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Wieviel Watt für 1 kg?

AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Am Sudelfeld wirst du mit dem Gewicht auf jeden Fall bluten müssen, da heben leichtere Fahrer nun mal eine Vorteil. Sonst musste dir um Gewicht keine Sorgen machen, bei flachen Rennen ist Gewicht nicht so wichtig und Rampen Durchdrücken für andere Rennen kann man gut trainieren.
Das würde ich dir übrigens auch empfehlen, das ist in jeder Klasse typische Situation, in welcher die Gruppe zerrissen wird, an einer kurzen Rampe wird das Tempo von dem flachen Stück mehr oder weniger beibehalten, je länger man da dranbleiben kann, umso besser ist es.

Einer von denen bin ich wohl kaum, bin bisschen größer, aber wir sehen uns dieses Jahr bestimmt paar mal an der Startlinie, dessen bin ich mir sicher :).

Bist du letztes Jahr in Mindelheim,Burggen,Dingolfing mitgefahren;)
Bzw wo bist du gefahren:)

Brauch nen Tip..

Eine Vermutung habe ich wenn du bei den oben genannten Rennen gefahren bist..
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Man darf aber allgemein die Hobbyklasse nicht unterschätzen, zumindest hier um München rum nicht, es gehen zum Teil sehr starke Fahrer an den Start, welche auch mit Lizenz recht erfolgreich sein könnten.
Das sagen Leute aus vielen Regionen. Die Müncher wie die Hessen, die Freiburger wie die Erzgebirgler und Thüringer.

Freilich sind bei größeren Jedermannrennen die "professsionell organisierten Teams" aus dem gesamten Bundesgebiet mit dabei, deren Leistungsträger allerdings wirklich nicht repräsentativ für den "durchschnittlichen Hobbyfahrer" sind. Das Gros der Hobbyfahrer fährt mit einem Leistungsgewicht um die 3,5 W/kg bei der iANS um den Kurs; in der Spitze treten sie vielleicht kurzzeitig mal bis zu 10 W/kg, An 2-min-Rampen reisst die Perlenkette dann, wenn vorn für 2 min 6-7 W/kg getreten werden. Um bei solchen Rennen als Einzelfahrer in der ersten Gruppe von vielleicht 15-40 Fahrern zu bleiben, muss man schon über eine ordentliche Lactattoleranz und eine gute Rennübersicht verfügen.

Bei (kleineren) Hobbyrennen sind dann auch noch die Lizenzler ausgeschlossen und die meisten Teams fahren für solche Events nicht quer durch die Republik, was nicht heisst, dass es nicht einzelne (!) gäbe, die sich genau hierauf spezialisieren. Die Frage lautete zwar nach "Durchschnittsleistungen von Hobbyfahrern", schien mir dann aber eher wie eine Frage nach "Durchschnittsleistungen von Hobbyrennsiegern" beantwortet worden zu sein. Bei solchen kleinen Hobbyrennen kann es passieren, dass man mit 320 W im Flachen alleine vorn herausfährt und gewinnt, es kann sein, dass man mit einer kleinen Fluchtgruppe wegkommt und auf dem Treppchen landet, es kann im Hügeligen auch sein, dass selbst 4,7 W/kg nicht reichen, um bei Zielankunft auf dem Berg die Spitze zu markieren.

Eine etwas klarere Einordnung über seinen persönlichen Leistungsstand erhält man bei Jedermann-Einzelzeitfahren (egal ob hügelig oder flach). Da hier die Taktik und Spritzigkeit weniger zählt, als die Physis und Dauerleistung, kann man Gesamtleistung (genauer Watt pro Windwiderstand) bei flachen Kursen oder relative Leistung (in W/kg) bei Bergzeitfahren relativ gut als Gradmesser für den zu erwartenden Erfolg ansetzen. Und wiederum: mit 320 Watt im Flachen sollte man schon zu den vorderen 5-10% gehören. Bei Bergzeitfahren sollte man beachten, dass die "schwächeren Vierfünftel" der Hobbyfahrer dabei gar nicht erst an den Start gehen, da der Durchschnittshobbyfahrer den Schmerz meidet. Wer hierbei im Mittelfeld oder leicht davor landet, der ist schon recht gut dabei!



Ich bin aber bei den ganzen Bergigen Rennen 2010 nicht mitgefahren, darum nun meine Frage mit wieviel ich rechnen muß.
Mit Schmerzen und mit Lactateinschüssen der Sonderklasse, da Tempoverschärfungen, die das Feld auseinandersortieren, natürlich immer an die Rampen verlegt werden. Wie viel Watt Du dort treten musst, ist sehr (!) stark von der Rampenlänge abhängig. Die W/kg auf 1-h-Basis sagen hierbei relativ wenig aus. Relevanter ist das, was Du in der angehängten Grafik (war hier schon öfters gezeigt worden) findest.
 

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AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Relevanter ist das, was Du in der angehängten Grafik (war hier schon öfters gezeigt worden) findest.

