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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

Kennt sich vielleicht jemamd mit den von Gazelle verbauten gedichteten Innenlagern aus? An meinem Gazelle Ventoux (das Rad, wo die Pedale so in der Alukurbel festgegammelt sind, dass sich die stähleren Schlüsselkanten an der Tretlagerwelle rund drehen) sind lt. Etikett "Gazelle Kogellagers" verbaut. Sieht so aus:

Gazelle Venoux Tretlager - Kopie.jpg


Das Ventoux stammt ja nicht aus der Raceabteilung, sondern wurde im allgemeinen Bau bei Gazelle gefertigt. Da die Pedale nicht abgingen, habe ich jetzt einfach mal rumprobiert und gefunden, dass eine JIS Kurbel (Arabesque) halbwegs passt, die Kettenlinie könnte nur zwei, drei Millimeter näher am Sattelrohr sein. Ich gehe davon aus, dass das Tretlager das bei den Hollandrädern von Gazelle typische Pressfitteil ist. Weiß jemand vielleicht, ob die Bezeichnung auf den Plastikkappen irgendeinen Hinweis auf den Typ, vor allem den Innendurchmessser des Tretlagergehäuses, gibt? Dann könnte man nämlich ohne das Rad unter Umständen durch Demontage länger unbrauchbar zu machen, auf der Suche nach Kettenlinie gerechtem Ersatz machen.
 
Sicher gibt es jemanden hier der tschechisch spricht.
Was steht hier auf der Rückseite?
Die Googleübersetzung lässt mich im Unklaren. DSC_5890.JPG
 
Kennt sich vielleicht jemamd mit den von Gazelle verbauten gedichteten Innenlagern aus? An meinem Gazelle Ventoux (das Rad, wo die Pedale so in der Alukurbel festgegammelt sind, dass sich die stähleren Schlüsselkanten an der Tretlagerwelle rund drehen) sind lt. Etikett "Gazelle Kogellagers" verbaut. Sieht so aus:

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Das Ventoux stammt ja nicht aus der Raceabteilung, sondern wurde im allgemeinen Bau bei Gazelle gefertigt. Da die Pedale nicht abgingen, habe ich jetzt einfach mal rumprobiert und gefunden, dass eine JIS Kurbel (Arabesque) halbwegs passt, die Kettenlinie könnte nur zwei, drei Millimeter näher am Sattelrohr sein. Ich gehe davon aus, dass das Tretlager das bei den Hollandrädern von Gazelle typische Pressfitteil ist. Weiß jemand vielleicht, ob die Bezeichnung auf den Plastikkappen irgendeinen Hinweis auf den Typ, vor allem den Innendurchmessser des Tretlagergehäuses, gibt? Dann könnte man nämlich ohne das Rad unter Umständen durch Demontage länger unbrauchbar zu machen, auf der Suche nach Kettenlinie gerechtem Ersatz machen.

Sowas eventuell? https://hollandbikeshop.com/de-de/f...lager-set-133mm-38mm-einpress-schwarz-358423/
Demontage wohl einfach mit einem Fäustel...
Bleibt die Frage ob da dann BSA Gewinde vorhanden ist oder gar nichts...
 
Sowas eventuell? https://hollandbikeshop.com/de-de/f...lager-set-133mm-38mm-einpress-schwarz-358423/
Demontage wohl einfach mit einem Fäustel...
Bleibt die Frage ob da dann BSA Gewinde vorhanden ist oder gar nichts...
Regelmäßig ist bei diesen eher billigen Rahmen am Innenlagergehäuse gar kein Gewinde - anderenfalls wären diese elenden eingepreßten Innenlager ja obsolet. Aufpassen bei der Materialauswahl: Es gibt Innendurchmesser von 35mm, 38 mm und 40 mm. Wer soetwas hat, braucht sich um solche lustigen Kleinigkeiten wie z.B. die Kettenlinie eigentlich keine Gedanken machen: Die Auswahl ist eher gering. Ich fasse soetwas generell nicht mehr an.
 
