str808
Gesendet vom elite direto
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Überredet! Dann werfe auch ich wieder meinen Hut in den Ring!
Dieses mal mit einem C. N. C. Spécial aus Paris.
Gefunden letzten Herbst bei Leboncoin in Hagenau/Elsass.
Ich hatte schon länger nach einem C. N. C. gesucht, um meine Sammlung Paris Constructeure zu vervollständigen. Und 10 Weltmeisterschaften plus 37 Französische Meistertitel versprachen Qualität. Vor allem auch, weil der Rahmen aus dem Atelier stammt, also eine Maßanfertigung auf Kundenwunsch ist.(Einfache C. N. C wurden extern von Großserienherstellern zugekauft) Baujahr lässt sich anhand der Details auf ca. 1970 datieren. Wie man es bei einem solchen Rad erwartet, wurde es vollständig aus Reynolds 531 (metrisch) gebaut.
Den Lack haben die letzten 55 Jahre ordentlich patiniert, aber das Rad hat nur oberflächliche Schürfwunden. Ich habe es also nur poliert und konserviert. Die wirklich schöne Verarbeitung habe ich auf den Bildern festgehalten.
Aufgebaut habe ich es dann auch stilecht mit Material aus der Zeit um 1970 mit französischen und italienischen Komponenten. Dabei habe ich mich von Bildern des Giros und der Tour inspirieren lassen. Die Schaltung stammt von Campagnolo, genau so wie Pedale und der Steuersatz. Kurbel ist eine Stronglight 93 mit dem dazugehörigen Tretlager. Bremsen sind Mafac Racer und die passenden Half-Hoods in gutem Zustand waren schwer zu finden. Die Super Champion Felgen drehen sich um Maillard Normandy Compétition Naben und der Brooks Professional sitzt auf einer JPR Sattelstütze. Das Gesamtgewicht: 10,3kg komplett fahrfertig, was ich auf den schweren Sattel und die Pedale schiebe.
Die JPR Sattelstütze ist cool, aber eigentlich 10 Jahre zu modern, genau so wie der 6-fach Kompaktschraubkranz. Ein Kompromiss zwischen den 120mm Einbaubreiteund meinem Bauch
(Die Sattelstütze werde ich aber tauschen, wenn ich mal eine passende Record finde)
Das Rad war im Anfang April fertig und bis jetzt bin ich damit, laut Strava, schon über 800km gefahren. Es fährt sich äußerst angenehm und ich bin froh, dass ich das Projekt so realisiert habe. Es passt wie angegossen und wurde auf Anhieb eines meiner Lieblingsräder.
Und die große Frage unter Sammlern: Bernhard Carre und C. N. C.? Vom Fahrverhalten kommt mein B. Carre diesem C. N. C. am nächsten. Aber das B. Carre ist einen Tick aggressiver, das C. N. C. harmonischer zu fahren.
Hier jetzt die Bilder vom fertigen Rad:
Und aus dem Fotostudio ins echte Leben
Dieses mal mit einem C. N. C. Spécial aus Paris.
Gefunden letzten Herbst bei Leboncoin in Hagenau/Elsass.
Ich hatte schon länger nach einem C. N. C. gesucht, um meine Sammlung Paris Constructeure zu vervollständigen. Und 10 Weltmeisterschaften plus 37 Französische Meistertitel versprachen Qualität. Vor allem auch, weil der Rahmen aus dem Atelier stammt, also eine Maßanfertigung auf Kundenwunsch ist.(Einfache C. N. C wurden extern von Großserienherstellern zugekauft) Baujahr lässt sich anhand der Details auf ca. 1970 datieren. Wie man es bei einem solchen Rad erwartet, wurde es vollständig aus Reynolds 531 (metrisch) gebaut.
Den Lack haben die letzten 55 Jahre ordentlich patiniert, aber das Rad hat nur oberflächliche Schürfwunden. Ich habe es also nur poliert und konserviert. Die wirklich schöne Verarbeitung habe ich auf den Bildern festgehalten.
Aufgebaut habe ich es dann auch stilecht mit Material aus der Zeit um 1970 mit französischen und italienischen Komponenten. Dabei habe ich mich von Bildern des Giros und der Tour inspirieren lassen. Die Schaltung stammt von Campagnolo, genau so wie Pedale und der Steuersatz. Kurbel ist eine Stronglight 93 mit dem dazugehörigen Tretlager. Bremsen sind Mafac Racer und die passenden Half-Hoods in gutem Zustand waren schwer zu finden. Die Super Champion Felgen drehen sich um Maillard Normandy Compétition Naben und der Brooks Professional sitzt auf einer JPR Sattelstütze. Das Gesamtgewicht: 10,3kg komplett fahrfertig, was ich auf den schweren Sattel und die Pedale schiebe.
Die JPR Sattelstütze ist cool, aber eigentlich 10 Jahre zu modern, genau so wie der 6-fach Kompaktschraubkranz. Ein Kompromiss zwischen den 120mm Einbaubreiteund meinem Bauch

Das Rad war im Anfang April fertig und bis jetzt bin ich damit, laut Strava, schon über 800km gefahren. Es fährt sich äußerst angenehm und ich bin froh, dass ich das Projekt so realisiert habe. Es passt wie angegossen und wurde auf Anhieb eines meiner Lieblingsräder.
Und die große Frage unter Sammlern: Bernhard Carre und C. N. C.? Vom Fahrverhalten kommt mein B. Carre diesem C. N. C. am nächsten. Aber das B. Carre ist einen Tick aggressiver, das C. N. C. harmonischer zu fahren.
Hier jetzt die Bilder vom fertigen Rad:
Und aus dem Fotostudio ins echte Leben
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