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Wieviel Watt für 1 kg?

AW: Wieviel Watt für 1 kg?

schau Dir die Liste mal genauso so akribisch und neutral an wie den Fettstoffwechsel. Dann weißt Du wie hoch das Niveau ist. Man muss dann nicht weiterreden.
Hmm, mir scheint, wir beide reden prinzipiell über ganz andere Sachen!

Die Frage in #5, auf die ich antwortete richtete sich auf durchschnittliche Stundenleistungen bei Hobbyfahrern und nicht auf jene von GCC-Rennsiegern. In #25 erwähnte ich bereits, dass Leistungsträger bei grossen Jedermannrennen nicht repräsentativ für die durchschnittliche Leistung von Hobbyfahrern sind - warum erwähne ich das wohl!?

Dann sagst Du in #29, dass die vorderen 30 bei Jedermann in der Leistungsklasse von B- oder unteren A-Lizenzlern führen. Für die vorderen 30 konnte ich Dir das aus eigener Erfahrung heraus nicht bestätigen. Dann schränkst Du das auf die ersten 10 bei renommierten Massen-Jedermänern ein, für die das dann durchaus gelten könnte.
Nur: wir haben uns in der Diskussion von der Durchschnittsleistung von Familienautos in Windeseile entfernt. Jetzt geht es plötzlich um die Leistung von Autos, die von Privatfahrern gesteuert die 10 schnellsten Zeiten auf der Nordschleife erzielen, bzw. ob diese Autos dann auch in der DTM mitfahren könnten ...
... auch nett, aber eben eine andere Diskussion.

Schildere doch einfach mal Deine eigenen Erfahrungen zur Sache.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

@Mi67: es ist schon klar, was du meinst, wenn man von kleinen Rennen in Hobbyklasse ausgeht, dann kann man auch mit relativ wenig Leistung gut abschneiden. Man muss aber Glück haben, weil es unter den Hobbyfahrern genug starke Fahrer gibt, die bei sowas mitfahren. Bei einem kleinen Bergzeitfahren von einem Verein hier vor Ort konnte ich z.B. recht problemlos beste Zeit hinlegen, da kaum starke Fahrer am Start waren, bei anderen Zeitfahren von diesem Verein war zB mal einer am Start, der jahrelang mit A-Lizenz gefahren ist oder sogar ein Ironman-Sieger, welche Chancen man da hat, kann sich jeder vorstellen.
Man muss halt Glück mit dem Fahrerfeld haben, auch bei kleinem Rennen mit weniger als 40 Mann am Start.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

... ich habe mal mit Kreuzotter meine Durchschnittsleistung für Kühtai (beim Ötzi) und Sudelfeld berechnet, es kamen Werte bei ca.310-320 Watt raus.

Ich wiege in Saison normalerweise um die 70kg.
Ich halte mich schon für einen halbwegs durchschnittlichen Hobbyfahrer, ...
Mit Kreuzotter komme ich bei 310-320 Watt und 70 kg auf einen Kühtai-Split von 1:00-1:02, was einer weit überdurchschnittlichen top-50-Zeit entspräche. Zur Erinnerung: Corradini, Götsch und Konsorten fuhren 2010 den Kühtai in knapp 0:59 hoch. Die "mittleren Amateure" benötigten 1:20-1:35 und würden hierfür bei 70 kg im Schnitt ca. 190-230 Watt treten.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

@Mi67: es ist schon klar, was du meinst, wenn man von kleinen Rennen in Hobbyklasse ausgeht, dann kann man auch mit relativ wenig Leistung gut abschneiden. Man muss aber Glück haben, weil es unter den Hobbyfahrern genug starke Fahrer gibt, die bei sowas mitfahren.
...
Genau so ist es.

...

Wobei der ex-A-Klässler auf einem Hobbyrennen nun wirklich deplatziert ist. Jedermann ist offen, da sehe ich die große Buntheit positiv, aber Hobbyrennen sind doch zum Anködern von Neu- oder Quereinsteigern gedacht. Solche Rennen "abzuzocken", ist irgendwie daneben.

