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WATT/KG, Jahresbilanz 2020 und die Wahrheit über die Fitness

Seben

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Seit einem Jahr habe ich einen Smarttrainer und lade fleißig meine Trainingseinheiten auf Strava hoch und kann jetzt den Leistungsvergleich mit meinen Radfreunden auf ganz neuem Level betreiben. (Bisher waren es ja Ortschildsprints und der letzte Hügel auf der Hausrunde...) Aber nun habe ich plötzlich ein ziemlich klares Bild wer von meinen Freunden und Konkurrenten welche W/KG tritt und wer wie viel dafür trainiert. Und bei Durchsicht der Jahresbilanz stelle ich fest, dass ein großer Teil original das Doppelte in 2020 trainiert hat.
Und mit denen soll ich mich jetzt vergleichen? DAS IST UNFAIR!
Ich sehe da einen klaren Fall von Trainingsdoping und ich möchte daher eine neue Bewertungskategorie einführen:
Watt/KG/Jahreskilometer! BÄMM, da habe ICH nämlich die Nase vorne.
Okay, die Formel ist mathematisch noch verbesserungsfähig, aber ich komme mit etwa 4,5h Training die Woche auf knapp 3,9 Watt/KG und meine Kumpels schrubben 9h und stehen zwischen ca. 4-4,3 W/KG

Man müsste mal eine Kurve beschreiben mit wie viel Stunden Training man welche Leistung erwarten darf - dann wüsste ich nämlich, ob es sich lohnt in 2021 mein Training auf 5 Stunden die Woche zu erhöhen und ab wann dieses Ganze auf dem Rad sitzen nur noch verschwendete Zeit ist, also von der Trainingswirksamkeit gesehen. Gibt es so 'ne Liste irgendwo?




Disclaimer - nein, der Vorschlag mit den W/KG/Jahreskilometern ist nicht ernst gemeint. Wobei 'ne Liste darüber mit wieviel mehr Training welche Leistungssteigerung möglich ist, das wäre schon geil!
 

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Re: WATT/KG, Jahresbilanz 2020 und die Wahrheit über die Fitness
Deine Idee dich besser zu fühlen in allen Ehren , aber da gibts gleich mehrere Haken.

Sowohl W/KG als auch Jahreskilometer verlaufen nicht linear zur Leistungsfähigkeit.
Die Kurve der Zugewinne hat eine degressive Steigung.
4 w/kg mit 60kg ? Das ist nicht soo schwer zu schaffen.
4 w/kg mit 90kg ? Das ist ziemlich brutal gut

Ähnlich verhält es sich mit den Zuwächsen durch Jahreskilometer.
Es macht einen krassen Unterschied ob du 3000 oder 6000 fährst.
Es macht nicht mehr so einen krassen Unterschied ob du 12.000 oder 15.000 fährst.

Von daher es würde Leute die wenig Gewicht haben und wenig trainiern sehr stark überbewerten
 
Watt zählt is aufm Platz, was hilft es der Smartträningsweltmeister zu sein, wenn Du am Berg oder Ortsschild letzter bist. Ist ja schon fast wie bei Brägel mit sein E-Bike:D

Neben E-Doping und Wiegebetrug reicht auch ein nicht smarter Rollentrainer, der einem 40er Schnitte im Keller vorgaukelt.

Passt eigentlich mein E-Bike in den Rollentrainer🤔, das wäre eine Möglichkeit,....
 
„Auf dem Platz“ heißt bei uns Zwiftern „IRL - in real life“ und das ist ja gerade nicht. Drum heißt der Hausberg jetzt Alpe du Zwift...
Die Idee mit dem E-Bike auf dem Trainer ist natürlich genial, da könnte ich mich ein mal die Woche drauf setzten und trotzdem stabil Leistung bringen 🤔🤓🤪
 
Watt zählt is aufm Platz, was hilft es der Smartträningsweltmeister zu sein, wenn Du am Berg oder Ortsschild letzter bist. Ist ja schon fast wie bei Brägel mit sein E-Bike:D

Neben E-Doping und Wiegebetrug reicht auch ein nicht smarter Rollentrainer, der einem 40er Schnitte im Keller vorgaukelt.

