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AW: Grundlagenausdauer
wie jetzt - meinst du im Sinne von mal rüber zum Büdchen gehen?
Fartlek ist schwedisch und bedeutet ungefähr soviel wie Fahrtspiel auf deutsch und "speed play" auf englisch, wobei die Betonung auf Speed liegt
Das klassische Fartlek ist so, daß der Sportler sich Intervalle, Sprints und Bergpassagen sowie ruhige Phasen nach Gefühl einteilt und wie seine Fahrt auch ins Gelände passt. Das macht mir (75% Crosser) z.B. auch am meisten Spaß und hilft ein bisschen über anstrengende und langweilige Intervalle.
Dann gibt es noch das programmierte Fartlek wie z.B. hier, wo die Belastungen in Abfolge und Umfang ziemlich genau vorgegeben werden und nicht direkt was mit dem Gelände zu tun haben. Das wiederum ist was für einen bis ins letzte Detail ausgefuchsten Trainingsplan.
Wie fun4robin schon sagt, sind die individuellen sportlichen Ziele das ausschlaggebende Kriterium für die Auswahl der Trainingsmethoden.
Kraft- und Schnelligkeitstraining sind kurzfristige Hauptansatzpunkte, bei denen bestimmte Parameter wie Kapillarisierung der Muskulatur, Querschnitt der Muskulatur, somit die allgemeine Anzahl Mitochondrien (die 'Fettverbrennungszellen' im Muskel) sowie deren Dichte in den Muskeln besonders gut ausgebildet werden.
Die genannten Punkte sind Grundlage für den möglichst raschen Laktatabbau, der mit dem Fettstoffwechsel konkurriert. Dies ermöglicht ein kompaktes Training, das durch Intensitäten im oberen GA1 bis EB Bereich mittelfristig die Schwellenleistung, also das Herzminutenvolumen weiter verbessert. Und somit, z.B. über die Entlastung der Mitochondrien, den Fettstoffwechsel,
Darauf aufbauend kann der Sportler seine weiteren langfristigen Ziele wie Kraftausdauer trainieren oder punktuell Spitzenbelastungen.
Wenn es jetzt darum geht, vierstündige Rennen auf diesem Level zu absolvieren, kann man natürlich nicht sagen, ok jetzt kommt dann GA nochmal, aber ein paar Stunden lang. Diese langfristigen Ziele muss man dann von vorneherein mit im Aufbau der anderen Trainingseinheiten einplanen.
Oftmals würde man dann sicher bei einer Trainingsgestaltung auskommen, so wie es traditionell gemacht wird. Die meisten machen auch im frühen Frühjahr schon Intervalle und Kraftausdauer.
Aber der gedankliche Ansatz, der dahinter steckt ist ein ganz anderer als der traditionelle und ermöglicht auch andere Schwerpunkte zu setzen, oder bei Zeitmangel zu variieren und trotzdem respektable Leistungen zu erbringen.
Vielleicht wäre das sogar was für Dich.
Allerdings-bei genauerer Betrachtung: ist fartlek nicht eigentlich die simple Umschreibung für "körperliche Aktivität"?!?

Fartlek ist schwedisch und bedeutet ungefähr soviel wie Fahrtspiel auf deutsch und "speed play" auf englisch, wobei die Betonung auf Speed liegt

Das klassische Fartlek ist so, daß der Sportler sich Intervalle, Sprints und Bergpassagen sowie ruhige Phasen nach Gefühl einteilt und wie seine Fahrt auch ins Gelände passt. Das macht mir (75% Crosser) z.B. auch am meisten Spaß und hilft ein bisschen über anstrengende und langweilige Intervalle.
Dann gibt es noch das programmierte Fartlek wie z.B. hier, wo die Belastungen in Abfolge und Umfang ziemlich genau vorgegeben werden und nicht direkt was mit dem Gelände zu tun haben. Das wiederum ist was für einen bis ins letzte Detail ausgefuchsten Trainingsplan.
Das hört sich für dich zunächst erstmal widersinnig an, es passt aber zu dem sportphysiologisch belegbaren Konzept, das ich oben im ersten Posting auf der letzten Seite kurz dargestellt habe. Versuche, es noch mal zu umreissen:.... erstmal Kraft und Schnelligkeit zu machen, dann erst GA. Hört sich für mich total widersinnig an. Was nützen mir die Intensitäten, wenn ich den Umfang nicht vertrage?
Wie fun4robin schon sagt, sind die individuellen sportlichen Ziele das ausschlaggebende Kriterium für die Auswahl der Trainingsmethoden.
Kraft- und Schnelligkeitstraining sind kurzfristige Hauptansatzpunkte, bei denen bestimmte Parameter wie Kapillarisierung der Muskulatur, Querschnitt der Muskulatur, somit die allgemeine Anzahl Mitochondrien (die 'Fettverbrennungszellen' im Muskel) sowie deren Dichte in den Muskeln besonders gut ausgebildet werden.
Die genannten Punkte sind Grundlage für den möglichst raschen Laktatabbau, der mit dem Fettstoffwechsel konkurriert. Dies ermöglicht ein kompaktes Training, das durch Intensitäten im oberen GA1 bis EB Bereich mittelfristig die Schwellenleistung, also das Herzminutenvolumen weiter verbessert. Und somit, z.B. über die Entlastung der Mitochondrien, den Fettstoffwechsel,
Darauf aufbauend kann der Sportler seine weiteren langfristigen Ziele wie Kraftausdauer trainieren oder punktuell Spitzenbelastungen.
Wenn es jetzt darum geht, vierstündige Rennen auf diesem Level zu absolvieren, kann man natürlich nicht sagen, ok jetzt kommt dann GA nochmal, aber ein paar Stunden lang. Diese langfristigen Ziele muss man dann von vorneherein mit im Aufbau der anderen Trainingseinheiten einplanen.
Oftmals würde man dann sicher bei einer Trainingsgestaltung auskommen, so wie es traditionell gemacht wird. Die meisten machen auch im frühen Frühjahr schon Intervalle und Kraftausdauer.
Aber der gedankliche Ansatz, der dahinter steckt ist ein ganz anderer als der traditionelle und ermöglicht auch andere Schwerpunkte zu setzen, oder bei Zeitmangel zu variieren und trotzdem respektable Leistungen zu erbringen.
Vielleicht wäre das sogar was für Dich.
