• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Was mir gerade richtig gut gefällt.............

Anzeige

Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Ehrlich gesagt: ich hoffe, dass die Werbung funktioniert und sich genug Freiwillige melden.

Ich (Baujahr 2008) habe nämlich keine Lust, Wehrdienst zu leisten... Auch wenn es m.E. wichtig ist, dass man sich verteidigen kann.
Ich denke mal Lust haben die wenigsten drauf, ausgenommen diejenigen die sich das als Beruf dann tatsächlich vorstellen können und es probieren wollen. Ich, geb 1959 wurde gemustert und war tauglich Klasse 2 und musste meinen Dienst ableisten . Hätte auch lieber gleich richtiges Geld verdient damals und was für die Karriere getan.
 
„Würden Minister ihre Kinder in den Krieg schicken?“ Diese Frage hat gerade die Berliner Zeitung allen Mitgliedern der Bundesregierung gestellt. Was dabei herauskam, war zwar erwartbar, aber dennoch: Sehr gut, dass das Blatt mit der Frage an die Minister herangetreten ist. Den Bürgern kann es nicht oft genug gesagt werden: Schon immer haben „feine“ Damen und Herren vor den Kameras von der Notwendigkeit eines Krieges gesprochen, von Verteidigung und Kampf. Nur: Nicht sie selbst sind es, die ihr Leben lassen oder traumatisiert und verstümmelt aus dem Krieg zurückkommen. Es sind die Söhne und Töchter der anderen. Die Reaktionen und Nichtreaktionen der Minister lassen tief blicken – während sie selbst das politische Großvorhaben Kriegstüchtigkeit forcieren.

Quelle :

Und:
https://www.berliner-zeitung.de/pol...ihre-kinder-in-den-krieg-schicken-li.10001018
Mit Bezahlschranke.
 
Einige wissen es ja vielleicht, ich fahre hin und wieder mit Hilfskonvois in die Ukraine, zuletzt vor zwei Wochen, in den letzten zwei Jahren war ich etwa ein Dutzend Mal dort. In Lwiw, also Lemberg, im „relativ sicherem“ Westen. Vor Ort kommt man beim Bierchen recht schnell mit Ukrainern ins Gespräch, logischerweise vor allem mit jungen, U25. So habe ich mich schon mal mit zwei Jungs unterhalten, die ihren letzten Tag „in Freiheit“ genossen und begossen haben, da sie Tags drauf an die Front mussten.
Ich habe voller Überzeugung den Wehrdienst Ende der 90er verweigert, anstelle dessen Behinderte gepflegt, Kriege waren aber auch weit weg und man hatte gut reden. Wenn diese ukrainischen Jungs die Diskussion hier lesen würden… oha, nein, sie ziehen nicht gerne in den Krieg, der Irrsinn ist aber halt, es gibt überhaupt keine andere Wahl. Vor diesem Hintergrund würde ich heute den Wehrdienst nicht mehr verweigern, sollte es zu einem Krieg kommen, wird man kämpfen müssen, oder man flieht. Will ich hier abhauen und Freunde und ältere Verwandte zurücklassen? Auf keinen Fall! Will ich kämpfen? Auf gar keinen Fall, ich würde mich direkt vollmachen. Hätte ich eine andere Wahl als zu kämpfen? Höchstwahrscheinlich halt einfach nicht und da würde ich mir wahrscheinlich schon wünschen, dass ich vorher zumindest mal etwas in allem ausgebildet worden wäre. Die jungen und auch mittelalten Leute werden so oder so in einen Krieg ziehen müssen, dann wäre es nicht verkehrt, schonmal ein Gewehr oder was auch immer man da so nutzt, abgefeuert zu haben.
Alles andere muss ich nach den Erfahrungen 1400 km von hier weg (etwa so nah wie Mallorca Düsseldorf) als reichlich naiv betrachten.
Aber, schön ist, auch dieses Mal ist die Tour ohne größere Zwischenfälle abgelaufen, ich habe wieder tolle Menschen erleben dürfen, lecker gegessen und gut getrunken.
Und selbst, wenn man auf keinen Fall selbst zur Waffe greifen will, finde ich das Ereifern über Werbung der Bundeswehr höchst seltsam, seid froh, dass es sie gibt, selbst und gerade dann, wenn man nicht dorthin möchte. Die Brötchen schmecken wegen einer Tüte nicht anders.
 