Passt eigentlich mein E-Bike in den Rollentrainer🤔, das wäre eine Möglichkeit,....

na ja W/kg ist W/kg, egal ob im Keller oder am Berg
 
Leider kann dir wohl niemand ein "Pareto -Trainingsplan" aufstellen, aus dem ersichtlich ist: Mit genau diesen Trainingsumfängen und Intensitäten, wirst du die jeweilige FTP erreichen!
 
Irgendwo setzt die VO2max dem Ganzen nen Deckel auf, die ist zwar trainierbar, aber die Obergrenze ist genetisch recht individuell festgelegt. Mancher fängt ohne Training bei 4 Watt/Kg an, mancher hat Mühe, die überhaupt zu erreichen. Ich sag immer gern, guck Dir das Tierreich an, nen Rudel Löwen. Einer ist das Alpha-Tier, da könntest Du die anderen noch so sehr aufs Laufband spannen oder den Bizeps trainieren, die würden vom Alpha immer was aufs Maul kriegen. Ähnlich isses (leider?) auch bei uns.. einige ham's.. andere nicht. Dessen sollte man sich bewusst sein und man sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten agieren, und nicht unerreichbaren Zielen hinterhertrainieren.
 
Seit einem Jahr habe ich einen Smarttrainer und lade fleißig meine Trainingseinheiten auf Strava hoch und kann jetzt den Leistungsvergleich mit meinen Radfreunden auf ganz neuem Level betreiben. (Bisher waren es ja Ortschildsprints und der letzte Hügel auf der Hausrunde...) Aber nun habe ich plötzlich ein ziemlich klares Bild wer von meinen Freunden und Konkurrenten welche W/KG tritt und wer wie viel dafür trainiert. Und bei Durchsicht der Jahresbilanz stelle ich fest, dass ein großer Teil original das Doppelte in 2020 trainiert hat.
Und mit denen soll ich mich jetzt vergleichen? DAS IST UNFAIR!
Ich sehe da einen klaren Fall von Trainingsdoping und ich möchte daher eine neue Bewertungskategorie einführen:
Watt/KG/Jahreskilometer! BÄMM, da habe ICH nämlich die Nase vorne.
Okay, die Formel ist mathematisch noch verbesserungsfähig, aber ich komme mit etwa 4,5h Training die Woche auf knapp 3,9 Watt/KG und meine Kumpels schrubben 9h und stehen zwischen ca. 4-4,3 W/KG

Man müsste mal eine Kurve beschreiben mit wie viel Stunden Training man welche Leistung erwarten darf - dann wüsste ich nämlich, ob es sich lohnt in 2021 mein Training auf 5 Stunden die Woche zu erhöhen und ab wann dieses Ganze auf dem Rad sitzen nur noch verschwendete Zeit ist, also von der Trainingswirksamkeit gesehen. Gibt es so 'ne Liste irgendwo?




Disclaimer - nein, der Vorschlag mit den W/KG/Jahreskilometern ist nicht ernst gemeint. Wobei 'ne Liste darüber mit wieviel mehr Training welche Leistungssteigerung möglich ist, das wäre schon geil!
Du musst für 5W/KgKG 15h genauso trainieren wie jetzt die 4,5h. Das ist schon mal klar.
 
na ja W/kg ist W/kg, egal ob im Keller oder am Berg
Da im Eingagnsthread von Trainingsdoping geschrieben wurde hatte ich meinen Kommentar dazu entsprechend verfasst. Am real Berg muss ich wie ich bin, hoch. Ich könnte mir vielleicht die Trinkflaschen von einem Kollegen hoch fahren lassen. Im Keller stelle ich einfach ein "paar" kg weniger in der Gewichtstabelle ein und es geht vorwärts. Der Kollege der auf seiner Rolle immer 40er Schnitte fährt, ist IRL auch selten genug vorne zu finden :D
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsbezogene_LeistungIch wundere mich immer über die in Foren angegebenen Leistungen, sowohl aus den Messkurbeln als auch Rollentrainer. Mir ist es ja wurscht, aber daß hier Menschen mit 5h Training/Woche regelmäßig zwischen C-klasse und gutem Amateur zu finden sind...? Ihr wisst schon, daß das Klassen jenseits der RTF sind, oder?