Einspruch! Für den vorgesehenen Einsatzzweck sind die eingepressten Patronen-Innenlager völlig ausreichend und ein riesiger Fortschritt gegenüber den früher in D und NL bei Tourenrädern üblichen Thompson Keillagern oder ganz früher Glockenlager. Diese Lager lassen sich auch nach jahrzehntelanger Vernachlässigung problemlos ausbauen und sind den eingeschraubten hochwertigen Typen in dieser Hinsicht sogar überlegen.
 
Zum Ausbau der eingepressten Lager auch ohne Spezialgerät findet man im Netz ja einige gute Hinweise. Trotz der nötigen Gewalt scheint das einfacher zu sein, als so ein festgegammeltes Glockenlager heil abzubekommen. Ich finde die Einpresslager zumindest für die weniger km machenden zum Bäcker und Biergarten fahrenden Alltagsräder eigentlich konsequent - da es nichts mehr einzustellen gibt, ist das anfällige Feingewinde nicht nur in Hinblick auf das entfallende Schneiden desselben überflüssig.
 
Einspruch! Für den vorgesehenen Einsatzzweck sind die eingepressten Patronen-Innenlager völlig ausreichend und ein riesiger Fortschritt gegenüber den früher in D und NL bei Tourenrädern üblichen Thompson Keillagern oder ganz früher Glockenlager. Diese Lager lassen sich auch nach jahrzehntelanger Vernachlässigung problemlos ausbauen und sind den eingeschraubten hochwertigen Typen in dieser Hinsicht sogar überlegen.
Das ist ja alles schön und gut, aber wir haben heute weder Keil- noch Glockenlager.
Ich verstehe deshalb den Vergleich eines - bewiesen - schlechten Systems mit einem noch schlechteren System,
das lange nicht mehr am Markt ist, überhaupt nicht. Und daß eingepreßte Lager "problemlos" demontierbar wären,
kann ich aus meiner Erfahrung jedenfalls nicht bestätigen. Einfach vermeiden den Mist und auf die bewährten und
heute üblichen einschraubbaren Lagerschalen zurückgreifen.
 
Vielleicht wenn man ihn bei der Ehre packt? So mit "Wie konnte das denn nur passieren...?" o_O
Aber die original Farbe dürfte man da wieder draufkriegen.
Also ganz ehrlich, wenn jemand nach 30 Jahren mit einer abgerissenem Sattelklemme, von der niemand weiß, ob mal eine zu dünne Stütze verbaut war oder die Klemmung zugewürgt wurde, zu mir käme und mich "bei der Ehre packen wollte", wäre ich nicht erfreut. Ich würde deutlich sagen, was es kostet. Und den Originallack nach 30 Jahren noch da zu haben oder die Farbnummer zu wissen ist auch so eine Sache....
Aus meinem Gewerk kenne ich ähnliche Kunden, die nach über 20 Jahren eine kaputte Stufe o.ä. aus gleichem Naturstein gleicher Farbe/Textur zum Schmalhanspreis nachgefertigt haben wollen und versuchen, mich "bei der Ehre zu packen". Meist ist das leider mit größerem zeitlichen Aufwand verbunden, den ich dann gern kurz erkläre. Schließlich ist das mein Lebenserwerb.
Und klar, für gute, liebe Stammkunden drücke auch ich mal ein Auge zu und biete Gratis-Kulanz, wenn es gerade passt.
 
....und auf die bewährten und
heute üblichen einschraubbaren Lagerschalen zurückgreifen.
"gestern üblichen" bitte, nur für uns gestrige natürlich noch "heute". ;)
Aber sonst pflichte ich bei. Die eingeschlagenen Lagerschalen für Vierkante halte ich für eine billigere Sparmaßnahme von Gazelle. So einen Rahmen hatte ich auch mal und schnell wieder abgestoßen. Ob diese Rahmen/Lager erhaltenswertes Kulturgut darstellen, kann jeder für sich entscheiden.
 
@concor, einen Versuch ist's immerhin wert :rolleyes: Und wenn ich mir das überlege, grade beim alten Krautscheid könnte das auch eine ... sagenwirmal rustikale Antwort geben :D

Aber wegen der passenden Farbe - wenn nicht der Erbauer vom Rahmen, wer dann?
Ja, versuchen kann man es. Kommt auf das wie an.
Bei Versuchen jemand aus "Sparfuchs-Gründen" bei der "Ehre zu packen", dürfte die rustikale Antwort aber deutlich näher liegen. ;)
 
... Die eingeschlagenen Lagerschalen für Vierkante halte ich für eine billigere Sparmaßnahme von Gazelle. So einen Rahmen hatte ich auch mal und schnell wieder abgestoßen. Ob diese Rahmen/Lager erhaltenswertes Kulturgut darstellen, kann jeder für sich entscheiden.