Anyway, Deine 4,5 W/kg sind schon eine satte Ansage, Respekt!
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Ich bin mit dir einverstanden, dass Hobbyklasse eigentlich als Einstieg in Lizenzrennen dienen sollte, stimmt so aber bei weitem nicht immer.

Mit Kreuzotter komme ich bei 310-320 Watt und 70 kg auf einen Kühtai-Split von 1:00-1:02
ca. 1:05, das Systemgewicht lag immerhin bei gut über 80kg. Bei Bayerischen Bergmeisterschaften war ich mit höherer Leistung unterwegs, trotzdem kam ich nicht mal an die Top 10 ran.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

MI67: Der Beitrag 29 begann mit : Stimmt schon oder so...
Das war eine grundsätzliche Beistimmung zu der von Dir gezeigten Grafik. Nur im Jedermann Bereich hat sich viel getan. Und diese Kategorie fehlt in Deiner veralteten Grafik völlig.
Das war der eigentliche Ansatz meines Beitrages. Tut mir leid, das Du das nicht so verstanden hast.

Die Hobbyklasse in der Grafik sind so pauschal nicht mehr zeitgemäß..
Ich vermute mal das die Werte aus (einem?) Hobby-Rundstreckenrennen gezogen wurden. Die kann man mit heutigen Hobby-Bergzeitfahren nicht gleichsetzen und auch wenn man bei den Rundstreckenrennenblieibt, sie die Starterfelder zu heterogen.

Das Leistungsspektrum allein in der Hobbyklasse bei einem gegebenen Rennen (Rundstrecke 40km) mit 35 Teilnehmern, und die Streuung allein der Spitzenfahrer zwischen einzelnen Rennen sind so groß, das der Erkenntniswert eines Mittelwertes gegen Null geht.

Ein Beispiel: das Valmetaler Bergzeitfahren (Sauerland). Die besten bringen 5 bis 6! Watt/kgKG über 10 Min. bei einem Hobbyrennen :)

Das Gleiche gilt praktisch auch für Jedermann Rennen.
Hier würde ich nationale Unterschiede machen und die Berg-von den Flachrennen trennen.
Und jeweils die besten 10 im über mehr als 5 Rennen betrachten. Dann kommt man zu einer aussagkräftigen Grafik, wie Du weißt.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Die Frage ist doch wen man alles mit dem Begriff "Hobbyfahrer" vergleichen will. Dabei meine ich Einflüsse wie sportliche Vergangenheit, investiertes Zeitbudget und vor allem der eigene Anspruch! Jemand der Rennen mitfährt dürfte zumindest schon mal genügend sportlichen Ehrgeiz mitbringen, um sich von dem Gros der "Spaßradler" abzusetzen. Beide sind aber per Definition als Hobbyradler zu sehen.

Ich mache mit meinem 3,5 W/kg die Erfahrung, dass mir auf freier Wildbahn nicht mehr ganz viele Rennradler einfach so davon fahren. Das war vor einigen Jahren noch anders. Bin aber noch nie irgendwelche Rennen gefahren. Kenne aber einige Leute einer ortsansässigen Rennrad-Combo, die da ganz anders gestrickt sind. Wenn ich dort mitfahre, kann ich grad so mithalten. Bei kurzen Sprintattacken (Ortschild oder kleiner Huckel) bin ich aber chancenlos.

Ich denke die Frage streut so dermassen, dass es keine pauschale Aussage geben kann, da jeder seinen eigenen Blickwinkel hat.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

... Jedermann ist offen, da sehe ich die große Buntheit positiv, aber Hobbyrennen ... Solche Rennen "abzuzocken", ist irgendwie daneben....
Das kann man nur doppelt unterstreichen. Allerdings können Radrennfahrer aus meinem Umfeld und ich selbst auch über solche nur den Kopf schütteln, die in Jedermannrennen "abzocken", obwohl sie locker in der C-Klasse oder höher mitfahren könnten. Da hat Erik Zabel, als er letztes Jahr bei den Cyclassics mitfuhr, glaube ich mal was interessantes zu gesagt. "Gehört sich nicht" oder so ähnlich.

BG

MoinMoin
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Die Frage ist doch wen man alles mit dem Begriff "Hobbyfahrer" vergleichen will.
...
Ich denke die Frage streut so dermassen, dass es keine pauschale Aussage geben kann, da jeder seinen eigenen Blickwinkel hat.
100% Zustimmung!


