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KdM - Klassiker des Monats Mai 2019

Hallo,
nach dem Aprilbeitrag, dem Concorde mit recht moderner Campa 8-fach Ausstattung folgt nun mein ältestes Rad im Stall, welches ich vor einigen Wochen erstanden habe. Das "Wolber Sport" entstand wahrscheinlich Ende der 60er Jahre und wurde höchstwahrscheinlich als Auftragsarbeit für die französische Firma Wolber hergestellt. Im Netz findet man zu dieser Radmarke nur sehr spärliche Informationen, ich denke, dass es sich nur um Kleinserien gehandelt hat. Welches Rohrmaterial verbaut wurde, kann ich auch nicht sagen, der Stützendurchmesser von 27,2 deutet aber auf hochwertiges Rohr hin.
Ausgestattet ist das Rad fast komplett mit einer Zeus (Criterium) Gruppe (außer den Bremsen von Weinmann), das war auch der Grund, warum ich das Rad interessant fand. Dieser Oldie war schon beim Erwerb im recht guten Zustand, ich habe dem Wolber aber einen neuen LRS mit original Zeus Naben gegönnt, da vorn eine Campanabe, hinten dagegen eine von Zeus verbaut war. Die schöne Patina habe ich komplett erhalten, aufgrund der Unterverchromung gibt es zum Glück keinen Rost.
Bilder kommen von einer alten Tankstelle...viel Spaß beim Ansehen!

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Re: KdM - Klassiker des Monats Mai 2019
Hallo,
nach dem Aprilbeitrag, dem Concorde mit recht moderner Campa 8-fach Ausstattung folgt nun mein ältestes Rad im Stall, welches ich vor einigen Wochen erstanden habe. Das "Wolber Sport" entstand wahrscheinlich Ende der 60er Jahre und wurde höchstwahrscheinlich als Auftragsarbeit für die französische Firma Wolber hergestellt. Im Netz findet man zu dieser Radmarke nur sehr spärliche Informationen, ich denke, dass es sich nur um Kleinserien gehandelt hat. Welches Rohrmaterial verbaut wurde, kann ich auch nicht sagen, der Stützendurchmesser von 27,2 deutet aber auf hochwertiges Rohr hin.
Ausgestattet ist das Rad fast komplett mit einer Zeus (Criterium) Gruppe (außer den Bremsen von Weinmann), das war auch der Grund, warum ich das Rad interessant fand. Dieser Oldie war schon beim Erwerb im recht guten Zustand, ich habe dem Wolber aber einen neuen LRS mit original Zeus Naben gegönnt, da vorn eine Campanabe, hinten dagegen eine von Zeus verbaut war. Die schöne Patina habe ich komplett erhalten, aufgrund der Unterverchromung gibt es zum Glück keinen Rost.
Bilder kommen von einer alten Tankstelle...viel Spaß beim Ansehen!

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Schönes Rad. Vor allem die Farbgebung ist der Hammer.:daumen:
 
Ich hab den Beitrag ùberlesen..wird nachgeholt..sorry
Das Paletti ist n tolles Rad..vielleicht postest Du bitte noch ein grosses Bild von der Schokoladenseite...das macht es mir einfacher .und @maxwell demon kònnte auch noch etwas zu seinem Textima Verfolger beitragen...das ist etwas dùnne ..(aber natùrlich kein Muss)

würde mich auch über mehr Fotos des Textima freuen @maxwell demon
 
Ich hab den Beitrag ùberlesen..wird nachgeholt..sorry
Das Paletti ist n tolles Rad..vielleicht postest Du bitte noch ein grosses Bild von der Schokoladenseite...das macht es mir einfacher .und @maxwell demon kònnte auch noch etwas zu seinem Textima Verfolger beitragen...das ist etwas dùnne ..(aber natùrlich kein Muss)

Versuch Nr.2 ;o)
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würde mich auch über mehr Fotos des Textima freuen @maxwell demon

ich hab den rahmen im defekten zustand ( riss an der sattelklemme ) und fehlender gabel vom kollegen bekommen. kurze zeit später konnte ich noch die passende gabel mitm einem anderen sammler tauschen. daheim lag schon die von hand auf aero typisch gefeilte campa pista kurbel.
leider liess sich zum rahmen bisher nix weiteres herrausfinden. nur der lenker ist mit detlef matcha gestempelt.
passender zeitfahranzug inkl helm und schuhe gabs dann auch mit der zeit

von zeit zu zeit wird es auch im jahr auf der bahn bewegt :)

