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Technobull Randonneuse Aufbauthread

Sehr interessanter Faden mit Liebe zum Detail und einfallsreichen konstruktiven Ideen ganz nach meinem Geschmack. Weiter so! Bin schon sehr auf das Endresultat gespannt. Randonneuse/-re und Co. sind diesbzgl. für mich spannender als reine Renner, wie man den Schutzblechen wieder mal sieht.

Grüße

Alexander
 

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Re: Technobull Randonneuse Aufbauthread
Ich habe die Tage noch den Durama-Bolt und die Flachhülsenmutter auf der Drehe gekürzt und damit das vordere Schutzblech montiert. Von der Befestigungslösung gefällt mir das schon sehr gut, auch der Platzbedarf der Befestigung ist sehr gering.

Leider tut sich nun ein weiteres Platzproblem auf. Der Grundkörper der DiaCompe Bremse drückt auf das Schutzblech und sorgt für folgende Situation (das Schutzblech hatte ich schon vom Radius optimal an den Reifen angepasst):

TB-Fenderproblem.jpg


Ich hab dann die Bremse nochmal zerlegt und ein gewisses Optimierungspotential ausgemacht. Ich werde also den unteren Teil des Bremsengrundkörpers inkl. dem Kopf des Befestigungsbolzens in Form des Schutzblechs ausfräsen soweit bis ich an die Federn komme, hier mal ein Bild zur Verdeutlichung:

Vorher:
TB-Fenderproblem2.jpg

Geplante Änderung:
TB-Fenderproblem3.jpg


Mal schauen wie das geklappt und ob der generierte Platz ausreicht.
Bilder von der Vorgehensweise und vom Fräsvorgang folgen.....
 
Ist das nicht etwas schade um die schönen Bremsen? Träte das Problem bei Alternativmodellen in gleicher Form auf?
 
Willst du wirklich den verchromten Bolzen anfräsen? Der ist dann ja an der verletzten Stelle rostanfällig.
Würde es nicht auch gehen, das Schutzblech der Bremse anzupassen? Also plattdrücken?
 
Das würde ich so nicht machen. Lieber die Schutzbleche eindrücken.
 
Das wäre aber zu einfach! Wetten, dass sie doch irgendwie passen?
 
Na, Uli hat doch eine Drehmaschine, da kann er sich auch einen neuen Bolzen aus VA o. Titan drehen. Wenn der Kopf von dem Bolzen dann angeschnitten wird gibt es kein Rostproblem. Eigentlich hat 101.20 ja recht, es passt nicht.....aber die Maschinenausstattung braucht ja ihre Berechtigung.:D
 
Wenn's darum geht...
cool devil.gif


Ich kann Euch beschäftigen bis der
arzt.gif
kommt

:D:D:D

Man kann ja auch mal der bösen Tatsache ins Auge schauen: Die Bremsen, so schön sie auch sein mögen, sind zu klein.

Das wäre aber zu einfach! Wetten, dass sie doch irgendwie passen?

Nee nee, der Wahrheit ins Auge sehen ist manchmal alles andere als einfach.

Schön wäre jetzt mal eine Gegenüberstellung der Maße von Gabel, Schutzblech und Reifen und derer der Bremse. Da sieht man dann schnell, dass auch high-tech unterstützter Pfusch Pfusch bleibt.

Natürlich kann man auch ne passende Mafac nehmen, aber dafür ist ein Technobull wahrscheinlich zu fein.


Und für ne Tiger - die ja vielleicht grad noch als nicht zu profan durchginge - ist es viel zu neu

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101.20 für ne Tiger -wie Du richtig festgestellt hast - ist der Rahmen zu neu.Die Bremse liegt auch nicht an jeder Straßenecke Rum und dürfte schwierig zu beschaffen sein.Ich würde die Bremse auf die Drehbank legen und hobeln bis die Spähne fliegen.Was nicht passt wird passend gemacht.Viel Erfolg und gute Nerven wünsche ich dem Erbauer der Rando.
 
Na, Uli hat doch eine Drehmaschine, da kann er sich auch einen neuen Bolzen aus VA o. Titan drehen. Wenn der Kopf von dem Bolzen dann angeschnitten wird gibt es kein Rostproblem. Eigentlich hat 101.20 ja recht, es passt nicht.....aber die Maschinenausstattung braucht ja ihre Berechtigung.:D

Ja so war es geplant. Ich habe noch zwei Titanachsen aus einem alten Time-Pedal aus denen ich dann einen passenden Bolzen drehen werde, sollte alles so funktionieren und passen.
 
Ist das nicht etwas schade um die schönen Bremsen? Träte das Problem bei Alternativmodellen in gleicher Form auf?

Ich habe außer dem Pärchen noch eine dritte einzelne vorder Bremszange, deshalb könnte ich die Bremsen auch wieder zum Original zurückbauen.

Und die NGC450 gefallen wir wirklich außergewöhnlich gut, da kommen keine schnöden Mafacs mit.

