Krafttraining erhöht zwar nicht die VO2max oder FTP, aber es gilt dennoch als sehr sinnvoll für Radfahrer*innen.
Zu Beginn der Wintersaison hab ich jetzt erstmal wieder mit dem Gewichtheben angefangen und wollte wissen, was Eure Routinen so sind, um für den Sommer schmerzfreier, stabiler, sicherer, spritziger und zäher für den Drahtesel und beweglicher im Alltag zu sein? Die letzten zwei Wochen hab ich zum Einstieg Radfahren (fast) pausiert, da am Anfang der Muskelkater schon enorm sein kann.
Ich orientiere jetzt auf eine Stunde Gewichtheben mit mindestens einem Tag Pause dazwischen (2-3 mal pro Woche über den Winter), dafür reduziere ich das Radfahren von zuletzt 11-16h outdoor auf 8-10h indoor:
Fokus beim Krafttraining liegt auf Kraft und Mobilität, da Muskelmasse nicht mein Problem ist. Deshalb Immer 1-2 kurze Aufwärmrunden mit weniger Gewicht und dann 3 Sets mit 6 Wiederholungen, um als relativer Anfänger meinen Fortschritt besser beobachten zu können.
Superset 1:
Die Supersets sind nicht als Gegenspieler aufgebaut, sondern so, dass ich nicht zwischendurch umbauen muss und weil ich dadurch weniger Pausen machen muss.
Mit der "Hevy-App" lässt sich das ganz gut tracken für mich, da kann ich nach jedem Set Gewicht und RPE eintragen und daneben steht, was ich letztes mal eingetragen habe. Gewicht wird für das nächste Training immer etwas erhöht, wenn ich nach dem letzten Set mein RPE auf "da wären mindestens noch zwei (saubere) Wiederholungen gegangen" einstelle.
Jetzt zu meinen Fragen:
- Romanian Deadlift vs. Deadlift. Hab jetzt mal mit RDL angefangen, hauptsächlich, weil es deutlich leiser ist (zu Hause) und weil die Hamstrings und der Gluteus ja immer ein heikler Punkt für die Dysbalancen bei Radfahrern sind. Gibt es da für Radsport irgendwelchen zusätzlichen Nutzen, wenn man stattdessen normale Deadlifts macht?
- Fokus ist eher auf Beine, Rücken und halt meine Hühnerbrust als Gegenspieler. Schulter/Nacken für die Haltung auf dem Rennrad. Arme und Bauch haben keine spezifischen Übungen. Braucht es das und was würdet Ihr dafür weglassen?
- Aufwärmen auf dem Rad? Braucht es das überhaupt? Indoor-Trainer steht daneben.
- Kombination mit Ausdauertraining auf dem Rad: Ich weiß, dass es Studien gibt, die sagen, dass Kraft und Ausdauertraining eventuell besser wirken, wenn eine lange Pause dazwischen ist (https://journals.lww.com/nsca-jscr/...raining_effects_of_concurrent_aerobic.10.aspx). Allerdings sind die dort beschriebenen Unterschiede vor allem bei den spezifischen Kraftübungen, nicht so bei der Ausdauer. Zudem geht es da um Läufer, die ganz andere muskuläre (Stoß-)belastung als Radfahrer haben. Bei der Entwicklung der PeakVO2 machen 0 und 6 Stunden Pause in dieser Studie allerdings keinen Unterschied.
Es gibt auch Studien und die allgemeine Trainingslehre im Radsport, wonach zwei Ausdauertrainings am Tag besser wirken je kürzer die Pause dazwischen ist, am besten ist wohl gar keine Pause. 2x1h ist ja nicht dieselbe Anstrengung und wohl auch nicht derselbe Reiz wie 1x2h. Das Training mit vorermüdeten Muskeln wird als Durability-Training sogar ziemlich gehyped derzeit.
Könnte man die zwei Tage pro Woche also auch spezifische Reize setzen durch Trainingseinheiten im Anschluss ans Krafttraining? Gibt es da auch Erfahrungen oder Studien dazu?
- Was sind Eure Routinen für Krafttraining, Gewichtheben und "Stabi" mit Radfahren im Fokus? Eine Sammlung hier im Forum wäre sicher interessant, weil viele Informationen im Internet sehen ja "Cardio" nur als Begleitung zum Krafttraining.
