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Woran schraubt ihr gerade?

Ich glaube aus dem Thema halte ich mich besser raus 🤔 🥳:D, ich glaube auch nicht das es da eine goldene Regel für gibt, nur weiß ich schon oft Dingen hinter her trauer, die ich veräußert habe.
 
Es ist nicht die Menge der Räder, es sind die Räumlichkeiten, die angepasst werden müssen.

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Ich stehe auch schon seit Jahren davor, meinen Bestand zu optimieren. Aber einerseits finden sich keine Käufer, die das edle Material gebührend wertschätzen, nicht mal für die Schleuderpreise, die ich aufrufe, andererseits habe ich aber auch keine Not, etwas abgeben zu müssen. Nur wenns mir mal wieder in den Fingern juckt, wäre es schon schön, wieder einen Platz in der Werkstatt frei zu haben.
Zum Wohlbefinden bei der Sache habe ich mir mal meine innere Einstellung angeschaut und festgestellt, was ich will und was mir wichtig ist. Ich bezeichne mich nicht als Sammler, also muss ich auch nicht (mehr) alles haben. Und ich schraube gerne und probiere gern Sachen aus, die noch keiner probiert hat und für die es keine kaufbare Lösung gibt. Es ist das Spielen um des Spielens Willen. Es muss nicht immer ein klares Ziel geben, das am Ende erreicht werden muss, sondern es ist die Beschäftigung mit einer interessanten Technik, die Entspannung und Meditation bringt. Eine Art Therapie also.
Damit habe ich meinen Frieden gefunden.

Und wer etwas von meinem Garagengold abhaben möchte, der kann sich gerne melden. Ich habe noch ein paar Ideen, die ich gerne umsetzen möchte.
 
Oder hatte es als Investition gesehen und zum richtigen Zeitpunkt losgeschlagen.
Wer Rennräder sammelt zwecks "Wertanlage" hat definitiv aufs falsche Pferd gesetzt und verkennt die Realität. Bis auf sehr wenige, wirklich einzigartige Exponate, sind hier keine Wertsteigerungen zu erwarten, nicht einmal Wertstabilität. Wer dazu noch einen Haufen Mittelklasse-Material sammelt, wird sich eines Tages mit dem Gedanken anfreunden müssen ( oder seine Erben ).

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Zum Thema beschäftigen
Ein Rad is keine Langzeit Beschäftigung,da verfliegen die Glücksmomente sehr schnell nach der Fertigstellung u Probefährt
Ich habe 8 Jahre lang ein Motorrad wieder auf die Räder
gebracht mit allem drum und dran,Teile nachfertigen u suchen ,ohne Internet .Das war eine Langzeitbeschäftigung
Da kam mir nicht in den Sinn nach dem nächsten Objekt hinterher
Zu rennen
 
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Und er erwähnte in einem Interview, dass er größtenteils sehr günstig eingekauft hat.
Das war vor 10 Jahren und ich denke, da hat er noch wirklich Glück gehabt. Ich hatte einige Exponate im Versteigerungskatalog gesehen und da waren schon einige Fanta-Preise drin, z.B. ein Kettler Strato für 1.250€ Wunschpreis. Glaube, heute wäre das nicht mehr erzielbar.
Von mir jetzt aber nix mehr dazu, bevor hier wieder ein selbsternannter OT-Wächter den Finger erhebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Rad is keine Langzeit Beschäftigung,da verfliegen die Glücksmomente sehr schnell nach der Fertigstellung u Probefahrt
Das ist das Problem. Deswegen muss eben immer was Neues her und am Ende steht oder liegt es da.
Man kann aber auch einen vernünftigen Umgang damit entwickeln. Es gibt einen Fahrradrestaurierer (dessen Name mir gerade nicht einfällt, weil er seit ein paar Jahren hier nicht mehr genannt wurde), der sich ein Limit von 10 Rädern gesetzt hat. Wenn er wieder eins veredeln will, muss ein anderes gehen.
Unser Profiamateur praktiziert das ja auch in ähnlicher Form.
 
