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Giro d'Italia 2011

AW: Giro d'Italia 2011

...da es in Italien doch mehr Möglichkeiten für nen schweren Kurs gibt als in Frankreich.

Richtig. Ist schon einmal jemand aufgefallen, daß der Norden Frankreichs komplett flach ist, ohne den geringsten nennenswerten Hügel?

Wollte man eine Tour fahren, die ähnlich dem Giro ist, dann dürfte man drei Wochen die Pyrenäen, die Alpen, die Vogesen und das Zentralmassiv nicht verlassen. Aber dann würde man nur auf einem Viertel des französischen Staatsgebietes fahren und das ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Es wird immer zuerst ein paar Sprintetappen geben bei der Tour, weil es einfach die Topographie des Landes vorgibt. In der Bretagne bringt man keine Bergankunft zustande. :D

Sei´s drum, ich freue mich ja auch auf den Giro, fast genau so wie auf die Tour. Wird sicherlich wieder ein super Rennen mit einem hoffentlich exzellent besetzten Fahrerfeld. Das letzte Jahr war gespickt mit Highlights. Die Strade Biance z. B. war mit das heftigste und für uns Zuschauer geilste, was es in den letzten Jahren bei Rundfahrten zu sehen gab.
 
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der giro traut sich einfach mehr. kann mir nicht vorstellen, dass in frankreich nicht auch strecken wie finestre, kronplatz oder zoncolan gibt. ich weiß, die tour begründet es immer mit logistischen problemen, aber bei der pflasterstein-etappe gabs ja auch keine probleme für die werbekarawanne und den ganzen begleittross.
für mich ist schon seit langem der giro die bessere, schönere und spannendere rundfahrt.
 
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pellitozzi wird wohl wieder dabei sein... seine sperre wurde aufgehoben da ihm nix nachgewiesen werden konnte... darf jetzt wieder fahren... außerdem will er die uci verklagen....
 
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Das Thema ist sowas wie die berühmten Äpfel und Birnen, da es in Italien doch mehr Möglichkeiten für nen schweren Kurs gibt als in Frankreich.

Finestre, Crostis, Zoncolan, Mortirolo. Solche Berge haben sie in Frankreich halt nicht. Aber wenn sie wollten könnten sie bei der TdF einige schwere Mehrpässefahrten auf die Beine stellen.
Ich bin der Meinung die TdF Organisatoren sollten nicht versuchen, so einen berglastigen Parcours wie beim Giro auf die Beine zu stellen. Die Tour sollte viele Zeitfahrkilometer haben und Kopfsteinpflasteretappen sind auch ganz nett.

Zum Giro: Wahnsinn was die da wieder auf die Beine stellen :eek: Finestre am vorletzten Tag und Großglockner und Zoncolan an zwei aufeinanderfolgenden Tagen :cool:

Mal sehen was für Ausländer am Start sein werden. Könnte ein Kampf um den Gesamtsieg zwischen den Italienern werden:

Nibali/Basso
Scarponi
Ricco
Pellizotti
di Luca
Pozzovivo
Sella
Garzelli
Pinotti
 
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Finestre, Crostis, Zoncolan, Mortirolo. Solche Berge haben sie in Frankreich halt nicht.

Naja, ich würde jetz einmal sagen, daß Galibier, Ventoux, Tourmalet oder Alpe d`Huez erstens deutlich berühmter sind und zweitens generell ebenbürtige Anstiege.

Was bei der Tour nicht vorkommt, da gebe ich Euch Recht, sind Anstiege mit ultrasteilen Passagen. Ich bin überzeugt, daß es in den französischen Alpen genügend Anstiege gäbe, die einige Kilometer mit 16 oder gar 20 Prozent Steigung aufweisen. Braucht man so etwas eigentlich unbedingt?

Und zum Thema Anstiege in Italien: Ich finde es ja sehr schade, daß der beeindruckendste Pass, den Italien und evtl. der ganze Alpenraum überhaupt zu bieten haben, wieder nicht im Giro-Programm ist. Nicht umsonst nennt man das Stilfser Joch auch die "Königin aller Alpenpässe". Mehr als 20 Kilometer Anstieg und annähernd 1.900 Höhenmeter, das sucht seinesgleichen, das übertrifft auch den Galibier deutlich.