Interessant, dass sich bei 1 Min Profis und A/B-Elite treffen.
Wo kommt diese Grafik denn her? Bzw. würde gerne wissen, aus welcher Testmenge die Leistungswerte stammen und wieso die Kurven nicht exakt durch die Punkte laufen, sondern meist drüber, mal mittig, mal eher unter der Punktmitte der Marker angetragen sind.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Interessant, dass sich bei 1 Min Profis und A/B-Elite treffen.
Wo kommt diese Grafik denn her? Bzw. würde gerne wissen, aus welcher Testmenge die Leistungswerte stammen und wieso die Kurven nicht exakt durch die Punkte laufen, sondern meist drüber, mal mittig, mal eher unter der Punktmitte der Marker angetragen sind.
Das sind Anhaltspunkte und keine Werte, die auf auf die 2. Nachkommastelle abgelesen werden sollen.
Mir ging es lediglich darum, dass man die Leistung nicht nur fixiert auf Schwelle/1-h-Basis betrachten darf, sondern die Leistung in verschiedenen Zeitintervallen betrachten sollte. Selbst das reicht nicht aus, denn eigentlich ist die Wiederholungsfähigkeit bei der kurzzeitigen Leistungsbereitstellung noch wichtiger. Das gilt nicht nur für Kriterien, sondern auch für Rundstreckenrennen, bei denen vielleicht an nur einem Hügel in 5 von 8 zu fahrenden Runden eine Attacke angesetzt wird, der man folgen können sollte.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Das sind Anhaltspunkte und keine Werte, die auf auf die 2. Nachkommastelle abgelesen werden sollen.
Mir ging es lediglich darum, dass man die Leistung nicht nur fixiert auf Schwelle/1-h-Basis betrachten darf, sondern die Leistung in verschiedenen Zeitintervallen betrachten sollte. Selbst das reicht nicht aus, denn eigentlich ist die Wiederholungsfähigkeit bei der kurzzeitigen Leistungsbereitstellung noch wichtiger. Das gilt nicht nur für Kriterien, sondern auch für Rundstreckenrennen, bei denen vielleicht an nur einem Hügel in 5 von 8 zu fahrenden Runden eine Attacke angesetzt wird, der man folgen können sollte.

Aus schmerzhafter Erfahrung kann ich dem zu 100% zustimmen. :o
 
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passt schon MI67. Nur im Jedermann-Bereich hat sich mehr getan. Für die ersten 30 geh mal zur Kurve B oder untere A-Klasse.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Also ihr meint wie oft man antreten kann um einem Ausreißer oder einen Berg durch zu drücken??
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

passt schon MI67. Nur im Jedermann-Bereich hat sich mehr getan. Für die ersten 30 geh mal zur Kurve B oder untere A-Klasse.
Hast Du darüber eigene Erfahrungen oder ist das eine "gefühlte Wahrheit" bzw. eine der Aussagen, die man gelegentlich von den Schriftführern von Jedermannteams liest?
Ich zumindest würde für eine solche Aussage nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen - zumindest bei den vier Veranstaltungen, an denen ich bislang teilgenommen habe. Dort fuhr ich in dem von Dir genannten Bereich, weiss aber sehr genau, dass ich im Aufstiegskarussel nicht bis in die A-Klasse käme.

Vielleicht noch ein Gedanke zur Bedeutung der Kilos im Flachland: selbst wenn bei gleichmäßig hohem Tempo die Kilos nicht soo entscheidend sind, dann ist dennoch auch im Flachen beim Beschleunigen das Gewicht immer ein Bremsblock. Bei sehr verwinkelten Kursen, die sehr enge und damit auch langsame Kurven haben, kann das ziemlich relevant werden. Auch Ziehharmonika-Fahrweisen oder Positionskämpfe können immer wieder kleine Mikrosprints erfordern, deren Last in enger Näherung linear mit dem Systemgewicht steigt. Wird also mit 800 Watt hinter einer spitzen Kurve wieder Tempo aufgenommen, dann benötigt der Fahrer mit dem Extrazehner an Gewicht halt statt dessen kurzzeitig um die 900-950 Watt, um keine Lücke klaffen zu lassen. Ein Kilo spürt man dabei noch nicht so wesentlich, 10 kg aber sicher schon.
 
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Ich hoffe mal das ich mit 78 kg noch genug Kraft zum Sprinten hab.

Weil um die 85 sind einfach zu viel..
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Hast Du darüber eigene Erfahrungen oder ist das eine "gefühlte Wahrheit" bzw. eine der Aussagen, die man gelegentlich von den Schriftführern von Jedermannteams liest?
Ich zumindest würde für eine solche Aussage nicht unbedingt meine Hand ins Feuer legen - zumindest bei den vier Veranstaltungen, an denen ich bislang teilgenommen habe. Dort fuhr ich in dem von Dir genannten Bereich, weiss aber sehr genau, dass ich im Aufstiegskarussel nicht bis in die A-Klasse käme.

