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große Revision an einem Colnago Super Profil aus 1983

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Re: große Revision an einem Colnago Super Profil aus 1983
Australien???
Wo denn da?
Kennt du greg und konsorten?

Bin in Perth, kenn Greg und Konsorten nicht, wo sind denn die ansässig? Bin ja ganz neu in der Liga der velozipeden Alteisen- und Altaluminiumsammler.

Was passiert wenn man die Gabel noch mit etwas Autosolpaste zu polieren versucht? Wenigstens mein Colnago ist wirklich schön dick verchromt. Sogar etwas feines Schleifpapier bringt die untenliegende Kupferschicht nicht zum Vorschein (bei meinem 'neuen alten' Rahmen ist das schwieriger, Chrom ist viel dünner und man muss wirklich aufpassen).
 
Sorry wenn ich mich einmische: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Autosol keinesfalls schaden kann. Meine Erfahrung mit 0000-Stahlwolle sind aber noch besser (die Stahlwolle hat nie die Härte um eine intakte Chromschicht zerkratzen zu können). Nur einfach nur mit leichtem Druck einsetzen...

Wegen Kupferschicht: Hat es wirklich Hersteller gegeben, die den klassischen Chromaufbau (Nickel, Kupfer, Chrom) gemacht haben? Meines Wissens nach wurden die "Sicht-Hochglanzteile" einfach geschliffen und poliert, der Rahem dann vielleicht auch noch vernickelt und ab ins Chrom-Bad. Kupfer als "Füll- und Zwischenschicht" zum Polieren vor dem eigentlichen Verchromen wurde in der Serienfertigung nicht angewendet. Weiß da wer mehr?
 
Auszug Wikipedia:

Glanzverchromung
Bei der Glanzverchromung (dekorative Verchromung) wird eine sehr dünne Chromschicht von meistens 0,2 bis 0,5 µm abgeschieden. Wegen der geringen Dicke solcher Chromschichten wird der Glanz des fertig verchromten Werkstücks nicht nur von der Chromschicht selbst, sondern auch von der darunterliegenden Schicht (meist Nickel) bestimmt. Wenn eine unter dem Chromliegende Nickelschicht matt ist, dann ist das Werkstück nach der (dünnen) Glanzverchromung immer noch matt. Eine solche matte Oberfläche ist in manchen Fällen gewünscht und wird dann als sehr hochwertig empfunden (seidenmatt). Eine Glanzchromschicht muss in einem bestimmten Fenster von Temperatur und Stromdichte gefahren werden. Außerhalb dieses Fensters wird die Chromschicht nicht glänzend, sondern matt und grau. Dieses kann vor allem im hohen Stromdichtebereich auftreten. Ist der graue Bereich an den Kanten des Werkstücks relativ klein, kann er mittels spezieller Polierpaste und einer Tuchpolierscheibe wieder auf Hochglanz gebracht werden.

Eine optimale Beschichtung auf Stahl ist z. B. cyanidisches Kupfer, saures Kupfer, Glanznickel, Chrom; z. T. wird die saure Kupferschicht vor dem Vernickeln poliert. Eine Besonderheit ist in diesem Falle Edelstahl; dieser kann auf Hochglanz poliert und ohne Zwischenschicht verchromt werden.



Ob das im Regelfall so angewendet wurde, kann ich nicht sagen, war aber immer der Meinung, dass so das Stsndardverfahren bei Sichtchrom / Glanzchrom ist...
 
Keine Ahnung ob es da Unterschiede gab bei den Herstellern. Mein letzter Fand (https://www.rennrad-news.de/forum/threads/mein-fang-des-tages.76450/page-1758) hat auf alle Fälle eine Kupferschicht (sorry, Nickelschicht!). Aber eben alles sehr dünn, inklusive die Lackschichten am Rahmen (Gewichtersparnis?). Die Roststellen an der Gabel gehen zum Teil auf eine gelbliche Unterschicht durch. Hier ein Faden zur do-it-yourself Aufarbeitung einer Gabel (https://www.bikeforums.net/classic-vintage/1057614-electroplating-bike-parts-home.html). Der Typ ist in Deutschland irgendwo und macht Vieles selber, auch Anodisieren und mehr. Finde seine Beiträge wahnsinnig interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
War angeblich früher so, nun ist das Verkupfern nicht mehr unbedingt notwendig:

