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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

Gut, dann bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon, du hättest meinen Beitrag gelesen.
Natürlich habe ich den Beitrag gelesen. 😃
Es lässt sich aber kaum verhindern, dass mal eine Regenfahrt dabei ist. Ich nehme mir zwar auch immer vor, nur noch bei schönen Wetter zu fahren, aber leider klappt das nicht immer so, weil das Wetter gerade andere Pläne hat. 🤗
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Natürlich habe ich den Beitrag gelesen. 😃
Es lässt sich aber kaum verhindern, dass mal eine Regenfahrt dabei ist. Ich nehme mir zwar auch immer vor, nur noch bei schönen Wetter zu fahren, aber leider klappt das nicht immer so, weil das Wetter gerade andere Pläne hat. 🤗
Fein, dass du den Humor ohne Smiley erkannt hast 🙏 :daumen:. Und gut, dass du deine Wahl nochmals erläutert hast. Ich habe aktuell einen ähnlichen Patienten und werde deine Empfehlung ausprobieren. Danke!
 
Natürlich habe ich den Beitrag gelesen. 😃
Es lässt sich aber kaum verhindern, dass mal eine Regenfahrt dabei ist. Ich nehme mir zwar auch immer vor, nur noch bei schönen Wetter zu fahren, aber leider klappt das nicht immer so, weil das Wetter gerade andere Pläne hat. 🤗
Aber mal ehrlich, wenn der Rahmen in dreißig Jahren Benutzung nur so wenig Rost innen angesetzt hat, hält er die nächsten 60 ebenso locker durch.
 
Guten Abend, mal eine Frage an die Rostbekämper und Hohlraumkonservierer hier (@Knobi @roykoeln @Axxl70 @Olddutsch evtl.?):
Bei meinen kürzlich gefangenen Koga Randonneur extra zeigt sich, dass er wahrscheinlich zwar nicht viel bewegt wurde aber doch viel draussen stand. Wenn ich ins Sattelrohr schaue (und von da ins Oberrohr und auch an den Zügen, die innen verliefen) zeigt sich schon bisschen rostiger Gammel. Bevor sich da irgendwas weiter ausbreitet würde ich dem gerne vorbeugen. Ich habe schon hier bisschen gelesen: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/hohlraumversiegelung.93651/
Ich denke, dass Fertan (?) Spülung evtl. Overkill wäre. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, löst FluidFilm auch den Rost und versiegelt anschließend. Ich bitte hier um Beratung und bedanke mich im Voraus!
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Meine Erfahrung mit diversen Autos und Fahrrädern:
  • Fertan niemals in Hohlräumen verwenden.
    Für Fahrradrahmen nur interessant als Zusatz im Wassertank zum Lösen der Flussmittelreste, z.B. nach umfangreichen Lötarbeiten oder Neubau. Macht aber kaum etwas anderes, als richtige Phosphorsäure (billiger). Bitte nicht zu lange im Tank lassen und mehrmals mit klarem Wasser nachspülen.
  • WD40 ist in praktisch jeder Hinsicht für jede mir bekannte Anwendung vollkommen funktionslos.
    Es riecht nur interessant.
  • Owatrol und Leinöl auch niemals in Hohlräumen verwenden: Sie verteilen sich eher unkontrolliert, härten aus und werden irgendwann rissig. Leinöl ist was für Holz, wo es einziehen kann. Und für Speichengewinde, wenn man daran glaubt und das unbedingt machen will.
  • Fluid Film löst keinen Rost, aber die dünnflüssigste Variante (Sprühdose) verteilt sich wirklich wunderbar überall und zieht in Rost mehr oder weniger gut ein. Das reicht für Fahrradrahmen völlig aus.
    Vorteil: Überflüssiges Material läuft einfach wieder raus, wenn es kann (z.B. aus dem Tretlagergehäuse). Und man kann es wirklich sorglos verarbeiten, ohne besonders gewissenhaft zielen, baden oder schütteln zu müssen.
    Nachteil: Es kommt im Lauf der Zeit wirklich aus allen Ritzen und macht den Rahmen zum Staubfänger.
 
