Hallo.
Danke für die Erinnerung - ich poste das (ernüchterne) Ergebnis gerne ...
Die ganze Sache hat sich bis zur Klärung ziemlich genau ein Jahr hingezogen. Um nicht alleine gegen die Windmühlen zu kämpfen habe ich mich an eine Kölner Anwältin gewendet, welche mir damals vom ADFC Köln empfohlen wurde. Vor kurzem habe ich erfahren, dass diese Anwältin nicht mehr empfohlen wird - dem kann ich beipflichten.
Zu Beginn hatte Sie den Fall kompetent und detailliert aufgenommen, mir aber von einer Klage abgeraten - da ich keine Rechtschutzversicherung habe. Sie hielt die Sachlage aber für eindeutig und bereitete das Schreiben für die gegn. Versicherung vor. Sie erklärte mir, dass man bei einem gewonnen Prozess
100% des Schadens (Schmerzensgeld, Materialkosten, Verdienstausfall) ersetzt bekäme - ich aber im Falle des Verlierens eventuell noch draufzahlen müsste. Sie war sich aber sicher 50-75% rauszuholen.
Übrigens war Sie verblüfft wie fehlerhaft das Unfallprotokoll seitens der Polizei aufgenommen wurde - Daten waren falsch eingetragen und der Unfallgegner als "unbekannt" eingetragen obwohl ja alle Daten vorhanden waren.
Immer einigen Wochen verzögert kamen seitens der gegn. Versicherungen mehrfach Fragen zu meiner gesundheitlichen Zustand und Arbeitssituation. Ich bin selbstständig und hatte einiges an Material im Zusammenhang mit dem Arbeitsausfall zusamenzutragen. Dies war der anstrengendte Teil, den einerseits - so die Anwältin - war das seitens der Versicherung auch eine Hinhaltetatik anderseits dauerte die Bearbeitungszeit bei meiner Anwältin sehr lange. Nach einem 1/2 Jahr oder so bot die Versicherunge dann Pauschal an 500,- zu zahlen. Meine Anwältin war definitv der Meinung, dass dies zu wenig wäre - ich glaube mit Schmerzengeld und defekten Teilen und Kleidung, etc. kam Sie auf 1900,- o.ä..
Allerdings ging dieses Hin- und Her der Briefe weiter. Die Versicherung stellte eine Frage - die leitete die Anwältin n mich weiter - ich antwortete Ihr detailliert - Sie meldete sich nicht - ich habe nachgefragt - die Infos wären zu detailliert - ich habe es gekürzt - und dann gings wieder zur Versicherung. Nach dem dann ein Jahr rum war habe darauf bestanden, die 500 EUR zu akzeptieren - ich wollte die Sache abschließen - es war alles verheilt und diese Schreiberer war ein Zeitfresser. Das Geld habe ich dann kurzfristig erhalten (die Anwältin wurde separat von der Versicherung bezahlt).
Die Moral von der Geschicht:
- eine (Verkehrs-) Rechtsschutzversicherung ist wichtig (und fördert eventuell den Arbeitswillen derAnwältin?)
- man muß eine GUTE Anwältin finden
- Eine sehr kleine, leichte HD-Actioncam ist jetzt immer dabei
- mir grauts seitdem vor Motorrädern mit sehr breiten Kofferaufbauten
DANKE für alle Meinungen, Tipps und Beistand.
LG,
Marc