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ich hab den rahmen im defekten zustand ( riss an der sattelklemme ) und fehlender gabel vom kollegen bekommen. kurze zeit später konnte ich noch die passende gabel mitm einem anderen sammler tauschen. daheim lag schon die von hand auf aero typisch gefeilte campa pista kurbel.
leider liess sich zum rahmen bisher nix weiteres herrausfinden. nur der lenker ist mit detlef matcha gestempelt.
passender zeitfahranzug inkl helm und schuhe gabs dann auch mit der zeit

von zeit zu zeit wird es auch im jahr auf der bahn bewegt :)

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Ich leiste hier mal Schützenhilfe, da ich denke dass der Renner ein wenig mehr Glanz vertragen kann. Hoffe, dass das für den KdM Admin in Ordnung geht.

@maxwell demon geht bei der Präsentation seines Textima Zeitfahrrades etwas sparsam mit den Informationen um. Es handelt sich hier um ein Bahnzeitfahrrad für die 1000m und 4000m Disziplin. Gefertigt wurden diese Räder von etwa 1979 bis etwa 1985 in mindestens 2 verschiedenen Ausführungen in der Spezialwerkstatt in der Nordstrasse 51 in Karl-Marx-Stadt.
Die Idee, den Lenker an einem fest am Gabelkopf installierten Vorbau zu befestigen ist nicht von Textima. Hier bediente man sich der Schweizer Vorlage von Assos, die 1978 bei den Weltmeisterschaften mit einem Kunststofffahrrad mit ebensolcher Konstruktion an den Start gingen. Die grundsätzliche Idee dahinter war eine aerodynamischere Fahrerposition. Textima führte die Idee jedoch weiter, verbesserte offensichtliche Schwachpunkte und zog auch die Forschungen des Leipzigers Paul Rinkowski mit ein. Dadurch entstand ein Zeitfahrrad, welches zu seiner Zeit nichts anderes als die Weltspitze definierte. Das Steuerrohr war mit einem semi-integrierten Steuersatz eigener Produktion ausgestattet, zudem so kurz wie möglich gehalten und durch eine Kunststoffkappe verschlossen. Die Lenker boten auf Grund ihrer Form weniger Stirnfläche, die Rohre waren aerodynamisch kalt verformt, die Laufräder mit Flachspeichen ausgestattet, die Kurbeln aerodynamisch befeilt und oftmals auch noch gebohrt (wohlgemerkt die Kurbelarme!). Die Reifen steuerte für die wichtigen Wettkämpfe Paul Rinkowski bei, der diese in Handarbeit fertigte.
Schaut man sich die Details an, erkennt man, dass es sich hier um ein reines Wettkampfgerät handelt. So weist zB der Bereich des Sattelstützeneinschubs keinerlei Verstärkungen auf (Gewicht), was dann nach Jahren der Nutzung zu Materialermüdung in dem Bereich führen kann.
Bei seinem ersten bedeutenden Einsatz bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 erzielte Lothar Thoms dann auch gleich eine Fabelzeit, als er den Kilometer mit stehendem Start in 1.02.955min bewältigte und den Zweitplatzierten Alexandr Panfilov um 1.89sec unterbot. Das bedeutete sowohl Olympischen-, als auch Weltrekord.
 
Ich leiste hier mal Schützenhilfe, da ich denke dass der Renner ein wenig mehr Glanz vertragen kann. Hoffe, dass das für den KdM Admin in Ordnung geht.

