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N+1 nach Maß - Modernisierung des Fuhrparks

Also eher dass man sich in der Diskussion um einen Best-Practice-Wert herum einigt.

Bei einigermaßen normalen Straßenrädern dürfte/sollte die Tretlagermitte mit den gewünschten Reifen so ca. zwischen 265 und 275 mm über dem Boden liegen, wenn kein besonders kleiner oder großer Mensch z.B. 160er oder 180er Kurbeln fahren will. Je tiefer, desto "schöner" fühlt sich das fertige Rad dann meistens an, wobei ich das persönlich nie nachvollziehen konnte - sagt an aber so.
Im Gegensatz könnte man auch sagen: je tiefer, desto weniger seitensteif, weil dann Unterrohr und Kettenstreben länger werden. Aber das dürfte auch nicht ernsthaft nachvollziehbar sein.
MTB war früher mal um die 300 mm, aktuell weiß ich's nicht, vermutlich weniger. Bahnrad wusste ich noch nie, vermutlich aber auch über 280 mm.
Die Absenkung ergibt sich also in erster Linie aus der Rad- und Reifengröße, dann aus dem Einsatzgebiet und den persönlichen Eigenschaften.

Ja, mir hat er auch schon geschrieben, dass Columbus aktuell absolute Lieferengpässe hat
Kommt drauf an. Bei den meisten Stahlrohren auf jeden Fall, bei Carbongabeln nicht unbedingt, jedenfalls nicht bis September.

Campa gibts wohl noch bisschen was
Das bezweifle ich, weil mir da seit vielen Wochen weder Campa selbst, noch deren extra benannte "Profi-Partner" antworten. Wirklich keiner mehr, nie.
 

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Re: N+1 nach Maß - Modernisierung des Fuhrparks
Sehr schöner Thread. Ich sitze gerade innerlich auch an der Vorbereitung zu einem ähnlichen Projekt. Tendiere aber zu zwei gabeln. Eine in Stahl und eine in Carbon. Mit Disc habe ich mich inzwischen "angefreundet". Damit rede ich mir eine größere zukunftsfähigkeit ein. Leiste mir aber vielleicht doch die Schrulligkeit einer 1 Zoll gabel, damit wären wieder ganz andere Überlegungen im Raum. Ich stehe nur vor dem Problem, das zwei verschiedene Gabeln unterschiedliche einbauhöhen hätten?

https://woundupcomposites.com/
Was hältst du davon auch eine Gabel anfertigen zu lasssen, wenn du schon den Weg des Maßrahmens einschlägst?
 
Sehr schöner Thread. Ich sitze gerade innerlich auch an der Vorbereitung zu einem ähnlichen Projekt. Tendiere aber zu zwei gabeln. Eine in Stahl und eine in Carbon. Mit Disc habe ich mich inzwischen "angefreundet". Damit rede ich mir eine größere zukunftsfähigkeit ein. Leiste mir aber vielleicht doch die Schrulligkeit einer 1 Zoll gabel, damit wären wieder ganz andere Überlegungen im Raum. Ich stehe nur vor dem Problem, das zwei verschiedene Gabeln unterschiedliche einbauhöhen hätten?

https://woundupcomposites.com/
Was hältst du davon auch eine Gabel anfertigen zu lasssen, wenn du schon den Weg des Maßrahmens einschlägst?
Ich überlege, ob ich mir eine Stahlgabel für mein Bombtrack machen lassen soll zwecks Lowriderfähigkeit.

Aber eigenlich ist das Kappes. Wirtschaftlich hätte ich besser ein Komplettrad mit Stahlgabel gekauft und würde eine Carbongabel nachrüsten.

Und eigentlich wären 2 Räder besser.
Eines mit Stahlgabel, Blechen, Lowrider und Slicks und ein Nacktes mit Carbongabel und Profil.
 
Sehr schöner Thread. Ich sitze gerade innerlich auch an der Vorbereitung zu einem ähnlichen Projekt. Tendiere aber zu zwei gabeln. Eine in Stahl und eine in Carbon. Mit Disc habe ich mich inzwischen "angefreundet". Damit rede ich mir eine größere zukunftsfähigkeit ein. Leiste mir aber vielleicht doch die Schrulligkeit einer 1 Zoll gabel, damit wären wieder ganz andere Überlegungen im Raum. Ich stehe nur vor dem Problem, das zwei verschiedene Gabeln unterschiedliche einbauhöhen hätten?

https://woundupcomposites.com/
Was hältst du davon auch eine Gabel anfertigen zu lasssen, wenn du schon den Weg des Maßrahmens einschlägst?

