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Warum Radfahrer tragen Schwarzen Kleidung?

Ich frage mich dabei eigentlich immer, warum man sich überhaupt solche Fragen stellt, anstatt einfach die Augen offen zu halten......... Und wenn man "bemerkt", dass viele Radfahrer ( wirklich oder einfach nur gefühlt) dunkel gekleidet sind, waren sie wohl auch nicht unsichtbar.
Unsichtbar nicht, aber vielleicht erst deutlich später sichtbar. Die ganzen KFZ mit Tagfahrlicht machens vor, gerade deshalb finde ich es nur logisch das man sich als verletzbarer Radfahrer auch alle Mühe gibt gesehen zu werden. Auch bei Tag.
Muss natürlich letztendlich jeder für sich selbst entscheiden...
 
Ja, als radfahrender Autofahrer, merke ich immer wieder, dass man gerade in diesigen Verhältnissen dunkel gekleidete Fußgänger, Jogger, Radfahrer an Landstraßen erst recht spät sieht. Wenn man dann vielleicht noch angeregt mit dem Beifahrer spricht und schlechtere Reaktionszeiten hat, kann das mitunter knapp werden.
 
Wenn Du Dich dann nicht ausreichend konzentrieren kannst, solltest Du vielleicht keine Gespräche führen.

Sorry, aber das ist alles Quatsch. Empirisch gibt es auch keinen Zusammenhang zwischen "besserer" oder "schlechterer" Sichtbarkeit und Unfallhäufigkeit.

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Wenn man selber eine Gefahrenquelle ist, hat man sich eigentlich so zu verhalten, dass kein anderer gefährdet wird. Dafür muß es mir zwangsläufig absolut egal sein, ob ich jemanden schlecht erkenne oder nicht. In der Regel heißt auch "habe ich nicht gesehen", einfach nur: "Ich habe gepennt".

Auch wenn es schwer fällt, man kann für seine eigene Schlampigkeit und Blindheit andere nicht verantwortlich machen. Wenn Du schlecht sehen kannst, mußt Du eben doppelt aufmerksam sein.

Nicht, dass nicht jedem auch mal ein Fehler unterlaufen kann oder die Aufmerksamkeit nicht immer gleich hoch ist. Mir geht bloß dieses Abwälzen von ( nicht mal besonders fordernder) Verantwortung ein wenig gegen den Strich.
 
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@lagaffe ich bin in weiten Strecken bei Dir und finde z.B. auch die Rüstungsspirale mit Tagfahrlicht etc. nicht unbedingt den richtigen Weg.
Andererseits sehe ich, hauptsächlich in der Stadt, viele Radfahrer, die mit anscheinend sehr eingeschränkter Wahrnehmung ihrer Umgebung unterwegs sind. Das fängt mit nicht nur tarnfarbener Kleidung sondern auch völliger Abwesenheit irgendwelcher Beleuchtung oder Reflektoren an und setzt sich oft konsequent mit völlig unberechenbarem Verhalten (rote Ampeln sind für Autos, Radweg, Strasse, Fußweg, ich fahr wo's mir passt) und rücksichtsloser Fahrweise gegenüber anderen (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer) fort.
Und ganz ehrlich, ich hab seit Jahren kein Auto mehr und fahr fast nur noch Rad, aber wer in der Dämmerung unbeleuchtet und getarnt ohne zu schauen zwischen Sichtblenden (oft parkende Autos aber auch Baucontainer etc.) auf einen anderen Verkehrsweg hopst hat mindestens eine Mitschuld an dem was passiert. Ist es der Radweg oder der Fußweg sind meist andere die Hauptgeschädigten.
 
Also ich fahre ja auch Auto... ich hab's noch nie erlebt, dass ich einen Radfahrer aufgrund seiner dunklen Kleidung erst so spät gesehen habe, dass daraus auch nur ansatzweise eine gefährliche Situation entstand.
Außerdem kommt es mir so vor, dass eine Menge Radfahrer inzwischen sehr übereifrig sind in Bezug auffälliger Kleidung: Warnweste ist ja inzwischen schon beinahe Standard. Großflächige Neonreflektoren an Helm, Armen, Beinen und Füßen habe ich schon gesichtet.
Und da kleidet sich der Radfahrer im Winter schon wie ein Weihnachtsbaum während sich viele Autofahrer zu fein sind, mehr als ein Guckloch auf Ihren Windschutzscheiben freizukratzen...
 
... Und da kleidet sich der Radfahrer im Winter schon wie ein Weihnachtsbaum während sich viele Autofahrer zu fein sind, mehr als ein Guckloch auf Ihren Windschutzscheiben freizukratzen...

Bitte nicht solche Verallgemeinerungen! Spacken findet man zwar immer + überall, aber es sind recht wenige, die in der Masse der halbwegs Normales überproportional auffallen.
 
