Intervalle vertragen Trainingspläne durchstehen:
Bei den Trainingsplänen ist es bei mir meistens so, das ich Neues oder schön Illustriertes gerne einmal anlese und einige Einheiten ausprobiere. Danach ist aber wieder business as usual. Denkt man.
Durch die Disskussionen kommen im Jahresverlauf unglaublich viele Aspekte und Ideen auf, die man meistens zeitnah antestet wenn der Anlass gut ist.
D.h. ich habe Inhalte und Methoden je nach Saison und auf die greife ich immer wieder zurück. Plus, das was ich im Moment am besten und interesssantesten aus dem Pool des Vorjahres oder neuen Artikeln finde.
Im Grunde ist die Jahreszeit, die Dauer der Helligkeit, die Temperatur und der zeitliche Abstand zu den Wettkämpfen absolut entscheidend für den Inhalt.
Bei dem Umfang ist auch die Jahreszeit entscheidend. Bis vor 6 Jahren habe ich auch im Winter versucht große Umfänge im GA1 Bereich zu fahren. Das war auch teilweise erfolgreich. Meistens war ich aber im April fertig.
Verletzungen und Erkrankungen durch das draußen fahren (auch Verkehrsunfälle) waren unübersehbar. Ebenso, der Zeitverlust.
Danach kam ein eindeutiger Bruch hin zum Indoortraining mit intensiven Methoden auch im Winter. Und das, seit ich den Leistungsmesser habe, nicht mehr nur im Winter.
GA1 ist heute das Ein und Ausfahren, irgendwelche Transferstrecken (zum Treffpunkt oder aus dem Kaffee nach Hause). Zaghafte Versuche im Trainingslager mal dosiert mehr km zu fahren. Oder Rekom. Ich gebe es nicht auf aber ich bemerke, das es an Bedeutung verliert.
Ich bevorzuge einen Wechsel von kontrollierten Einheiten (Intervalle, Leistungsmessung) und spielerischen Einheiten (wie Gruppenausfahrten, Spinning) sowie ca. 25 Rennen pro Jahr. Die Rennen haben auch entwickelnden Charakter. Die Gruppenausfahrten sind häufig sehr schnell und intensiv.
Mir geht es als "Strassenrennsportler" so wie einem Amateur, der mal sagte" Ich habe keine Angst vor den Intensitäten sondern vor dem Umfängen".
Und bei den konkreten Programmen so wie den meisten. Die erste Woche mache ich sie meistens noch, danach dienen sie als Anregung in eine grobe Richtung. Anders ist es bei der Umfangsplanung von Training Peaks. Da finde ich schon Interesse den Umfang auch während der Wettkampfwochen genauer zu planen. Das geht so in Richtung eines meiner weisen Ratgeber: "Dich muss man aber auch an die Leine nehmen".

