Sacht mal, könnt ihr mal dieses alberen "nicht für Anfänger" bzw. "alle Mitfahrer" sein lassen!?!
Ist ja nicht mehr auszuhalten. Oder um es in Fratzenbuch-Neu-Sprech zu formulieren:
Das gefällt mir nicht! Und ich halte es im Übrigen für vollkommen überflüssig.
...
Schöne Grüße von der Mücke
Lieber Midge, ich ahne was Du meinst und woran Du Dich störst, aber ganz so ist es nicht.
Die Formulierung, die Tom und ich verwenden, hat seinen guten - sachlichen - Grund. Nun, zugegeben, evtl. nicht bei Facebook, wo wir den gleichen Text verwenden, weil dort unter der Rubrik "Biken" wahrlich nur versierte Fahrer versammelt sind. Aber das fällt mir erst jetzt auf und wir denken über die Formulierung eigentlich nicht mehr nach, weil Tom es genauso macht wie ich, einfach die letzte Ankündigung kopieren, neue Daten rein und weg. Auch empfinde ich die von Susanne gewählte nicht als so unpassend, will Sie meinem Verständnis nach doch nur zum Ausdruck bringen, dass die von ihr ausgerufenen Ausfahrten keinerlei Einschränkungen unterliegen, dem mit der gemeinsamen sportlichen Betätigung verbundenen Spaßfaktor eine sehr hohe Wertigkeit zukommt und daher auch ungeübte Fahrer teilnehmen können und gar willkommen sind - nach dem Motto der Havellandriders "more than biking".
Dies ist allerdings auch genau der Punkt, der zwei Gruppen voneinander trennt und, zugegeben, schon zu einigen Reibungen geführt hat. Es gibt fraglos unterschiedliche "Schwerpunkte". Der von Tom, einigen anderen und mir liegt in der sportlichen Betätigung, wobei vor allem die mühevolle körperliche Anstrengung innerhalb der (Trainings-) Gruppe eine angenehme Empfindung von Freude bewirkt.
Letztlich ist es, und so verstehe ich Dein Anliegen, Unfug, über die Schwerpunkte zu streiten oder sich in diesem Punkt nach außen voneinander abzugrenzen. Da stimme ich Dir zu! Aber ist es wirklich so? Vielleicht schwingt da etwas mit, was nicht gut ist....ja, das mag sein. Als ich den Text geschrieben hatte, waren meine Anliegen durchaus lauter. Lies den Text genau: "wir heißen Mitfahrerinnen und Mitfahrer herzlich willkommen". Und bei den Havellandriders gibt es überwiegend erfahrene FaherInnen. Da ist also keiner ausgeschlossen, im Gegenteil, wir hatten oft gehofft, jemanden aus dem Bereich begrüßen zu dürfen. Nun, bislang konnte man sich terminlich nicht einstellen.
Aus meiner Sicht ist es nicht sinnvoll, den Text unserer Ankündigungen abzuändern, jedenfalls nicht wesentlich. Dies aus zwei - meiner Ansicht nach - wichtigen Gründen:
1. In der Tat wollen wir uns etwas abgrenzen, nämlich von Leuten, die mit und auf ihren Rädern nicht ausreichend sicher und geübt sind. Ich habe kein Interesse daran, ständig auf Nachzügler zu warten, helfen zu müssen, weil jemand bei einem Plattfuss kaum in der Lage ist, selbständig den Fahrradschlauch zu wechseln. Das bedeutet doch nicht, dass ich jene nicht als Persönlichkeit achte / respektiere, sondern nur, dass ich gern und lieber mit Fahrern meines Leistungsniveaus - welches wahrlich nicht berauschend ist - fahre. Selbstverständlich sind auch auf unseren Fahrten spürbare Leistungsvarianzen wahrnehmbar, die Zwischenstopps usw. erfordern. Doch haben wir MitfahrerInnen erlebt, mit denen die Touren auf Dauer keinen Spaß machen. Also, ich finde es o.k., wenn dieser Hinsicht klare Verhältnisse geschaffen werden. Wäre es aus Teilnehmersicht ein gute (Anfänger-) Erfahrung, bereits nach 15 Min. rauszufallen?