Danke!
Dein Zuspruch beruhigt mich etwas, nachdem ich zwischenzeitlich schon etwas an meinem Verstand gewzeifelt hab bei den gewünschten Anforderungen :D
Was bewegt dich denn dazu 1" zu favorisieren? Also soll das Rad dann auch ind en Rohrdimensionen allgemein in die klassische Richtung gehen? Oder hast du optisch sowas wie eine 90er Jahre CDale Track im Sinn? Ja, ich weiß, der Rahmen ist Alu ;)

Die klassischen Wound-Up-Forks find ich ja ehrlich gesagt schon ziemlich cool, aber an dem Rad kann ich mir das nicht so richtig vorstellen. Die gehören für mich auch eher in die Richtung ein paar Jahrzehnte früher. Irgendwann hab ich sowas auch mal in der Hand..
Dort mal anzufragen haben mir die Menschen bei Suicycle übrigens auch geraten, nachdem ich dort wegen der Verfügbarkeit einer Gabel, wie ich sie mir vorstelle, nachgefragt hab.

So weit bin ich aber auch zufrieden mit der Ankündigung von Tomasz mal über das nachträgliche Anbringen der Ösen in den Gabelscheiden einer Zukaufgabel nachzudenken. Vor allem in Anbetracht seiner Erwähnung der jahrzehntelangen Erfahrung im Reparieren von Carbonstrukturen an Rahmen. Ich warte aktuell noch auf weitere Rückmeldung von ihm.
 
Da ich grad schonmal hier bin:

Ich bin im liebsten meiner Paralleluniversen über einen Thread gestolpert, in dem sich jemand auch einen Rychtarski-Rahmen mit ähnlichen Anforderungen hat fertigen lassen. Natürlich nicht 1:1 meiner Vorstellung entsprechend aber bei einigen Diksussionen und Überlegungen (Reifenfreiheit mit/ohne Bleche bei Verwendung von maximal mid-rech Seitenzugbremsen, Ösen, etc) erkenne ich mich durchaus wieder.

Besonders spannend wird der Thread dann aber, wenn es um die richtige Wahl der Gabel und dementsprechend des Steuerrohrs und des passenden Steuersatzes geht. Für mich ja mit Ahead und all den Möglichkeiten fernab von 1" mit Gewinde und 1 1/8" ohne Gewinde auch noch relatives Neuland.
Auf Seite 10 folgt dann auch der Beginn der Diskussion über die Auswahl der Rohre. Max, Zona, Spirit, etc. Mischmasch? Diagonal in welche Richtung?
Passend zu @Knobi s Ausführung hier im Forum in einem anderen Thread, den ich grad nicht mehr richtig erinnere.

Screenshot from 2021-05-02 12-21-37.png



Edit mit Spoiler:

After some intense discussion, I have decided.
I am going for Columbus Spirit everything (other than forks, which will be max with a lugged crown).
So in true LFGSS fashion, after 11 pages I have chosen the same tubes as my inspiration bike from the first post. [facepalm]

:D
 
(...)
So weit bin ich aber auch zufrieden mit der Ankündigung von Tomasz mal über das nachträgliche Anbringen der Ösen in den Gabelscheiden einer Zukaufgabel nachzudenken. (...)
Es ist immer gut, wenn man mit dem Rahmenbauer seiner Wahl per DU ist.
Columbus HSS beim Aurora Borealis:

http://www.aurora-collective.com/shop/aurora-borealis-hss-steel-road-frameset/
Anhang anzeigen 933407


37mm Columbus MAX Kettenstreben am Hampsten MAX

http://www.hampsten.com/bike/max/
Anhang anzeigen 933414

Der Thread dient ja auch zur Inspiration ;)
Du machst mir hier den Mund wässrig ... u.a. sehr schöner Lack beim Aurora Borealis.
Und aus dem Rheinland ...
:
Ich will jetzt auch ein maßgeschneidertes N+1* ... aber die Bänker sagen: 🤓🧐🥳... Pustekuchen!
:
*Edit #1: N ( – alter Plunder ) +1
:
Edit #2:

"The AURORA “Borealis HSS” frameset is a luxury steel road frameset which is the perfect base to build up a high performance road bike.
The frame is made by a Italian master framebuilder,
who put’s in all his year-long experience from building frames for many big Italian names in cycling history.

