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Grundlagenausdauer

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Die von Arno beschriebenen Intervalle sind klassisches EB-Training, daher würde ich die nicht unbedingt am Berg machen, da sonst leicht K3 mit niedriger Tf draus wird, es sei denn der Berg ist eher flach. Der Nutzen klassischen K3-Training ist nicht unumstritten. Ich tendiere dazu, K3 als sinnvoll anzusehen, der Schwerpunkt der Intervalle sollte allerdings IMHO auf EB liegen, d.h. mit höheren TF gefahren werden, einfach wegen der ausgeprägten neuromuskulären Reize

Das ist alles eine Frage der Übersetzung...man kann auch 15% mit 80 Umdrehungen hochkurbeln, wenn man dafür das MTB nimmt. Was die Leistung betrifft - ich habe die Steigung nachgemessen (nicht einfach das Gefahrenschild 'Steigung' hergenommen) und aus Gewicht und Zeit eben die Arbeit nachgerechnet. Da ist es recht egal, ob kreuzotter oder RST oder was auch immer die Werte für Roll- und Luftwiderstand korrekt einbeziehen, da das meist nur Prozente sind. Bei flacheren Anstiegen freilich wird der Fehler deutlich zu groß.

Was die TF angeht - da habe ich heut ein Schnäppchen machen können - bei Lidl gabs heute Tachos mit TF-Sensor für...ähm...man mags kaum aussprechen...4,99 € mit erstaunlich Sigma-ähnlicher Bedienungsanleitung :D
 

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Hab auch noch mal ne Frage, auch wenn sie hier vielleicht nicht hundertprozentig reinpasst. Ich bin gerade dabei meinen Trainingsplan für April zu erstellen. In der Wettkampfsaison muss ich ja die Umfänge runterfahren. Bis jetzt hab ich es immer so gemacht, dass ich dann versuche meine Schwächen, die ich in Rennen festgestellt habe auszubessern. Wie macht ihr das mit den Zyklen? Also Erholungswochen usw.
Man kann sich ja kaum leisten eine Woche volle Belastung zu fahren, wenn am WE nen Rennen ist. Muss ich den Zyklus so aufbauen das in der härtesten Woche kein Rennen stattfindet oder muss ich Rennen "opfern" und sie nur als Training fahren?
 
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Hab auch noch mal ne Frage, auch wenn sie hier vielleicht nicht hundertprozentig reinpasst. Ich bin gerade dabei meinen Trainingsplan für April zu erstellen. In der Wettkampfsaison muss ich ja die Umfänge runterfahren. Bis jetzt hab ich es immer so gemacht, dass ich dann versuche meine Schwächen, die ich in Rennen festgestellt habe auszubessern. Wie macht ihr das mit den Zyklen? Also Erholungswochen usw.
Man kann sich ja kaum leisten eine Woche volle Belastung zu fahren, wenn am WE nen Rennen ist. Muss ich den Zyklus so aufbauen das in der härtesten Woche kein Rennen stattfindet oder muss ich Rennen "opfern" und sie nur als Training fahren?


Ich finde leider gerade die Quelle nicht mehr, hatte aber kürzlich dazu einen ganz plausiblen Vorschlag gelesen (ich glaube Friel schreibt auch was ähnliches), der vorsieht Rennen in drei Prioritäten einzuteilen (z.B. A, B. C). C-Rennen sind Rennen die Dir am wenigsten wichtig sind, daher sollen sie den geringsten Einfluss auf das Training haben. Man fährt dort aus dem vollen Training und betrachtet diese Rennen dann auch in erster Linie als Training, baut entsprechende Elemente in das Rennen ein (z.B. gezielt eine Attacke zu fahren oder um Prämien zu sprinten, allerings in erster Linie zur Übung), nimmt dabei aber bewußt in Kauf, dass das Ergebnis nicht optimal ist.

