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Peugeot PZ10 ... Ab- und Wiederaufbaufaden

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Re: Peugeot PZ10 ... Ab- und Wiederaufbaufaden
Vor einiger Zeit war ein PZ auf ebai aus F, wollt zuerst 3000€ dann glaub ich auf 1500€ und dann auf 1300€.....
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Mal ein kurzes Lebenszeichen vom PZ 10. Ich habe mich dann am Ende entschieden, dass die vielen Macken im Lack nur mit komplett neuem Lack wirklich sinnvoll zu beheben sind. Natürlich ist das das letzte Mittel - hier wäre es angemessen. Aber nicht vor der Eroica in Limburg. Da muss das Rad nochmal mit Macken durch. Die schlimmsten Stellen sind mit Rostumwandler behandelt und der ganze Rahmen hat eine Schicht Sprühwachs bekommen. Das ist für jetzt gut genug.

Im Moment bereite ich die Komponenten Stück für Stück auf. Manches muss ich ersetzen wie den Umwerfer. Ersatz ist schon da. Steuersatz und Innenlager sind schon neu gefettet. Reifen werden Panaracer Gravelkings. Auf der Einkaufsliste stehen noch Hoods für die Super Record Bremshebel. Sonst müsste alles schon da sein. Die Cinelli Lenkerkombi habe ich auch auf den "Neulackwiederaufbau" vertagt. Da kann ich bis dahin suchen und habe keine Eile.

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Als weitere tolle Herausforderung habe ich mir heute die Wartung des Maillard Course Freilaufs angetan. Da war die Schraube innen schon schwer vermackt und ich habe den Freilauf deshalb nicht von der Nabe bekommen. Trick war dann den Freilauf noch an der Nabe zu zerlegen. Die Erfahrung sagt, dass da dann die Kügelchen rieseln und man stellt vorher schon was unter. So war es dann auch. Dann ein Flacheisen im Schaubstock eingespannt, den Rest des Schraubkranzes draufstecken und an der Felge drehen. Vorab reichlich WD40 über Nacht und siehe da, es geht. Hinterher wieder alles zusammenfummeln mit viel Fett. Fertisch.

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Ankündigung: Jetzt folgen für viel warscheinlich einige saudumme Äußerungen! Lesen auf eigene Gefahr.

Finde es eigentlich immer schade wenn ich hier Räder sehe, die komplett zum Neu- oder sogar besser als Neuzustand restauriert werden auch wenn ich es schon toll finde was da so manchmal rauskommt. Klar, das kann man mal machen wenn man auf Glizer Glitzer steht aber gerade bei besonderen Rädern find ich es besser die Räder im original Gebrauchszustand zu lassen. Das heist jetzt nicht das man die Dinger nicht putzen oder eine einwandfreie Funktion wiederherstellen soll aber zumindest der Charakter sollte doch erhalten bleiben. Der Übergang ist flissend.

Zum Lack: Da gibst sicher ne ganze Menge schlimmer Stellen aber ich sehe zumindest nichts großflächiges. Vieleicht kennst Du ja die Schleifpollituren oder hast mit feinem Schmirgel gearbeitet. Dann wird Dir aufgedallen sein, das beim Schleifen durch die Unebenheiten bei Abplatzern sich immer der Schleifstaub sammelt und zumindest dann die Fehlstellen unsichtbar werden (na wenn se nich grad Fingernagel groß sind). Wenn die Alternative ist den Rahmen komplett zu machen, dann versuch doch mal vorsichtig eine Emulsion aus dem feinen Schlefistaub und stark verdünntem Lack zu erzeugen. Habs selbst noch nicht probiert (steht noch aus) aber so funktionieren diese Schleifpollituren, die Kratzer "verschwinden" lassen nur mit dem Unterschied, das das Schleifpulver mittels Wachs gebunden wird anstatt mit Lack. Vorteil wenn klappt, keine Farbübergänge, alles bleibt original. Nachteil Du verbräts Zeit die Du besser investiert hättest den Rahmen zu entlacken.

Wie auch immer Du Dich entscheidest: Wird ein klasse Rad!
 
Gefällt mir super gut das Rad, aber mit dem Neulack würd ich mir nochma überlegen, soo schlimm sieht der Lack doch garr nich aus:rolleyes:
Vlt. Kettenstrebe teillackieren, Chromblende draufkleben, Lackstift ausbessern polieren versiegeln... Paar Kampfspuren von fast 40J haben ja auch Charakter;)
 
Ankündigung: Jetzt folgen für viel warscheinlich einige saudumme Äußerungen! Lesen auf eigene Gefahr.

Finde es eigentlich immer schade wenn ich hier Räder sehe, die komplett zum Neu- oder sogar besser als Neuzustand restauriert werden auch wenn ich es schon toll finde was da so manchmal rauskommt. Klar, das kann man mal machen wenn man auf Glizer Glitzer steht aber gerade bei besonderen Rädern find ich es besser die Räder im original Gebrauchszustand zu lassen. Das heist jetzt nicht das man die Dinger nicht putzen oder eine einwandfreie Funktion wiederherstellen soll aber zumindest der Charakter sollte doch erhalten bleiben. Der Übergang ist flissend.