@lagaffe ich bin in weiten Strecken bei Dir und finde z.B. auch die Rüstungsspirale mit Tagfahrlicht etc. nicht unbedingt den richtigen Weg.
Andererseits sehe ich, hauptsächlich in der Stadt, viele Radfahrer, die mit anscheinend sehr eingeschränkter Wahrnehmung ihrer Umgebung unterwegs sind. Das fängt mit nicht nur tarnfarbener Kleidung sondern auch völliger Abwesenheit irgendwelcher Beleuchtung oder Reflektoren an und setzt sich oft konsequent mit völlig unberechenbarem Verhalten (rote Ampeln sind für Autos, Radweg, Strasse, Fußweg, ich fahr wo's mir passt) und rücksichtsloser Fahrweise gegenüber anderen (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer) fort.
Und ganz ehrlich, ich hab seit Jahren kein Auto mehr und fahr fast nur noch Rad, aber wer in der Dämmerung unbeleuchtet und getarnt ohne zu schauen zwischen Sichtblenden (oft parkende Autos aber auch Baucontainer etc.) auf einen anderen Verkehrsweg hopst hat mindestens eine Mitschuld an dem was passiert. Ist es der Radweg oder der Fußweg sind meist andere die Hauptgeschädigten.

Du rennst im Grunde offene Türen ein............ lies mal meinen Beitrag noch mal....
 
@whitewater: Was hat das von dir beschriebene Verhalten mit der Farbe der Kleidung zu tun?
:idee:oder meinst du, dass buntere Autos zu einer Reduktion von diesem Verhalten führt.:bier:

Darüberhinaus weise ich auf den Beitrag von @thomaspan hin
 
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Du rennst im Grunde offene Türen ein............ lies mal meinen Beitrag noch mal....
Ich weiß, letztlich ist die Kleiderfarbe auch nur das letzte und im Grunde nicht mehr wichtige Detail, angefangen vom aktiven Verhalten über (jeweils fehlende) aktive Beleuchtung und Reflektoren. Und ja, da ist es dann fast egal, ob das Hemd rot oder gelb oder schwarz ist.
@prince67 vielleicht fallem einem die Spacken "in der eigenen Familie" besonders auf, aber es sind schon extrem viele. Bei Fußgängern ist das Gefährdungspotential und die Dynamik im Strassenverkehr geringer, und auch wenn man mich hier kreuzigt, unter den Autofahrern ist die Quote derer die sich beherrschen können höher (*). Das ist aus meiner Sicht auch keine Pauschalisierung sondern tägliche konkrete Erfahrung.
(*) mir reicht auch ein durchgeknallter Autofahrer für 3 Monate Blutdruck, wo ich einen durchgeknallten Radler nach 10 Minuten vergessen habe, einfach weil die physische Präsenz ca.25x stärker ist.
 
Das Ergebnis meiner nicht repräsentativen Studie auf dem heutigen Heimweg:

Ich habe 37 Personen auf Fahrrädern gesehen, bei Jacke/Trikot gab es:
  • 15 x kräftige oder helle Farben (fast ausschließlich Träger von Radbekleidung)
  • 14 x gedeckte Farben (überwiegend "Zivilkleidung")
  • 8 x komplett in schwarz (vom Wheelie-übenden Mountainbike-Fahrer in Joggingkleidung über den Briefträger auf seinem E-Bike, einen älteren Herrn in Lederjacke und schwarzer Jeans bis zu den fünf Leuten komplett in Radklamotten)
Vermutung: Nachts sind alle Katzen grau ...;)
 
@whitewater : Es fehlt vielen eben das Bewußtsein, dass man für alle anderen eben vor allem nur eine beschleunigte Masse ist und allein dadurch eben im Zweifel eine Gefahr. Ob das nun 80kg oder 1,5t sind, spielt keine Rolle. Aber: "Ich mache alles richtig, die anderen alles falsch". Was meistens eben eine Fehleinschätzung ist.
Darum halte ich auch jedwede "Forderung" an andere, dass die sich auffällig anziehen sollen, Helm tragen, Reflektoren oder was auch immer, für ein reines Ablenkungsmanöver zu dem eigenen Unvermögen, sich halbwegs gesittet und vor allem auch mit offenen Augen und nicht im Halbschlaf, im öffentlichen Raum zu bewegen.
 