Weiß man, warum Zoncolan und Kronplatz in den letzten Jahren deutlich öfter im Programm standen als das Stilfser Joch?

Und was ich auch vermisse sind die klassischen Dolomitenpässe. Pordoijoch oder Sellajoch z. B. sind wunderschöne Anstiege, die würden dem Giro wieder einmal sehr gut stehen.
 
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Was bei der Tour nicht vorkommt, da gebe ich Euch Recht, sind Anstiege mit ultrasteilen Passagen. Ich bin überzeugt, daß es in den französischen Alpen genügend Anstiege gäbe, die einige Kilometer mit 16 oder gar 20 Prozent Steigung aufweisen. Braucht man so etwas eigentlich unbedingt?

Vollkommen richtig und genau das habe ich auch gemeint. Mir ist Alpe d'Huez übrigens lieber als der Zoncolan.
 
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was findet ihr an alpe d´huez so toll? die steigung ist nicht sonderlich steil oder lang und der ort ist so ziemlich der häßlichste ort in den alpen den ich so kenne.
jeder berg in den dolomiten ist schöner.
 
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was findet ihr an alpe d´huez so toll? die steigung ist nicht sonderlich steil oder lang und der ort ist so ziemlich der häßlichste ort in den alpen den ich so kenne.
jeder berg in den dolomiten ist schöner.

aber bei weitem nicht so legendär... im radsport kommt es nicht nur auf die zahlen an... huuh ne bisschen steilere durchschnittssteigung... nen paar mehr höhen meter...

bei den klassikern leben die bekannten stellen auch davon das sie seit jahren im programm sind und jedes mal aufs neue legenden schreiben... da würden sich auch "steilere" "längere" "welche mit schlechterem kopfsteinpflaster" "kurvigere" "geradere" finden... will man das... ich nicht... genauso ist alpe d'huez einfach DER BERG schlechthin...
 
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was findet ihr an alpe d´huez so toll? die steigung ist nicht sonderlich steil oder lang und der ort ist so ziemlich der häßlichste ort in den alpen den ich so kenne.
jeder berg in den dolomiten ist schöner.

Ca. 1.000 Höhenmeter auf ca. 10 Kilometer ist an sich ja nicht schlecht, aber Du hast schon Recht, es gibt deutlich größere Herausforderungen.

Alpe d`Huez hat aber einen ganz großen Vorteil gegen andere Berge und zwar einfach der Ruf. Der Berg ist ein Mythos und wird es immer bleiben. Der "heilige Berg" der Radrennfahrer. So einfach ist das.
 
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aber bei weitem nicht so legendär... im radsport kommt es nicht nur auf die zahlen an... huuh ne bisschen steilere durchschnittssteigung... nen paar mehr höhen meter...

bei den klassikern leben die bekannten stellen auch davon das sie seit jahren im programm sind und jedes mal aufs neue legenden schreiben... da würden sich auch "steilere" "längere" "welche mit schlechterem kopfsteinpflaster" "kurvigere" "geradere" finden... will man das... ich nicht... genauso ist alpe d'huez einfach DER BERG schlechthin...

Stimmt.
Zum Beispiel ist die Mauer von Gerardsbergen ja auch nur irgendein Anstieg in einer belgischen Kleinstadt. Von den Zahlen absolut unbeeindruckend. ABER an dieser kurzen Rampe entscheidet sich oftmals eines der prestigeträchtigsten Radrennen der Welt und daher ist dieser Hügel auch legendär geworden.

Genau so verhält es sich mit Alpe d`Huez.
 
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Weiß man, warum Zoncolan und Kronplatz in den letzten Jahren deutlich öfter im Programm standen als das Stilfser Joch?

Wahrscheinlich wegen die klimatischen Verhältnissen. Auf 2700 m ist mitte Mai doch noch mehr Schnee auf dem Pass als auf ~2000 m. Der andere Punkt ist, dass das Stilfser Joch sehr abgelegen ist und bis auf ein Etappenende in Bormio oder im Vinschgau gibt es nicht viele Alternativen.

was findet ihr an alpe d´huez so toll? die steigung ist nicht sonderlich steil oder lang und der ort ist so ziemlich der häßlichste ort in den alpen den ich so kenne.
jeder berg in den dolomiten ist schöner.