Das sehe ich auch so. Ein zwar schwerer, aber von der Geometrie her durchaus ansprechender, auch hochwertig lackierter Rahmen wird durch diese Sparmaßnahme in der Tat entwertet. Für vielleicht einen zwanziger DM-Schein mehr hätte man dem Kunden den Vorteil gelassen, die werksmäßig verbaute günstige Kurbel eines unbekannten Produzenten ohne Probleme gegen was besseres tauschen zu können. Aber dann, so vielleicht das Kalkül, würde der Einsteigerkunde, der auf den Geschmack gekommen ist, nicht zu einem Modell weiter oben in der Preisliste wechseln.
 
Wenn ich an einem Rad die Bauhöhe der Gabel durch Austausch dieser verringere und somit den Stuerrohrwinkel verringere, dann sollte die Lenkung des Rades doch eigentlich agiler/nervöser werden, oder?

Konkret geht es um dieses Rad, welches ich meinem Sohn zusammen gezimmert habe. Die sau-schwere Federgabel habe ich durch eine deutlich leichtere Alu-Starrgabel getauscht...

Vorher:

488671-efgrzioel7ef-img_0394-large.jpg



Nachher:

489057-tgdu6tf1tr48-img_0402-large.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich an einem Rad die Bauhöhe der Gabel durch Austausch dieser verringere und somit den Stuerrohrwinkel verringere, dann sollte die Lenkung des Rades doch eigentlich agiler/nervöser werden, oder?

Konkret geht es um dieses Rad, welches ich meinem Sohn zusammen gezimmert habe. Die sau-schwere Federgabel habe ich durch eine deutlich leichtere Alu-Starrgabel getauscht...

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488671-efgrzioel7ef-img_0394-large.jpg



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Das mit dem agiler/nervöser stimmt so prinzipiell. Allerdings kommt bei dieser Betrachtung noch die Vorbiegung der Gabel hinzu, welche den Nachlauf verkürzt.
Schaut mir auf den Bildern so aus, als ob die "Vorbiegung" an der Federgabel größer ist als an der Starrgabel.
Also letztendlich wird erst die Probefahrt die Erleuchtung bringen.
 
Da bringt man seiner Dame was schönes von der Kölner Börse mit und muss dann als man es aufbauen will feststellen, dass da was nicht so ganz in Ordnung ist.
Anhang anzeigen 706082Anhang anzeigen 706083
War nett wieder verschraubt, so dass man es auf den ersten Blick nicht gesehen hat. Und ich freu mich noch das die passende schraube für die Klemmung dabei ist ?

Also...was tun? Kann man das wieder anlöten? Oder schweißen? Oder hat jemand ne Sattelstütze mit innen Klemmung für mich? :D
Der Örtliche sagt solche Rahmenreparaturen macht er nicht. Schade, wär ja auch zu einfach gewesen.
Grade nen Anruf vom Chef-Brutzler Günther Krautscheid persönlich bekommen: "Ja klar, mach ich dir. Kost 50€, nur der Lack is dann halt da im Eimer, ne".
Is immerhin so viel wie ich für den Rahmen gezahlt habe... Hmm... Mal die Chefin fragen wie sehr sie den Rahmen haben will :D
 
Der Örtliche sagt solche Rahmenreparaturen macht er nicht. Schade, wär ja auch zu einfach gewesen.
Grade nen Anruf vom Chef-Brutzler Günther Krautscheid persönlich bekommen: "Ja klar, mach ich dir. Kost 50€, nur der Lack is dann halt da im Eimer, ne".
Is immerhin so viel wie ich für den Rahmen gezahlt habe... Hmm... Mal die Chefin fragen wie sehr sie den Rahmen haben will :D


50 Euro is doch oK wenn das gewerblich gemacht wird
 
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