Rennen mit B-Priorität haben dann schon eine höheren Stellenwert, dementsprechend nimmt man vorher beim Training raus und macht eine kurze "Taper"-Phase allerdings kein vollständiges Tapering, das kommt erst bei A-Rennen, bei den man dann deutlich vorher den Umfang reduziert die Intensität aber beibehält oder sogar rauffährt (gängig für die Umfangsreduzierung sind wohl 10-14 Tage, wenn die Intensität beibehalten wird, man kann aber wohl sogar bis zu vier Wochen vorher den Umfang zugunsten höherer Intensitäten reduzieren ohne dass darunter die vielzitierte Grundlage leidet). Events mit A-Priorität sollten allerdings nicht zu oft vorkommen, ich glaube die Empfehlung lautet meist nicht mehr als zwei A-Events pro Saison zu planen, die dann auch mindestens 6 Wochen auseindern liegen sollten.

Was die Idee angeht, in den Wettkampfwochen an Deinen Schwächen zu feilen: Friel empfiehlt, in der Wettkampfsaison vor allem das zu trainieren was man gut kann und an den Schwächen zu einem anderen Zeitpunkt zu feilen.
 
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aha...ok danke schonmal für die Hinweise!
Tja da werd ich wohl differenzieren müssen, naja Saisonhöhepunkt wird wohl eh dann im Mai sein.
 
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Danke...wenigstens interessanter als Fußball grad :D
Noch eine Frage: Ich fahr nächste Woche ins Trainingslager. Ist etwas spät. Grundlage ist eigentlich schon gelegt und ich hab diesen Monat auch schon in intensiveren Bereichen (L5, L4) trainiert. Wie trainiere ich sinnvoll im Trainingslager? Ich bin 8 Tage da und will soviel wie möglich rausbekommen. Wie sollte das Verhältnis von langen zu kurzen Einheiten sein und welche Intensitäten sollte ich trainieren? Danke schonmal!
 
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Hey super Frage restloch :D
Interessiert mich auch, da ich am 2.4 für 10 Tage in die Toskana fahre und die Zeit natürlich zu ordentlichem Training nutzen will ;)
Problem ist, dass es bei mir eigentlich auch zu spät ist, da mein Ziel mitte Mai liegt...
Vermute aber, dass man die Zeit mit angepasstem L3 gut nutzen kann und entsprechend lang fahren kann.
So ein gestrafftes Programm (viele L4 Intervalle), wie man es hier in der Woche fährt, macht einen im Trainingslager denke ich zu schnell alle :rolleyes:
@restloch
Rechnest du eigentlich in etwa die TSS deiner Intervalle aus und schreibst diese auf? Mache ich seit drei Wochen. Könnte auf jeden Fall für das richtige Maß im Trainingslager genutzt werden, v.a. da du glücklicher ja auch auf der Straße Watt messen kannst :D :cool: :)
 
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Hab mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht, aber danke für die Excel Tabelle, da werd ich das auch mal machen. Polar Software macht das gar nicht.
Müsste ich nur diesen Rechner in meinen Trainingsplan bzw. Aufzeichnung (auch in Excel) einfügen.
Reicht das eigentlich, wenn ich die Durchschnittswerte eintrage oder muss ich das jeweils für die Intervalle und die Warmfahrphase usw. extra machen?
 
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Klar ich sitz ja aufm Ergometer, da ist das sehr einfach...;) Du bist ja der Naturbursche ;)




Auf jeden Fall schreibe ich aber keine Pausen oder Warmfahren auf, da das imho relativ uninteressant ist (leere Trainingskilometer/Minuten). Ich mach das also nur für die Intervalle ab hoher L2/niedriger L3 bis L5.
In deinem Fall ist es vemutlich sinnvoll den Durchschnittswert der Intervalle zu nehmen.
Wenn du länger fährst müsstest du vermutlich ein paar mal einen Reset machen oder kann das Polar mehrere Intervalle aufzeichnen? Reseten wäre schon müßig...