Eine absolute Ausnahme
Gegen den Erlös müsste man den die Investition kennen um zu beurteilen wie groß die Rendite war
Bei einem Hobby, und das ist es für mich, auch wenn einige hier meinen ich wäre ein Messie, steht die Rendite nicht an erster Stelle, oder ist es das Ziel.
 
Ein Rad is keine Langzeit Beschäftigung,da verfliegen die Glücksmomente sehr schnell nach der Fertigstellung u Probefährt
Nö bei mir nicht, das Glücksgefühl hält immer noch an.
Ich habe 5 fahrfertige Räder im für mich optimalen Zustand, die ich auch sehr gerne fahre und mich daran erfreuen kann.
Es ist irgendwie wie bei den Ü-Eiern: 3 Sachen auf einmal:
1) Das Jagdfieber wenn man ein bestimmtes Teil oder Rad sucht und letztendlich findet (das waren bei mir ein Merlin Titanrahmen von @I_Malnat und dann auch die dazu passende Record Titan-Sattelstütze welche an einem kompletten Marschall-Rad verbaut war).
2) Die Technik: Verstehen wie die Teile funktionieren, gewartet, aufgearbeitet und repariert werden und sich dann das passende Werkzeug zu besorgen, die Samstagnachmittage in der Kellerwerkstatt und im Radio läuft dann Bundesliga (dabei interessiere ich mich gar nicht für Fussball 🤭 )
3) Die körperliche Betätigung und die Gemeinschaft bei gemeinsamen Ausfahrten. Hui was habe ich schon für schöne Touren gemacht. Alleine oder mit anderen Forumsmitgliedern. Highlights waren die Brockentour mit @pinello 87 und die Berlinumrundung mit @Dolittle et al sowie die diversen FdG der letzten Jahre. Schöne Erinnerungen :)

Bei diesen 5 Rädern bleibe ich. Punkt 2 und 3 begleiten mich hoffentlich noch die nächsten Jahre, Punkt 1 ist abgehakt und macht einem neuen Betätigungsfeld Platz. Die Werkstatt ist bereits zu 90% auf das neue Hobby umgebaut und ich freue mich auf eine neue Lernkurve.

Auch ich frage mich zu meiner "Sammelleidenschaft" immer wieder mal, was ich da eigentlich mache, wozu das gut sein soll, wohin das bereits geführt hat und wohin das noch führen soll?
Es gibt ein schönes Buch dazu von Erich Fromm "Haben oder Sein". Vielleicht hilft es eine Antwort auf deine Frage zu finden.



Wenn man von "Besitz" redet vergisst man doch leicht, dass wir alle doch nur zeitweise die Dinge begleiten dürfen bis wir sie wieder loslassen oder plant hier einer mit Grabbeigaben?
 
warum ich meine Wohnung mit altem Fahrradkrempel "zuschütte", so dass man überhaupt nicht mehr von "Wohnen" (sondern eher von "Hausen, wie in einer Fahrradwerkstatt bzw. im Lager eines Radladens") sprechen muss.
Spricht irgendetwas dagegen, sich eine Fahrradwerkstatt so gemütlich einzurichten, dass man darin wohnen möchte?
 
Für mich ist es der Reiz, wie sich das neue aufgebaute Rad fährt. Noch immer die Faszination, mit wenig Materie und Technik in Geschwindigkeitsbereiche zu gelangen, die viele Mitmenschen nur motorisiert erreichen und beherrschen. Und das alles mit sehr geringen Auflagen. Ein wunderbares Spielfeld, auf dem man sich mit jahrzehntelanger Erfahrung austoben kann. Eins der wenigen technischen Dinge, die man mit maximaler Freiheit selbst gestalten kann und darf.

Genießt es!
 
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