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Klassiker des Monats KdM April 2025

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Re: Klassiker des Monats KdM April 2025
Schau mal hier:
kdm .
Hallo in diese bunte Runde, schön auch mal Centurion in Alu hier zu sehen👍 und was noch fehlt zum komplettieren ist ein farbenfrohes Swiss Titan .
Daher hier mein Titan Exklusiv in Rh61 c-t mit nahezu kompletter Shimano 600 Tricolor, ITM Vorbau und Lenker und Gipiemme Stütze.
Rahmen und Gabel sind aus Columbus Rohr, geschaltet wird in 2 x 7.
Das Rennrad kam, dank logistischer Unterstützung von @PX200- großes Dankeschön!!! von Hünfeld(der Aufkleber vom Titan Händler in Hünfeld bleibt dran)nach Leipzig und dann nach Dresden.
Der Zustand war gut und ma sah es wurde nicht oft bewegt.
Ich bin sowieso ein großer Fan der Marke Titan und konnt es kaum glauben als sich dieses bei KA zeigte- nun mein drittes in dieser Farbe, das erste mit 105er, das zweite mit Exage und dieses hier mit 600er Tricolor.
Der Lack, die Farbe - der Aufwand im Lack und die Facetten bei näherer Betrachtung sind einfach grandios, das Chrom Stabil - für um die Ende 80 Anfang 90er in gewohnt toller Qualität.
Also noch etwas farbenfrohes in dieser Kdm April 2025 Gruppe.
Viele Grüße an die Mitstreiter aus Dresden, Mathias Anhang anzeigen 1607121Anhang anzeigen 1607122Anhang anzeigen 1607123Anhang anzeigen 1607124Anhang anzeigen 1607125Anhang anzeigen 1607126Anhang anzeigen 1607127Anhang anzeigen 1607128Anhang anzeigen 1607129Anhang anzeigen 1607130
Du machst mir die Abstimmung noch schwerer, als sie ohnehin schon war. Tolle Farbe, schöner Kontrast mit den schwarzen Felgen und Anbauteilen. Über die Gruppe brauche ich nichts weiter zu sagen.
 
Sehr schönes Radl. :daumen:
Die selbstgeschnitzten Dia Compe→Mafac Gummis würde ich mir ja gerne mal näher ansehen. Und wie sind die denn befestigt?
Hallo ms83, im Anhang hast Du zwei Fotos. Die Gummis sitzen vorne auf dem Kegel und durch die fette Mafac-Einstellschraube schon recht fest. Zusätzlich habe ich sie am Bremshebelkörper mit beidseitigem Klebeband fixiert.
 

Anhänge

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1954. Die Schuttberge an den Straßenrändern prägen vielerorts noch das Stadtbild, doch der beginnende Wirtschaftsaufschwung ist unübersehbar. Hier und da sieht man schon die neuen Opel, Ford und Mercedes, die mit pontonförmigen Karosserien und bunten Farben den Aufbruch in eine bessere Zeit verkünden. Außerdem wuseln überall Zweiräder herum, die auch für Normalverdiener erschwinglich sind und die Massenmotorisierung erst möglich machen.
NSU aus Neckarsulm ist weltgrößter Produzent motorisierter Zweiräder, von Quickly bis Max ist für jeden etwas dabei. Ihn interessiert das nicht, als er in diesem Jahr 1954 den Fahrradladen von einem Johannes Eiab oder Eliab betritt. Er will ein Sportrad. Sowas ist für junge Vielfahrer gedacht, für Menschen, die keinen Motor brauchen, um frei zu sein. Die Wahl fällt auf das zweitteuerste Rad des Katalogs, ein Modell 82 in Stahlblau, als Extra mit einer F&S Kettenschaltung.
Schon von weitem sieht man ihn durch die belebten Straßen gleiten, der Chrom schillert und glänzt. Während sich die anderen bergauf quälen, gleitet er scheinbar mühelos vorbei. Es folgen Touren in die Eifel und durchs Ruhrgebiet, die Liebe scheint nie zu enden. Trotzdem wird das Rad in den 60er Jahren immer weniger benutzt. Erst kommt eine Familie, dann das lang ersehnte eigene Auto. Als das erste Kind groß genug ist, wird das NSU mit Klappradlenker, Noppen-Griffen, neuen Pedalen und einem bequemeren Sattel schulwegtauglich gemacht. Außerdem gibt es eine Portion Sprühlack auf fast alle Anbauteile. Aber viel lieber soll so ein Renn(sport)rad her, wie es fast jeder fährt, und so bleibt das einst geliebte Rad stehen. Bis es bei einer Entrümpelung irgendwie wieder auftaucht…
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Genau 70 Jahre, nachdem die Geschichte begonnen hatte, sitze ich im Wohnzimmer und schaue mir die Anzeige eines riesigen Fahrradkonvoluts an. Zwischen den schwarzen Lenkern, Plastiksätteln und seelenlosen Alurahmen blitzt ein Stückchen stahlblauer Lack auf. Und da, eine wunderschöne Bosch-Lampe. Im pickeligen Chrom spiegeln sich die 50er, eine Epoche, die wohl im Nachhinein oft romantisiert wird. Und trotzdem: sowas muss erhalten und gefahren werden! Der Vorbesitzer kann nichts zur Geschichte sagen, aber das muss er auch gar nicht: der Zustand sagt eigentlich alles zur Vergangenheit des Rades.
Das NSU wieder auf die Straße zu bringen, war allerdings leichter gesagt als getan, alleine das Zerlegen dauerte dank festsitzender Lager einige Monate. Lenkereinheit, Konen und ein paar Kleinteile schenkte mir ein Sammler aus meinem Ort, das hat mir wirklich sehr weitergeholfen. Der Sattel kam erst letztens bei mir an, und es war gar nicht so einfach, den festgelöteten Kloben vom Gestell zu entfernen. Die gelbe Birne ist natürlich Quatsch, aber ich fand sie irgendwie lustig. Mittlerweile bin ich schon 16 Jahre alt, es hat also länger gedauert als gedacht, Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Einzig andere Pedalen wären vielleicht noch schön.
Tja, und jetzt bin ich derjenige, der damit durch die Straßen gleitet. Das NSU fährt wundervoll, keine störenden Klappergeräusche bei Bodenwellen, die Schaltung wechselt die Gänge für ihr Alter erstaunlich sanft. Es gibt so viel, was mich an alten Rädern fasziniert. Das Fahrgefühl, die Technik, die Patina, der hinreißende Lack… und eben die Geschichte.

Natürlich erwarte ich nicht, viele oder überhaupt Punkte zu bekommen – egal, viel Spaß mit meinem NSU Modell 82!

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Hä…?!? Der @Feldwegflitzer will uns doch nicht wirklich weis machen, dass er erst 16 Jahre alt sei…

Egal; das Rad ist auf jeden Fall richtig cool; das bekommt definitiv (nicht nur von mir) Punkte.
Nee, das ist kein Fake, ich habe mir mit 13 das erste alte Rad gekauft, weil ich echte Oldtimer nicht fahren durfte... Für sowas interessiere ich mich nämlich auch. Wie das passieren konnte, frage ich mich immer noch, denn in meiner Familie hat keiner so ein Hobby. Dementsprechend habe ich mir auch alles selbst beigebracht, und dabei hilft das Forum hier schon enorm. Das NSU war jetzt das erste richtige Projekt. Danke für das Kompliment! Bin gespannt...
 
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