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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Ist das ein unpassender Dichtring?

Möglicherweise ist es auch ein undichter Passring.

Diese Teile nehmen jedenfalls im Laufe ihrer Existenz verschiedene Zustände an. Durchaus wandern sie auch aus ihren anfänglichen Passsitz, so ab 10.000 km Laufleistung erstmals (Reifegrad 1) von ganz alleine aus demselben heraus, weshalb man auch das Spezialwerkzeug "Campagnolo C-Record-Staubkappen-Abzieher" nicht wirklich braucht. Einfach durch die Schmierbohrung immer schön Fett pressen, dann bleiben die Laufflächen geschmeidig. Nach dem Spezialwerkzeug "Campagnolo C-Record-Staubkappen-Abzieher" fragen nur die Wenigfahrenden/Codename Eisdiele.

So ab 20.000 km werden die Teile dann sehr wanderfreudig, weil der Passsitz sich mittlerweile zur Übergangspassung geläppt hat. Ist aber egal weil sie ja von den Ausfallenden am Ausfallen gehindert werden. Das ist dann Reifegrad 2. Für Ausfahrten in der Gruppe empfiehlt sich nun ein einseitig zum Schlitzschraubenzieher angeschliffener 5er Inbusschlüssel in der Trikottasche, um die Abdeckkappen wieder in einem unbeobachteten Moment an die Originalposition zurückzuschieben. Das vermeidet besorgte Hinweise, dass deine Nabe gerade auseinanderfiele.

Mit Reifegrad 3, ab 30.000 km schwimmen die Abdeckkappen dank Spielpassung auf einem Fettfilm zwischen Nabe und Konen. Die C-Record Nabe ist nun zu einem strömungstechnischen Wunderwerk ausgereift und bleibt so für sehr lange Zeit. An den frei schwimmenden Abdeckkappen erkennt man Vielfahrende.


Was würdet Ihr als erstes unternehmen?

Es wird langsam Zeit den 5er Inbusschlüssel anzuschleifen. Damit bist Du erstmal für alles gewappnet.

Da Du eine feste (Reifegrad 1) und eine drehende (Reifegrad 2) Abdeckkappe hast befindest Du dich bei Reifegrad 1,5. Das Wandern kann sehr abrupt losgehen und man möchte ja nicht gesagt bekommen, dass die Nabe gerade auseinanderfällt.

Ansonsten immer fleißig abschmieren und weiterfahren. Es sind nur noch 15.000 km bis zur technischen Vollkommenheit.
 
Bei vernünftigen Konstruktionen hat der Konstrukteur ein Nische oder Tasche da vorgesehen in der Wandung,wo man ansetzen kann
Ich würde nach der Demontage da ne Tasche rein dremeln
Wahrscheinlich nicht zur Demontage vorgesehen. Völlig bescheuerte Konstruktion
 
Campagnolo Neutron Freilauf
Ich möchte gern die Lager wechseln weil die sehr rauh laufen.
Ein Lager habe ich draußen das andere ist mit einem Ring gesichert, den ich noch nicht raus bekomme...
Jemand eine Idee.
Anhang anzeigen 1642205

Damit klappt das.
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Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich nicht zur Demontage vorgesehen. Völlig bescheuerte Konstruktion
Naja, das sieht aber bei Shimano auch nicht anders aus, so ein Freilauf ist ein Verschleißteil, wenn defekt/verschlissen ersetzen, fertig.
Bei diesem Beispiel kann man das Wälzlager mit dem richtigen Werkzeug wechseln, find ich jetzt nicht eine Fehlkonstruktion..
 
Moin,

gerade einen Hinterrad in der Mache. Lager war sehr schwergängig (als wäre es ein schlechter Nabendynamo).

Aufgemacht und Lauffläche der Konen (Konen? Konüsse? Koni? Yoni?) begutachtet. Sehen noch OK aus, was aber ins Auge fällt ist das durchgelutschte Gewinde an der Achse (siehe Bilder).

Fragen:

1. wie kommt es dazu?
2. kann es der Grund für den rauen Lauf gewesen sein?
3. ist das vernachlässigbar und man stellt einfach alles nur ein und es funktioniert?

