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Vuelta 2018

Was war heute an Quintana peinlich? Der Defekt auf den letzten Kilometern, den er ohne Zeitverlust überstand?
 
Die müssen ja heute wirklich "auf Biegen und Brechen" gefahren sein..
Nach schnellstem angenommenem Schnitt hätten sie erst um 17:23 ankommen dürfen. :eek:
 
Langsam werden Landschaft und Etappen netter zum Anschauen :).

Die Ausreisser-Aktion von Pinot gestern leuchtet mir nicht ganz ein. Das er in der Fluchtgruppe war, könnte ein Grund für das hohe Tempo gewesen sein. Möglicherweise hat Pinot einfach keine Form um aufs Klassement zu fahren. Es kommen ab Morgen 3 richtige Bergetappen, die bessere Möglichkeiten bieten Unterschiede im Klassement herzustellen als die gestrigen Rollerberge.
 
Umherfliegenden Absperrungen, miserable Straßenbeläge, Gitter, die in die Fahrbahn ragen, auf der Ziellinie umher irrende Passanten ...
Organsisatorisch gibt es bei der Spanienrundfahrt einiges zu verbessern.
 
War das ein Passant, hätte jetzt eher gesagt ein "Offizieller".
Und das alles, wenn das Ziel noch drei Kilometer hinter dem Arsch der Welt ist, mitten in der Pampa. Nicht auszudenken, wenn das Feld geschlossen dort ankommt.
Frage mich, was die Spanier bei der Planung dieser Etappe geraucht haben.
:rolleyes:
 
Naja, den Straßenbelag würde ich jetzt nicht so sehr kritisieren..
Wenn man beim Giro auf den Colle delle Finestre fährt, oder bei der Tour über gröbstes Kopfsteinpflaster ist das schließlich auch kein größeres Problem.
Die Strecken sind vorher bekannt, jedes Team hat die Chance das Material entsprechend anzupassen und die Fahrer drauf einzustellen.
War ja nicht der Fall, dass die Straßen nicht mit einem Rennrad befahrbar waren.

Was anderes sind natürlich irgendwelche Poller die mitten auf der Straße stehen, vor allem bei Sprintankünften im Kurvenbereich..
 
War das ein Passant, hätte jetzt eher gesagt ein "Offizieller".
Ein Offizieller der einfach nur in der Gegend rumläuft ist doch auch irgendwie ein Passant, oder? ;)

Naja, den Straßenbelag würde ich jetzt nicht so sehr kritisieren..
Wenn man beim Giro auf den Colle delle Finestre fährt, oder bei der Tour über gröbstes Kopfsteinpflaster ist das schließlich auch kein größeres Problem.
Die Strecken sind vorher bekannt, jedes Team hat die Chance das Material entsprechend anzupassen und die Fahrer drauf einzustellen.
War ja nicht der Fall, dass die Straßen nicht mit einem Rennrad befahrbar waren.

Die Strecken sind nicht in vergleichbarem Umfang bekannt wie bei Giro und Tour, eine systematische Erkundung der Strecken der Vuelta findet anders als bei Tour und Giro nicht statt. Das hat ganz einfach was mit dem hinlänglich bekannten Stellenwert der Vuelta zu tun. Wenn es dann plötzlich auf irgendwelche desolaten Nebenstraßen geht und es dort zu Stürzen kommt wie neulich ist das ein Problem, dass man nicht den Fahrern oder Teams anlasten kann.

Ein anderer Aspekt der ebenfalls für eine schlampige organisatorische Vorbereitung spricht ist, dass die Höhenmeterangaben im offziellen Roadbook ganz weit von dem abweichen, was die Fahrer später bei Strava dokumentieren. Die gestrige 11 Etappe hatte laut Roadbook etwa 2000 Hm, die heutige 2250 Hm. Auf Strava weisen die Aufzeichnungen der Pros die ich von gestern und heute gesehen habe für gestern von 2800 Hm bis 3600 und heute zwischen 2600 und 3200 Hm auf. Ein bisschen Abweichung zwischen Roadbook und barometrischen Messungen ist unvermeidbar, aber bei den Differenzen sind die Angaben im Roadbook für die Einschätzung der Etappen weitgehend wertlos. Vor dem Hintergund ist es auch wenig verwunderlich, dass Fahrer vom Charakter der Strecken und insb. der Etappenfinale überrascht waren, wie man in Interviews hören konnte.
 
