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Leistungsdiagnostik interpretieren

Dieser LD-Hype macht vergessen, dass man zumindest folgende Intensitäten eigtl. gut erfühlen kann:

-oberes Ende GA1
-sweet Spot knapp unter Schwelle
-VO2max-pace ca. CP5

Und das reicht eigentlich schon, um brauchbar trainieren zu können.
 

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Re: Leistungsdiagnostik interpretieren
So, gestern mal wieder einen MTB-Marathon gehabt. Bin nur die kleine Runde gefahren, weil ich mich mal 2 Stunden auspowern wollte. Laut LD-Ergebnis war ich also 1,75 Stunden im tiefroten Bereich o_O Sollte ja "eigentlich" nicht möglich sein...

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Sollte ja "eigentlich" nicht möglich sein...
Die Motivation mit anderen drumherum ist eben doch eine ganz andere, als im Labor.
Dort konnte ich auch noch nie meine "draußen" möglichen Werte und Leistungen erreichen ;) .

Dennoch habe ich gute Pulswerte für meine Trainingssteuerung dort bei der Leistungsdiagnostik bekommen -
und nebenbei beim Gesundheits- und Fitnesscheck eben auch noch das OK: "Alles so weit gesund".
und darum geht's doch, hm?

Happy Training!
 
ja, du hast ja Recht @runningmaus - Hauptgrund des Labors war auch die Untersuchung von Herz, Lunge und Blut. Die LD war der positive Nebeneffekt :)

Ich werde jetzt weiterhin mal nach den LD-Daten trainieren, vorallem so GA1-mäßig durch den Winter kommen. Alle 2 Monate ein FTP-Test und ich sehe bald, ob es was bringt. Spätestens wenn die Rennsaison 2019 beginnt weiß ich, ob es das richtige war
 
Geb ich Dir recht @ronde2009 ... aber wieso dann dieses Ergebnis bei der LD?

Anhang anzeigen 596066
Ich kenne das Konzept nicht das verwendet wurde. Von der Laktatkurve her sieht das so aus als wenn LT eher bei HF größer 140 erreicht wurde. GA1 sieht nach oberer Grenze HF 140 aus. Bzw. Zone 2 bei Strava und L2 für Leistung. Von da schätze ich GA2 bis HF155 so ungefähr. In dem Bereich Sweetspot Training. Also HF 145 bis 155. Schwelle im Bereich 155-165. das könnte man einfach über einen 20min Allout Test schätzen. Einfach mittlere HF über 20 min allout entspricht Schwellen HF. Daraus kann Mann dann auch die Leistungszonen ableiten und dem LD Ergebnis gegenüberstellen.
 
Ich kenne das Konzept nicht das verwendet wurde. Von der Laktatkurve her sieht das so aus als wenn LT eher bei HF größer 140 erreicht wurde. GA1 sieht nach oberer Grenze HF 140 aus. Bzw. Zone 2 bei Strava und L2 für Leistung. Von da schätze ich GA2 bis HF155 so ungefähr. In dem Bereich Sweetspot Training. Also HF 145 bis 155. Schwelle im Bereich 155-165. das könnte man einfach über einen 20min Allout Test schätzen. Einfach mittlere HF über 20 min allout entspricht Schwellen HF. Daraus kann Mann dann auch die Leistungszonen ableiten und dem LD Ergebnis gegenüberstellen.

Danke für deine Erklärung. Wie oben schonmal geschrieben, werde ich mal einen FTP-Test machen. Bin nur noch am "Strecke suchen" - gar nicht so einfach :confused:
 
8km flach einmal wenden. 10 min Einfahren. 10 min auf HF 135 steigern und dann 20min All-out.
Kannst auch aus Deinem MTB Wettkampf die Phase raussuchen mit der höchsten mittleren 20 Min oder 60 min HF. Glaube Garmin Connect macht das automatisch.
 
8km flach einmal wenden. 10 min Einfahren. 10 min auf HF 135 steigern und dann 20min All-out.
Kannst auch aus Deinem MTB Wettkampf die Phase raussuchen mit der höchsten mittleren 20 Min oder 60 min HF. Glaube Garmin Connect macht das automatisch.

Finde bei Garmin leider nichts :-(
Zumal die Werte ja auch nicht ganz stimmen. Ich bin ja im Rennen nie Allout gefahren.

Edit: habe es jetzt mal über Strava "ausgemessen"
20min: 163 Schnitt
60min: 159 Schnitt
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde bei Garmin leider nichts :-(
Zumal die Werte ja auch nicht ganz stimmen. Ich bin ja im Rennen nie Allout gefahren.

Edit: habe es jetzt mal über Strava "ausgemessen"
20min: 163 Schnitt
60min: 159 Schnitt
Ja dann die Werte in Strava als Schwellen HF eintragen und Du siehst die Zonen zum Vergleich ob 163 oder 160 macht nicht viel. Schwankt sowieso einige Schläge je nach Tagesform.
 
Ja Tempo wird bei Strava zu hoch. Schätze ab 152 geht es in Z4. Da kann man individuell einstellen und Schieberegler nutzen. Wirst Du mit der Zeit ein Gefühl für bekommen. Im Prinzip war aber einer der ersten Posts wesentlich. GA1 Obergrenze definieren. Dann Sweetspot austesten und 5 Min Intervalle. Die gehen kurzen gehen aber wesentlich besser über Leistungsmessung.
 
Dies ist wieder ein Beispiel dafür das Herzfrequenz ein falscher Freund ist. Im Rahmen eines MTB Marathons wird die Herzfrequenz immer höher sein, als die in einem Stufentest ermittelten Werte. Das hat unter anderem folgende Ursachen:
1. Auf die Dauer des Marathons kommt es zu Flüssigkeitsverlusten die in Summe nicht ausgeglichen werden und über Reduktion des Plasmavolumens die höhere HF notwendig machen
2. Je nach Temperatur muss ein Teil des Herzminutenvolumens in eine gesteigerte Durchblutung der Haut geleitet werden um die Kühlung zu gewährleisten. Damit ist für die Aufrechterhaltung gleicher Leistung eine höheres Herzminutenvolumen notwendig. An der Stoffwechselsituation am Muskel ändert sich aber bei gleicher Leistung nichts.

Das ist der Grund warum in der Laktatdiagnostik bestimmte Schwellen am besten mit einem Powermeter umgesetzt werden. Die Herzfrequenz hat zuviele Störgrößen. Die genannten sind nur die wesentlichen Gründe warum bei einer Langstrecke höhere Herzfrequenzen toleriert werden als es zu erwarten wäre. Wenn man im Rahmen des Marathons Laktat genommen hätte wärst du unter IAS gewesen.
Das verwendete Schwellenkonzept in deinem Test ist übrigens nach Wassermann und Röcker:

"Die so genannte "Individuelle Anaerobe Schwelle" wird aus dem Nettoanstieg der Laktatkonzentration ermittelt. LT ist die "Lactate Threshold", welche den Beginn des Anstiegs der Blutlaktatkonzentration markiert und somit der "Anaerobic Threshold" nach Wasserman entspricht. Die IAS liegt dann bei einer Leistung mit einem Nettoanstieg der Laktatkonzentration von zum Beispiel 1,5 mmol/L oberhalb der Laktatkonzentration der LT."
 
Zu ergänzen wäre noch, dass die von vielen so geliebte FTP auch nur ein Konstrukt ist. Im Laktattest entspricht sie am ehesten der Leistung bei 4 mmol Laktat. Das ist zumindest das Ergebnis der spärlichen Forschung zur FTP.
 
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