@maxwell demon geht bei der Präsentation seines Textima Zeitfahrrades etwas sparsam mit den Informationen um. Es handelt sich hier um ein Bahnzeitfahrrad für die 1000m und 4000m Disziplin. Gefertigt wurden diese Räder von etwa 1979 bis etwa 1985 in mindestens 2 verschiedenen Ausführungen in der Spezialwerkstatt in der Nordstrasse 51 in Karl-Marx-Stadt.
Die Idee, den Lenker an einem fest am Gabelkopf installierten Vorbau zu befestigen ist nicht von Textima. Hier bediente man sich der Schweizer Vorlage von Assos, die 1978 bei den Weltmeisterschaften mit einem Kunststofffahrrad mit ebensolcher Konstruktion an den Start gingen. Die grundsätzliche Idee dahinter war eine aerodynamischere Fahrerposition. Textima führte die Idee jedoch weiter, verbesserte offensichtliche Schwachpunkte und zog auch die Forschungen des Leipzigers Paul Rinkowski mit ein. Dadurch entstand ein Zeitfahrrad, welches zu seiner Zeit nichts anderes als die Weltspitze definierte. Das Steuerrohr war mit einem semi-integrierten Steuersatz eigener Produktion ausgestattet, zudem so kurz wie möglich gehalten und durch eine Kunststoffkappe verschlossen. Die Lenker boten auf Grund ihrer Form weniger Stirnfläche, die Rohre waren aerodynamisch kalt verformt, die Laufräder mit Flachspeichen ausgestattet, die Kurbeln aerodynamisch befeilt und oftmals auch noch gebohrt (wohlgemerkt die Kurbelarme!). Die Reifen steuerte für die wichtigen Wettkämpfe Paul Rinkowski bei, der diese in Handarbeit fertigte.
Schaut man sich die Details an, erkennt man, dass es sich hier um ein reines Wettkampfgerät handelt. So weist zB der Bereich des Sattelstützeneinschubs keinerlei Verstärkungen auf (Gewicht), was dann nach Jahren der Nutzung zu Materialermüdung in dem Bereich führen kann.
Bei seinem ersten bedeutenden Einsatz bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 erzielte Lothar Thoms dann auch gleich eine Fabelzeit, als er den Kilometer mit stehendem Start in 1.02.955min bewältigte und den Zweitplatzierten Alexandr Panfilov um 1.89sec unterbot. Das bedeutete sowohl Olympischen-, als auch Weltrekord.
Wenn die sich den grundsätzlichen Aufbau von Assos abgeguckt haben, dann bestimmt auch die Felgen oder?
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Das Rad hatte ja such schon schöne v-förmige Felgen
 
Wenn die sich den grundsätzlichen Aufbau von Assos abgeguckt haben, dann bestimmt auch die Felgen oder?
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Das Rad hatte ja such schon schöne v-förmige Felgen

Bei den Felgen gab es durchaus eigene Ansätze, die man erforscht und weiterentwickelt hat. Bei den OS 60 oder 64 (muss ich nachgucken) fuhr das DDR Team auf Kastenfelgen aus Elektron ... leicht, aber nicht aerodynamisch. Aber zu der Zeit sprach halt auch niemand über Aerodynamik ;)
1972 in München gab´s dann Holzfelgen mit selbsgefertigten Flachspeichen. Die Holzfelgen waren ein Kompromiss, da sich aus Holz eine leicht tropfenförmige Form erreichen liess, die so in der DDR zu der Zeit nicht gefertigt werden konnten, da das Felgenwerk Rackwitz nicht in der Lage war, entsprechende Stangenprofile bereitzustellen.
Ein nächster (erfolgloser) Schritt waren dann Kunststofffelgen, entwickelt in Dresden. Davon wurden einige Testexemplare gefertigt, die aber schon beim Einspeichen ausrissen. Mit den damaligen Rohstoffen liess sich anscheinend kein so belastbarer Kunststoff herstellen. Final wurden dann die bekannten, dünnen Textimafelgen in 24", 26" und 27" mit 24, 28, 32, 36 oder 40 Löchern gefertigt (etwa 1980), die sogar über voll im Felgenbett versteckte Nippel verfügten. Diese hatten wieder die bekannte Tropfenform (also zumindest wenn ein Reifen aufgeklebt war. Anfänglich waren die Felgen noch aus einer Magnesiumlegierung, die aber angeblich schwer zu zentrieren war, danach ging man auf "einfache" Alufelgen über.
 