Einige wissen es ja vielleicht, ich fahre hin und wieder mit Hilfskonvois in die Ukraine, zuletzt vor zwei Wochen, in den letzten zwei Jahren war ich etwa ein Dutzend Mal dort. In Lwiw, also Lemberg, im „relativ sicherem“ Westen. Vor Ort kommt man beim Bierchen recht schnell mit Ukrainern ins Gespräch, logischerweise vor allem mit jungen, U25. So habe ich mich schon mal mit zwei Jungs unterhalten, die ihren letzten Tag „in Freiheit“ genossen und begossen haben, da sie Tags drauf an die Front mussten.
Ich habe voller Überzeugung den Wehrdienst Ende der 90er verweigert, anstelle dessen Behinderte gepflegt, Kriege waren aber auch weit weg und man hatte gut reden. Wenn diese ukrainischen Jungs die Diskussion hier lesen würden… oha, nein, sie ziehen nicht gerne in den Krieg, der Irrsinn ist aber halt, es gibt überhaupt keine andere Wahl. Vor diesem Hintergrund würde ich heute den Wehrdienst nicht mehr verweigern, sollte es zu einem Krieg kommen, wird man kämpfen müssen, oder man flieht. Will ich hier abhauen und Freunde und ältere Verwandte zurücklassen? Auf keinen Fall! Will ich kämpfen? Auf gar keinen Fall, ich würde mich direkt vollmachen. Hätte ich eine andere Wahl als zu kämpfen? Höchstwahrscheinlich halt einfach nicht und da würde ich mir wahrscheinlich schon wünschen, dass ich vorher zumindest mal etwas in allem ausgebildet worden wäre. Die jungen und auch mittelalten Leute werden so oder so in einen Krieg ziehen müssen, dann wäre es nicht verkehrt, schonmal ein Gewehr oder was auch immer man da so nutzt, abgefeuert zu haben.
Alles andere muss ich nach den Erfahrungen 1400 km von hier weg (etwa so nah wie Mallorca Düsseldorf) als reichlich naiv betrachten.
Aber, schön ist, auch dieses Mal ist die Tour ohne größere Zwischenfälle abgelaufen, ich habe wieder tolle Menschen erleben dürfen, lecker gegessen und gut getrunken.
Und selbst, wenn man auf keinen Fall selbst zur Waffe greifen will, finde ich das Ereifern über Werbung der Bundeswehr höchst seltsam, seid froh, dass es sie gibt, selbst und gerade dann, wenn man nicht dorthin möchte. Die Brötchen schmecken wegen einer Tüte nicht anders.
In dem was Du sagst steckt sehr viel Wahrheit. Trotzdem verstehe ich nicht, warum man froh sein soll, daß es die Bundeswehr gibt.

Froh wäre ich, wenn es keine Armeen gäbe, also auch keine Bundeswehr und die Bürger sich endlich nicht mehr von den Mächtigen und Reichen dieser Welt zu Kriegen verleiten lassen würden.

Das wäre ein Grund für mich zur Freude.

Alles andere, die Kriege auf dieser Welt, das Geschrei nach Kriegstüchtigkeit, nach Aufrüstung, nach mehr Soldaten, nach High-Tech Waffen mit KI, das alles ist einfach nur traurig. ☹️
 
Ich finde gut, dass sich auch große Firmen noch als flexibel genug erweisen um auf regionale Gegebenheiten eingehen zu können 🙂

