Jaja, schon wieder rumgefaan...
Aber sotsusagen das Hailait auf der Tour(115/1260) war schon nach 18km erreicht:
Das kann ja wohl kein Mensch lesen, was da auf dem Schild steht: das ist das Geburtshaus Wilhelm Raabes in Eschershausen. Wilhelm... wer? DEUTSCHLEHRER! (kurz an Sebastian Krämer erinnern) kennen den Kerl, und vllt einige Berliner, denn es gibt auf der Museumsinsel eine Sperlingsgasse
und die ist nach dem Vogel... hähä VOGL! Tolles Wortspiel! benannt. Ist trotzdem daneben, denn eigentlich müsste das eine Straße in einem Arbeiterviertel sein (gibts sowas überhaupt noch in Balin?), DENN:
Die Chronik der Sperlingsgasse
ist das Werk, mit dem Hr. Raabe bekannt geworden ist. Gestern endlich mal ausgelesen, schließlich ist er der Lokalmatador der Literatur in unserer Region, und das Buch ist,was mir richtig gefällt! Keine Hochl., aber unterhaltend und der Mann hatte durchaus schöne Einsichten in die menschliche Seele zu bieten. Kostprobe:
Wir sind doch törichte Menschen! Wie oft durchkreuzt die Furcht vor dem Lächerlichwerden unsere innigsten, zartesten Gefühle! Man schämt sich der Träne und - spottet; man schämt sich des fröhlichen Lachens und - schneidet ein langweiliges Gesicht; die Tragödien des Lebens sucht man hinter der komischen Maske zu spielen, die Komödie hinter der tragischen; man ist ein Betrüger und Selbstquäler zugleich!
Sehr treffend! Nu hats mich aber aus der Kurve getragen... Es laabe Wilhelm Raabe!