• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

danke für deine Antwort werde es berücksichtigen. Welche Längeren Intervalle fährst du denn, wie gesagt bin Intervall Einsteiger. Bin davor meine insgesamt 14000 km meistens just for fun gefahren eher in den Bereichen GA1/GA2 und ab und zu nen Berg etwas schneller hoch gefahren.
 

Anzeige

Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Ich weiß nicht, ob ich es gelesen habe oder nicht. Du willst mit Radrennen fahren anfangen?
Dann du solltest dir erst einmal ein Ziel setzen, das Ziel sollte lauten, in welchem Bereich musst du stark werden. Welcher Bereich ist deine Stärke. Anaerob und sprintstark musst du sein und über Rennhärte verfügen, die kannst du nur durch Rennen fahren trainieren und bekommen.
Für die typischen Amateur-Radrennen benötigst du kein GA2, GA2 vermeide ich eigentlich so gut es geht.
Wenn du genügend Zeit zur Verfügung hast (das nehme ich bei 14.000km bis dato an) dann solltest du entweder "chillen = GA1 = trotzdem fordernd" oder ganz harte Intervalle fahren.
Im TF gibt es einen Wasi - Wintertrainingsthread, davon halte ich z.b. nicht viel, näher begründen möchte ich es nun hier nicht, ich verweise aber darauf, dass ich nicht viel davon halte den Körper Anfang Nov mit Stress zu belasten, die Rennen fangen Anfang März an, bis dahin ist der Körper ausgelaugt. Ich möchte aber damit nicht sagen, dass du keine Belastung im Winter fahren sollst.
Lerne deinen Körper kennen, höre auf dein Gefühl und finde für dich das passende Rezept. Das kann Monate aber auch Jahre dauern.
 
Ich mache derzeit 3x 4er Serien 30/30s Intervalle bei 180-200% der FTP streng im sitzen. Zwischen den 4er Serien 5min Pause. Trittfrequenz liegt zwischen 60-80/min. Sehr anstrengend und kostet mich vor jeder Belastungsphase viel Überwindung. Vorallem weil der Körper noch total übersäuert ist und meine Lunge nach Sauerstoff ringt und ich trotzdem schon wieder reintreten muss. Körperlich und Mental am Limit, mache ich zur Zeit 1x/Woche.
 
Ich weiß nicht, ob ich es gelesen habe oder nicht. Du willst mit Radrennen fahren anfangen?
Dann du solltest dir erst einmal ein Ziel setzen, das Ziel sollte lauten, in welchem Bereich musst du stark werden. Welcher Bereich ist deine Stärke. Anaerob und sprintstark musst du sein und über Rennhärte verfügen, die kannst du nur durch Rennen fahren trainieren und bekommen.
Für die typischen Amateur-Radrennen benötigst du kein GA2, GA2 vermeide ich eigentlich so gut es geht.
Wenn du genügend Zeit zur Verfügung hast (das nehme ich bei 14.000km bis dato an) dann solltest du entweder "chillen = GA1 = trotzdem fordernd" oder ganz harte Intervalle fahren.
Im TF gibt es einen Wasi - Wintertrainingsthread, davon halte ich z.b. nicht viel, näher begründen möchte ich es nun hier nicht, ich verweise aber darauf, dass ich nicht viel davon halte den Körper Anfang Nov mit Stress zu belasten, die Rennen fangen Anfang März an, bis dahin ist der Körper ausgelaugt. Ich möchte aber damit nicht sagen, dass du keine Belastung im Winter fahren sollst.
Lerne deinen Körper kennen, höre auf dein Gefühl und finde für dich das passende Rezept. Das kann Monate aber auch Jahre dauern.
Ich stimme hier fast völlig überein. Nur glaube ich eher nicht, dass man bei richtiger Dosierung physisch ausgelaugt wird, sondern psychisch. Zumindest ist das bei mir so, wenn ich schon 4-5 Monate vor dem ersten Rennen mit harten Intervallen anfange. Die Saison ist da ja noch nicht mal lange vorbei. In Saison 2016 müssen 2 Monate reichen. Eventuell müssen halt die ersten Rennen noch als harte Trainingseinheiten herhalten.