Now it’s time for your frame!
Every AURORA “Borealis HSS” is custom made to order, based on the buyers measurements and individually numbered."


Das klingt auch alles sehr gut – ABER ... "handmade in POLAND or PRIGNITZ" wäre noch ABGEFAHRENER!
 
Zuletzt bearbeitet:
Columbus HSS beim Aurora Borealis:

http://www.aurora-collective.com/shop/aurora-borealis-hss-steel-road-frameset/
Anhang anzeigen 933407


37mm Columbus MAX Kettenstreben am Hampsten MAX

http://www.hampsten.com/bike/max/
Anhang anzeigen 933414

Der Thread dient ja auch zur Inspiration ;)
Sind diese dicken Kettenstreben nicht einfach nur hart? Also kontraproduktiv? Du bist ja kein Bahnsprinter, der seine 2500 Watt möglichst verlustfrei zur Linie bekommen will.
 
37mm Columbus MAX Kettenstreben am Hampsten MAX
Die Max-Kettenstreben sind optisch natürlich perfekt an Rahmen mit dickeren Rohren, dabei nicht unbedingt schwerer als klassische (sehr dünnwandig). Tolle Option damit: Einige Millimeter Versatz nach unten am Tretlagergehäuse, und ein innenverlegter Schaltzug kann samt Röhrchen in gerader Linie weiterlaufen.
Ganz einfach wird das mit dem erwähnten 38er Unterrohr: ebenfalls 4 mm nach unten versetzen und ein Stückchen länger lassen, und nichts muss da irgendwie raus und wieder rein. Gerade finde ich es schade, dass Hampsten diese Möglichkeit nicht nutzt.
 
Danke!
Dein Zuspruch beruhigt mich etwas, nachdem ich zwischenzeitlich schon etwas an meinem Verstand gewzeifelt hab bei den gewünschten Anforderungen :D
Was bewegt dich denn dazu 1" zu favorisieren? Also soll das Rad dann auch ind en Rohrdimensionen allgemein in die klassische Richtung gehen? Oder hast du optisch sowas wie eine 90er Jahre CDale Track im Sinn? Ja, ich weiß, der Rahmen ist Alu ;)

Die klassischen Wound-Up-Forks find ich ja ehrlich gesagt schon ziemlich cool, aber an dem Rad kann ich mir das nicht so richtig vorstellen. Die gehören für mich auch eher in die Richtung ein paar Jahrzehnte früher. Irgendwann hab ich sowas auch mal in der Hand..
Dort mal anzufragen haben mir die Menschen bei Suicycle übrigens auch geraten, nachdem ich dort wegen der Verfügbarkeit einer Gabel, wie ich sie mir vorstelle, nachgefragt hab.

So weit bin ich aber auch zufrieden mit der Ankündigung von Tomasz mal über das nachträgliche Anbringen der Ösen in den Gabelscheiden einer Zukaufgabel nachzudenken. Vor allem in Anbetracht seiner Erwähnung der jahrzehntelangen Erfahrung im Reparieren von Carbonstrukturen an Rahmen. Ich warte aktuell noch auf weitere Rückmeldung von ihm.
Die 90er CDales als ästhetische Referenz sind schon mal nicht schlecht, funktionieren für mich aber nur so richtig in der reduzierten Track-Version. Tendiere bei den Rohren zu 28.6 oder 31.8 mit geschweißten Verbindungen. Vielleicht so wie ein 90er Ritchey. Habe gestern im lfgss noch ein Bob Jackson mit 1 Zoll Gabel und Discs gesehen, das dann aber doch sehr exzentrisch daher kommt. Möglicherweise funktioniert das nur in Great Britain und nicht im Herzen Brandenburgs. Vielleicht wirken einfach die Muffen mit Scheibenbremsen technisch/ historisch einfach zu weit ausseinander. Die Tendenz zu 1 Zoll ist vielleich auch einfach nur Sehgewohnheit für mich, die überwunden werden muss...

