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Grundlagenausdauer

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Ups, hab ich da einen Nerv getroffen :)

Wenn Du Dich durch meinen Post nicht angegriffen gefühlt sondern ihn gelesen und verstanden hättest, gäbe es keine Notwendigkeit beleidigend zu werden.

Hab ich gelesen! Und beleidigt bin ich ganz bestimmt nicht. Es ging mir nur darum, dass du von meinst, alle anderen mit ein paar kernigen Sprüchen herabqualifizieren zu können. Nach dem Motto: Alles was nicht Elite fährt hat eh keine Ahnung...

Wer von Euch ist Lizenzfahrer und fährt auf dem Niveau Elite A/B oder KT oder noch besser ? Das wäre nämlich Deiner Angabe von Top-10 so halbwegs nahekommen ( Wenn ich mich recht erinnere so etwa Top-500). Erst hier reden wir von Rennen in der Klasse 150km +.

Darunter ist die Masse der C-Klasse Fahrer, zu denen immer noch die wenigsten in diesem Forum gehören. Hier stehe ich zu meiner Aussage, dass die Effekte der unterschiedlichen Trainingskonzepte keinen wirklichen Unterschied in dem Ergebnis machen. Denk hierzu erst einmal nach wie die Rennen in dieser Klasse aussehen.

Für die ganzen RTF Fahrer ist es vollkommen egal, da es hier nur auf die Strecke nicht aber auf eine Platzierung ankommt.

Schön, deine Einteilung in Klassen (und damit auch in Fachwissen). Aber du ignorierst die Tatsache, dass es neben den von dir klassifizierten Fahren noch jede Menge Hobbyradler gibt, die es locker auf 20 Stunden und mehr Training/Woche bringen und damit sehr wohl ein berechtigtes Interesse an Trainingsmethodik haben - egal ob sie Elite, A/B/C oder nur Jedermann Rennen fahren.

Und über den Wert der von Euch so heiss geliebten Studien kann man auf wissenschaftlichem Niveau sehr wohl diskutieren. Welche Grundgesamtheit liegt denn einer Studie in diesem Bereich zu Grunde, das ist eher lächerlich. Hinzu kommt, das schon prinzipbedingt Blind- oder Doppelblindstudien nicht möglich sind, die Objektivität der Ergebnisse ist also nicht zwangsläufig gegeben. Wenn ich die Gläubigkeit gegenüber diesen Veröffentlichungen hier lese, dann stellen sich mir als Naturwissenschaftler der ich bin wirklich die Haare auf.

Dann bin ich ja auf deine naturwissenschaftliche Untermauerung gespannt, die beweist, dass unterschiedliche Trainingskonzepte in der Hobby und C Klasse keinen Unterschied machen.
 

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Ansonsten freue ich mich sehr, das wir ja zu wichtigen Teilen sogar der gleichen Meinung sind und bedanke mich für die Anregungen.

Ebenso, ich danke dir auch. Da dies meine letzte "richtige" Saison ist und ich ab nächstem Jahr wesentlich weniger fahren will, werde ich mir deine Methode zur Zeitersparnis :) näher betrachten und ggf. auch zu eigen machen.
 
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Und über den Wert der von Euch so heiss geliebten Studien kann man auf wissenschaftlichem Niveau sehr wohl diskutieren. Welche Grundgesamtheit liegt denn einer Studie in diesem Bereich zu Grunde, das ist eher lächerlich. Hinzu kommt, das schon prinzipbedingt Blind- oder Doppelblindstudien nicht möglich sind, die Objektivität der Ergebnisse ist also nicht zwangsläufig gegeben. Wenn ich die Gläubigkeit gegenüber diesen Veröffentlichungen hier lese, dann stellen sich mir als Naturwissenschaftler der ich bin wirklich die Haare auf.

Ich wüsste jetzt nicht, das man einfache Feldstudien, wo man z.B. trainierte Sportler und eine untrainierte Kontrollgruppe auf Ergometer setzt und ihre Laktatwerte sowie Fettverbrennung unter Belastung misst, unbedingt blind oder gar doppelblind anlegen müsste.