Was mich beschäftigt ist die Frage, wie viel Intervalltraining pro Woche nötig ist. Bislang habe ich pro Woche so viel gemacht, wie ein Rennen hochintensive Belastung hat. Bei meinen 75-Minütigen Rennen bin ich über 1h im Schwellenbereich, also beinhaltete das Intervalltraining 64Minuten Schwellenkreuzen pro Woche, aufgeteilt auf 2 Trainingseinheiten. Selbst darauf muss ich erst hinarbeiten um das durchzustehen. Und Lust auf GA2-Training habe ich bei den ruhigeren Trainingseinheiten auch nicht, sondern bin froh, ein sauberes GA1-Training hinzubekommen.
Wie viel Intervalltraining macht ihr pro Woche?
 
Psychisch auf jeden Fall, das ZNS benötigt auch mal Ruhe. Ich schrieb ja von Stress, aber auch physisch, kommt aber immer auf die Umstände an: Lebenskm, Alter, Regeneration, Doping Ja/Nein, etc. wenn jemand 20-25.000km im Jahr trainiert, darunter 5-7000 Rennkm, dann ist das wieder etwas anderes als jemand, der 10.000km trainiert und 1-2 Marathons fährt.
Wenn ich den Winter ab Nov komplett mit IV fahren würde, wäre ich im März tot. Wie sollte man dann über den Winter wirkungsvolle Reize setzen, wenn man ständig unter Belastung steht.

Ich verfüge aber auch noch nicht über 500-600.000km Lebens-Grundlage. Bei mir sind es jährlich ca. 20-22.000km und 50-60 Rennen.

Wie viel Intervalltraining macht ihr pro Woche?

Unterschiedlich, gibt Monate, da mache ich nicht wirklich welche und trainiere nur das Niveau "herab". Zum Pushen kombiniere ich dann Umfang + Intensität und den Feinschliff (Final Kick) hole ich mir dann im Rennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich halte für einen 100% aussagekräftigen Test nur ein 60' All-Out sinnvoll. Nach heutiger Lage, vermute ich, dass der Großteil derer die 20' Tests fahren niemals Ihre ausgerechnete Schwelle fahren könnten.
In diesem Jahr bin ich 4 oder 5 FTP-Tests über die Stunde gefahren und wie ihr seht, lebe ich auch noch :D
Ich will damit aber nicht sagen, dass man mit einer "falschen" Schwelle nicht richtig trainieren kann. Der Großteil wird sowieso nur kürzere Intervalle trainieren, da könnte es von Vorteil sein, wenn man die Intervalle etwas "überschätzt".
Die Gefahr zu platzen ist dann natürlich vorhanden. Eine große Rolle spielt eben noch die anaerobe Kapazität.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
60 Minuten sind eine lange Zeit, 20 Minuten auch nicht wenig. Das interessante am Conconi-Konzept ist m.E. das hier anders als bei den längeren FTP-Tests das Pacing nicht entscheidend ist, sondern eben bis Abbruch geleistet werden muss.
 
@Mr.Faker : 60min im Training AllOut zu schaffen ist n RICHTER Brocken..
Das beste was ich dieses Jahr gepackt habe, war Nachts halb 1 in einer schönen Sommernacht..
Gegeben was geht, aber nicht so viel das ich die Stunde nicht durchhalte. Das waren "nur" 210W Schnitt. Im Rennen (100km) hab ich 198W über 2h gepackt (NP 215). Im Training wäre das nicht drin gewesen.. Und das trotz 2 Renntagen direkt davor/danach.

@Fe der Bergfloh : Bevor ich nen Leistungsmesser hatte, hab ich das mit dem Conconi-Test im Fitnessstudio auf dem Ergometer probiert. Hab leider keinen wirklichen Deflektionspunkt -> bringt also wenig.
 
Wenn man einmal sich ins Fitnessstudio auf den Ergometer setzt braucht man nicht zu erwarten, dass die Ergebnisse interpretierbar sind. Prompt verhalten sich Puls und Leistung nicht mehr logisch zueinander. Vielleicht zu viel, zu wenig gegessen, Schlaf, etc. Das gleiche würde auch bei einem FTP-Test das Ergebnis beeinflussen. Ich finde es wird zu wenig auf die Herzfrequenz geschaut.
 
Wenn man einmal sich ins Fitnessstudio auf den Ergometer setzt braucht man nicht zu erwarten, dass die Ergebnisse interpretierbar sind. Prompt verhalten sich Puls und Leistung nicht mehr logisch zueinander. Vielleicht zu viel, zu wenig gegessen, Schlaf, etc. Das gleiche würde auch bei einem FTP-Test das Ergebnis beeinflussen. Ich finde es wird zu wenig auf die Herzfrequenz geschaut.
Was soll einem die Hf sagen, was man durch Wattwerte nicht besser und genauer beurteilen kann?
 
