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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Noch mal mein Senf zum Thema Trainingsplanung: Wenn ich in den professionellen Bereich schaue, sehe ich auf Strava wirklich selten mal ein strukturiertes Intervalltraining, wie es im Hobbyistenbereich mit den Intensitätsvorgaben üblich geworden ist. Die Härte holen sich die Profis scheinbar nach wie vor in großen Teilen lieber über die Rennen. Und im Moment gurken sie nach allem was ich so sehe vorzugsweise ein bisschen in Swift rum, fahren LSD oder gehen Joggen.
Schau mal die Trainingscamps der Lotto-Jumbo Typen durch, die machen fast jeden Tag irgendne Art von Intervalltraining.
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Kostenlose Trainingspläne tragen sicher dazu bei, dass manche Glauben, Trainingsplanung sei im Vergleich zu Leistungsdiagnostik einfach, man "schmiert" mal schnell ein paar Intervalle hin und fertig ... Ein guter Trainer sollte aber nicht allein Intervallsessions aufschreiben, sondern auch bei der Zieldefinition und Wettkampfplanung unterstützen und die dahinter stehende Frage beantworten, was bei gegebenem Zeitbudget, Trainingshistorie und Talent eigentlich machbar ist.

Was den Wasi-Fred angeht. In diesem Jahr habe ich noch nicht reingeschauht, in der Vergangenheit wurden dort Trainingsempfehlungen allerdings für meinem Geschmack zu häufig mit einem überbordenden Apparat wissenschaftlich wenig fundierter Hypothsen zu Wirkzusammenhängen begründet.


Da scheinst du überlesen zu haben das dort viele Studien angegeben wurden. Hab den Thread aufmerksam gelesen. Es wurden auch Usern geholfen für ihre Ziele das ganze anzupassen . Die Sperren wurden übrigens für Beleidigungen und Dauerspam vergeben wie ich las.
 
Solche Stufentests haben durchaus gegenüber "All out-Zeitfahren" über definierte Zeiträume Vorzüge, z.B. erlauben sie die Bestimmung der VO2max, wenn man sie mit einer Spriergometrie durchführt. Im Bezug auf die Bestimmung der iANS stellen Stufentests indes auch nur ein Hilfsmittel dar, der Goldstandard für "die Schwelle" ist das mLSS und dessen Bestimmung erfordert mehrere Zeitfahrtests über unterschiedliche Dauern, ist also aufwändig und daher sowohl in der Trainingspraxis aber selbst in der Forschung nur bedingt tauglich. Daher behilft man sich mit Stufentests in der Hoffnung, dass das angewendete Schwellenkonzept dem mLSS nahe kommt.

Dass Stufentests in der Trainingssteuerung in D. sehr verbreitet sind liegt meinem EIndruck nach neben historischen Gründen auch an dem was an sportwissenschaftlichen Fakultäten gelehrt wird und daran, dass sich mit den Tests offenbar immer noch leichter Geld verdienen lässt, als mit einer Trainingsplanung, die auf All out Zf-Tests basiert. So ein Stufentest, selbst wenn dieser nur mit einer Laktat-Diagnostik ohne Spiro durchgeführt wird, suggeriert wissenschaftliche Exaktheit. Solche Tests wurden auch lange Jahre in Tour promoted. Ich kenne sogn. Trainings-Institute, deren Geschäftsmodell sich offenbar primär auf die Tests stützt, eine Trainingsplanung gibt es dann als verhältnismäßig billige oder praktisch kostenlose Dreingabe dazu. Gerade in der Planung steckt aber die meiste Arbeit, dafür scheint aber die Zahlungsbereitschaft in D. nicht besonders hoch zu sein, für die Nutzung von irgendwelchem Labor-Equipment dagegen schon.

Wenn man dir verschiedenen Threads studiert kommen die Leute von diesen teuren Test und wissen oft gar nichts .
 
Die Frage was Gold Standard ist bestimmt auch eine Frage was Dich über das, was Du schon selber diagnostizierst noch wissen möchtest. Und nicht herausbekommst. Da ist die Sauerstoffaufnahme und Ähnliches eben nicht über die Messung am Rad , im Feld abdeckbar.
Für mich macht die Steuerung der Leistungsparameter mehr Sinn als das wissen über meine Fettverbrennung. Dann möchte ich selbständig diagnostizieren können und Datenreihen anlegen können. Deshalb ist jede Form von Labordiagnostik für mich nur dann interessant, wenn ich sie preisgünstig und 2-3 mal im Jahr machen kann. Ansonsten sind die Parameter zwar erhoben aber nicht weiter steuerbar. Da ist der Leistungsmesser am Rad sozusagen das Gerät, das ich mir immer gewünscht habe. FTP.
 
Da scheinst du überlesen zu haben das dort viele Studien angegeben wurden. Hab den Thread aufmerksam gelesen. Es wurden auch Usern geholfen für ihre Ziele das ganze anzupassen . Die Sperren wurden übrigens für Beleidigungen und Dauerspam vergeben wie ich las.