Thx
 

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Die ist hin. Normalerweise sind die Gewindegänge gerade da abgelutscht, wo sie gebraucht werden.
Der schwere Lauf könnte von den abgehobelten Gewindegängen (= Spänen) herrühren, die sich in die Lauffläche geschlichen haben.
 
Wenn ich abstimmen müsste würde ich darauf tippen da jemand mit viel Feingefühl die Konterschrauben angezogen hat, wenn Laufflächen und Konen in Ordnung sind sollte das am Lauf nichts machen wenn du die zwei Gewindegänge die fehlen zum einstellen nicht brauchst, was ich nicht glaube .
 
Die ist hin. Normalerweise sind die Gewindegänge gerade da abgelutscht, wo sie gebraucht werden.
Der schwere Lauf könnte von den abgehobelten Gewindegängen (= Spänen) herrühren, die sich in die Lauffläche geschlichen haben.
Wenn ich abstimmen müsste würde ich darauf tippen da jemand mit viel Feingefühl die Konterschrauben angezogen hat, wenn Laufflächen und Konen in Ordnung sind sollte das am Lauf nichts machen wenn du die zwei Gewindegänge die fehlen zum einstellen nicht brauchst, was ich nicht glaube .

Zwei völlig konträre Meinungen. Davon hängt quasi ab was ich damit mache. Würde gern unnötig Zeit in etwas investieren was auf Dauer nix bringt. Das soll dauerbelastet werden können.
 
Moin,

gerade einen Hinterrad in der Mache. Lager war sehr schwergängig (als wäre es ein schlechter Nabendynamo).

Aufgemacht und Lauffläche der Konen (Konen? Konüsse? Koni? Yoni?) begutachtet. Sehen noch OK aus, was aber ins Auge fällt ist das durchgelutschte Gewinde an der Achse (siehe Bilder).

Fragen:

1. wie kommt es dazu?

Es gab mal eine Zeitlang (Mitte 80er?) sehr ähnliche, aber leicht unterschiedliche Gewindesteigungen an der HR Achse zwischen Herstellern, iirc Campa und Shimano (?! kann mich irren).
Effekt war, dass man die "falsche" Mutter einige mm auf die falsche Achse drehen konnte, es ging aber zunehmend schwerer. Manchmal wurde dann Gewalt angewendet. Ich hatte den Fall selber nie, aber ich kann mir gut vorstellen, dann kann so was wie auf dem Bild entstehen. In irgendeinem der legendären Brügelmann Kataloge war dazu, meine ich, mal einer der berühmt blumig formulierten Hinweise.

2. kann es der Grund für den rauen Lauf gewesen sein?

Eher nicht, ausser natürlich, die Nabe wurde mit zu viel Spiel gefahren oder zu hart angeknallt. Feinjustieren des Lagerspiels dürfte im zu 1 beschriebenen Fall Glückssache gewesen sein
3. ist das vernachlässigbar und man stellt einfach alles nur ein und es funktioniert?

Thx
Entcheidend ist, dass die (passende) Mutter an der Stelle, wo sie ihre "Endposition" findet, auf einem guten Stück Gewinde sitzt. Wenn das gegeben ist, kann das sogar klappen. Sicherer ist natürlich neue Achse und passende Muttern.
 
Zwei völlig konträre Meinungen. Davon hängt quasi ab was ich damit mache. Würde gern unnötig Zeit in etwas investieren was auf Dauer nix bringt. Das soll dauerbelastet werden können.
Ich sehe da nur 2 Gewindegänge die beschädigt sind. Der Konus hat doch mindestens Kontakt zu 5-6 Gewindegängen. Es sollten also in jedem Fall , selbst wenn die Beschädigung genau im Bereich Konussitz lokalisierbar ist genügend tragende Gewindegänge übrig sein um einenfesten Sitz auf der Achse sicherzustellen. Sollte die Beschädigung genau zwischen Konus und Abschlussmutter sein kannst Du ggf. diesen Bereich der Beschädigung mit einer Scheibe überbrücken solange noch rechts und links genug Überstand für den Sitz im Ausfallende übrig bleibt. Wenn Konen und Laufflächen der Nabe i.O. sind würde ich es - nach gründlicher Reinigung und Fettung erst einmal so versuchen wenn keine Ersatzachse greifbar ist
 
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