Edit: Mann, sind da noch viele "vielleichts" in meinem Kopf... 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich hab nicht alles gelesen, aber ich würde, wenn es um massgeschneiderte Rahmen geht, auf jeden Fall nochmal http://www.gebla.de/ auf die Landkarte setzen wollen...
 
Sind diese dicken Kettenstreben nicht einfach nur hart? Also kontraproduktiv? Du bist ja kein Bahnsprinter, der seine 2500 Watt möglichst verlustfrei zur Linie bekommen will.

Ich bin alles andere als ein Bahnsprinter aber noch viel viel viel weniger bin ich Bergfloh.
Ja, so richtig darum, das letzte Watt an effektiver Kraftübertragung rauszukitzeln, geht es mir natürlich auch nicht. Ich gehe stark davon aus, dass der Rahmen sich allein schon wegen größerer Rohrdimensionen und neuem Material fühlbar direkter und steifer fahren wird als meine Jahrzehnte alten Stahlmöhren, die hier sonst so rumstehen.

.. aber allein optisch haben diese MAX-Streben ja schon was ;)
Wie sich das aufs Fahrverhalten und das Feeling auf dem Rad auswirkt, kann ich absolut nicht beurteilen. Aber deshalb schreibe ich meine Unwissenheit und meinen Mangel an Erfahrungen damit ja auch hier rein und hoffe auf Beiträge wie deinen.

Die Max-Kettenstreben sind optisch natürlich perfekt an Rahmen mit dickeren Rohren, dabei nicht unbedingt schwerer als klassische (sehr dünnwandig). Tolle Option damit: Einige Millimeter Versatz nach unten am Tretlagergehäuse, und ein innenverlegter Schaltzug kann samt Röhrchen in gerader Linie weiterlaufen.
Ganz einfach wird das mit dem erwähnten 38er Unterrohr: ebenfalls 4 mm nach unten versetzen und ein Stückchen länger lassen, und nichts muss da irgendwie raus und wieder rein. Gerade finde ich es schade, dass Hampsten diese Möglichkeit nicht nutzt.

Da isse wieder, die Optik.
Das mit dem inennverlegten Zug klingt super plausibel. Ist das eher gängige Denke/Praxis oder deinem Um-die-Ecke-Denken bei deinen Selbstbauten geschuldet? Züge wollte ich am Unterrohr gern außen verlaufend haben, da mir die Öffnungen/eintritte am Unterrohr irgendwie noch nie (auch wieder optisch) zugesagt haben. Im Gegenteil zum Austritt am Ausfallende aus der Kettenstrebe - das fand ich schon immer wahnsinnig ansprechend. Deshalb war in meinem ersten Vorschlag auch die Rede von Unterrohr außen und dann ab Tretlagergehäuse den Zug fürs Schaltwerk durch die Kettenstrebe laufen zu lassen.

Während ich aber so meine Bike CADs anschaue, wird mir grad was bewusst.
Züge am Unterrohr außen wird, wenn man die sie dann auch dort (und die Zughüllen vorm Steuerrohr wegen weicherer Bögen) kreuzen möchte, vielleicht suboptimal mit der gewünschten Möglichkeit für den dritten Flaschenhalter unterm Unterrohr. Kommt auf die "nochmal besprechen/nachdenken"-Liste.
 
Die 90er CDales als ästhetische Referenz sind schon mal nicht schlecht, funktionieren für mich aber nur so richtig in der reduzierten Track-Version. Tendiere bei den Rohren zu 28.6 oder 31.8 mit geschweißten Verbindungen. Vielleicht so wie ein 90er Ritchey. Habe gestern im lfgss noch ein Bob Jackson mit 1 Zoll Gabel und Discs gesehen, das dann aber doch sehr exzentrisch daher kommt. Möglicherweise funktioniert das nur in Great Britain und nicht im Herzen Brandenburgs. Vielleicht wirken einfach die Muffen mit Scheibenbremsen technisch/ historisch einfach zu weit ausseinander. Die Tendenz zu 1 Zoll ist vielleich auch einfach nur Sehgewohnheit für mich, die überwunden werden muss...

Edit: Mann, sind da noch viele "vielleichts" in meinem Kopf... 🤔

Meine wirklich bis zu diesem Punkt sehr spärliche Erfahrung bezüglich der "vielleichts" im Kopf: irgendwie anfangen, auch wenn es schwer fällt. Rückblickend hab ich mich selber zu lange davor gedrückt, weil ich dachte zu wenig Wissen und zu wenig ausgereifte Ideen zu haben - was auch absolut gestimmt hat und immer noch stimmt :D
Aber ab einem Punkt kann der Wissenszuwachs nur noch erfolgen, wenn man versucht den Kram auch mal zu konkretisieren.