Kurz hinterm Ziel eine Heerschar von Fotografen, die die Fahrbahn blockieren und in der einzigen Lücke, durch die man durchfahren konnte, spaziert dann ein "Offizieller", der nicht geguckt hat, ob da vielleicht wer kommt. Wer konnte auch ahnen, dass da Rennfahrer ankommen im Ziel einer Vuelta-Etappe?! Was für Dilettanten. Das wirkt so professionell wie ein Kirmesrennen.
 
War ja nicht der Fall, dass die Straßen nicht mit einem Rennrad befahrbar waren
...war schon an einigen Stellen sehr viel Splitt in den Kurven(auf der Abfahrt!) ...da ist Kwiatkowski auch gestürzt. Dies würde ich nicht unbedingt als befahrbar bewerten wollen.

Der Sturz gestern nach der Zielgeraden auch Sch....da wirst erster oder zweiter und legst dich anchließend noch auf die Fresse.:mad:
 
Ein Offizieller der einfach nur in der Gegend rumläuft ist doch auch irgendwie ein Passant, oder? ;)



Die Strecken sind nicht in vergleichbarem Umfang bekannt wie bei Giro und Tour, eine systematische Erkundung der Strecken der Vuelta findet anders als bei Tour und Giro nicht statt. Das hat ganz einfach was mit dem hinlänglich bekannten Stellenwert der Vuelta zu tun. Wenn es dann plötzlich auf irgendwelche desolaten Nebenstraßen geht und es dort zu Stürzen kommt wie neulich ist das ein Problem, dass man nicht den Fahrern oder Teams anlasten kann.

Ein anderer Aspekt der ebenfalls für eine schlampige organisatorische Vorbereitung spricht ist, dass die Höhenmeterangaben im offziellen Roadbook ganz weit von dem abweichen, was die Fahrer später bei Strava dokumentieren. Die gestrige 11 Etappe hatte laut Roadbook etwa 2000 Hm, die heutige 2250 Hm. Auf Strava weisen die Aufzeichnungen der Pros die ich von gestern und heute gesehen habe für gestern von 2800 Hm bis 3600 und heute zwischen 2600 und 3200 Hm auf. Ein bisschen Abweichung zwischen Roadbook und barometrischen Messungen ist unvermeidbar, aber bei den Differenzen sind die Angaben im Roadbook für die Einschätzung der Etappen weitgehend wertlos. Vor dem Hintergund ist es auch wenig verwunderlich, dass Fahrer vom Charakter der Strecken und insb. der Etappenfinale überrascht waren, wie man in Interviews hören konnte.

Auch immer wieder in diversen Büchern von Ex-Pros zu lesen. Orgatechnisch ist die Vuelta schon traditionell Kreisliga. Schon ein Stück weit romantisch, aber eben auch leider mit gefährlichen Auswirkungen.
 
Auch immer wieder in diversen Büchern von Ex-Pros zu lesen. Orgatechnisch ist die Vuelta schon traditionell Kreisliga. Schon ein Stück weit romantisch, aber eben auch leider mit gefährlichen Auswirkungen.
Miitlerweile hängt da aber bekanntlich die ASO mit drin, auch wenn bei der Tour auch nicht immer alles Rund läuft, sowas wie bei der Vuelta steht dem weltgrößten Radrennen-Veranstalter sehr schlecht zu Gesicht.
 