Wie sollten die, die Studien durchführen, durch ihr Zutun oder Beisein die Studie, also z.B. die Laktatwerte, beeinflussen? Das sind harte Fakten, die dort geschaffen werden - es handelt sich dort nicht um etwas wie Placeboforschung.

Alle verwendeten Studien, die dem aktuellen Stand Sportphysiologie zugrunde liegen, sind zwar vielleicht nicht zu 100% perfekt, aber ausreichend, einen wissenschaftlichen Stand zu untermauern. Lese dir bitte mal hier eine wirklich fundierte Kritik an einer bestimmten Studie durch - und bitte! auch die Antwort.

Und, mal ein Hinweis zu deinem Ausdruck "Gläubigkeit" - es handelt sich um entstehendes Wissen. Wonach willst Du dich denn sonst richten? Willst du auf dem Baum sitzen bleiben?

Im Grunde ist das auch eine Antwort auf deine etwas verwirrte Meinung, es sei egal was man trainiere, selbst im Hobbybereich.
 
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Hab ich gelesen! Und beleidigt bin ich ganz bestimmt nicht. Es ging mir nur darum, dass du von meinst, alle anderen mit ein paar kernigen Sprüchen herabqualifizieren zu können. Nach dem Motto: Alles was nicht Elite fährt hat eh keine Ahnung...

Das war auch nicht meine Aussage, sondern vielmehr dass für die Mehrzahl der Fahrer die Effekte der Unterschiedlichen Trainingskonzepte so gering sind, dass sie sich nicht unbedingt einen Kopf darum machen müssen. Im übrigen hatte ich auch nicht gesagt, das Du beleidigt seist sonden beleidigend
da Du mir mal einfach Borniertheit an den Kopf warfst

Schön, deine Einteilung in Klassen (und damit auch in Fachwissen). Aber du ignorierst die Tatsache, dass es neben den von dir klassifizierten Fahren noch jede Menge Hobbyradler gibt, die es locker auf 20 Stunden und mehr Training/Woche bringen und damit sehr wohl ein berechtigtes Interesse an Trainingsmethodik haben - egal ob sie Elite, A/B/C oder nur Jedermann Rennen fahren.

Auch das will ich doch gar nicht in Abrede stellen, nur der Eifer mit dem hier meist gestritten wird, was denn das richtige Konzept sei, und warum alle die ein anderes verfolgen keine Ahnung haben amüsiert mich halt jedesmal.

Mir geht es auch nicht darum eine Trainingsmethode als Unsinn abzutuen, sondern nur anmerken, dass eine Vielzahl von Studien eine fragwürdige Interpretation der Ergebnisse abliefern, aber von etlichen Diskuntanten hier im Forum als die absolute Wahrheit angesehen und nicht hinterfragt werden.

Irgendwie erinnert es mich mal wieder an Herrn Pawlow.
Einer ruft GA1 und alle kommen aus den Büschen und fangen an loszubellen :)

Zum Schluss noch:
Provocare necesse est. :duck:
Also immer ganz entspannt bleiben und schmunzeln :D
 
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Und, mal ein Hinweis zu deinem Ausdruck "Gläubigkeit" - es handelt sich um entstehendes Wissen. Wonach willst Du dich denn sonst richten? Willst du auf dem Baum sitzen bleiben?

Im Grunde ist das auch eine Antwort auf deine etwas verwirrte Meinung, es sei egal was man trainiere, selbst im Hobbybereich.

Nicht jeder, aber doch eine nennenswerte Anzahl der hier über Trainingsmethodik diskutierenden wiederholt gebetsmühlenartig Thesen, die er einmal für sich adaptiert hat und verweist auf Studien, die Ihm mal jemand nannte ohne selbst in der Lage zu sein, diese zu bewerten.

Ich habe im übrigen nie behauptet es sei egal was man trainiere, sondern lediglich angemerkt, das selbst für die Mehrzahl der Lizenzfahrer jedes qualifizierte Trainingskonzept zu den gewünschten Resultaten führt, unabhängig davon ob der einer bestimmten Philosophie folgt oder nicht. Dies bedeutet auf keinen Fall das man trainieren soll, wie man grade möchte sondern nur, dass die Wahl der Konzeptes einen geringeren Einfluss hat als viele der hier heissblütig diskutierenden vermitteln.