Ich hab auch ein paar Schubser und etwas Zuspruch dafür gebraucht ;)
 
Da isse wieder, die Optik.
Das mit dem inennverlegten Zug klingt super plausibel. Ist das eher gängige Denke/Praxis oder deinem Um-die-Ecke-Denken bei deinen Selbstbauten geschuldet? Züge wollte ich am Unterrohr gern außen verlaufend haben, da mir die Öffnungen/eintritte am Unterrohr irgendwie noch nie (auch wieder optisch) zugesagt haben. Im Gegenteil zum Austritt am Ausfallende aus der Kettenstrebe - das fand ich schon immer wahnsinnig ansprechend. Deshalb war in meinem ersten Vorschlag auch die Rede von Unterrohr außen und dann ab Tretlagergehäuse den Zug fürs Schaltwerk durch die Kettenstrebe laufen zu lassen.

Während ich aber so meine Bike CADs anschaue, wird mir grad was bewusst.
Züge am Unterrohr außen wird, wenn man die sie dann auch dort (und die Zughüllen vorm Steuerrohr wegen weicherer Bögen) kreuzen möchte, vielleicht suboptimal mit der gewünschten Möglichkeit für den dritten Flaschenhalter unterm Unterrohr. Kommt auf die "nochmal besprechen/nachdenken"-Liste.

Ja und nein. :D
Von der Übertragung her gibt es nichts sinnvolleres, als komplett frei verlegte Züge mit möglichst wenig Kontakt-zu-irgendwas und möglichst wenigen Winkelgraden. Einzig an sehr flexiblen Rahmen kann das zu ungewünschten Schaltvorgängen führen (geklebte Aluklassiker ohne Oversize, ist mir selbst aber auch nie passiert).
Innenverlegte Züge sind für den Rahmenbauer immer ein ziemliches Gebastel, aber ausgerechnet mit sehr dicken Rohren wird es an der kompliziertesten Stelle rund ums Tretlager einfacher. Also wenn man sowas schon will, dann so. Den Zug um Schaltwerk könnte man damit für immer komplett "dreckfrei" halten, den zum Umwerfer nicht, aber auch das ist eher ein theoretischer Vorteil.
Wenn man jetzt mutig und bastelwillig ist und allein der Optik wegen eine technische Ungereimtheit inkaufnimmt, wäre auch eine beinahe kurvenfreie, optisch saubere Lösung am Steuerrohr möglich:
"tapered"-Steuerrohr 36-46 mm für 1/1/8-1,5" Gabelschaft, in dem aber nur eine durchgehende 1/1/8-Gabel steckt. Die untere Lagerschale verschwindet dann komplett im Steuerrohr, aber neben dem Gabelschaft bleiben pro Seite ca. 6 mm Freiraum für Zugröhrchen, die in ein 38er Unterrohr vielleicht gerade so eben ohne Verrenkungen weiterlaufen können. Herausforderungen wären das zielgenaue Bohren des Steuerrohrs (Abstand, Winkel, parallele Flucht und Treffen der breitesten Schnittstelle mit dem Unterrohr) und das gleichzeitige Zusammenlöten aller betroffenen Teile. Wird nervtötend fies, kann total schiefgehen, würde aber ziemlich sauber aussehen, wenn es klappt. Das alles für ein bisschen Optik ist natürlich fragwürdig, wenn man vom Rahmenbauen leben muss.

Ich mag innenverlegte Züge ehrlich gesagt auch nur aus optischen Gründen, finde aber viele der üblichen "rein-raus-rein-dann-um-die-Ecke"-Lösungen ziemlich bitter, gerade auch bei aktuellen Kohlefaserrahmen.
Wenn schon, dann in durchgehenden Röhrchen und zumindest wartungsfreundlich.

Freilaufende Schaltzüge können an Oversize-Rahmen seltsam aussehen, wenn sie nicht am Steuerrohr scheuern sollen (Zuganschlag/Stellschraube direkt dort), weil sie dann meistens schräg und deutlich sichtbar neben dem Unterrohr zum Tretlager laufen. Dass sie auf dem Weg mit Flaschenhaltern kollidieren, lässt sich aber bestimmt vermeiden, wenn man es vorher weiß. Da würde ja schon ein etwas größerer Abstand zum Rohr helfen.
 
