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SRAM Apex XPLR 1x12 knackt auf mittleren Ritzeln

BigBolle

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Hallo zusammen,

ich habe im November letzten Jahres ein Trek Checkpoint ALR 5 mit einer SRAM Apex XPLR 1x12 Schaltung gekauft. Das Fahrrad hat bisher ca 3000km hinter sich, überwiegend auf Gravel, 1x 400km Bikepacking, aber sicher weit weg von überladen. Bin selber bei 85kg.

Auf den drei kleinsten Ritzeln funktioniert alles super. Seit einigen Wochen habe ich das Problem, dass ein seltsames klackern ab der vierten Ritzel zu hören ist. Dieses tritt bereits bei kleinen Belastungen auf, bei größeren hört man es kaum. Sobald ich in einen der drei kleinen Ritzeln schalte ist das Geräusch schlagartig weg. Gereinigt habe ich alles schon mehrfach.

Ich habe das ganze auf Video aufgezeichnet, hier finden mehrere Wechsel der Gänge in den "Problembereich" statt:
Video

Ich war hier schon in mehreren Fahrradläden vor Ort, leider sind diese extrem ausgebucht und haben bei der Schnelldiagnose am Fahrrad keine wirkliche Idee woran es liegen könnte. Ich habe eigentlich vor ab Anfang/Mitte August vor nochmal eine Bikepacking Tour zu machen.

Habt ihr eine Idee was ich tun könnte? An Werkzeug und eigentlich Verständnis mangelt es nicht. B-Schraube ist korrekt, Lehre ist vorhanden. Ein Verstellung der B-Schraube um 2-3mm bringt keine Änderung.

Danke und VG, Bolle
 
Schon mal die Kassette entfernt, den Freilauf gesäubert und gefettet? Achte auch darauf, dass die Achse ausreichend fest angezogen ist und das Schaltauge nicht locker sitzt. Eventuell kommt das Knacksen auch von den Nieten, mit denen das besagte Kettenblatt auf der Kassette befestigt ist.
 
Schon mal die Kassette entfernt, den Freilauf gesäubert und gefettet? Achte auch darauf, dass die Achse ausreichend fest angezogen ist und das Schaltauge nicht locker sitzt. Eventuell kommt das Knacksen auch von den Nieten, mit denen das besagte Kettenblatt auf der Kassette befestigt ist.
Denkst bitte logisch bevor du gute Tipps gibst?
Wie solls vom Freilauf oder von einem lockeren Schaltauge kommen wenns nur bei einigen bestimmten Ritzeln auftritt?
 
Wie solls vom Freilauf oder von einem lockeren Schaltauge kommen wenns nur bei einigen bestimmten Ritzeln auftritt?
Das ist mein generelles Problem. Sollte das Knarzen durch eine Verschmutzung kommen, würde ich davon ausgehen, dass dieses bei allen Ritzeln zumindest irgendwie da ist. Aber es ist ein wirklich merklicher Unterschied von Knarzen und keinem Knarzen...
 
Ich würde mal ne neue Kette verbauen. Kostet schlimmstenfalls ein Kettenschloss, wenn's das dann nicht ist, und die neue wird ja nicht schlecht bis zum allfälligen Wechsel. Und den Tip mit dem Schaltauge finde ich nicht blöde; wenn der Umwerfer direkt unter dem Schaltauge steht, ist das Geräusch ja weg. Versuch macht klug.
 
Genau das Geräusch hatte ich Anfang der Woche auch bei meiner Rival AXS XPLR.
ZUerst hatte ich die Kette neu gewachst, was aber nicht half, dann hatte ich die Sattelstütze in Verdacht, aber das Geräusch blieb.

Also:
  • Kurbel und Lagerschalen raus,
  • Kassette runter,
  • Schaltauge und Schaltwerk,
  • Steckachse. Alles gereinigt und gefettet.

Geräusch ist weg - Grund? :idee:

Die Rival fliegt jetzt runter und es kommt wieder eine 1x11 GRX 810 dran.
Interesse? Bitte PN.
 
Wow! Das ist ja ein Geräusch als ob bei einem Windjammer der grosse Mast knarzt…
Mein Gedanke liegt dort eher bei einem verspannten Lager, das durch den Kettenlauf belastet wird. Nimm (noch)einmal den Freilauf ab und prüfe ob die Lager im Freilauf in Ordnung sind.
Bei knacken dachte ich erst an lose Speichen, aber das ist schon recht viel. Trotzdem auch mal die Speichenköpfe ölen.
 
Ich habe das Geräusch auch (Rival XPLR)

Beim Durchdrehen sieht man, dass die Kette beim Einlaufen auf die Kassette manchmal zuerst eckt und dann schlagartig reinspringt.

Ich kann mir das so erklären: SRAM hat den Verschleiß von Kette und Ritzel jeweils konstruktiv vorgehalten, deshalb läuft sie zu Beginn einfach nicht so sanft.
Bei neuen Komponenten ist die Teilung der Kette minimal und die Teilung vom Ritzel maximal. Die Kette läuft also quasi auf einem zu großen Durchmesser und es wird sehr viel Zugkraft zu Beginn der Umschlingung übertragen. Später stellt sich irgendwann der Idealzustand ein. Und viel später ist es dann umgekehrt: zu lange Kette, die auf einem viel zu kleinen Durchmesser läuft (d.h. nur mehr die Kettenglieder am Ende der Umschlingung übertragen Kräfte)
 
Hey,
sorry, ich hatte ganz vergessen nochmal zu schreiben. Die Lautstärke in dem Video war lauter als sonst wahrzunehmen. Dies lag wohl einfach daran, dass ich mit Handy gefilmt habe und dieses soweit hoch regelte.

Das Problem ist mittlerweile gelöst. Ich bin hier noch zu zwei weiteren Werkstätten gefahren, eine davon vertreibt auch Trek. Der Werkstatt Chef setzte sich kurz auf das Rad und sagte Kette und Kassette sind durch... Die Kettenlehre bestätigte es... meine alte Kettenlehre habe ich mittlerweile ersetzt.

Laut der Werkstatt ist das bei den verbauten Komponenten und 3000km mit viel Gravel/Wald/Staub Fahrten durchaus üblich. Der Tipp war bei der Kette mindestens auf die Rival, besser auf die Force zu wechseln.

Also die Teile (inkl Bremsbeläge und neuer Mäntel) bestellt und ersetzt... und siehe da, alles läuft wieder sauber.... mittlerweile ist die nächste 400km Bikepacking Tour und insgesamt rund 700km abgespult.

VG
 
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