Was anderes als "Mittelwertstatistik" macht in dieser Frage wirklich keinen Sinn. Wenn man nun auch noch daran gehen wird, "Jedermann-Weltmeister" zu küren, dann ist klar, dass die Heterogenität der Gruppe der Jedermänner, aber auch der nicht-lizensierten "Hobbysportler" sogar noch weiter zunehmen wird. Insgesamt nichts schlechtes, wenn das Interesse breiter und das Niveau höher wird. Es wird allerdings nicht vorrangig das Niveau des Durchschnittsfahrers höher, sondern die besten Fahrer werden einfach nicht mehr in das traditionelle Lizenzrenngeschehen abgesogen. Statt dessen verbleiben sie, teils durch finanzkräftige Teams "semifinanziert", im Jedermannzirkus.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Genau so ist es. Dieses Verhalten beobachtet man auch in anderen Sportarten. Auch die "Rückkehrer" aus den höheren Klassen bereiten sich gerne auf diese Weise ihr Ego neu auf.

Ich glaube die Hobby, Jedermann, C-Klasse usw. Aufteilung sollte man eher anhand des betriebenen Aufwandes als des Lizenz-Statutes vornehmen und da glaube ich einfach nicht mehr, dass ein FTP von 4,5W/kg mit dem Hobby-typischen Aufwand zu erreichen sind.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Genau so ist es. Dieses Verhalten beobachtet man auch in anderen Sportarten. Auch die "Rückkehrer" aus den höheren Klassen bereiten sich gerne auf diese Weise ihr Ego neu auf.

Ich glaube die Hobby, Jedermann, C-Klasse usw. Aufteilung sollte man eher anhand des betriebenen Aufwandes als des Lizenz-Statutes vornehmen und da glaube ich einfach nicht mehr, dass ein FTP von 4,5W/kg mit dem Hobby-typischen Aufwand zu erreichen sind.
Ich denke, es wird viel zu sehr auf die Zeitfahrleistung geschaut, und die FTP-Leistung ist doch nichts anderes, oder irre ich da? Sagt man das, kommt sofort: Ja klar, da ist ja auch noch die Taktik und Technik. Ok, aber häufig wird übersehen, es gibt auch noch andere physische Leistungsfaktoren. z.B. jederzeit ein vorgegebenes Tempo mitgehen zu können, egal ob es darum geht, nach einer Kurve mal schneller anzutreten, unterwegs ein paar Positionen aufzuholen, das Tempo im vorderen Teil des Feldes bei Attacken mitzugehen oder ein Loch zuzufahren. Da geht es nicht ums Sprinten, wie vielfach leider angenommen wird. Vielleicht sollte man das als "Elastizität" bezeichnen, wie beim Auto. Paßt aber auch nicht so ganz.

BG

M.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Ich glaube die Hobby, Jedermann, C-Klasse usw. Aufteilung sollte man eher anhand des betriebenen Aufwandes als des Lizenz-Statutes vornehmen und da glaube ich einfach nicht mehr, dass ein FTP von 4,5W/kg mit dem Hobby-typischen Aufwand zu erreichen sind.
Interessante Behauptung.
Was wäre denn für dich ein Hobby-typischer Aufwand?

@MoinMoin: du hast einerseits recht, anderseits kannst du nichts machen, wenn dir einer an der Rampe davon fliegt oder man bereits im Windschatten über der Schwelle fährt, Taktik hin oder her.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Kann ich nicht genau sagen (ist eher ein Bauchgefühl), allerdings wird ein Fahrer dadurch, dass er keine Lizenz hat nicht automatisch zum Hobbyfahrer. Auch einer der LD alle Nasen lang machen lässt und strukturiert nach Plan 10-15h die Woche trainiert hört sich für mich nicht nach Hobby-Fahrer an. Das er dadurch gleich kein Profi ist, ist mir auch klar. Viele lassen sich runter stufen, weil es eben mehr Spaß macht um den Sieg zu fahren als hinterher zu hecheln, auch wenn sie dafür 1-2 Klassen runter müssen.