//edit
ich denke, dass ganze hilft um im Trainingslager nicht völlig zu überziehen und in etwa im Rahmen zu bleiben.
 
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Hallo ich bin total neu auf dem gebiet brauche unterstützung beim trainig
wie fange ich an usw...
 
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Kann soviele Intervalle aufzeichnen wie ich will. Na dann werd ich mir das jetzt auch mal angewöhnen. Hast du eventuell Interesse an nem ziemlich guten Formular zur Trainingsplanung und Aufzeichnung für excel (ok Eigenlob stinkt :D)? Könntest dir schicken wenn du willst..
 
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@Restloch
Na logo gerne :) Bin selber Excel-Noob, aber ich hab zumindest mein Mini-Sheed hinbekommen... ;)
Im Moment schreibe ich (noch) alles per Hand auf... ;)


@steff
Wenn du gerade anfängst fahr einfach erstmal ein bisschen mit dem neuen Radel durch die Gegend ;) Wenn du schneller werden willst solltest du halbwegs konsistent fahren... Also nicht eine Woche 1mal und eine Woche 5mal...
Auf jeden Fall nicht völlig verausgaben. Du solltest dich abends nie tot sondern angenehm matt fühlen ;)
Ansonsten 3 Wochen wöchentlich steigern und zwar entweder den Umfang in Stunden oder die Intensität des Trainings. In der 4. Woche wieder etwas ruhiger machen.
Dann von vorne :)
Wenn du 3 mal die Woche 1,5 Stunden fährst, fahr ruhig zügig (auch gut zügig) aber übertreib es nicht. Willst du 5x die Woche fahren und hast insgesamt mehr Stunden Zeit, fahre die längeren Einheiten ruhiger, so dass du immer wunderbar nach Hause kommst. Bei den kürzeren Einheiten kannst du dann entsprechend Tempo zulegen.
Insgesamt sollte das ganze das Leben bereichern und dich nicht jeden Abend mit Schmerzen und Qualen ins Bett fallen lassen :D

Dazu brauchst du auch nicht ZWINGEND eine Pulsuhr.

Falls du gar kein Anfänger bist ;) und ein gutes Buch suchst, solltest du mal nach Joe Friel Trainingsbibel für Radsport bei Amazon suchen :D :aetsch:
 
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Erstmal aufs Rad steigen und losfahren :D
Nein im Ernst:
...
Ganz im Ernst: erst mal aufs Rad steigen und losfahren! Die ersten 2000-3000 km sind rein fürs Reinschnuppern, Bedienen des Stahl-/Alu-/Carbon-Rosses, Spass-an-der Freude-Fahren da.

Als Anfänger kann man im Grunde nur bei der Klamotte, der Verpflegung und der Bedienung (z.B. der beliebte Ampelsturz mit Klickpedalen) etwas falsch machen. Also Zwiebelschalenprinzip bei der Klamotte, immer eine Reserve an langsam und schnell verfügbaren Kohlehydrate mitführen, Hungerast vermeiden und die Bedienung des Rades (Klickpedale, Reifenheber/Schlaucheinlage/ggf. Schaltungs- und Bremsjustage) aneignen und beim Fahren ohne Vorgaben einfach Spass haben. Die Zeit für das systematische Training kommt dann noch früh genug.
 
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Danke...wenigstens interessanter als Fußball grad :D
Noch eine Frage: Ich fahr nächste Woche ins Trainingslager. Ist etwas spät. Grundlage ist eigentlich schon gelegt und ich hab diesen Monat auch schon in intensiveren Bereichen (L5, L4) trainiert. Wie trainiere ich sinnvoll im Trainingslager? Ich bin 8 Tage da und will soviel wie möglich rausbekommen. Wie sollte das Verhältnis von langen zu kurzen Einheiten sein und welche Intensitäten sollte ich trainieren? Danke schonmal!