exy91dwvvcm.jpg
 
Einige wissen es ja vielleicht, ich fahre hin und wieder mit Hilfskonvois in die Ukraine, zuletzt vor zwei Wochen, in den letzten zwei Jahren war ich etwa ein Dutzend Mal dort. In Lwiw, also Lemberg, im „relativ sicherem“ Westen. Vor Ort kommt man beim Bierchen recht schnell mit Ukrainern ins Gespräch, logischerweise vor allem mit jungen, U25. So habe ich mich schon mal mit zwei Jungs unterhalten, die ihren letzten Tag „in Freiheit“ genossen und begossen haben, da sie Tags drauf an die Front mussten.
Ich habe voller Überzeugung den Wehrdienst Ende der 90er verweigert, anstelle dessen Behinderte gepflegt, Kriege waren aber auch weit weg und man hatte gut reden. Wenn diese ukrainischen Jungs die Diskussion hier lesen würden… oha, nein, sie ziehen nicht gerne in den Krieg, der Irrsinn ist aber halt, es gibt überhaupt keine andere Wahl. Vor diesem Hintergrund würde ich heute den Wehrdienst nicht mehr verweigern, sollte es zu einem Krieg kommen, wird man kämpfen müssen, oder man flieht. Will ich hier abhauen und Freunde und ältere Verwandte zurücklassen? Auf keinen Fall! Will ich kämpfen? Auf gar keinen Fall, ich würde mich direkt vollmachen. Hätte ich eine andere Wahl als zu kämpfen? Höchstwahrscheinlich halt einfach nicht und da würde ich mir wahrscheinlich schon wünschen, dass ich vorher zumindest mal etwas in allem ausgebildet worden wäre. Die jungen und auch mittelalten Leute werden so oder so in einen Krieg ziehen müssen, dann wäre es nicht verkehrt, schonmal ein Gewehr oder was auch immer man da so nutzt, abgefeuert zu haben.
Alles andere muss ich nach den Erfahrungen 1400 km von hier weg (etwa so nah wie Mallorca Düsseldorf) als reichlich naiv betrachten.
Aber, schön ist, auch dieses Mal ist die Tour ohne größere Zwischenfälle abgelaufen, ich habe wieder tolle Menschen erleben dürfen, lecker gegessen und gut getrunken.
Und selbst, wenn man auf keinen Fall selbst zur Waffe greifen will, finde ich das Ereifern über Werbung der Bundeswehr höchst seltsam, seid froh, dass es sie gibt, selbst und gerade dann, wenn man nicht dorthin möchte. Die Brötchen schmecken wegen einer Tüte nicht anders.
Das hast Du schön ausgedrückt Lars, als ich in den späten 70ern verweigerte und noch vor der Kommission aus 3 weisshaarigen Herrn meine Gründe erläutern musste kam u. a. die Frage: Wenn Sie nicht schiessen wollen warum gehen Sie dann nicht zu den Sanitätern bei der Bundeswehr?
Ich war durch Freunde schon gebrieft wie zu argumentiern ist und habe damals wohl die beste schauspielerische Leistung meines Lebens abgeliefert und war dann "glaubwürdig" als Verweigerer. Obwohlich eigentlich mehr aus Trotz und anderen Gründen den Antrag gestellt hatte. Vor Gericht wäre ich auch nicht gegangen bei einer Ablehnung.
Damals war für mich die Lage so: "wenn der Warschauer Pakt wirklich angreift marschieren sie durch bis zum Rhein, dann werfen die Franzosen oder die Briten die Atombomben auf uns, dann gehen wir eh alle drauf..."

Heute sehe ich das alles ganz anders vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse.
Wir müssen nicht "kriegstüchig" aber wir sollte wirklich glaubhaft abwehrbereit und auch abschreckend sein und jeder sollte auch seinen Beitrag dazu leisten.
Hat mit den Nato Doppelbeschluss damals ja auch funktioniert.
Mit Appeasement kommt man nicht weit beim Putin fürchte ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hast Du schön ausgedrückt Lars, als ich in den späten 70ern verweigerte und noch vor der Kommission aus 3 weisshaarigen Herrn meine Gründe erläutern musste kam u. a. die Frage: Wenn Sie nicht schiessen wollen warum gehen Sie dann nicht zu den Sanitätern bei der Bundeswehr?
Ich war durch Freunde schon gebrieft wei zu argumentiern ist und habe damals wohl die beste schauspielerische Leistung meines Lebens abgeliefert und war dann "glaubwürdig" als Verweigerer. Obwohlich eigentlich mehr aus Trotz und anderen Gründen den Antrag gestellt hatte. Vor Gericht wäre ich auch nicht gegangen bei einer Ablehnung.
Damals war für mich die Lage so: "wenn der Warschauer Pakt wirklich angreift marschieren sie durch bis zum Rhein, dann werfen die Frazosen oder die Briten die Atombomben auf uns, dann gehen wir eh alle drauf..."

Heute sehe ich das alles ganz anders vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse.
Wir müssen nicht "kriegstüchig" aber wir sollte wirklich glaubhaft abwehrbereit und auch abschreckend sein und jeder sollte auch seinen Beitrag dazu leisten.
Hat mit den Nato Doppelbeschluss damals ja auch funktioniert.
Mit Appeasement kommt man nicht weit beim Putin fürchte ich.
Zum letzten Absatz
Ein klares Ja
 
Verweigern oder nicht verweigern ist für mich nicht die Frage. Wie kann ich notfalls mit meinen 77 Jahren dem Land helfen in dem ich über 50Jahre lebe und es mir gut geht.
Mein Opa ging damals Schanzen(Panzergräben ausheben), könnte ich auch noch. LKW fahren ginge auch, Drohnenlehrgang machen, usw.
 
Verweigern oder nicht verweigern ist für mich nicht die Frage. Wie kann ich notfalls mit meinen 77 Jahren dem Land helfen in dem ich über 50Jahre lebe und es mir gut geht.
Mein Opa ging damals Schanzen(Panzergräben ausheben), könnte ich auch noch. LKW fahren ginge auch, Drohnenlehrgang machen, usw.
Nimmt das THW Dich noch?
 
Zurück