Das Hauptproblem mit Rost in Rahmenrohren kommt dadurch zustande, wenn Wasser zwar irgendwie reinkommt, aber nie wieder raus. Uralte Tourenräder mit offener Sattelkerze sind innen nahezu rostfrei, während relativ neue Stahlrenner mit Patentsattelstütze ein rostiges Feuchtbiotop enthalten.
 
Das Hauptproblem mit Rost in Rahmenrohren kommt dadurch zustande, wenn Wasser zwar irgendwie reinkommt, aber nie wieder raus. Uralte Tourenräder mit offener Sattelkerze sind innen nahezu rostfrei, während relativ neue Stahlrenner mit Patentsattelstütze ein rostiges Feuchtbiotop enthalten.
Offene Sattelkerze schön und gut.
Aber bitte nur bei Rädern mit Schutzblech. 😃
 
Fein, dass du den Humor ohne Smiley erkannt hast 🙏 :daumen:. Und gut, dass du deine Wahl nochmals erläutert hast. Ich habe aktuell einen ähnlichen Patienten und werde deine Empfehlung ausprobieren. Danke!
Schon klar. Ich kann es aber wirklich nur immer wieder betonen. Vorsicht beim hantieren mit Leinöl.
Es ist völlig ungiftig und in flüssiger Form harmlos. Ich kaufe es übrigens im Supermarkt als Lebensmittelöl ein. Firnis habe ich nicht benutzt. Ich hab Zeit und je länger es flüssig bleibt, desto besser verteilt es sich.
Aber auf Lappen, die man verwendet vergrößert man die Oberfläche so, das es bei der Oxidation des Leinöls zur Erwärmung und dadurch zur Selbstentzündung kommen kann.
Immer dran denken.
Ist echt saugefährlich bei falscher Handhabung.
 
Meine Erfahrung mit diversen Autos und Fahrrädern:
  • Fertan niemals in Hohlräumen verwenden.
    Für Fahrradrahmen nur interessant als Zusatz im Wassertank zum Lösen der Flussmittelreste, z.B. nach umfangreichen Lötarbeiten oder Neubau. Macht aber kaum etwas anderes, als richtige Phosphorsäure (billiger). Bitte nicht zu lange im Tank lassen und mehrmals mit klarem Wasser nachspülen.
  • WD40 ist in praktisch jeder Hinsicht für jede mir bekannte Anwendung vollkommen funktionslos.
    Es riecht nur interessant.
  • Owatrol und Leinöl auch niemals in Hohlräumen verwenden: Sie verteilen sich eher unkontrolliert, härten aus und werden irgendwann rissig. Leinöl ist was für Holz, wo es einziehen kann. Und für Speichengewinde, wenn man daran glaubt und das unbedingt machen will.
  • Fluid Film löst keinen Rost, aber die dünnflüssigste Variante (Sprühdose) verteilt sich wirklich wunderbar überall und zieht in Rost mehr oder weniger gut ein. Das reicht für Fahrradrahmen völlig aus.
    Vorteil: Überflüssiges Material läuft einfach wieder raus, wenn es kann (z.B. aus dem Tretlagergehäuse). Und man kann es wirklich sorglos verarbeiten, ohne besonders gewissenhaft zielen, baden oder schütteln zu müssen.
    Nachteil: Es kommt im Lauf der Zeit wirklich aus allen Ritzen und macht den Rahmen zum Staubfänger.
Ja, ja @Knobi, ich weiss um deine Abneigung gegen WD 40. Ich reinige damit meine Ketten, bekomme verklebte Ergopower und STI wieder gängig, entferne Flugrost, löse festgefressene Schraubverbindungen, schütze meine Rahmen von innen vor Rost etc. Ist mir egal, ob dabei mein Glaube dem Produkt Flügel verleiht oder ob es einfach gut ist, ich freue mich, dass es für meine og. Anwendungsgebiete bestens funktioniert. ;)
 
Ich bin sehr ähnlicher, wenn auch nicht gleicher Meinung.