Zwei berechtigte Anmerkungen wurden als Sperre geahndet. Die Meinung passt auch hier ganz gut noch in den Thread, das sollte man immer im Hinterauge behalten!

http://forum.tour-magazin.de/showth...ormel-Elefantenjagd-3-0&p=5093617#post5093617

http://forum.tour-magazin.de/showth...r-Plan-zur-Bestform-3-0&p=5092519#post5092519

Und ich bleibe bei meiner Meinung!
Ich glaube auch nicht, dass du wirklich das Fachwissen hast um das beurteilen zu können. Vielleicht bist du ein starker Radfahrer, aber das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
Woher kommt der plötzliche Umschwung?

Wasi schrieb:
Kleiner Tipp: Wir wollen das System dies Jahr ein bisschen lockerer gestalten. Nächste Woche kommt eine Kompensationswoche (bzw 3-5 lockere Tage). Wer jetzt am Wochenende keine Lust oder keine Zeit hat, kann auch ruhig zwei Ruhetage einlegen und dann nächste Woche wieder früher starten.
 
Also die Frage "Trainierst Du mit Stages" und der Satz danach waren natürlich schon provokant. Die Steigerung der HF bei konstanter Leistung könnte auf eine Erhöhung der Trittfrequenz zum Ende des letzten Intervalls zurückzuführen sein oder auf Dehydrierung, whatever... Und auch die Anmerkungen im zweiten Link sind schon provokant, aber für mich auch maximal gelbwürdig

Meine Kritik am WASI-Faden ist, dass er ein zu bunter Wer-trainiert-heute - Faden für Fortgeschrittene ist. Man kann vor lauter Intervallen überhaupt keinen Plan erkennen. Vielleicht hat WASI einen guten Plan, aber ich kann in ihn in diesem unübersichtlichen Sammelsurium nicht erkennen.

Die spannende und zwingend höchst individuell zu beantwortende Frage bleibt m.E. wie viel Intervall-Intensität man sich zu welchem Zeitpunkt des Jahres antun will oder soll.
 
Mal eine Frage an Mr.Faker.
Gewinnst du eigentlich auch Rennen,oder bist du nur Helfer/Wasserträger,oder bist du womöglich der Tourgott?
Ich finde ja Selbstbewustsein und ein bißchen sticheln nicht verkehrt,aber bei dir strotzt einfach nur jeder Beitrag vor unglaublicher,aufdringlicher Arroganz.
Du "kannst aus der Ferne nicht beurteilen" ob dieser oder jene ein guter oder schlechter Radfahrer ist???
Nimmst du Drogen?
Wo fährst du? RSC Forchheim? Ist das ein Pro Team?
Hat Froome schon bei dir angefragt ob er gut ist oder nicht,oder kannst du das aus der Ferne nicht beurteilen?
Lade ihn doch mal ein mit dir zu fahren,so wie du es auf deine unnachahmliche weiße mit jedem anderen hier machst!
Vielleicht muss er ja sogar "tief gehen" wenn er an dir dran bleiben will...
Oder noch besser,er hat noch nie was von tief gehen gehört...
Aber du erklärst ihm dann schon die Fachbegriffe.
Kannst ihm dann gleich noch ne Autogrammkarte von dir/deinen durchtrainierten Beinen mitgeben.
 
Also die Frage "Trainierst Du mit Stages" und der Satz danach waren natürlich schon provokant. Die Steigerung der HF bei konstanter Leistung könnte auf eine Erhöhung der Trittfrequenz zum Ende des letzten Intervalls zurückzuführen sein oder auf Dehydrierung, whatever... Und auch die Anmerkungen im zweiten Link sind schon provokant, aber für mich auch maximal gelbwürdig


Die Frage von Mr. Faker zum Verlauf der Hf ist dennoch nicht ganz unberechtigt und in dem Fall auch nicht unangemessen vorgetragen. Gemessen an seinen Beiträgen hier würde ich aber mal vermuten, dass Mr. Faker schon vorher soviel verbrannte Erde produziert hat, dass sich die Diskutanten gleich "angepisst" fühlten ... Die Reaktion von Wasi war dennoch nicht besonders Souverän - egal, was da an Scharmützeln vorangegangen ist.
Auch die Kritik aus dem anderen verlinkten Beitrag von Ihm scheint mir nicht unberechtigt, substanzielle Leiststungssteigerungen hat es nach meinem Eindruck allenfalls bei Anfängern gegeben. Zumindest im letzten Jahr war die Quote von Aussteigern aus dem Trainingsprogramm auch recht hoch, das wurde so auch in dem Faden diskutiert. Ob das jetzt gegen den Plan spricht oder andere Gründe hat (Selektion von Teilnehmer mit geringer Motivation weil es sich um ein Gratis-Angebot handelt) sei mal dahingestellt, für meine Begriffe wohl eine Mischung aus beidem. Richtig ist auch, dass sich Leute, die etwas inhaltlich beizutragen hatten aus dem Faden verabschiedet haben, weil es immer mehr in die "Esoterik-Ecke" abdriftete.

