Achso, zur Sohlenfrage noch, wie ich es sehe:
Ganz und gar glatt und ohne Platten würde ich nicht wollen. Das gibt es zwar vintage, original und schön, aber toll zu fahren ist es nicht. Den Druck nach vorn muss ja dann allein der Haken aufnehmen, der dafür eigentlich nicht gedacht ist. Das biegt sich, das fühlt sich seltsam an, das tut auch irgendwann weh oder zermetzelt den schönen Schuh.
Normale Straßenschuhe will man beim Radfahren auch nicht haben. Das wird gerade auf Hakenpedalen schon nach relativ kurzer Zeit schmerzhaft, wegen des hinteren Stegs. Bei den meisten ist die Sohle auch zu breit für Riemen.
Historisch korrekt und plattenlos waren "Touring-Schuhe", die zwar echte Rennradschuhe waren, aber eben ohne Gewinde und mit einem Stück profiliertem Gummi im vorderen Bereich der ansonsten steifen Sohle. Damit kann man passabel fahren und laufen, aber wenn die Riemen richtig festgezurrt sind, kommt man auch nicht unbedingt flott aus den Pedalen. Die Dinger waren auch nie sonderlich beliebt und sind heute vielleicht nicht mehr ganz einfach zu finden, oft auch hässlich-bunt.
Für MTB-Schuhe in Riemenpedalen gilt, was
@erni65 schon gesagt hat: Wenn sie gundsätzlich in solche Pedale passen und nur die Sohle zu breit ist, lässt sich das mit etwas Glück zurechtschneiden. An echten SPD-Pedalen könnte man sie später trotzdem noch benutzen.
"Grundsätzlich passen" scheitert bei modernen Schuhen in Riemenpedalen aber meistens eher an den mächtigen Klettverschlüssen, als an den Sohlen. Auch bei Rennradschuhen. Bei mir ging es mit alten Sidi Revolution ganz gut.