Das Zelt hätte ich mir fast mal gekauft weil es so nglaublich klein verpackbar ist.
Packmass ist eh wichtiger als Gewicht würde ich sagen, aber meist sind auch leichte Stoffe kleiner zu verpacken.
Stattdessen habe ich jetzt als Alternative dass Cloud Up von Naturehike in der Ultraleichtversion.
So wie ich es mitnehme wiegt es bei mir 1050 Gramm inklusive Heringe und packt unglaublich klein, bis auf das Gestänge. Einen Footprint nehme ich normalerweise nicht mit da ich am Gestänge Packsack sehe der aus dem gleichen Material ist wie der Zeltboden wie haltbar der Boden ist wenn ich das Gestänge irgendwo reinwürge.
Ich finde es beim Bikepacking unglaublich hilfreich ein freistehendes Zelt zu haben, weil man dadurch viel flexibler ist. Gestern habe ich in einem Shelter aufgebaut aber nur das Innenzelt. morgens musste ich dann nichts trocknen sondern konnte gleich weiter.
Klar man könnte auch gleich im Shelter schlafen ohne Mückenschutz, aber das mag ich nicht so gerne, nachdem ich mal eine schlaflose Rattennacht in einem Shelter hatte vor vielen Jahren...
Ich wünsche dir mit dem Cloud Up viel Spaß und Glück. Ich bin aber mittlerweile von leichtgewichtigen Zelten für Radreisen eher weg.
Ich habe in den letzten Jahren mehrere Zelte ausprobiert (und als Quintessenz heute für meine nächste mehrwöchige Radreise (in den Herbst hinein) ein neues gekauft:
Ausprobiert hatte ich das freistehende Bella von Wechsel (1500 g), das Tunnelzelt Lofoten von Nordisk (500g), diesen Sommer das freistehende und super leichtgewichtige X-Dome 1+ von Durston (980 g) und zuletzt das Tunnelzelt Halland 2 LW von Nordisk (1600g).
Wichtig ist imho, dass das Zelt freistehend ist, Außen und Innenzelt auf einmal aufgebaut werden können, dass es robust ist, also robustes Handling ertragen kann, eine hinreichend große Apside hat und richtig schlechtes Wetter ertragen kann.
Das Lofoten würde ich wieder für so ein Bikepacking-Event nutzen, da es auch ein schweres Gewitter aushielt - auch wenn es nicht freistehend ist. Aber für mehrwöchigen Rad-Camp-Urlaub ist es zu klein. Ist aber sehr schnell aufgebaut.
Das Bella von Wechsel für 1,5 Pers ist nicht nur freistehend, sondern hat auch den bei Regen unschätzbaren Vorteil, dass das Innen- und Außenzelt auf einmal aufgebaut werden kann. EIne wirklich gute und solide Wahl. Aber mit nur kleiner Apside. Darin zu kochen, wenn man noch das ganze Gepäck hat ist unmöglich. Aber wenn man leichtgewichtig unterwegs ist, ist das auch ein gutes 3-Season-Zelt, v.. sehr verlässlich und robust.
Ich habe mich dann von der Werbung (gerne) beeinflussen lassen und diesem Frühsommer das X-Dome 1+ gekauft, das ungefähr Maße wie das Bella hat, ebenfalls freistehend ist aber nur 980 g wiegt und sogar ausdrücklich auch für richtig heftiges Wetter geeignet sein soll. (Und schwer im Inet und bei YT gehypt worden ist). Nach der zweiten Nacht war schon der Fuß des Carbon-Gestänges umgeknickt und ein Riss in dem Gestänge-Kanal (und ich musste zurück auf Los und ein neues Zelt besorgen).
Ich bin den Rad-Camp-Urlaub dann statt dessen mit dem Halland 2 LW (1600 g) angetreten, das so gut sein soll, wie das Hilleberg Anjan 2 - wenn nicht gar besser. Bei dem Halland bildeten sich (oder waren von Beginn an) an einem Gestänge-Segment kleine Risse, die mir erst auffielen, als der Gestängekanal davon einen kleinen Riss bekommen hatte, und für den Rest der Reise noch mehr Feinfühligkeit verlangte.
(Vielleicht bin ich nicht feinfühlig genug für solche Superlightweight-Zelte - v. a. nicht beim Aufbau in heftigem Regen. Aber das Bella hat mittlerweile mehrere mehrtägige und mehrwöchige Exkursionen und Aufbauten bei Nacht und Regen unbeschadet hinter sich gebracht. )
Was mich v. a. an dem Halland nervte war, dass es so unglaublich lange dauerte, es auf und abzubauen, obwohl Innen- und Außenzelt miteinander verbunden waren. Man musste das Innenzelt ebenfalls pitchen,d da es sonst im Fußbereich schlaff runter hing. Toll war aber, dass man in dem Halland mehr Platz hatte und eine richtig große Apside, was sich v. a. bei den Regentagen im Jura bemerkbar machte. Aber nach dem X-dome und dem Halland habe ich mich von LW für normale Radreisen verabschiedet. Das Bella hat mich gelehrt, dass man für Robustheit und Wetterfestigkeit mehr Gewicht in Kauf nehmen muss und wenn das Zelt dann größer und wetterfester sein soll, führt das auch zu mehr Gewicht.
Es gibt dann zwar jetzt die Erweiterung des Bella, nämlich das Donna (2000g) für 2 Personen, aber die Apside ist genauso klein wie beim Bella und außerdem wollte ich ein Zelt, mit dem ich vielleicht auch mal oben am Berg in den Alpen oder auch im Winter zelten kann und habe mir daher jetzt das Southern Cross 2 gekauft: 2200 g, freistehend, Innen- und Außenzel zusammen aufzubauen, 4-Season-Zelt, große Apside und sehr wetterfest - laut Beschreibung und YT-Testern. Ich bin schon ganz gespannt......