Es geht doch nicht um die Konkurrenz von Watt und HF. Das schöne am Conconi-Test ist m.E. das beides betrachtet wird (ich vermute mal an einem Ergomenter wird man hier versuchen die Trittfrequenz konstant zu halten).
 
Als ich meinen ersten Leistungsmesser kaufte, habe ich auch noch eine Weile den Pulsgurt mitlaufen lassen. Natürlich kann man über den Puls etwas erkennen. Z. B. in der Betrachtung des Ruhepulses. Oder über die Herzfrequenzvariabilität. Dennoch ist es lange her, seit ich das letzte Mal den Pulsgurt umgeschnallt habe. Leistungsmessung im Abgleich mit dem Körpfergefühl gebt mir alle Hinweise, die ich brauche.

Der Conconi-Test wurde früher schon kritisch betrachtet oder zumindes als schwierig angesehen. Als Besitzer eines Leistungsmessers würde er mich überhaupt nicht interessieren. Und auch ohne Leistungsmesser gibt uns zum Beispiel Friel bessere Tests zur Feststellung der Laktatschwellen-Herzfrequenz an die Hand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Coconi-Test betrachtet nichts beides, er basiert vielmehr auf einer Vermutung über den Zusammenhang von HF-Kurvenverlauf und Stoffwechselgeschehen. Dieser Zusammenhang lässt sich aber empirisch gar nicht verifizieren. Entweder findet man keinen Deflektionspunkt in der HF-Kurve und wenn man einen findet weiß man nicht was der eigentlich aussagt ...

Dass der Conconi-Test nach wie vor hier und da empfohlen wird, ist ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen weder Wattmessung noch andere (labortechnisch durchgeführte) leistungsdiagnostische Testverfahren in der Breite zur Verfügung standen. Wer mangels "Wattomat" seine Schwelle über HF bestimmen will, dem möchte ich wie @MartinB. zum Test von Friel Raten. Wenn es um die Einteilung von Trainingszonen nach HF geht reicht auch die "Karvonen-Formel".
 
In der Leistungsdiagnostik werden m.W. nach wie vor eher Stufentests verwendet und keine all out tests über definierte Zeiträume. Meint ihr das hat primär historische Ursachen ?
 
Solche Stufentests haben durchaus gegenüber "All out-Zeitfahren" über definierte Zeiträume Vorzüge, z.B. erlauben sie die Bestimmung der VO2max, wenn man sie mit einer Spriergometrie durchführt. Im Bezug auf die Bestimmung der iANS stellen Stufentests indes auch nur ein Hilfsmittel dar, der Goldstandard für "die Schwelle" ist das mLSS und dessen Bestimmung erfordert mehrere Zeitfahrtests über unterschiedliche Dauern, ist also aufwändig und daher sowohl in der Trainingspraxis aber selbst in der Forschung nur bedingt tauglich. Daher behilft man sich mit Stufentests in der Hoffnung, dass das angewendete Schwellenkonzept dem mLSS nahe kommt.

Dass Stufentests in der Trainingssteuerung in D. sehr verbreitet sind liegt meinem EIndruck nach neben historischen Gründen auch an dem was an sportwissenschaftlichen Fakultäten gelehrt wird und daran, dass sich mit den Tests offenbar immer noch leichter Geld verdienen lässt, als mit einer Trainingsplanung, die auf All out Zf-Tests basiert. So ein Stufentest, selbst wenn dieser nur mit einer Laktat-Diagnostik ohne Spiro durchgeführt wird, suggeriert wissenschaftliche Exaktheit. Solche Tests wurden auch lange Jahre in Tour promoted. Ich kenne sogn. Trainings-Institute, deren Geschäftsmodell sich offenbar primär auf die Tests stützt, eine Trainingsplanung gibt es dann als verhältnismäßig billige oder praktisch kostenlose Dreingabe dazu. Gerade in der Planung steckt aber die meiste Arbeit, dafür scheint aber die Zahlungsbereitschaft in D. nicht besonders hoch zu sein, für die Nutzung von irgendwelchem Labor-Equipment dagegen schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Gerade in der Planung steckt aber die meiste Arbeit, dafür scheint aber die Zahlungsbereitschaft in D. nicht besonders hoch zu sein, für die Nutzung von irgendwelchem Labor-Equipment dagegen schon.

Wozu auch in die Planung investieren - oder sich selbst Gedanken machen - wenn es Wasis Wintertraining im Tourforum für Ömme gibt. :confused:
 
Zurück