Die fast "überlebte" Pendlerwoche in Kurzfassung:
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- das Riesenschlagloch auf dem Radweg zwischen Poller und Brückengeländer wird wohl noch ein paar Wochen/Monate/Jahre bleiben
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- die Lernkurve beim Hundebesitzer, dass ein Hund einem Radfahrer hinterher "muss", ist überschaubar (und täglich grüßt das Murmeltier an selber Stelle)
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Hübsche Ausbeute,
@Blechroller. Du hast Dir Dein Wochenende verdient.
Schlaglöcher. Ich teile Deine Verärgerung. Vor allem wenn sich solche Stellen auf Radwegen hartnäckig halten, kommt irgendwann das Gefühl hoch, Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse zu sein. Man sollte doch meinen, dass zum Beispiel ein (Vorzeige-)Bahntrassenradweg in regelmäßigen Abständen Streckenkontrollen unterliegt und dabei solche Stellen entdeckt und intern gemeldet werden?
Ich habe mal beobachtet, wie zwei so Riesendinger auf dem Vennbahnweg über Winter entstanden sind und bis zur schönsten Sommerzeit seelenruhig heranwachsen durften. Dann habe ich beschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. Zwei Maßnahmen habe ich ergriffen:
Maßnahme #1: Eine Sprühdose mit Markierungsfarbe aus dem Baumarkt.
Maßnahme #2: Eine Email an die Stadt.
Das ist auch die tatsächliche Reihenfolge. Erst wollte ich es selbst in die Hand nehmen. Dann wollte ich das Experiment mit der Stadt nicht unversucht lassen.
Ich gestehe, dass mich die Sprühdose sehr gereizt hat. Je mehr Tage nach meiner Mail verstrichen, um so mehr Ideen sammelten sich in meinem Kopf, was man alles mit zwei Schlaglöchern und einer Dose Farbe anfangen könnte. Ich wäre nicht traurig gewesen, wenn die Stadt meine heimlich gesetzte Frist hätte verstreichen lassen. Und je mehr Zeit sich die Stadt ließ, um so größer war meine Vorfreude, der Pflicht(!) nachzukommen, wegen der städtischen Untätigkeit andere Verkehrsteilnehmer auf die Gefahrenstelle hinzuweisen zu müssen. (Bei einer ungesicherten Baugrube sehe ich übrigens auch Gefahr in Verzug.)
Nach zweieinhalb Wochen zerplatzte dann meine Vorfreude wie eine bunt schillernde Seifenblase. Die Schlaglöcher waren lieblos mit Asphalt ausgebessert. Wie schade. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
Hunde und Hundebesitzer. Meine Beobachtung ist, dass gut erzogene Hunde oft gut erzogene Hundehalter im Schlepptau haben. Oder umgekehrt: Knurrt der Hund und fletscht die Zähne, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der dazugehörige Mensch es gleich darauf genauso tut. Ich weiß nicht, warum das so ist. Ist das die vielzitierte Ähnlichkeit zwischen Tier und Halter? Oder erfüllt sich nur die Erwartung?
Ich habe übrigens auch in einer heimlichen Versuchsreihe in freier Wildbahn an Hund und Hundemensch feststellen können, dass - sind hier eigentlich Hundebesitzer unterwegs? - die Hundehalter oft wie ihr Hund beglückt sind, wenn man ihnen Lob ausspricht, wie toll sich ihr Hund zu benehmen weiß. Vielleicht ist es aber auch nur eine Scheinkorrelation und das eigentliche Fazit müsste lauten: Wie ich in den Wald rufe...?