Vielleicht noch ein Gedanke zur Bedeutung der Kilos im Flachland: selbst wenn bei gleichmäßig hohem Tempo die Kilos nicht soo entscheidend sind, dann ist dennoch auch im Flachen beim Beschleunigen das Gewicht immer ein Bremsblock. Bei sehr verwinkelten Kursen, die sehr enge und damit auch langsame Kurven haben, kann das ziemlich relevant werden. Auch Ziehharmonika-Fahrweisen oder Positionskämpfe können immer wieder kleine Mikrosprints erfordern, deren Last in enger Näherung linear mit dem Systemgewicht steigt. Wird also mit 800 Watt hinter einer spitzen Kurve wieder Tempo aufgenommen, dann benötigt der Fahrer mit dem Extrazehner an Gewicht halt statt dessen kurzzeitig um die 900-950 Watt, um keine Lücke klaffen zu lassen. Ein Kilo spürt man dabei noch nicht so wesentlich, 10 kg aber sicher schon.

nimm mal die ersten 10 bei den Wettkämpfen über 6 wichtige jedermann ranglisten wettkämpfe zu Beginn der Saison (GCC). Dann müsste es klick machen. Das sind ungefähr die ersten 30. Hockenheim rausnehmen.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

nimm mal die ersten 10 bei den Wettkämpfen über 6 wichtige jedermann ranglisten wettkämpfe zu Beginn der Saison. Dann müsste es klick machen. Das sind ungefähr die ersten 30
Ich weiss sehr wohl, wer da so alles fährt. Die ersten 10 ist dann aber nochmal eine andere Auswahl, als die ersten 30. Die Jungs, die unter die ersten 10 bei großen Jedermann-Rennen fahren, könnten durchaus auch C-Rennen gewinnen. Leute, die sogar bis "A" kämen, mag es auch geben, es sind aber nicht alle 10 bestplatzierten oder gar alle 30 bestplatzierten von Jedermannrennen.

Zu meinen Erfahrungen in Jedermann und Hobby hast Du ´ne PN.

vG, Michael
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

also, darauf antworte ich nicht mehr. es lebe die c-Klasse.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

also, darauf antworte ich nicht mehr. es lebe die c-Klasse.
Ehrlich gesagt hätte ich ja nichts dagegen, mich selbst Lügen strafen zu müssen, aber lieber bleib´ ich auf dem Boden - zumal es mit der Vorbereitung momentan alles andere als gut läuft (langwierige Rüsselseuche). :D
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Schonmal überlegt, das die Klassen auch regional unterschiedlich stark sein könnten? Wenn ich nur mal die Fahrerfelder in R-P oder NRW ansehe, da sind ja dreimal so viele Leute am Start wie hier in Ba-Wü. Hab hier noch kein C-Rennen mit 120 oder mehr Startern gesehen, deshalb fährt hier oft A/B/C.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

1 5515 Wernicke Renzo 1973 m Team Univega I Team 3:18:10
2 5813 Kühmel Sandro 1980 m DKV Team Neff Team 3:18:31
3 6204 Kapuste Thomas 1965 m corratec-multipoweractive Team 3:18:24
4 5784 Reuss Jörn 1968 m BikeKult Cannondale Team 3:16:06
5 6208 Knyss Daniel 1983 m corratec-multipoweractive Team 3:18:34
6 6068 Vomfell Mike 1980 m INJOY Koeln 1 Team 3:18:19
7 6207 Böhm Sascha 1985 m corratec-multipoweractive Team 3:18:27
8 5517 Loreck Franco 1986 m Team Univega I Team 3:18:12
9 5905 Wolfkamp Jos 1963 m die Fliegenden Holländer Team 3:17:54
10 6369 Sundermann Andreas 1965 m
3:18:06
11 6078 Schaal Daniel 1973 m BikeKult Cannondale Team 3:16:09

hier mal die ersten 10 von RUK2010

dieses Jahr werden wieder Neue kommen, die wohl genau so stark sind.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

dieses Jahr werden wieder Neue kommen, die wohl genau so stark sind.
Ja, das werden sie.
Der GCC ist halt ein ganz spezieller Jedermann-Wahnsinn. ;)
Als Einzelfahrer hat man dort ohnehin so gut wie keine Chance auf einen Sieg.

Wie die Siegfahrer sich in A/B/C-Rennen schlagen, wird man vielleicht bei einem Teil der Mannschaft von Univega sehen, die 2011 u.a. auch auf Lizenzrennen setzen will. Bislang wurde ein Aufsteigen ja "absichtlich vermieden", um nicht aus der Jedermannwertung herauszufallen.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

schau Dir die Liste mal genauso so akribisch und neutral an wie den Fettstoffwechsel. Dann weißt Du wie hoch das Niveau ist. Man muss dann nicht weiterreden. Und so ähnlich siehts auch bei den Rennen wie Rad am Ring, Charly Gaul oder jetzt bei den neuen UCI-Rennen aus. Die Leistung ist nicht herunter zureden und sie wird nicht geringer werden.
 
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