Für den klassischen RTF'ler ist es allerdings wirklich recht unerheblich, wie er trainiert, hier ist eh der Weg das Ziel und nicht die Erreichung einer entsprechenden Spitzenleistung respektive Platzierung.
 
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Ich habe im übrigen nie behauptet es sei egal was man trainiere, sondern lediglich angemerkt, das selbst für die Mehrzahl der Lizenzfahrer jedes qualifizierte Trainingskonzept zu den gewünschten Resultaten führt, unabhängig davon ob der einer bestimmten Philosophie folgt oder nicht. Dies bedeutet auf keinen Fall das man trainieren soll, wie man grade möchte sondern nur, dass die Wahl der Konzeptes einen geringeren Einfluss hat als viele der hier heissblütig diskutierenden vermitteln.

Mir scheint, dass du diese Überlegung ebenfalls irgendwie von irgendwem übernommen hast und nun daran glaubst! Wo ist die Studie, die das unterstützt?
 
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Irgendwie erinnert es mich mal wieder an Herrn Pawlow.
Einer ruft GA1 und alle kommen aus den Büschen und fangen an loszubellen :)

Zum Schluss noch:
Provocare necesse est. :duck:
Also immer ganz entspannt bleiben und schmunzeln :D

Also, entschuldige mal, ich finde es zum KOTZEN, das ich jahrelang nutzlos falsch im GA1 rumtrainiert habe und ärgere mich sehr über die verlorene Zeit.

Weißt Du, welchen Ratschlägen ich gefolgt bin?

Denjenigen Ratschlägen, die unhinterfragt gebetsmühlenartig überkommenen Trainingsweisheiten hinterhergeredet haben. Die hier immer noch ganz unverblümt kundgetan werden.

Wenn jetzt Leute versuchen, diese Diskussion mit wissenschaftlichen Argumenten zu unterfüttern und du diese ganze Diskussion lächerlich findest und machen willst, halt dich doch einfach raus.

Lehn dich entspannt zurück, fahre viel nutzlos im GA1 rum, aber erspare den Leuten deine persönliche Meinung, die du an keiner Stelle mit irgendwelchen Belegen unterfütterst. Danke.
 
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GG Artikel 5 Absatz 1

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.


Also fühl Dich doch nicht persönlich angegriffen, wenn ich meine Meinung äussere.
 
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Wie lange trainierst Du schon und wieviel.

In meinen ersten 1.5 Jahren hatte ich auch nicht mal die Spur einer chance im GA1 zu fahren. Wenn ich losgefahren bin war ich im Prinzip fast sofort drüber.
Nach einiger Zeit verbessert sich aber das Herz-/Kreislaufsystem so weit, dass man dann durchaus mit brauchbaren Resultaten im GA1 bleiben kann.

Also nicht verzweifeln



kann ich nur zustimmen ! mir gings genauso
du schaltest beim auto ja auch nicht sofort in den 5-ten gang wenn du schneller fahren willst :D :D :D

grüssle
 
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Jou! Schöne Analogie: du wirst, wenn Du auch nur ein bisschen Auto fahren gelernt hast, sicher nicht mehr die ganze Zeit im Ersten rumjuckeln ...

:D :o
 
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GG Artikel 5 Absatz 1

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.


Also fühl Dich doch nicht persönlich angegriffen, wenn ich meine Meinung äussere.

Na ja, es kommt halt nicht nur darauf an was A sagt, sondern auch wie es bei B ankommt. :aetsch:
 
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Alle verwendeten Studien, die dem aktuellen Stand Sportphysiologie zugrunde liegen, sind zwar vielleicht nicht zu 100% perfekt, aber ausreichend, einen wissenschaftlichen Stand zu untermauern.