https://www.bauer-gsr.com/oberflaechentechnik/galvanik/kupfer-nickel/

Der Umstand erscheint beim Schleifen/Polieren ja relevant - nach Silberglanz (Cr, Ni) kommt dann ja schon Stahl. Bei meinem Sichtchromprojekt (Faggin) meinte bspw. der Galvanomeister zum entlackten Rahmen, dass dieser zwar vollvernickelt war, aber dann nur Steuerrohr und hinteres Rahmendreieck verchromt wurden. Nach einer Teilentchromung habe ich dann die nur vernicktelten Teile selbst geschliffen und poliert, da kam jedenfalls keine Kupferschicht zum Vorschein. Danach wurde der gesamte Rahmen verchromt.

Aber vielleicht gibt es im Forum Oberfächentechniker oder Galvaniseure, die hier Licht ins Dunkel bringen können.
 
In

https://www.bikeforums.net/classic-vintage/1057614-electroplating-bike-parts-home.html

:

upload_2018-12-20_14-41-38.png
 
Bin in Perth, kenn Greg und Konsorten nicht, wo sind denn die ansässig? Bin ja ganz neu in der Liga der velozipeden Alteisen- und Altaluminiumsammler.

Was passiert wenn man die Gabel noch mit etwas Autosolpaste zu polieren versucht? Wenigstens mein Colnago ist wirklich schön dick verchromt. Sogar etwas feines Schleifpapier bringt die untenliegende Kupferschicht nicht zum Vorschein (bei meinem 'neuen alten' Rahmen ist das schwieriger, Chrom ist viel dünner und man muss wirklich aufpassen).

Autosol und elsterglanz hab ich benutzt. Es wird nicht mehr besser.

Aber wie gesagt, natürlich wäre es schön wenn die Gabel perfekt wäre, aber so ist’s auch ok.
 
Bin in Perth, kenn Greg und Konsorten nicht,
Coffs Harbour...okay...ist ja auch 4000 km weg auf der anderen Seite des Kontinents...musst Du nicht kennen..aber zum
Anschauen gibts dann trotzdem von mir Material...

https://www.flickr.com/photos/cyclomondo/

alles high end und gaaaaaanz weit vorne...hoffentlich versaut Dich das nicht als Neueinsteiger,wenn Du Dir den bikeporn anschaust:D:rolleyes:
 
Coffs Harbour...okay...ist ja auch 4000 km weg auf der anderen Seite des Kontinents...musst Du nicht kennen..aber zum
Anschauen gibts dann trotzdem von mir Material...

https://www.flickr.com/photos/cyclomondo/

alles high end und gaaaaaanz weit vorne...hoffentlich versaut Dich das nicht als Neueinsteiger,wenn Du Dir den bikeporn anschaust:D:rolleyes:

Uii, die sind ja gaaanz schön! Na soweit werde ich auch finanziell nicht gehen, will ja nicht Frau und Familie verlieren.... Aber das Cinelli Rad das er hat ist mit einem dieser umgemodelten Aero-Bremshebel ausgestattet, hier:
https://www.flickr.com/photos/cyclomondo/10809131316/
Waer doch was für den Aufbau, ist die Spezialschraube eine Sonderanfertigung ab Werk oder selber gemacht? Weiss da jemand mehr? Hatten nicht auch die ganz frühen Bianchi Centenario's diese Bremshebel?
 
welche schraube meinst du?
das ummodeln eines campa record bremshebels auf einen aero bremshebel ist etwas mehr arbeit als das ändern einer schraube
 
und zeitlich muss du da deutlich vor cinelli und co gehen -
gitane hat das ab ca 1979 betrieben - campa hebel auf aero hebel umzubauen - gitane profil - mit
innenliegender zugführung - campa hat ihnen dafür ungelabelte bremshebel zur verfügung gestellt, verkauft
- auch die hebel wurden auf aero modifiziert
 
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Wusste ich nicht, wieder was gelernt. Ich weiss schon dass das Innenleben dieser Umstellung zu Aero nicht so einfach sein kann. Gab ja auch das Modell mit einem Zusatzstift am oberen Ende. Scheint mir in Sachen bessere Hebelwirkung mehr Sinn zu machen, wie auf dem Bild unten. Zweites Bild mit zwei bekannten Rennfahrern mit den Hebeln.
War dies was offizielles von Campagnolo, irgendwann?
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