigentum wiederum anders definiert und das Ergebnis ist dann, dass man damit tun und lassen kann was man will, wie ich oben schon schrieb:)
Danke für die nähere Erläuterung Deiner Rechtsauffassung. Die hatte ich bereits verstanden. Was ich nicht verstehe ist, das Du oben einerseits etwas von Laienmeinung schriebst und das Grundrechte nicht Dein Liebling seien, andererseits aber dann interessiert und informiert zu sein scheinst und Dich ja auch weitgehend an Interpretationen wagst.
Das ging für mich gedanklich nicht zusammen, hat sich aber denke ich soweit geklärt.
 
Danke für die nähere Erläuterung Deiner Rechtsauffassung. Die hatte ich bereits verstanden. Was ich nicht verstehe ist, das Du oben einerseits etwas von Laienmeinung schriebst und das Grundrechte nicht Dein Liebling seien, andererseits aber dann interessiert und informiert zu sein scheinst und Dich ja auch weitgehend an Interpretationen wagst.
Das ging für mich gedanklich nicht zusammen, hat sich aber denke ich soweit geklärt.
Ich bin im 3. Semester Jura, ich nehme es mir nicht raus irgendwas absolut zu betrachten und es gibt da bestimmt auch andere Meinungen in der Literatur zu. Ich gehe aber mit dem BVerfG d‘accord. So mit meinem ersten Jahr Ausbildung quasi..;)
 
Stimmt. Aber ich denke die 1. und 2. Industrielle Revolution kann man in unseren Breitengraden auch als gesellschaftlichen Erfolg werten. Da gab es auch Opfer, die viele Individuen, sicherlich eher unfreiwillig, gemacht haben. Da ist nicht jeder Magen voll geworden, aber insgesamt hat es unseren Wohlstand enorm gefördert, und das kommt Allen zu Gute.
Ich stehe der aktuellen Entwicklung auch ein wenig kritisch gegenüber, aber rückwärtsgewandtes Denken ist einfach störrisch und verkennt, dass die Veränderung meist unausweichlich ist. Aber solch ein Denken möchte ich hier keinem unterstellen!!!
Mir darfst Du rückwärtsgewandtes Denken gerne unterstellen.
Ich halte es aber nicht für störrisch, sondern ich bin der Ansicht, dass es die einzig mögliche Weise rationalen Denkens ist.
 
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Mir darfst Du rückwärtsgewandtes Denken gerne unterstellen.
Ich halte es aber nicht für störrisch, sondern ich bin der Ansicht, dass es die einzig mögliche Weise rationalen Denkens ist.
Rational wäre doch zu akzeptieren, dass der Fortschrifft unumgänglich ist oder? Das kann man natürlich nicht so toll finden und den Fortschritt oder die Art des Fortschrittes kritisch betrachten, aber es ändert ja nicht seine Unausweichlichkeit. Das wäre für mein Verständnis rational
 
Rational wäre doch zu akzeptieren, dass der Fortschrifft unumgänglich ist oder? Das kann man natürlich nicht so toll finden und den Fortschritt oder die Art des Fortschrittes kritisch betrachten, aber es ändert ja nicht seine Unausweichlichkeit. Das wäre für mein Verständnis rational
Sagen wir mal so:
Ob man es Fortschritt nennen soll, weiß ich nicht, denn es suggeriert unterschwellig positive Veränderung.

Veränderung, zunächst völlig wertfrei, ist unumgänglich. Das ist klar. Auf Akzeptanz kommt es dabei nicht an.

Darum ging es aber doch nicht.
Es ging vielmehr um rückwärtsgewandtes Denken und nicht um Veränderung.

Rationales Denken ist für mich Denken auf Basis erworbenen Wissens.
Erworbenes Wissen stammt aber zwangsläufig aus meiner Vergangenheit bis dato.
Unter dieser Prämisse kann also rationales Denken für mich nur rückwärtsgewandt sein, selbst wenn ich gerade über die (mögliche) Zukunft nachdenke.
Also denke ich retrospektiv, rückwärtsgewandt, um daraus mögliche zukünftige Veränderung abzuleiten.
Ob eine Veränderung in Zukunft dann ebenfalls wieder rückwärtsgewandt denkend positiv oder negativ bewertet werden wird, zeigt sich erst in Zukunft und muss vorerst offen bleiben.
 
Sagen wir mal so:
Ob man es Fortschritt nennen soll, weiß ich nicht, denn es suggeriert unterschwellig positive Veränderung.

Veränderung, zunächst völlig wertfrei, ist unumgänglich. Das ist klar. Auf Akzeptanz kommt es dabei nicht an.

Darum ging es aber doch nicht.
Es ging vielmehr um rückwärtsgewandtes Denken und nicht um Veränderung.

Rationales Denken ist für mich Denken auf Basis erworbenen Wissens.
Erworbenes Wissen stammt aber zwangsläufig aus meiner Vergangenheit bis dato.
Unter dieser Prämisse kann also rationales Denken für mich nur rückwärtsgewandt sein, selbst wenn ich gerade über die (mögliche) Zukunft nachdenke.
Also denke ich retrospektiv, rückwärtsgewandt, um daraus mögliche zukünftige Veränderung abzuleiten.
Ob eine Veränderung in Zukunft dann ebenfalls wieder rückwärtsgewandt denkend positiv oder negativ bewertet werden wird, zeigt sich erst in Zukunft und muss vorerst offen bleiben.
Mhmm aber erworbenes Wissen aus deiner pers. Vergangenheit? Für mich ist Wissen, was empirisch mehrheitlich belegt werden kann. Der Rest sind doch persönliche Erfahrungen oder nicht
 
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