Auf diese Weise entstehen die Bunten Klassen, bei denen die Leistungsbreite immer größer wird.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Interessante Behauptung.
Was wäre denn für dich ein Hobby-typischer Aufwand?
Ich würde meinen, dass ich mit meinen 350-400 h bzw. rund 10.000 km im Jahr schon recht viel Zeit investiere. Zumindest wenn ich mich mit anderen vergleiche, die ebenfalls berufstätig sind + Familie haben. Natürlich geht noch mehr. Viele die man unterwegs so trifft kommen nicht an diesen Aufwand - zumindest nicht regelmässig.

Ich denke ab 10.000 km/Jahr will man eigentlich mehr sein als "nur" Hobbyradler.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Ich würde meinen, dass ich mit meinen 350-400 h bzw. rund 10.000 km im Jahr schon recht viel Zeit investiere. Zumindest wenn ich mich mit anderen vergleiche, die ebenfalls berufstätig sind + Familie haben. Natürlich geht noch mehr. Viele die man unterwegs so trifft kommen nicht an diesen Aufwand - zumindest nicht regelmässig.

Ich denke ab 10.000 km/Jahr will man eigentlich mehr sein als "nur" Hobbyradler.

Ich halte die Definition = nach Trainingsaufwand auch für treffend. Würde auch die Grenze bei + 10.000km ziehen, wird in diesem Bereich strukturiert trainiert, dürfte bei gewachsener Erfahrung und etwas Talent ein "gesunder" Verbleib in der C ( bei Rennauswahl nach Neigung und körperlicher Vorraussetzung) möglich sein. Man wundert sich eh, wie viele "ehemalige" A/B Fahrer und C Zecken zu "Traningszwecken" vorne in der Brezelgruppe bei RTF`s mitfahren...
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Also ich nutze das Rennradfahren als Ausgleichssport und komme am stationärem Ergo auf folgende Werte:

179cm, 19Jahre, 72Kg, 250-270 Watt über eine Stunde. Jetzt sind es eher 240 Watt durch die Winterpause. Macht bei mir im Schnitt also etwa 3,5 aus.

Denke, liege für einen "normalen" Gelegenheitsfahrer in freier Wildbahn im Mittelfeld-unterem Mittelfeld und sollte mich, sofern Ambitionen da sein sollten, mich noch weiter steigern können.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Ich denke ab 10.000 km/Jahr will man eigentlich mehr sein als "nur" Hobbyradler.
Sehr interessant diese Grenze, vor allem in meinen Augen recht sinnlos, da die km-Leistung mMn nicht viel über Trainingszustand aussagt.
Ich hatte 2010 mit ziemlicher Sicherheit keine 10k km, war aber nah dran, bin wirklich nicht besonders viel gefahren.
 
AW: Wieviel Watt für 1 kg?

Ich denke, dass der Begiff Hobby bei einer Diskussion um das Leistungsvermögen von Fahrern/-innen nichts zu suchen hat und ein vollkommen untauglicher Maßstab zur Einteilung von Sportlern ist.

Eine Definition von Hobby die mir gefällt aus Wikipedia:

Ein Hobby (Plural: Hobbys[1]) oder Steckenpferd ist eine Lieblingsbeschäftigung. Ein Hobby ist somit im Gegensatz zu Arbeit eine Tätigkeit, der man sich nicht aus Notwendigkeit, sondern freiwillig und aus Interesse, Faszination oder sogar Leidenschaft unterzieht. Die Tätigkeit bringt Vergnügen, Spaß oder Lustgewinn mit sich. ......

Ein Hobbyfahrer ist demnach jemand, der aus innerem Antrieb aufs Rad steigt, sei es um Rennen zu fahren oder auch einfach nur die Landschaft zu genießen. Das Hobby hört da auf, wo Verpflichtungen gegenüber einem Team, Verband oder einem Sponsor primär ausschlaggebend fürs aufs Rad steigen wird (egal ob bei einem Profi oder Armateur).

Fazit: Ob man ein Hobbyfahrer ist, ist keine Frage der Watt, sondern der Motivation.

Gruß vom > 10.000 km p.a. - Hobbyfahrer
 
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