Zu Beginn der Wintersaison hab ich jetzt erstmal wieder mit dem Gewichtheben angefangen und wollte wissen, was Eure Routinen so sind, um für den Sommer schmerzfreier, stabiler, sicherer, spritziger und zäher für den Drahtesel und beweglicher im Alltag zu sein? Die letzten zwei Wochen hab ich zum Einstieg Radfahren (fast) pausiert, da am Anfang der Muskelkater schon enorm sein kann.
Ich orientiere jetzt auf eine Stunde Gewichtheben mit mindestens einem Tag Pause dazwischen (2-3 mal pro Woche über den Winter), dafür reduziere ich das Radfahren von zuletzt 11-16h outdoor auf 8-10h indoor:
Fokus beim Krafttraining liegt auf Kraft und Mobilität, da Muskelmasse nicht mein Problem ist. Deshalb Immer 1-2 kurze Aufwärmrunden mit weniger Gewicht und dann 3 Sets mit 6 Wiederholungen, um als relativer Anfänger meinen Fortschritt besser beobachten zu können.
Superset 1:
- Kniebeuge Langhantel
- Rudern am Seilzug
- Bankdrücken Langhantel
- Latzug
- Romanian Deadlift Langhantel
- sitzendes Überkopfdrücken mit Kurzhanteln
Die Supersets sind nicht als Gegenspieler aufgebaut, sondern so, dass ich nicht zwischendurch umbauen muss und weil ich dadurch weniger Pausen machen muss.
Mit der "Hevy-App" lässt sich das ganz gut tracken für mich, da kann ich nach jedem Set Gewicht und RPE eintragen und daneben steht, was ich letztes mal eingetragen habe. Gewicht wird für das nächste Training immer etwas erhöht, wenn ich nach dem letzten Set mein RPE auf "da wären mindestens noch zwei (saubere) Wiederholungen gegangen" einstelle.
Jetzt zu meinen Fragen:
- Romanian Deadlift vs. Deadlift. Hab jetzt mal mit RDL angefangen, hauptsächlich, weil es deutlich leiser ist (zu Hause) und weil die Hamstrings und der Gluteus ja immer ein heikler Punkt für die Dysbalancen bei Radfahrern sind. Gibt es da für Radsport irgendwelchen zusätzlichen Nutzen, wenn man stattdessen normale Deadlifts macht?
- Fokus ist eher auf Beine, Rücken und halt meine Hühnerbrust als Gegenspieler. Schulter/Nacken für die Haltung auf dem Rennrad. Arme und Bauch haben keine spezifischen Übungen. Braucht es das und was würdet Ihr dafür weglassen?
- Aufwärmen auf dem Rad? Braucht es das überhaupt? Indoor-Trainer steht daneben.
- Kombination mit Ausdauertraining auf dem Rad: Ich weiß, dass es Studien gibt, die sagen, dass Kraft und Ausdauertraining eventuell besser wirken, wenn eine lange Pause dazwischen ist (https://journals.lww.com/nsca-jscr/...raining_effects_of_concurrent_aerobic.10.aspx). Allerdings sind die dort beschriebenen Unterschiede vor allem bei den spezifischen Kraftübungen, nicht so bei der Ausdauer. Zudem geht es da um Läufer, die ganz andere muskuläre (Stoß-)belastung als Radfahrer haben. Bei der Entwicklung der PeakVO2 machen 0 und 6 Stunden Pause in dieser Studie allerdings keinen Unterschied.
Es gibt auch Studien und die allgemeine Trainingslehre im Radsport, wonach zwei Ausdauertrainings am Tag besser wirken je kürzer die Pause dazwischen ist, am besten ist wohl gar keine Pause. 2x1h ist ja nicht dieselbe Anstrengung und wohl auch nicht derselbe Reiz wie 1x2h. Das Training mit vorermüdeten Muskeln wird als Durability-Training sogar ziemlich gehyped derzeit.
Könnte man die zwei Tage pro Woche also auch spezifische Reize setzen durch Trainingseinheiten im Anschluss ans Krafttraining? Gibt es da auch Erfahrungen oder Studien dazu?
- Was sind Eure Routinen für Krafttraining, Gewichtheben und "Stabi" mit Radfahren im Fokus? Eine Sammlung hier im Forum wäre sicher interessant, weil viele Informationen im Internet sehen ja "Cardio" nur als Begleitung zum Krafttraining.