WD40 hat durchaus einen Kriech- und Schmiereffekt, wenn auch nicht wie Spezialmittel.
Ich setze das Mittel zum Verarbeiten von Alublech u.a. ein, wenn mechanisch verformt wird.
Das Zeug reinigt auch ganz gut, wenn es um fett-oder ölhaltige Verschmutzungen geht und man nicht mit Wasser/Tensiden arbeiten möchte.
Mit einem getränkten Lappen bekommt man z.B. schnell die Kettenstreben sauber, ohne zu rubbeln.
WD40 bildet kaum einen Film und verfliegt in nicht sehr langer Zeit und eignet sich daher nicht als Korrosionsschutz.
Genausowenig wie das auch gern erwähnte und ebenfalls "interessant riechende" Ballistol Waffenöl, daß durch viele Oldtimerforen geistert. Gutes Zeugs; aber nicht dafür.
Man kann WD40 nach der Benutzung leicht wieder mit Bremsenreiniger, Waschbenzin oder Nitroverdünnung entfernen.

Oldtimerfreaks schwören bei Hohlräumen auf "Mike Sanders Korrosionsschutzfett".
Das Zeug ist wirklich gut. Sowohl vom Fließverhalten als auch vom Rostschutz.
Ist allerdings teuer, was aber bei den beim Fahrrad benötigten Mengen (im Gegensatz zu einem LKW) keine Rolle spielt.

Böse Zungen behaupten, Michael Sander (so heißt der deutsche Dipl.Ing. nämlich wirklich) hätte nur Vaseline und Bienenwachs zusammengerührt. Ich kann das weder bestätigen noch dementieren.
Ich weiß aber aus der Offroad-Szene, daß dort mit dieser Kombination fast identische Ergebnisse erzielt werden,
90 Gewichtsprozent technische (<billiger, kann aber auch normale oder medizinische sein) Vaseline bei gemäßigter Hitze eingeschmolzen und mit 10 Gewichtsprozent reinem, natürlichen Bienenwachs (kein Stearin!) versehen.
Die Vaseline schützt zuverlässig gegen Rost und kriecht auch in bereits angerostete Stellen; das Wachs dient als Verdickungsmittel, damit die Mischung an Ort und Stelle bleibt und nicht wegläuft.
Die Konsistenz entspricht bei Zimmertemperatur da in etwa der von Margarine, wenn man sie aus dem Kühlschrank nimmt. Trotzdem ist da noch Kriechwirkiung vorhanden, die unbedingt sein muß, um Bewegungen des Untergrundes oder bestehendem Rost zu folgen.

Deswegen halte ich auch von irgendwelchen Wachssprays aus der Dose gar nix.
Da ist weder die Basis (Kunstwachs "Stearin" hat fast keinen Korrosionsschutzeffekt) noch die Viskosität nach dem Austrocknen bekannt. Da kriecht weder was, noch kann das Material auf elastische Bewegungen des Untergrundes reagieren.

Wer sich nun aber die Pantscherei mit dem schmierigen Zeug sparen will, kauft halt ne Dose Mike Sanders.
Da kommt man auch bei 10 Rädern mit bis zur Rente.

Übrigens:
Die 90/10er Mischung Vaseline/Bienenwachs ist auch hervorragend als Bartwichse geeignet.
Ein Tropfen Sandelholzöl oder Vanille wegen des angenehmen Geruches reingemischt und er steht wie eine Eins, ohne daß man von der Mischung allergische Reaktionen bekommt, wie das bei vielen käuflichen Produkten wegen der Konservierungsstoffe der Fall ist.
Man weiß dann ja, was genau tatsächlich drin ist.

Ernsthaft.
:D

Dass die Vaseline-Bienenwachsmischung für weniger Geld genauso gut funktioniert, kann ich bestätigen und koche seitdem selbst. Gut, wenn man dafür einen alten Holzofen mit Bestandsschutz in der Werkstatt stehen hat, der im Winter sowieso ab und zu gezündet wird. Weil mir das Sandersfett immer etwas zu fest war, kippe ich einen guten Schluck Fluid Fim in diese Mischung und bin soweit zufrieden.
Fahrradrahmen wüde ich aber nicht mit Hohlraumfett behandeln wollen, weil das immer etwas unkontrolliert abläuft und schnell jeden Leichbaugedanken zunichte macht. Das ist eher was zum Einschmieren von Vorbau und Sattelstütze.