Übrigens, es gab auch Touraufrufe, die eine moderate Fahrweise ankündigten und die von Dir als kritikwürdig empfundene Formulierung nicht enthielten; siehe z.B. mein Posting vom letzten Samstag (17929).
Noch ein Übrigens: ich nehme die Hinweise von medley und mike ernst und hatte eh den Vorsatz, bald eine nette Spandauer-Forst-Runde mitzufahren. Wir sollten wie Schmetterlinge sein: frei von Zwang von einer Blume zur anderen schweben…wie es uns gefällt.
2. Der zweite Grund ist auf den ersten Blick sicherlich etwas formal und hypothetisch, bei näherer Betrachtung gewiss nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich will´s mal kurz machen: es geht um die unbestreitbare Unfallgefahr und deren Folgen. Die Unfallgefahr steigt mit der Grad der Unerfahrenheit von Mitfahrern, die Folgen können - wenn es schief läuft - alle Instanzen der ordentlichen Gerichtsbarkeit beschäftigen. Also versuche ich, die Gefahr etwas einzugrenzen und nur Personen anzusprechen, die die Grundregeln des Mtb- und RR-Fahrens beherrschen. Eine rechtliche Abhandlung zu Haftungsfragen in gemeinsamen Trainingsgruppen wird es jetzt nicht geben, einige Antworten stehen auch noch etwas verschwommen im Raum, wenngleich die Grundzüge eine klare Richtung weisen. Und da schütze ich mich etwas mit den bekannten Hinweisen. Was ist denn, wenn ein "Frischling" dabei ist, dennoch eng und zügig gefahren werden soll und man sich unbedingt auf die Zeichen und Aufmerksamkeit aller verlassen muss? Wenn man eine Tour so regelmäßig ausruft und ggf. als "Veranstalter" eingestuft wird (wer weiß das schon), kann es mit dem Pflichtenkanon schon etwas konkreter werden. Auch wenn der Mitfahrer selbst keine Ersatzansprüche geltend macht, die (Syndikus-) Anwälte etwaiger Versicherungen oder Amtswalter öffentl.-rechtl. Sozialleistungsträger sind zweifelsohne nicht deine Freunde. Es kann auch umgekehrt zugehen, eben weil du dich auf die Einhaltung einer üblichen Regel verlässt, "Frischling" davon aber nichts weiß. *Bums
*…du bist auf Dauer ohne Gefühl in den Beinen, hast aber deine Ansprüche verkürzt (Mitverschulden). Deshalb halte ich es in diesem Sinne für schwierig, ausdrücklich "alle" willkommen zu heißen. Beim RR-Fahren ist das Gefährdungspotential bestimmt höher als auf Mtb-Touren. Ich fahr keine durchschnittlich zügige Tour mit Anfängern in der Gruppe, halte zumindest gehörigen Abstand und schau mir die Geschichte erst einmal an.
Ich will über die Haftungsproblematik auf keinen Fall eine Diskussion lostreten, sondern nur ein Handlungsmotiv erläutern. Die Gefahr, sich mit etwaigen Ersatzansprüchen konfrontiert zu sehen, ist zweifelsohne nicht als besonders hoch einzuschätzen und einige werden mir vorhalten, ich sei ein Hasenfuss. Und schließlich sei das Fahren mit dem Mtb und RR per se, ganz besonders in Gruppen eine Gefahr (gemeinsame Selbstgefährdung), die jeder kennt und damit bewusst eingeht. Ja, ihr schätzt das korrekt ein, Haftunganspüchen bei gemeinsamer Ausübung eines gefährlichen Sports sind enge Grenzen gesetzt. Vielleicht sehe ich ja auch nur weiße Mäuse...evtl. aber auch nicht
Hmm....evtl. finde ich ja eine bessere Formulierung.
Herzliche Grüße
Erik (db)