Diese Aussage ist - ich sage es bewusst sehr deutlich - absolut falsch!!! Die Reaktion: "Die Studie ist wissenschaftlich - das Ergebnis ist wahr" ist ein - leider weit verbreiteter - Irrglaube (dem auch viele Wissenschaftler nicht immer entschieden genug widersprechen - aber das ist ein ganz anderes Thema). Wissenschaftlich heisst zunächst einmal "nur", dass alle Bedingungen und Randbedingungen nach besten Wissen und Gewissen (also dem Forschungsstand) kontrolliert und korrekt kommuniziert werden. Wer ohne ausreichende wissenschaftliche Grundausbildung sowie ebenfalls ausgeprägtem Fach- und Methodenwissen im jeweiligen Spezialgebiet aus Studien zitiert, wird aller Wahrscheinlichkeit Schiffbruch erleiden - läuft aber auf jedem Fall auf sehr dünnem Eis.

Zur Verdeutlichung:
"unwissenschaftlich": Studie beweist: GA-Training steigert die aerobe Schwelle
"wissenschaftlich": Studie an 100 gesunden schwangeren Mäusen zeigt im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Treatment (N=50) eine signifikante Erhöhung der aeroben Schwelle in der Stichprobe (N=50), die über einen Zeitraum von drei Monaten Grundlagentraining (pro Tag 2h Hamsterrad auf Stufe 3) absolviert haben. Die aerobe Schwelle (gemessen mit der YX-Methode) wurde im Durchschnitt um 3 Schläge nach oben verschoben. Beide Gruppen wurden identisch ernährt und auch sonst absolut identisch behandelt. "

WISSENSCHAFTLICH heist also "nur", dass jeder (wissenschaftliche) leser einer Studie möglichst klar erkennen kann, von was eigentlich die Rede ist. Nur solche Studien können jetzt sinnvoll kritisiert werden - dann fängt Wissenschaft im Sinne von verwertbares "Wissen schaffen" eigentlich erst an!!!

Wie sollten die, die Studien durchführen, durch ihr Zutun oder Beisein die Studie, also z.B. die Laktatwerte, beeinflussen? Das sind harte Fakten, die dort geschaffen werden - es handelt sich dort nicht um etwas wie Placeboforschung.

Nee, arno: Betrug ist in der Wissenschaft eigentlich das kleinste Problem (das allerdings vorhanden ist!). Aber Dein leicht despektierlicher Hinweis auf Placeboforschung bringt mich in der Argumentation schön weiter. Es geht nicht darum, ob jemand seine Laktatwerte (also kontrollierbare Bedingungen des Experiments) pfuscht...sondern darum, ob denn auch alle relevanten Randbedingungen sauber erfasst und bewertet worden sind. An meinem Mäusebeispiel: Du hast Dich vielleicht gewundert, warum ich von "schwangeren" Mäusen geschrieben habe...ganz einfach - jedenfalls theoretisch/hypothetisch: Schwangerschaft, Hormonhaushalt und Ausdauerleistung hängen ja sicher "irgendwie" zusammen. Wenn jetzt bei der Auswertung auffällt, dass es auch bei den trainierten Schwangeren Mäusen eigentlich zwei Gruppen gibt (eine Hf an der Schwelle + 6 und eine +- 0)...und man dann genau nachschaut und feststellt, dass die mit Weibchen schwangeren Mäuse +6 haben und die mit Männchen +-0 - dann wäre nach wissenschaftlicher Kritik die eigebtliche neue Erkenntnis: "weibliche Föten erhöhen die aerobe Schwelle"!!!

Von Mäusen jetzt zu Menschen: Sämtliche sportwissenschaftlichen Studien werden immer unter kontrollierten Bedingungen und ceteris paribus (also unter sonst gleichen Bedingungen) durchgeführt. Die Ergebnisse lassen sich dann also IMMER NUR unter berücksichtigung eben der Bedingungen und Randbedingungen interpretieren.

Ich wüsste jetzt nicht, das man einfache Feldstudien, wo man z.B. trainierte Sportler und eine untrainierte Kontrollgruppe auf Ergometer setzt und ihre Laktatwerte sowie Fettverbrennung unter Belastung misst, unbedingt blind oder gar doppelblind anlegen müsste.

Aha - die Beziehung zwischen Sportler und Trainer (also die zwischen Proband und Experimentator, Patient und Arzt - deswegen macht man Doppelblindstudien!!!) ist also ganz irrelevant! Das wäre mir neu :D Dass ich bei ner hübschen Blondine als Trainerin im Fitnesscenter weniger Stunden versäume als bei einem unsymphatischen Ex-Feldwebel als Trainer und dass das alles einen Effekt auf mein Traininsgergebnis hat....würde ich nicht ganz von der Hand weisen wollen...