So damit das nicht in Vergessenheit gerät

@Woistdernächsteberg: hast post ;)
 
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Danke...wenigstens interessanter als Fußball grad :D
Noch eine Frage: Ich fahr nächste Woche ins Trainingslager. Ist etwas spät. Grundlage ist eigentlich schon gelegt und ich hab diesen Monat auch schon in intensiveren Bereichen (L5, L4) trainiert. Wie trainiere ich sinnvoll im Trainingslager? Ich bin 8 Tage da und will soviel wie möglich rausbekommen. Wie sollte das Verhältnis von langen zu kurzen Einheiten sein und welche Intensitäten sollte ich trainieren? Danke schonmal!

Ich habe vor meinem Malle-Ausflug auch nach Pllänen gesucht, bin da aber auch nicht recht weitergekomen, auch nicht in den Ami-Foren (liegt wahrscheinlich daran, dass die Amis nicht soviel Urlaub haben, dass sie in Trainingscamps fahren könnten :D ) Ich habe mir daher selber was überlegen müssen, was man ganz kurz auf die Formel absteigende Intensität und (wenn das Wetter mitspielte) steigender Umfang bringen könnte. Ich denke eine andere Anordnung ist auch kaum machbar, für L5 und auch L4 muss man schon einigermaßen ausgeruht sein so dass man diese Sachen an den Anfang eines Blocks stellen muss
Wenn Du 8 Tage hast könntest Du 2 Blöcke mit einem Ruhetag dazwischen machen. Der erste Block mit 3 Tagen könnte so aussehen: 1 Tag L5 oder L6 zweiter Tag L4, dritter Tag SST. Ich habe es so gehalten, dass ich bei den intensiveren Intervallen anfangs etwas weniger gemacht habe als möglich gewesen wäre (also z.B. statt 5*6min L5 nur 4*5 min) um nicht alle Körner zu verballern. Für den zweiten Block hättest Du dann 4 Tage. Wenn es die Beine hergeben könntest Du an den Anfang jeder Einheit noch ein paar kurze Sprints einbauen. Ich hatte 15 Fahrtage auf Malle die ich auf 3 Blöcke aufgeteilt habe. Die langen Berge wie Calobra und Puig habe ich alle in den zweiten und dritten Block gesetzt.
Gruß P.
 
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Vielen Danke, das bringt mich schon weiter! Ich werd mal sehen inwiefern sich das in die Gruppenausfahrten einbinden lässt, das ist ja dann immer die nächste Sache. Nacht!
 
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Mal was anderes habt ihr(also die die schon nach dieser methode trainieren) erfahrungen gemacht. also schlägt das training an (positiv?). Und wenn ja woran merkt ihr das?
Das ist nicht schwer zu merken. Einerseits das Schnellerwerden absolut und in Relation zu "alten Bekannten" in Trainingsgruppen und andererseits die am Ergo (Rolle mit Computerinterface) oder Powermeter über verschiedene Zeitintervalle getretenen Wattzahlen. Lädt man z.B. die Leistungsprofile aller Trainingsfahrten mal in Excel und wertet sie nach solchen Gesichtspunkten aus, dann kann man leicht Trendfunktionen berechnen lassen, die den Trainingserfolg dokumentieren und quantifizieren.
 
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Vielen Danke, das bringt mich schon weiter! Ich werd mal sehen inwiefern sich das in die Gruppenausfahrten einbinden lässt, das ist ja dann immer die nächste Sache. Nacht!

Wenn Deine Kollegen mitspielen, sollte sich SST eventuell auch L4 ganz gut in Gruppenfahrten einbinden lassen, einfach durch enstpechend lange Führungswechsel. In der Procycling-Ausgabe mit dem hier schon mal diskutierten Lemond-Interview war ein Artikel zu Karsten Kroon und dessen Training mit CSC drin. Scheint, als würden die die bei ihren Trainignslagern nach "Regieanweisung" von Riis ähnliches machen.

Gruß und viel Spass.
 
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