@whitewater: Deine Beobachtungen mögen für eine Großstadt vielleicht noch in der Nähe einer Uni richtig sein. Ich bin in einer Kleinstadt/ auf dem Land unterwegs, da begegnet man wenigen Radfahrer und umsomehr durchgeknallte Pkw-/Lkw und Trekkerfahrern.
Ich kann ja noch iwie verstehen, wenn der Platz für alle eng wird, dass man sich dann seinen Platz erkämpfen muss. Doch auf dem Land ist meist genug Platz vorhanden (noch) und trotzdem findet ein Verdrängungskampf statt, vorallem gönnen die Kraftfahrer einem Fahrradfahrer nichtmal die 2m Straße. (vielleicht einer von vier Kraftfahrern überholt dich mit mehr als 1m Abstand) . Das führt dazu, dass Radfahrer jeder Couleur auf den Gehweg ausweichen. Darunter sind auch 70igjährige Damen, die man wirklich nicht als Fahrradrowdie bezeichnen kann.
 
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Seit ich vor 16 Jahren Ende März am helllichten Tag (blauer Himmel, Sonnenschein:rolleyes:) mit einem neongelben Trikot an, an einer Kreuzung von einem entgegenkommenden Linksabbieger abgeräumt wurde, weiß ich, dass es wenig relevant ist, welche Farben die Klamotten haben. Eine Schnarchnase reicht, um einem nicht nur den Tag, sondern gleich die ganze Saison zu versauen. Sobald es irgendwie schummrige Lichtverhältnisse hat, mache ich Positionslampen an. Ansonsten muß man permanent aufpassen und an Gefahrenstellen gegebenenfalls nicht nur die Hände an den Bremsgriffen haben, sondern nach Möglichkeit diese auch schon soweit anziehen, dass die Bremsen leicht schleifen (etwa bei abschüssigen, engen Ortsdurchfahrten, oder eben an gleichgearteten Kreuzungen).
 
vorallem gönnen die Kraftfahrer einem Fahrradfahrer nichtmal die 2m Straße.
Nicht nur am Land. Dieser Tage wurde ich mit dem E-Roller auf der Straße fahrend (an meinem Wohnort erlaubt bzw. gewollt) von einem SUV knapp überholt. Der bleibt 20 Meter weiter stehen, kurbelt das Fenster runter und sagt "fast hätte ich dich überfahren, du Arschloch"... Ich denke, bevor das Gros der Autofahrer zur Vernunft kommt, gibt es nur noch selbstfahrende Autos...

Ansonsten zur Diskussion: Es fällt mir schwer zu glauben, dass man mit auffälligen Farben nicht sicherer sein soll. Gerade in schattigen Verhältnissen fallen mir (als Radfahrer) neonfarben gekleidete andere Radfahrer viel früher auf.
 
ch denke, bevor das Gros der Autofahrer zur Vernunft kommt, gibt es nur noch selbstfahrende Autos...
Ich würde sage das Gros der Autofahrer fährt sehr ordentlich und ein sehr großer Anteil sogar ausgesprochen rücksichtsvoll. Es reichen aber natürlich ein, zwei Vollidioten auf der Radtour und man hat gleich einen ganz anderen Eindruck,
Aber wenn ich mich gut sichtbar mache, dann mache den kooperativen Fahrern das Leben ein Stück stressfreier, weil sie sich früher auf die Situation einstellen können.
Auf die die mich am liebsten von der Straße drängen würden oder mir bewusst die Vorfahrt nehmen, hat das natürlich keinen Einfluss, aber man sollte sein Verhalten nicht an der kleinen Minderheit der Assis ausrichten.
 
Meine eigene Wahrnehmung als Radler reicht mir zu erkennen das ein Neon-Radler erheblich früher wahrgenommen wird als ein Stealth-Radler mit schwarzem Rad und vollschwarzer Kleidung. Die sind ja oft auch noch unbeleuchtet unterwegs.

Das man von einem Vollschnarcher trotzdem abgeräumt werden kann, ändert nichts daran dass man die eigene Sicherheit trotzdem selber erheblich verbessern kann wen man sich sichtbarer macht. Wer das negiert ist naiv. Ich habe schon selber so oft Radler erst extrem spät wahrgenommen, weil die Witterung entsprechend war und Leute in Schwarz durch ne Waldstraße geradelt sind. Wenn dann ein Auto mit 80 Sachen kommt kann das auch mal zu spät sein.

Positionslichter kosten heute nix, mehr. Reflektorfolie auch nicht. Auswahl an Winterjacken und Trikots mit grellen Farben ist mehr als ausreichend.

An schwarzen Hosen halte ich eher aus praktischen Gründen fest. Aber man hat ja noch mehr Klamotten wie Helm, Handschuhe, Schuhe die sichtbar sein können
 
Auch abseits der Sichtbarkeitstheorie bin ich einfach ein Farbenfan :D Es muß nicht bunt sein aber richtig farbig soll es schon sein. Blümchen etc muss nicht sein. Und da muss ich schon immer etwas suchen nach solchen Sachen. Bin da wohl auch vom Motocross etwas verwöhnt ;) welch herrlich designte Sets es hier z.B. von TroyLee gibt....
 
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