Fazit: Dass Du ein großes Wissen hast und Deine Beiträge hier immer gerne willkommen sind (auch wenn ich eher zur anderen fraktion gehöre), haben hier schon viele Leute geschrieben. Ich wiederhole das gerne.

Aber: Wissenschaft funktioniert anders als Du denkst. Du hast wenig Wissen über Wissenschaft. Behaupte deshalb bitte nicht irgendetwas, was Du in irgendeiner wissenschaftlcihen Studie gelesen hast als Wahrheit.
Unangenehm wird das nämlich gerade dann, wenn Du anderen Diskutanten "veraltetes Wissen" vorwirfst. Du bist ein ganz klassischer Fall von gefährlichem Halbwissen. Das unterscheidet nämlich den Wissenschaftler vom Laien: Er weiß, dass er nichts weiß.

Also, entschuldige mal, ich finde es zum KOTZEN, das ich jahrelang nutzlos falsch im GA1 rumtrainiert habe und ärgere mich sehr über die verlorene Zeit.

Ah - sowas hatte ich doch schon länger vermutet (um mal richtig persönlich zu werden...): Du möchtest die Allgemeinheit vor Fehlern bewahren, die Du selbst mal gemacht hast. Das ist ja an sich ne löbliche Angelegenheit....Aber bedenke dabei bitte zwei Volksweisheiten:
1: Man sollte nicht von sich auf andere schließen
2: Die schärfsten Kritiker der Elche...

Dein Reingrätschen bei Anfängerfragen (nichts gegen solche Diskussionen wie die hier im Prinzip - mir geht es um reingrätschen) nervt deshalb so sehr, weil:

zu 1: Andere als Du haben vielleicht das Ziel, "ohne Risiko für die Gesundheit eine möglichst stabile Leistung" zu erreichen. Mir z.B. ist es relativ egal, ob ich meine 10-15h die Woche mit maximaler Effektivität trainiere. Ich trainiere eigentlich "fürs Trainieren"...auch wenn ich Ostern mein erstes Rennen fahren werde. Ich finde es absolut nicht zum Kotzen, mit anderen netten Leuten gemütliche GA0,6-Ausfahrten zu machen. Ich finde es ganz im Gegenteil zum Kotzen, dass ich in den ersten Jahren meines Radtrainings immer zu schnell gefahren bin. Ich musste mich jedenfalls viel mehr in den Arsch treten, abends nach Feierabend (bzw. damals nach der Uni) noch ne Runde zu drehen, als ich immer Vollgas gefahren bin. Und die Motivation sank natürlich noch mehr so ab Juni, wenn ich dadurch noch nicht mal mehr schneller wurde und bei Touren über 50km manchmal noch nen Hungeratst bekommen habe. Ganz unabhängig von Trainingseffekten macht mir das Radeln im GA1 manchmal einfach mehr Spaß als schwellennahes Heizen oder Intervalle (Betonung: manchmal!)

zu 2: Missionare wie Du werden halt gekocht - jammer dann bitte nicht rum.

Und Du darfst gerne schreiben, GA1 sei nutzlos. Das ist zwar auch falsch (Du meinst ja: nutzlos zu einer weiteren Leistungssteigerung bei erreichtem Trainingsstand), aber es soll mich nicht stören. Dass GA1 "falsch" wäre, erweckt bei Laien aber den Eindruck, man solle es beser vermeiden, weil sonst was Schlimmes passieren kann. Das ist nunmal die Definition von "falschem Verhalten". Gerade für die Leute, die hier dumme Fragen zu GA1 stellen, weil Sie "zu schnell" unterwegs sind, ist GA1 meistens sogar richtig - ganz sicher aber nicht falsch. Falsch ist es, "zu schnell" zu fahren oder "ohne Sinn und Verstand" rumzubolzen. Denn das kann zu gesundheitlichen Problemen führen, führt recht sicher irgendwann dazu, gegen die Wand zu fahren und die Lust zu verlieren.
 