Gruß
dasulf
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsbezogene_LeistungIch wundere mich immer über die in Foren angegebenen Leistungen, sowohl aus den Messkurbeln als auch Rollentrainer. Mir ist es ja wurscht, aber daß hier Menschen mit 5h Training/Woche regelmäßig zwischen C-klasse und gutem Amateur zu finden sind...? Ihr wisst schon, daß das Klassen jenseits der RTF sind, oder?

Gruß
dasulf
Na ja, es gibt hier ja nicht nur RTF-Fahrer, teils schreiben hier im Forum auch Leute, die durchaus mal ein Rennen gewinnen.. und da muss man schon Richtung 5 W/Kg tendieren. Und kennen wird eh jeder solche Leute aus den örtlichen Radgruppen, und darauf zielt ja die Eingangsfrage ab.
 
Leider kann dir wohl niemand ein "Pareto -Trainingsplan" aufstellen, aus dem ersichtlich ist: Mit genau diesen Trainingsumfängen und Intensitäten, wirst du die jeweilige FTP erreichen!
Wieso denn eigentlich nicht? (ich weiß, ich verkürze das Thema extrem)
Wenn man sich die irrsinnigen DatenMengen nimmt, die auf Zwift/Strava kreiert werden, müsste man doch eigentlich eine relativ belastbare Prognose erstellen können. Eine Datenanalyse, die auf so eine gewaltige Menge Daten zugreifen kann, hat es vermutlich im Sport noch nie gegeben, oder?!
 
Na ja, es gibt hier ja nicht nur RTF-Fahrer, teils schreiben hier im Forum auch Leute, die durchaus mal ein Rennen gewinnen.. und da muss man schon Richtung 5 W/Kg tendieren. Und kennen wird eh jeder solche Leute aus den örtlichen Radgruppen, und darauf zielt ja die Eingangsfrage ab.
Stimmt, die Leute mit denen ich mich vergleiche, haben alle schon mal was IRL gewonnen - ich aber nicht ;)
 
Trainerroad wäre ein Beispiel für einen großen Datensatz, Testdaten und neue Testverfahren. Und gute Trainingsempfehlungen gibt es bei denen (Podcasts etc.).
 
Wieso denn eigentlich nicht? (ich weiß, ich verkürze das Thema extrem)
Wenn man sich die irrsinnigen DatenMengen nimmt, die auf Zwift/Strava kreiert werden, müsste man doch eigentlich eine relativ belastbare Prognose erstellen können. Eine Datenanalyse, die auf so eine gewaltige Menge Daten zugreifen kann, hat es vermutlich im Sport noch nie gegeben, oder?!
Natürlich kann man sich vorstellen, mit den Daten aus Strava irgendeinen Zusammenhang zwischen Umfang und FTP abzuleiten, aber wie einige hier schon ausgeführt haben, gibt es eben neben Umfang noch anderen Faktoren, die eine Rolle spielen und die kennt Strava entweder nicht, man kann nicht so einfach aus den Strava-Daten ableiten: Da wären Genetik und Talent, Trainingshistorie (-jahre), Trainingsstruktur und -planung Alltagsstress, Schlafverhalten und Regenerationsmöglichkeiten, mentale Faktoren wie Motivation des Sportlers etc. pp. Daher muss jede Überlegung zum Zusammenhang zwischen Umfang und Leistung notgedrungen sehr vage bleiben.

Freilich gilt für die meisten Hobbyradler immer noch: Mehr Training bedeutet mehr Leistungen - jedenfalls so lange bis das nicht mehr gilt, bis ein Sportler also zuviel macht (das ist bei 4,5 h Wochenstunden aber sicher nicht der Fall!) .
 
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