Zum Lack: Da gibst sicher ne ganze Menge schlimmer Stellen aber ich sehe zumindest nichts großflächiges. Vieleicht kennst Du ja die Schleifpollituren oder hast mit feinem Schmirgel gearbeitet. Dann wird Dir aufgedallen sein, das beim Schleifen durch die Unebenheiten bei Abplatzern sich immer der Schleifstaub sammelt und zumindest dann die Fehlstellen unsichtbar werden (na wenn se nich grad Fingernagel groß sind). Wenn die Alternative ist den Rahmen komplett zu machen, dann versuch doch mal vorsichtig eine Emulsion aus dem feinen Schlefistaub und stark verdünntem Lack zu erzeugen. Habs selbst noch nicht probiert (steht noch aus) aber so funktionieren diese Schleifpollituren, die Kratzer "verschwinden" lassen nur mit dem Unterschied, das das Schleifpulver mittels Wachs gebunden wird anstatt mit Lack. Vorteil wenn klappt, keine Farbübergänge, alles bleibt original. Nachteil Du verbräts Zeit die Du besser investiert hättest den Rahmen zu entlacken.

Wie auch immer Du Dich entscheidest: Wird ein klasse Rad!

Gefällt mir super gut das Rad, aber mit dem Neulack würd ich mir nochma überlegen, soo schlimm sieht der Lack doch garr nich aus:rolleyes:
Vlt. Kettenstrebe teillackieren, Chromblende draufkleben, Lackstift ausbessern polieren versiegeln... Paar Kampfspuren von fast 40J haben ja auch Charakter;)

Wie gesagt. Im Moment passiert beim Lack nix. Wenn dann nächsten Winter. Das mit dem Charakter ist so ne Sache. Ich sehe es 100% genau so wenn die Spuren aus 40 Jahren Rennradfahren stammen. Hier sieht es aber eher nach wenigen Jahren als Stadtratte aus. Das ist für mich unfassbar traurig. Versiffen lassen und Rennpatina sind für mich 2 paar Stiefel.
 
Sooo, mal ein Update. Es ist wieder alles zusammengeschraubt. Bald ist ja auch Eroica in Limburg. Alles soweit ganz ok, Sattelstütze ist nur eine Übergangslösung und das Cockpit ist das von 3ttt - Original wäre Cinelli. Aber seht selbst. Es fährt sich auf jeden Fall toll.

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Schönes Rad und schöner Aufbau :daumen:, so ein klassisches Peugeot darf in keiner Sammlung fehlen.
Hier ein Rahmen, den ich gefunden und als PZ10 identifiziert habe, ganz ähnliches Modelljahr.
 

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Habe den Faden erst jetzt entdeckt, deshalb meine verspätete Antwort hierzu:

Rost hat keine feste Haftung auf dem Stahlrohr , umgewandelter ( mit was und wie auch immer ) ebenfalls nicht , das kann man doch abbürsten/schleifen bis gesunder Stahl da ist , und dann vor weiterem verrosten schützen ( Farbe u./o. Wachs ) was du da vorhast ist sowas wie Schrottveredelung .
Rostumwandler sind gedacht für unzugängliche Stellen/Hohlräume die man ´sonst nicht erreichen kann , als Stoppmittel .
Solche Umwandler irgendwo aussen drauf zu machen ist m.E. ziemlicher Unsinn , techn. Dünnbier sozusagen , aber das wird ja auch immer gerne getrunken ....:rolleyes:
Falcsh! In allererster Linie sind Rostumwandler gedacht für Leute, die zu faul oder zu doof für einen ordentlichen Lackaufbau sind. Also abschleifen bis zum blanken Metall, Grundierung, Lack (evtl mehrfach...) Nun gibt es aber Situationen, wo das nicht möglich ist. Wie eben wie unzugängliche Stellen oder Hohlräume (da gibt es auch andere Konzepte wie Owatrol, aber das ist eher ein Thema für die vierrädrigen Kollegen).

In meinen Augen gibt es für Rostumwandler vor allem einen Einsatzzweck: wenn ein richtiger Lackaufbau nicht möglich ist. Weil man den passenden Lack nicht hat, oder weil das mit den eigenen Möglichkeiten scheitert wie bei Metallic- oder Perlmutt-Lacken. Ein Ausbessern sieht dann immer aus wie gewollt und nicht gekonnt. Stimmiger wirkt da Rostumwandler oder Owatrol/Leinölfirnis, die so geschützen Stellen sehen aus wie Patina die so ein altes Schätzchen haben darf. Der Schutz ist nicht so gut wie mit Lack, also regelmäßig Atlantikradglanz drauf und am besten vor der Regenzeit Hartwachs (bei Leinöl/Owatrol warten bis das richtig ausgehärtet ist).

WIchtig ist, kein säurehaltiges Zeuch zu nehmen. Aber wer zu faul oder zu doof ist, das Kleingedruckte vor dem Kauf zu lesen, hat es nicht anders verdient :rolleyes:

Den erwähnten presto stop Rostumwandler nutze ich übrigens auch. Der funktioniert wirklich gut, hat aber einen kleinen Nachteil: die Oberflächenspannung ist sehr hoch, scharfe Kanten zB an Muffen werden kaum benetzt. Dafür nehme ich verdünnte Leinölfrinis, Owatrol soll te auch gehen.
 
Geiles Teil?
Bremszüge in Perlmutt/Wagenfarbe fände ich passender als Schwarz (Wenn die eh noch gekürzt werden?)
Kettenstrebe würd ich noch so'n Chromschutz draufkleben:
#
Mein PX10 mit DA EX DynaDrive, vom PZ nur die Campa Naben. - Werden aber demnächst noch Pelissier werden.

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:idee:PZ10 = PX10 - Simplex + Campa. Das da ist ein PX10 mit Shimano Tricolor ... nix PZ10 ...;)
PZ10 - Campa + Shimano 6400 = gut funktionierendes Rennrad

Befremdlich finde ich bei diesen Rennrädern, dass sie zwar lange Bremsen (47-57mm) brauchen und der Steg hinter dem Tretlager eine Bohrung hat, aber keine Ösen für Schutzbleche haben. Das passt nicht zu einem erstklassigen Rahmen.
 
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