Mit der Reifenbreite und der Schutzblechbreite ist der Rahmen schon ganz am Limit und sehr wahrscheinlich noch ein kleines bischen drüber hinaus. Aber es wird umso toller aussehen wenn doch alles reinpasst....ich hab das Gefühl ich krieg das hin.
 
Die eleganteste Möglichkeit ist natürlich die Bremse ganz ohne Mittelteil auf Anlötsockeln anzubringen, wie bei "richtigen" Randonneuren. Die Sockel und passenden Federn dafür gibt es bei Jan Heine:
http://www.compasscycle.com/framebuilding_diacompe_cp_boss.html
Ohne die Pulverbeschichtung zu zerstören, geht das wahrscheinlich nicht, aber da der ganze Aufbau ohnehin nicht original wird...
 
Ja die direkte Montage der Bremsarme ohne Grundplatte ist sehr reduziert & funktional weshalb sie auch an den "üblichen Verdächtigen" oft zu finden ist.

Eine Neupulverung der Gabel werde ich aber deshalb nicht angehen.

Was meinst Du mit " da der ganze Aufbau ohnehin nicht original wird..."?
Derzeit finde ich Katalogaufbauten ja z.T. schön anzuschauen ober die wirklich interessanten Räder sind doch die Bastarde, welche einen Brückenschlag zwischen Retro & Moderne versuchen oder einfach nach praktischen/funktionalen Gesichtspunkten mit hochwertigen Teilen aufgebaut werden. Die im Original verbaute DuraAce EX Gruppe halte ich nicht wirklich funktional für einen Randonneur (z.B. Lochkreis schränkt die Kettenblattabstufung ein, Bremsen lassen kaum Schutzbleche zu...).

Was mich auch ein wenig schmunzeln läßt, ist der Ausdruck "richtiger Randonneur"?
Was muss denn auf dem Unterrohr stehen um als richtiger Rando durchzugehen..Herse, Singer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass bei deinem Aufbau Originalität nicht an erster Stelle steht ist doch wahr, oder? Sonst würdest Du keine Berthoud Schutzbleche oder MIttelzubremsen anbauen, die es früher bestimmt nicht an Technobulls gab. Aber der Aufbau gefällt mir. Mein Alltagsrad, mit dem ich jeden Tag fahre, ist ganz ähnlich aufgebaut, ein deutscher Rahmen (Guylaine) mit japanischen Teilen und im französischem Randonneur Stil aufgebaut wie es ihn von Schubert und Schefzyk nie gab. Das ist auch kein "richtiger" Randonneur aber mein Lieblingsrad.
Ein "richtiger" Randonneur ist für mich ein von Beginn als Randonneur konzipiertes Rad mit vorderem Gepäckträger für eine kleine Tasche, (Metall) Schutzblechen mit dicken Alustreben (statt diese wackeligen Bluemels Drähte) und bestimmten Details wie eben den Mittelzugbremsen auf Anlötsockeln, der Befestigung des vorderen Gepäckträgers am Schutzblech, genau auf den jeweiligen Rahmen individuall konzipierten Gepäckträger mit daran integriertem Scheinwerfer, usw. bestimmter Geometrie und z.T. auch Ästhetik. So etwas gab und gibt es fast nur in Frankreich aber soweit ich weiß von Günter Sattler nie, der seinen ganz eigenen aber sehr interessanten Stil hatte und oft viel radikalere und ungewöhnliche Lösungen gebaut hat. Ich glaube auch nicht, dass er (anders als z.B. Schubert und Schefzyk) jemals von Frankreich aus beeinflusst oder inspiriert wurde. Wahrscheinlich hat er auch nie eins seiner Räder Randonneur oder Randonneuse genannt, eher Reiserad, wenn es eins für Gepäckbeförderung war.
 
Dass bei deinem Aufbau Originalität nicht an erster Stelle steht ist doch wahr, oder? Sonst würdest Du keine Berthoud Schutzbleche oder MIttelzubremsen anbauen, die es früher bestimmt nicht an Technobulls gab.

Ja Du hast schon Recht. Originalität steht nicht im Mittelpunkt; eher dass es mir gefällt. Ich leugne nicht dass ich ebenfalls sehr stark von den franz. Randonneuren beeinflusst bin.

Ich habe ebenfalls seit ein paar Wochen ein Guylaine Modell ML (wie das auch immer einzuordnen ist), grau mit gelben Decals. Das habe ich mir als neues Alltagsrad zugelegt. Die Manufraktur ist ja nicht weit von mir, komme aus der Ecke Rüsselsheim, Darmstadt. Aufgestattet ist es mit einer kompletten Shimano DX. Ich werde aber noch Änderungen vornehmen, u.a. einen anderen Lenker/Vorbau (beides von Nitto) und Lenkerendschalthebel. Mich würden Bilder Deines Rades sehr interessieren, vielleicht können wir das mal mittels Unterhaltung machen, damit wir diesen Thread nicht zuspamen.
 
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