Hier noch die Auflösung:
Auf Grund der Aussage "Ich würde das nicht so lassen" (die auch mit meinem Bauchgefühl korrelierte) habe ich in den sauren Apfel gebissen: Jetzt ist eine neue Kette montiert - diese hat 2 Glieder mehr, also 96 Glieder jetzt. Was das Ausfallende angeht, so ist die Achse jetzt in einer sicheren Potition - so hätte ich das montiert, wenn ich die Länge von vorn herein durch Probieren ermittelt hätte.
Jedoch kann man erkennen, daß hier nicht mehr viel Platz nach hinten vorhanden ist, so daß sich die Kette ab hier längen kann. Kann die Kette so überhaupt bis zur Verschleißgrenze gefahren werden?
Gerade wenn man sich die "Bissmarken" anschaut, vermute ich, daß das Rad original tatsächlich mit den 94 Gliedern ausgeliefert wurde.
Ich bin "so" auf jeden Fall zufrieden und lasse damit meine Tocher auch sorglos fahren - es war richtig, die Kette zu tauschen. Danke für den Anstoß dazu!
Noch eine Frage: Kann ich die zu kurze Kette dann mit 2 Kettenschlössern bedenkenlos an einem anderen Singlespeed Rad einsetzen? Die anderen Räder in meiner Familie sind alles 28er Räder, also mit deutlich längeren Ketten, so daß die Kettenschlösser dann auch nicht direkt hintereinander sitzen müssen.
Ich möchte zu dieser Aussage noch anmerken, daß ich darüber tatsächlich 2 Tage gebrütet habe.
Wenn ich das für mich runterbreche, dann stelle ich fest, daß fehlende Erfahrung gepaart mit dem Wunsch (bzw. dem Ehrgeiz), die Dinge gleich richtig (perfekt) zu machen, möglicherweise sehr anziehend auf Probleme wirken. Es scheint, daß ich vieles beim ersten Mal trotz (oder wegen?) so viel Grübelei gleich falsch mache, was mich natürlich auch sehr ärgert und frustriert. Den Spott darüber muß ich aushalten, das ist in Ordnung - ich gebe ja auch nicht auf, am Ende sitzt es. (Der Tipp mit dem Nagel von
@Landscape hierzu ist z.B. Gold wert, das mache ich das nächste Mal auch so; für solche Tipps bin ich echt dankbar)
Jedoch: Weder in der realen Welt noch in der virtuellen Welt käme ich auf die Idee, jemandem zu sagen "Du bist das Problem". Hier schließt sich der Kreis: "Ich verstehe nicht warum man sowas macht".