Hammergeile Gabelkrone..echt tolles Geràt...der Zustand sieht ladenneu aus..ganz grosses Kino:):):)..mit den ventos wùrde ich gern noch ein Bild sehen.

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...Bitteschön;o) die Ventos waren nur als Platzhalter, Sie kommen an mein aktuelles SOMEC Promax Projekt da Sie am Paletti nicht ganz zeitgemäß sind...
 
Ich leiste hier mal Schützenhilfe, da ich denke dass der Renner ein wenig mehr Glanz vertragen kann. Hoffe, dass das für den KdM Admin in Ordnung geht.

@maxwell demon geht bei der Präsentation seines Textima Zeitfahrrades etwas sparsam mit den Informationen um. Es handelt sich hier um ein Bahnzeitfahrrad für die 1000m und 4000m Disziplin. Gefertigt wurden diese Räder von etwa 1979 bis etwa 1985 in mindestens 2 verschiedenen Ausführungen in der Spezialwerkstatt in der Nordstrasse 51 in Karl-Marx-Stadt.
Die Idee, den Lenker an einem fest am Gabelkopf installierten Vorbau zu befestigen ist nicht von Textima. Hier bediente man sich der Schweizer Vorlage von Assos, die 1978 bei den Weltmeisterschaften mit einem Kunststofffahrrad mit ebensolcher Konstruktion an den Start gingen. Die grundsätzliche Idee dahinter war eine aerodynamischere Fahrerposition. Textima führte die Idee jedoch weiter, verbesserte offensichtliche Schwachpunkte und zog auch die Forschungen des Leipzigers Paul Rinkowski mit ein. Dadurch entstand ein Zeitfahrrad, welches zu seiner Zeit nichts anderes als die Weltspitze definierte. Das Steuerrohr war mit einem semi-integrierten Steuersatz eigener Produktion ausgestattet, zudem so kurz wie möglich gehalten und durch eine Kunststoffkappe verschlossen. Die Lenker boten auf Grund ihrer Form weniger Stirnfläche, die Rohre waren aerodynamisch kalt verformt, die Laufräder mit Flachspeichen ausgestattet, die Kurbeln aerodynamisch befeilt und oftmals auch noch gebohrt (wohlgemerkt die Kurbelarme!). Die Reifen steuerte für die wichtigen Wettkämpfe Paul Rinkowski bei, der diese in Handarbeit fertigte.
Schaut man sich die Details an, erkennt man, dass es sich hier um ein reines Wettkampfgerät handelt. So weist zB der Bereich des Sattelstützeneinschubs keinerlei Verstärkungen auf (Gewicht), was dann nach Jahren der Nutzung zu Materialermüdung in dem Bereich führen kann.
Bei seinem ersten bedeutenden Einsatz bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 erzielte Lothar Thoms dann auch gleich eine Fabelzeit, als er den Kilometer mit stehendem Start in 1.02.955min bewältigte und den Zweitplatzierten Alexandr Panfilov um 1.89sec unterbot. Das bedeutete sowohl Olympischen-, als auch Weltrekord.

:daumen::bier:
 
@freemind1 sehr schöner goldener Lack (PRON :D ) und zum Rad passend gewählter Hintergrund.
Das Gesamtbild is echt toll!
Vielen Dank für die Blumen, der Lack und die Farbe war tatsächlich der ausschlaggebende Kaufreiz, neben der Zeus Ausstattung natürlich. Ein besonders schönes Foto habe ich noch in petto, vielleicht ein Kandidat für den 2020er Kalender.;)
 
Das Rad ist ein 1975 Peugeot das in Brückengrün lackiert wurde, weil Felice Gimondi vertraglich verpflichtet war in Celeste anzutreten, aber eigentlich die französische Rahmenbaukunst bevorzugte.:D

Man verzeihe mir die eventuell blöde Frage:

Was hat das gezeigte 1977er BIANCHI mit einem 1975er PEUGEOT zu tun?

Der Rahmen hat doch einige Bianchi-Pantos?

Vielleicht ist es aber einer der unzähligen Brückengrün- oder Peugeot-Witzen, den ich jetzt gerade nicht verstehe.

Würde mich auf jeden Fall über ne - für mich verständliche - Aufklärung freuen...
 
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