AW: Grundlagenausdauer

Noch ein Beispiel zu: alles was bei Studien rauskommt ist richtig und gut.

Im Moment ist ein diabetesmedikament ins Gerede gekommen, das vor 10 Jahren als der Durchbruch in der Tablettentherapie gefeiert wurde. Es hat mehrere große Studien gegeben, in denen festgestellt wurde, das dieses Medikament besser den Blutzucker senkt, als die bis dahin übliche Standardtherapie, und das die Patienten weniger Nebenwirkungen beklagen.

Diese Studien sind von allen als Wahrheit und Goldstandard angesehen worden, wer einen Diabetes mit den anderen Medikamenten Therapierte, wurde als altmodisch bezeichnet.

Jetzt hat sich aber herausgestellt, das in den Studien einfach nicht die Richtigen Fragen gestellt wurden, und das Patienten, die dieses Medikament einnehmen, ein wesentlich höheres Risiko haben, einen Herzinfarkt zu erleiden.

also: Bitte nicht die Verfechter der "alten" Trainingsmethoden verteufeln, solange es mit den neuen Methoden keine Langzeiterfahrungen gibt und man dort die richtigen Fragen gefunden hat.
 
AW: Grundlagenausdauer

Ja, oder vielleicht so:
"In Gefahr und höchster Not, bringt der Mittelweg den Tod..."

Wer also weder in Gefahr noch Not ist, sollte NICHT extrem nach der einen oder anderen (extremen) Methode trainieren sondern erst mal in Maßen nach bewährten Methoden. Wenn dann genug Wissen und Erfahrung (sozusagen: Grundlage:D ) vorhanden ist, MUSS jeder slebst entscheiden, welches Risiko er für welchen Effekt in Kauf nimmt.

extremes GA1:
Risiko: man wird nicht wirklich schneller
Effekt: man macht nix kaputt und reduziert das Verletzungs-Risiko

SST:
Risiko: man macht sich langfristig was kaputt und kann sich bei falscher Anwendung kaputt traineren.
Effekt: Bei gleichem Zeitaugfwand wird man schneller schneller
 
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Studie an 100 gesunden schwangeren Mäusen

Im Moment ist ein diabetesmedikament ins Gerede gekommen

Ja sag mal Leute, klappt es denn noch?

Ihr wollt diese Beispiele vergleichen mit einfachen Feldstudien, wo trainierte Sportler und eine untrainierte Kontrollgruppe auf ein Ergometer gesetzt werden wo sie belastet werden und sowohl die Laktatwerte und auch die Fettverbrennung gemessen werden?

Hier mal eine fundierte wissenschaftlich ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit einer bestimmten Studie und ihre Antwort. Ich hoffe ihr seid jetzt nicht so vermessen, eure Einwände damit auf ein ähnlches Niveau zu stellen.

Und noch was: missionieren? Ganz ganz großes Gelächter! Ehrlich.

Ich würde aber mal vorschlagen, daß ihr als GA1-Polizei einfach mal den Ball flach haltet, solange ihr nicht den kleinsten Beleg für eure Aussagen habt. Aber da Wissenschaft für euch ja sowieso suspekt ist, können wir uns ja auch gerne über missionieren unterhalten.

Nein danke.
 
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Jetzt hat sich aber herausgestellt, das in den Studien einfach nicht die Richtigen Fragen gestellt wurden,

J

extremes GA1:
Risiko: man wird nicht wirklich schneller
Effekt: man macht nix kaputt und reduziert das Verletzungs-Risiko

Eine gute Frage wäre auch: Was passiert eigentlich mit dem Cortisolspiegel bei langen GA1-Ausfahrten?

Hierzu hilft das Interview mit Greg Lemond in der letzten ProCycling weiter.
 
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Ja sag mal Leute, klappt es denn noch?

Ihr wollt diese Beispiele vergleichen mit einfachen Feldstudien, wo trainierte Sportler und eine untrainierte Kontrollgruppe auf ein Ergometer gesetzt werden wo sie belastet werden und sowohl die Laktatwerte und auch die Fettverbrennung gemessen werden?

