ich klau mir mal das Bild, damit es deutlicher wird.
Anhang anzeigen 1630029
im entlasteten Zustand hast du ein rundes Loch mit nem festen Durchmesser, und den Klemmschlitz, der hat auch ein festes Maß, in dem Fall vielleicht 1mm oder 1,5. Der bleibt auch so, wenn ein Lenker mit korrektem Durchmesser montiert ist.
damit hier der zu kleine Lenker gehalten werden konnte, wurde die Schraube so fest angezogen, dass sich der "Ring" um den Lenker legt, und das ganze Vorbauauge ist in dem Zustand sichtbar elastisch verformt - der Schlitz ist keilförmig. Eventuell findet sogar eine Berührung statt, das ist auf dem Bild schlecht zu erkennen.
Das heißt, dass im Vorbauauge auf der äußersten Faser eine recht hohe dauernde Spannung liegt und bereits im "normalzustand" eine recht deuitliche (hoffentlich) elastische Verformung vorliegt. Alu ist als Federmaterial aber schlecht geeignet.
Ich sehe folgende Probleme:
- der Vorbau ist ein Schmiedeteil mit recht komplexer Geometrie. Wenn man das Auge erst an den Lenker "heranziehen" muß per Schraubenkraft, ist nicht gesagt, dass der Anpreßdruck gleichmäßig am Umfang des Lenkers anliegt, es kann auch sein, dass der größte Teil der Klemmkraft nur punktuell an einer oder wenigen Stellen anliegt.
- wenn der Schlitz auf "Block" gehen sollte -> schlechte Klemmwirkung, ggf auch über die Zeit nachlassende Klemmwirkung wg "Fließen" des Materials
- wenn der Vorbau im Bereich des Auges eine Kerbe oder einen Kratzer erhält, kann das durch die Kerbwirkung zum Bruch führen bei bereits geringfügig höherer Belastung als im "Ruhezustand" - sprich, bei der Fahrt. So ein Brückensprint im Wiegetritt ist kein Scherz für Vorbau und Lenker.
Bei Stahl kommt man damit ggf durch, je nach Stahlsorte, ein Aluteil sollte sich nicht so deutlich sichtbar verformen im montierten Zustand.