Meine Kritik am WASI-Faden ist, dass er ein zu bunter Wer-trainiert-heute - Faden für Fortgeschrittene ist. Man kann vor lauter Intervallen überhaupt keinen Plan erkennen. Vielleicht hat WASI einen guten Plan, aber ich kann in ihn in diesem unübersichtlichen Sammelsurium nicht erkennen.

Ich habe in dem Faden auch keinen Gesamtplan erkennen können, falls es den gibt, würde es wahrscheinlich die Akzeptanz und Motivation erhöhen, den für die gesamte Planungsperiode von Anfang an möglichst lückenlos zu dokumentieren, statt von Woche zu Woche zu planen.

Die spannende und zwingend höchst individuell zu beantwortende Frage bleibt m.E. wie viel Intervall-Intensität man sich zu welchem Zeitpunkt des Jahres antun will oder soll.
Die zentrale Frage guter Trainingsplanung ist für mich nicht, welche Intervall-Intensitäten man wann wie absolviert, sondern wie ein Plan aussehen muss, damit der Sportler ihm länger folgen kann ohne körperlich aber vor allem ohne psychisch zu ermüden und den Plan abzubrechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Intervalle vertragen Trainingspläne durchstehen:
Bei den Trainingsplänen ist es bei mir meistens so, das ich Neues oder schön Illustriertes gerne einmal anlese und einige Einheiten ausprobiere. Danach ist aber wieder business as usual. Denkt man.
Durch die Disskussionen kommen im Jahresverlauf unglaublich viele Aspekte und Ideen auf, die man meistens zeitnah antestet wenn der Anlass gut ist.
D.h. ich habe Inhalte und Methoden je nach Saison und auf die greife ich immer wieder zurück. Plus, das was ich im Moment am besten und interesssantesten aus dem Pool des Vorjahres oder neuen Artikeln finde.
Im Grunde ist die Jahreszeit, die Dauer der Helligkeit, die Temperatur und der zeitliche Abstand zu den Wettkämpfen absolut entscheidend für den Inhalt.
Bei dem Umfang ist auch die Jahreszeit entscheidend. Bis vor 6 Jahren habe ich auch im Winter versucht große Umfänge im GA1 Bereich zu fahren. Das war auch teilweise erfolgreich. Meistens war ich aber im April fertig.
Verletzungen und Erkrankungen durch das draußen fahren (auch Verkehrsunfälle) waren unübersehbar. Ebenso, der Zeitverlust.
Danach kam ein eindeutiger Bruch hin zum Indoortraining mit intensiven Methoden auch im Winter. Und das, seit ich den Leistungsmesser habe, nicht mehr nur im Winter.
GA1 ist heute das Ein und Ausfahren, irgendwelche Transferstrecken (zum Treffpunkt oder aus dem Kaffee nach Hause). Zaghafte Versuche im Trainingslager mal dosiert mehr km zu fahren. Oder Rekom. Ich gebe es nicht auf aber ich bemerke, das es an Bedeutung verliert.
Ich bevorzuge einen Wechsel von kontrollierten Einheiten (Intervalle, Leistungsmessung) und spielerischen Einheiten (wie Gruppenausfahrten, Spinning) sowie ca. 25 Rennen pro Jahr. Die Rennen haben auch entwickelnden Charakter. Die Gruppenausfahrten sind häufig sehr schnell und intensiv.

Mir geht es als "Strassenrennsportler" so wie einem Amateur, der mal sagte" Ich habe keine Angst vor den Intensitäten sondern vor dem Umfängen".
Und bei den konkreten Programmen so wie den meisten. Die erste Woche mache ich sie meistens noch, danach dienen sie als Anregung in eine grobe Richtung. Anders ist es bei der Umfangsplanung von Training Peaks. Da finde ich schon Interesse den Umfang auch während der Wettkampfwochen genauer zu planen. Das geht so in Richtung eines meiner weisen Ratgeber: "Dich muss man aber auch an die Leine nehmen". :D:D
 
Die zentrale Frage guter Trainingsplanung ist für mich nicht, welche Intervall-Intensitäten man wann wie absolviert, sondern wie ein Plan aussehen muss, damit der Sportler ihm länger folgen kann ohne körperlich aber vor allem ohne psychisch zu ermüden und den Plan abzubrechen.

Und das sehe ich ebenfalls nicht anders. Da muss jeder Sportler individuell betrachtet werden, wird das nicht gemacht, ist das für mich weder seriös noch auf lange Sicht zielführend und nachhaltig.
 
Was auffällt: alles eingebettet in trotzdem nicht grad kurze Ausfahrten (100km++). Fällt mir generell bei dem Profitraining auf. Es ist nicht unbedingt die Härte der Intervalle oder die Masse sondern einfach das overall-Paket was recht groß geschnürt ist. Selbst die 4x8 Minuten Intervalle bei 440-450Watt sind für Kruijswijk nur bei 115% FTP circa.
 
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