Da geb ich dir recht. Allerdings war in Alpe d'Huez die allererste Bergankunft überhaupt. Der Monaco-GP in der F1 ist auch nicht wegen den vielen Überholvorgängen oder der Strecke so beliebt, es ist eine lange, lange Tradition.
 
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Stimmt.
Zum Beispiel ist die Mauer von Gerardsbergen ja auch nur irgendein Anstieg in einer belgischen Kleinstadt. Von den Zahlen absolut unbeeindruckend. ABER an dieser kurzen Rampe entscheidet sich oftmals eines der prestigeträchtigsten Radrennen der Welt und daher ist dieser Hügel auch legendär geworden.

Genau so verhält es sich mit Alpe d`Huez.

zu allen stellen bekannten stellen im radsport würden sich "härtere" finden... die tour könnte man ja auch in den himalaja verlegen.... höhere berge wieso nicht... aber wesentlich unintressanter... weil man nicht sagen kann hier stand ich vor 10 jahren schon und frank ordenewitz hat gerade zwen zobotta abgehängt....

dazu sind diese stellen halt lengenden... nicht weil sie das härteste sind was man kennt....
 
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Alpe d'Huez hat was episches an sich. Der Zoncolan hat nur seine 22 % Steigung.
 
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Alpe d'Huez hat was episches an sich.

und was? kehren mit namensschilder und viele zuschauer. sonst nach was?
tradition schön und gut, aber jedes jahr immer nur alles nach tradition machen wird auch langsam fad.
beim giro gibts jedes jahr mindestens eine etappe wo man sagen kann, dass die was neues präsentieren. ob es heuer die strade bianche oder nächstes jahr der ätna ist.

oder auch bei der heurigen vuelta das abendliche MFZ war was besonderes.
 
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und was? kehren mit namensschilder und viele zuschauer. sonst nach was?
tradition schön und gut, aber jedes jahr immer nur alles nach tradition machen wird auch langsam fad.
beim giro gibts jedes jahr mindestens eine etappe wo man sagen kann, dass die was neues präsentieren. ob es heuer die strade bianche oder nächstes jahr der ätna ist.

oder auch bei der heurigen vuelta das abendliche MFZ war was besonderes.

Gibt bei der Tour heuer nen neuen Pyrenäen Berg. Ist doch schon mal ein Anfang :D
 
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tradition schön und gut, aber jedes jahr immer nur alles nach tradition machen wird auch langsam fad.

Du könntest als ganz neues Eintagesrennen irgendwo in einem gebirgigen Land eine Super-Wahnsinns-Mega-Strecke präsentieren, mit atemberaubender Landschaft als Kulisse, mit anspruchsvollen Anstiegen, mit einem Millionen-Preisgeld, etc.
Glaubst Du, dieses Rennen hätte die Bedeutung von Paris - Roubaix oder von Mailand - San Remo? Niemals, denn es braucht einfach Jahrzehnte, um so einen Mythos zu bilden.

Alpe d´Huez hat so viele große Champions gesehen, die besten Bergfahrer der Geschichte haben sich dort gemessen. Vor fast 60 Jahren schon der große Fausto Coppi, danach so große Namen wie Joop Zoetemelk, Hennie Kuiper oder Bernard Hinault, in jüngerer Geschichte Marco Pantani, Lance Armstrong und Carlos Sastre. Alleine schon die Siegerliste ist phänomenal.

Der Giro hat natürlich auch seine Aushängeschilder, seine "heiligen" Berge. Zoncolan und Kronplatz wurden in letzter Zeit zu einem Markenzeichen, mancher Berg, der neu ins Profil aufgenommen wird, hat vielleicht auch in Zukunft einmal seinen Mythos.

Nehmen wir den Angliru bei der Vuelta, den gibt es noch keine 20 Jahre und trotzdem ist er schon ein klangvoller Name.
 
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