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Neid kommt in so vielen Facetten...
Apropos Neid ... wir PotsLinDauer haben unseren italienischen Maßrahmenbauer gleich um die Ecke ...
Niccolò Bonanno in Kreuzberg 36: https://cicli-bonanno.com/ 🇮🇹:daumen:
Und der baut SELBST ... von
"rasant" über "robust", "gemufft" oder "geslopt" , TRACK or Tarmac auf Wunsch & Maß alles! Hat halt seinen Preis ...
Moin,

ich hab nicht alles gelesen, aber ich würde, wenn es um massgeschneiderte Rahmen geht, auf jeden Fall nochmal http://www.gebla.de/ auf die Landkarte setzen wollen...
Ohne seine Arbeiten näher zu kennen, bin ich mir sicher, dass Georg Blascke unbedingt in den Thread "Die besten Fahrrad-Maßrahmen-Löter:innen zwischen Rhein und Oder, den Meeren & den Alpen." aufgenommen werden soll. Dem Faden – wenn es ihn gibt – müsste man aber an anderer Stelle folgen ...
Das N+1-Projekt von @Felixvh – um das sich dieser Faden dreht – hat aber wohl schon SEINEN Rahmenbauer gefunden ... Tomasz Rychtarski in Szczecin.

Und darum ging es bei meiner Karte u.a. ... das grade bei individuellen Maßanfertigungen eine gewisse lokale (+ persönliche ...) Nähe beim Entwickeln und Umsetzen der gemeinsamen Idee des Auftaggebers/Nutzers und des Erbauers von Vorteil ist.
Deshalb sollte die Karte vorallem die Distanz zum bajuwarischen Kaufhaus (+ Café) für zweirädrige Manufakturware und die Nähe zu den "Maßschneidern" in Polen und der Prignitz verdeutlichen. Und ich werde deshalb auch der Grafik niemanden mehr hinzufügen.

Das "uns Uwe" auf der Karte gelandet ist, hat natürlich mit der unbestreitbaren Güte seiner Arbeit zu tun ... aber vorallem mit seinem Alleinstellungsmerkmal "Edle Stahlrösser in Edelstahl".
Natürlich könnte man jetzt immer mehr Manufakturen ins Feld führen – in PotsLinDau fiele mir spontan neben Bonano noch Monte Verde, Fern, Ostrad und Big Forest ein.

ABER eigentlich sitzen wir hier doch wie auf Kohlen und wollen wissen, wie es mit dem Projekt N+1 von Felix & Tomasz weitergeht.
 
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Wow, das ist ein super scharfes Rahmenset/Rad. Aber bei mir soll es ja eine Carbon-Gabel für Seitenzugbremsen werden. Also fällt Stahl und Cantisockel da raus, dennoch danke :)

P.S. Die Kurbel finde ich ja viel interessanter. Weißt du da mehr?

Die Kurbel ist eine Ritchey Logic die von Sugino gefertigt wurde, ab Ende der 80er. Gibt es häufiger als MTB-Kurbel, dann 3-Fach. Als 2-Fach Kompakt hab ich die noch nie gesehen, gab es aber auch wie man bei Velobase sehen kann...

Am Swiss Cross das @steel_weenie zeigt kann man ja schön die damalige Ritchey-Produktpalette sehen, Steuersatz, Bremsen, Kurbel, Sattelstütze (die guten von Nitto, ansonsten Kalloy) und natürlich das Rahmenset 😍
 
Die Kurbel ist eine Ritchey Logic die von Sugino gefertigt wurde, ab Ende der 80er. Gibt es häufiger als MTB-Kurbel, dann 3-Fach. Als 2-Fach Kompakt hab ich die noch nie gesehen, gab es aber auch wie man bei Velobase sehen kann...

Am Swiss Cross das @steel_weenie zeigt kann man ja schön die damalige Ritchey-Produktpalette sehen, Steuersatz, Bremsen, Kurbel, Sattelstütze (die guten von Nitto, ansonsten Kalloy) und natürlich das Rahmenset 😍

Huiuiuiui, die ist der Hammer!
 
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