Komme auch gerade von einer Geschäftsreise zurück, mit zu vielen Rädern - 4 statt 2.
Als ich gestern früh beim Kunden ausgestiegen bin, habe ich einem gerade ankommenden Radler zugerufen, dass ich ihn sehr beneide, und dabei auf mein Auto gezeigt.
Dann habe ich mich angefangen zu fragen, wie es jemand ernsthaft in Erwägung ziehen kann, mit dem Auto 3,5 km durch die Stadt zur Arbeit oder sonstwohin zu fahren.
Nicht nur, dass ich ca. 18 Minuten gebraucht habe* , die Verbrauchsanzeige des Geschäftswagens lag zum Schluss bei 14,1 l/100 km (für einen topaktuellen Diesel mit Start-Stop-Automatik, die bei ausschließlich solchen Strecken dem Motor in wohl 50.000 km den Garaus machen würde), bei normaler Fahrweise im morgendlichen Stop and go-Verkehr.
Man stelle sich alleine mal vor, dass das bei 22 Arbeitstagen rund 11 Stunden im Monat sind, in der mensch sein Leben einfach nur sinnlos vergeudet.
Zusätzlich kommen noch ca. 21 l Kraftstoff für rund 27 Euro (Diesel) oder 31 Euro (Benzin) pro Monat dazu. Vereinfacht angenommen, dass beide Typen auf dieser Strecke gleich viel brauchen, da der Motor noch nicht mal warm wird.
Alleine für die jährlichen Spritkosten bekommt man problemlos ein Rad (oder das, oder das), mit dem man bei wenig Pflege 3-5 Jahre lang solche Kurzstrecken gemütlich bewältigen kann.
(Ich habe kürzlich von dem alten Fischer berichtet, welches ca. 80 Euro gekostet hat (Anschaffung, neue Reifen und LED-Licht-Umbau, neuer Schaltzug) und nun ca. 12000 km hat - ohne Wartung, nur regelmäßiges Reinigen und Ölen der Kette).
Von den Anschaffungs- und Unterhaltskosten eines Autos brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Mit Jobrad-Leasing könnte man für ca. 20 Euro/Monat ein Rad der 1000 Euro-Klasse fahren, sofern der Arbeitgeber das anbietet.
Ich vereinfache hier natürlich, und lasse außer Acht, dass manche der Autos vielleicht viel weiter fahren.
* Fahrrad: 15 Minuten für 3,6 km durch die Stadt mit 10+ Ampeln bei gemütlicher Stadtrad-Fahrweise, wenn ich hier zu Freunden fahre.
So, genug phantasiert! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Als ich gestern früh beim Kunden ausgestiegen bin, habe ich einem gerade ankommenden Radler zugerufen, dass ich ihn sehr beneide, und dabei auf mein Auto gezeigt.
Dann habe ich mich angefangen zu fragen, wie es jemand ernsthaft in Erwägung ziehen kann, mit dem Auto 3,5 km durch die Stadt zur Arbeit oder sonstwohin zu fahren.
Nicht nur, dass ich ca. 18 Minuten gebraucht habe* , die Verbrauchsanzeige des Geschäftswagens lag zum Schluss bei 14,1 l/100 km (für einen topaktuellen Diesel mit Start-Stop-Automatik, die bei ausschließlich solchen Strecken dem Motor in wohl 50.000 km den Garaus machen würde), bei normaler Fahrweise im morgendlichen Stop and go-Verkehr.
Man stelle sich alleine mal vor, dass das bei 22 Arbeitstagen rund 11 Stunden im Monat sind, in der mensch sein Leben einfach nur sinnlos vergeudet.
Zusätzlich kommen noch ca. 21 l Kraftstoff für rund 27 Euro (Diesel) oder 31 Euro (Benzin) pro Monat dazu. Vereinfacht angenommen, dass beide Typen auf dieser Strecke gleich viel brauchen, da der Motor noch nicht mal warm wird.
Alleine für die jährlichen Spritkosten bekommt man problemlos ein Rad (oder das, oder das), mit dem man bei wenig Pflege 3-5 Jahre lang solche Kurzstrecken gemütlich bewältigen kann.
(Ich habe kürzlich von dem alten Fischer berichtet, welches ca. 80 Euro gekostet hat (Anschaffung, neue Reifen und LED-Licht-Umbau, neuer Schaltzug) und nun ca. 12000 km hat - ohne Wartung, nur regelmäßiges Reinigen und Ölen der Kette).
Von den Anschaffungs- und Unterhaltskosten eines Autos brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Mit Jobrad-Leasing könnte man für ca. 20 Euro/Monat ein Rad der 1000 Euro-Klasse fahren, sofern der Arbeitgeber das anbietet.
Ich vereinfache hier natürlich, und lasse außer Acht, dass manche der Autos vielleicht viel weiter fahren.
* Fahrrad: 15 Minuten für 3,6 km durch die Stadt mit 10+ Ampeln bei gemütlicher Stadtrad-Fahrweise, wenn ich hier zu Freunden fahre.
So, genug phantasiert! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!