Zur Bartwichse eine Anekdote.
Ein Bekannter auf seiner Geburtstagsfeier, erstmals im Leben mit feschem Bart. Sein deutlich in die Jahre gekommener Onkel raunt ihm zu, ohne irgendwas zu erklären: "Und? Haste gewichst?"
Der Gesichtsausdruck war anschließend wirklich bemerkenswert; zum Glück hat der Onkel nicht auch noch gesagt, dass er dann "steht, wie eine Eins".
Das passt übrigens zum Blick meiner Nachbarin, die eine Sendung mit 15 Kilo Vaseline für mich angenommen hatte...

Ja, ja @Knobi, ich weiss um deine Abneigung gegen WD 40. Ich reinige damit meine Ketten, bekomme verklebte Ergopower und STI wieder gängig, entferne Flugrost, löse festgefressene Schraubverbindungen, schütze meine Rahmen von innen vor Rost etc. Ist mir egal, ob dabei mein Glaube dem Produkt Flügel verleiht oder ob es einfach gut ist, ich freue mich, dass es für meine og. Anwendungsgebiete bestens funktioniert. ;)

Nunja. Ich habe nicht unbedingt was gegen Kriechöle, nur finde ich WD40 im Vergleich nichts besonderes bzw. eher schlecht und nehme lieber einen 5L-Kanister "No-Name-Zeug" zum Abfüllen in die Blumenspritze, z.B.:
https://www.ebay.de/itm/ROSTLOSER-5...152522?hash=item27ec00138a:g:J4EAAOSwEK9T02YtGut, dass es in der Werkstatt keine Blumen gibt...
 
Nunja. Ich habe nicht unbedingt was gegen Kriechöle, nur finde ich WD40 im Vergleich nichts besonderes bzw. eher schlecht und nehme lieber einen 5L-Kanister "No-Name-Zeug" zum Abfüllen in die Blumenspritze, z.B.:
https://www.ebay.de/itm/ROSTLOSER-5...152522?hash=item27ec00138a:g:J4EAAOSwEK9T02YtGut, dass es in der Werkstatt keine Blumen gibt...
Das Zeug würde ich zum Rostlösen nicht nehmen. MoS ist ein excellentes Trockenschmiermittel. Ansonsten sorgt es für unnötige Sauerei.
 
Das Zeug würde ich zum Rostlösen nicht nehmen. MoS ist ein excellentes Trockenschmiermittel. Ansonsten sorgt es für unnötige Sauerei.

Das hatte ich nur als Beispiel und gebe nichts auf den Namen der Ebay-Beschreibung. In der Anwendung verhält es sich nicht schlechter als WD40, ist billiger und macht weniger Müll. Rostlöser im eigentlichen Wortsinne gibt es unter den Kriechölen sowieso nicht, und am besten innerhalb kurzer Zeit gekrochen sind bei mir bislang kurzkettige Alkohole, keine Öle. Dabei ist es spannend, was man z.B. für teures Geld als "Rostschock" mit angeblicher Vereisungsfunktion kaufen kann...

Dann wäre das MOS2 Zeug ja eig. perfekt für die Kette, oder?

Nein, weil die Flüssigkeit weitgehend verdunstet. Das ist eher ein Alkohol-Ölgemisch mit geringem Festkörperanteil.
 
mhm ok danke Dir Knobi!
Für die beweglichkeit der einzelnen Glieder ist das dann eher nicht so günstig.
Ich hatte nur gedacht weil es dann wenig Staub bindet, wieder was gelernt.
 
Interessant, wie viele Gedanken man sich um Rostvorsorge machen kann. Ich habe daran noch keinen Gedanken verschwendet und noch nie Probleme mit Rost im Rahmen gehabt. Und das liegt sicher nicht daran, dass ich zu wenig oder nur bei gutem Wetter gefahren wäre.
 
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