Hier mal eine fundierte wissenschaftlich ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit einer bestimmten Studie und ihre Antwort. Ich hoffe ihr seid jetzt nicht so vermessen, eure Einwände damit auf ein ähnlches Niveau zu stellen.

Und noch was: missionieren? Ganz ganz großes Gelächter! Ehrlich.

Ich würde aber mal vorschlagen, daß ihr als GA1-Polizei einfach mal den Ball flach haltet, solange ihr nicht den kleinsten Beleg für eure Aussagen habt. Aber da Wissenschaft für euch ja sowieso suspekt ist, können wir uns ja auch gerne über missionieren unterhalten.

Nein danke.

Ich hab gerade noch im anderen Fred geschrieben, dass ich nichts gegen eine angeregte Diskussion habe, solange der Ton dabei nicht persönlich wird. Offenbar scheinst du dazu nicht in der Lage zu sein.

Werder Bergabkönig noch ich sind harte verfechter von GA1 oder ähnlichem. Ich besitze nicht einmal einen Trainingsplan oder sowas. Und einer Ärztin vorzuwerfen, Wissenschaft sei ihr suspekt...
Ich stehe einfach nur aus eigenen schlechten Erfahrungen Studien erstmal kritisch gegenüber und hinterfrage sie. Was ist dabei so schlimm. Ist auf jedenfall besser, als absolut wissenschaftshörig zu sein und ohne nachzufragen auf jeden Zug aufzuspringen.

So, damit ist hier für mich Ende. Schade, denn deine Theorien interessieren mich, ich will sie nur nicht übernehmen, ohne sie genau hinterfragt zu haben. Und die Möglichkeit gibst du einem nicht, da du alles einfach nur als gegeben hinstellst.
 
AW: Grundlagenausdauer

Ja sag mal Leute, klappt es denn noch?
Danke der Nachfrage, bei mir schon. Wie sieht´s bei Dir aus? Du wirkst so...:D
Aber da Wissenschaft für euch ja sowieso suspekt ist,
Ersetze "suspekt" gegen "kritisch" und Du hast recht. Wenn man einen Abschluss in Wissenschaftstheorie und einen in einer naturwissenschaftlichen Humanwissenschaft hat, dann erlaube ich mir die kritische Einstellung. Das gegenteil von kritisch ist nämlich "naiv" (hier als wissenschaftlicher Begriff gemeint) [Lasse das sonst ja nicht so raushängen - aber heir musste ich deutlich werden: was Wissenschaft angeht, lass ich mich nicht für dumm verkaufen!)
Da sind wir mal einer Meinung.

Schade...aber den Ton brauch ich einfach nicht. Schönes leben noch...
 
AW: Grundlagenausdauer

Eine gute Frage wäre auch: Was passiert eigentlich mit dem Cortisolspiegel bei langen GA1-Ausfahrten?

Hierzu hilft das Interview mit Greg Lemond in der letzten ProCycling weiter.

Habe ich nicht gelesen. Und - Quarkwade - mir geht es gar nicht darum, GA1 zu verfechten. Ich bekomme eh nix dafür oder dagegen. Es geht mit arno - leider - nur darum, dass in den letzten Wochen jeder Thread, der im entferntesten mit Grundlagenausdauer und Trainingsplänen zu tun hat, von ihm okkupiert wird, um SST zu propagieren.

Ich habe nix gegen SST. Ich habe auch keinen ausgefuchsten Trainingsplan. Aber damit, öfter mal auch ein bißchen langsamer zu machen und nicht immer "so schnell wie möglich" zu fahren, habe ich (und nicht nur ich...) gute Erfahrungen gemacht.

Dass ab einer gewissen Trainingsintensität jeder für sich herausfinden muss, wie er/sie am besten/schönsten/schnellsten/effektivsten/sichersten trainiert, habe ich schon an mehreren Stellen in diversen Freds geschieben.

Kannst Du was zum Cortisolspiegel sagen?
 
AW: Grundlagenausdauer

Ich liebe Grundlagenausdauertraining. Die Erschöpfung kommt mit der Zeit, so nach 200km. Tempo etwa 31km/h bei Puls 115, eben bei 100km. Maximaler Schnitt etwas über 40 auf 25km.
Weiterhin viel Spaß beim Training, egal wie schnell!
 
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