Für ein Prorennen sicher traurig aber hackt mal nicht ständig darauf herum was sich (negatives) in Spanien ereignet. Schliesslich fährt die halbe bis dreiviertel Deutsche Radlerrepublik jährlich dorthin. Auch sollte man nicht mit Steinen werfen wenn man ein (hoffentlich stabiles) Glasdach hat... Die Deutschlandtour liegt in der Wiege...
 
Für ein Prorennen sicher traurig aber hackt mal nicht ständig darauf herum was sich (negatives) in Spanien ereignet.

Na ja, bisher "hacken" wir ja auf den teils echt gefährlichen Defiziten der Vuelta-Organisation rum und nicht auf negativen Ereignissen in Spanien (was meinst du damit?).

Wenn man dann noch sehen muss, dass auf Etappe 6 der Hubschrauber zu tief flog und somit Absperrgitter und Fahrer im Ziel umriss, dann hörts auf mit dem Verständnis.

 
Gibt es mittlerweile Infos, warum so viele Fahrer der 10. Etappe 15km vor dem Ziel Defekte (Platten) hatten. Allein am Straßenbelag kann das kaum liegen. Sabotage ? Wären nicht die ersten Reisnägel auf der Straße bei einer Grand Tour.
 
Na ja, bisher "hacken" wir ja auf den teils echt gefährlichen Defiziten der Vuelta-Organisation rum und nicht auf negativen Ereignissen in Spanien (was meinst du damit?).

Wenn man dann noch sehen muss, dass auf Etappe 6 der Hubschrauber zu tief flog und somit Absperrgitter und Fahrer im Ziel umriss, dann hörts auf mit dem Verständnis.

Ich meinte

1. nichts ist zu 100% kontrollierbar. Schon garnicht solche Hirnis wie Hubschrauberpiloten, Fotografen, Polizisten, Orgamitglieder... Klar, gibt es da eine Organisation und die muss räpresentativ dafür gerade stehen. Was aber vereinzelte Personen in ihrem "Auftrittsmoment" anstellen i.e. verbocken können weiss doch jeder hier.

2. die generelle Hervorhebung negativer Ereignisse im Ausland. Passiert doch viel mehr Positives, wenn man weiss den Blick darauf zu richten ;)
 
Hat niemand behauptete, dass Spanien kein schönes Land sei, gestern bei der Etappe dachte ich auch wieder, da möchte ich auch nochmal hin!
Trotzdem darf man Kriik üben, wenn es solche Defizite gibt, würde ich bei der D-Tour auch tun!
Immerhin geht es um die Gesundheit und damit auch um die berufliche Existenz der Fahrer.
 
Was war heute an Quintana peinlich? Der Defekt auf den letzten Kilometern, den er ohne Zeitverlust überstand?
...ist gestern losgesprintet wie ein Wilder...Da frage ich mich, ob das mit Pitti (Valverde) insgesamt gut geht und die sich vll. selber neutralisieren...!? Wenn das so weiter geht, steht keiner von Beiden auf dem Podium! Mal heute sehen was die Movistar anstellt!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat RSN: "Er rannte am rechten Straßenrand so schnell er konnte vor den Fahrern weg, die ihn aber genau da erreichten, wo der Platz am engsten war: neben den Fotografen. Auch da hat niemand etwas verloren, weil die Fahrer den Korridor zum Ausrollen brauchen. Es kam zum Zusammenprall und van Baarle überschlug sich, bevor Mark Padun (Bahrain-Merida) und Dylan Teuns (BMC) per Vollbremsung mit stehenden Hinterrädern auf ihn drauf rutschten."
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"Die Zielgerade war eng, die Absperrgitter standen nicht gerade und sorgten so auch dafür, dass van Baarle im Zielsprint herausnehmen musste..."
guggst Du:http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_111659.htm
Geniez: "Ich verstehe nicht, warum so viele Leute im Zielbereich sind. Es ist wirklich eine Schande, dass so etwas passiert, trotz aller Sicherheitsregularien, die es schon gibt."
 
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