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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Hab auch irgendwo gelesen, dass die Überhitzung die man möglicherweise doch provoziert wenn man ohne Belüftung auf der Rolle sitzt ein Höhentraining simuliert, was ich allerdings für eine ziemlich vage Behauptung halte o_O:).

Es gibt seit einiger Zeit eine Diskussion um mögliche positive Effekte von "Überhitzung" im Training. Ein möglicher Mechanismus soll die durch Hitze ausgelöste Zunahme des Plasmavolumens sein. Manche Trainer sehen auch noch Effekte auf der Zellebene, da kenne ich mich aber nicht aus (vielleicht kann @Mi67 dazu etwas beitragen).
Eine neuere Studie sagt allerdings, dass Training bei Überhitzung zwar die Anpassung an eben solche heißen Temperaturen verbessert und man dann dort eine höhere Leistung abrufen kann, diese Anpassung habe aber keine Auswirkungen auf die Leistung bei normalen Temperaturen.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25943678
 
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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
<tatsächlich liegt es immer auch am Wetter in der Höhe. Sonnig muss nicht heiß sein. Sie kühlen recht viel mit Wasser. Und sie haben etwas mehr Fahrtwind und sind sehr mager. Das hilft.
Das mager sein hilft scheint mir unsicher. Erstens ist der Effekt von Fettgewebe als "Isolierschicht" auf den Wärmehaushalt sehr gering, selbst bei stark übergewichtigen Personen (gibt auch dazu Untersuchungen) zweitens haben größere Körper eine höhere Wärmespeicherkapazität, d.h. bei gegebener Energiemenge durch "Abwärme" und gegebener Wärmeabgabe an die Umwelt kann ein Fahrer mit mehr Körpervolumen mehr Energie speichern und es dauert ggf. länger bevor der Wärmehaushalt zu einer Leistungsreduzierung zwingt.
 
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Meiner Meinung nach sollte man die Pulswerte nicht völlig außen vor lassen, sondern trotzdem als Orientierung sehen, ob man überhaupt in der Lage ist, eine gute Leistung abzurufen. In der Regel sagt der Puls nach einigen Minuten, ob die richtige Leistung abgerufen werden kann, oder man den Test abbricht oder nur als hartes Training verbucht. Wer nicht richtig ausgeruht (oder einen unbemerkten Infekt hat, es draußen zu heiß oder zu kalt ist, usw.) ist, wird nicht in die Pulsbereiche vorstossen, wo eine für einen Test adäquate Leistung gebracht werden kann.

Sehe ich genauso. Außerdem sollte die Hf am Ende eines gut gepacten 20 min. All-Out-Test im Idealfall Richtung Maximum gehen, jedenfalls wenn man gut erholt in den Test geht. Dann weiß man dass die Leistung ide man abgeufen hat, die Kreislauflast und damit warhscheinlich auch Sauerstoffaufnahme "an den Anschlag" geführt hat.
 
Das mager sein hilft scheint mir unsicher. Erstens ist der Effekt von Fettgewebe als "Isolierschicht" auf den Wärmehaushalt sehr gering, selbst bei stark übergewichtigen Personen (gibt auch dazu Untersuchungen) zweitens haben größere Körper eine höhere Wärmespeicherkapazität, d.h. bei gegebener Energiemenge durch "Abwärme" und gegebener Wärmeabgabe an die Umwelt kann ein Fahrer mit mehr Körpervolumen mehr Energie speichern und es dauert ggf. länger bevor der Wärmehaushalt zu einer Leistungsreduzierung zwingt.
Schon klar. Da bringt man drei wertvolle Aspekte ein und nur Kritik. Ich behalte mein überragendes Wissen zur Thermoregulation bei Robben für mich und schweige dazu.
 
Eine gute aerobe Fitness sollte sich gut auf den Flüssigkeitshaushalt auswirken, da sie nach meinem Wissen zu geringerer Schweißabsonderung führt. Und wer weniger Wasser verliert, sollte mehr davon zur Kühlung zur Verfügung haben.
 
Eine gute aerobe Fitness sollte sich gut auf den Flüssigkeitshaushalt auswirken, da sie nach meinem Wissen zu geringerer Schweißabsonderung führt. Und wer weniger Wasser verliert, sollte mehr davon zur Kühlung zur Verfügung haben.
Ist das nicht ein Denkfehler, die Schweißabsonderung ist doch die (Verdunstungs-)Kühlung?
 
würde ich auch so sehen, eine wesentlich Anpassnung an hohe Temperaturen ist ja grade das schnelle Schwitzen, mit relativ mineralstoffarmen Schweiss.
Ob das überhaupt was über die aerobe Fitness im allgemeinen aussagt, würde ich zumindest mal bezweifeln, hab aber auch keine Erkenntnisse dazu.
 
Ob das überhaupt was über die aerobe Fitness im allgemeinen aussagt, würde ich zumindest mal bezweifeln, hab aber auch keine Erkenntnisse dazu.
Je fitter ich wurde, desto schneller fange ich an zu schwitzen. In der Sauna z.B. ziemlich extrem. Die Haut meiner Partnerin ist noch fast trocken, da laufen bei mir schon die Bäche.. War eigentlich nicht immer so.
 
Jaja, ist ja gut, ich werde den Ventilator anschalten... :D

Ich habe einen im Keller und habe ihn auch schon beim Training auf der Rolle laufen lassen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das einen großen Effekt darauf hat, wie sehr ich schwitze...
 
Ist das nicht ein Denkfehler, die Schweißabsonderung ist doch die (Verdunstungs-)Kühlung?

Wenn's um Hydration geht, schaue ich immer gerne bei 'Neumann et al., Ernährung im Sport' rein: Ich zitiere einfach mal ein bisschen
  • "Leistungsfähigere Ausdauerathleten bilden immer weniger Schweiß als leistungschwächere, bei vergleichbarer Leistung"
  • "nur ein ausbalancierter Flüggigkeits- und Elektrolythaushalt schützt vor Überhitzung", wobei hitzetrainierte Schweißdrüsen mehr Mineralien zurückhalten; der Kochsalzgehlt im Schweiß nimmt bei Ausdauerathleten deutlich ab.
  • Der Grad der Entwässerung wirkt sich auf die Körperkerntemperatur aus.
  • Und auch noch ganz interessant: "Auch bei Langzeitbelastungen kommt zu einer beachtlichen Wassereinlagerung, besonders wenn die Belastung in Etappen erfolgt. Die erhöhte Wassereinlagerung während langer Ausdauerbelastungen ist ein bislang wenig beachtetes Phänomen, zumal die Ursachen (hormonelle Faktoren ?, Proteinmangel ?) unklar sind"
  • "In einer Einzelfallstudie konnte bei einem Lauf über 1.200 km in 17 Tagen bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celcius belegt werden, dass das Gesamtkörperwasser von 67,7% auf 83,6% kontinuierlich anstieg (Knechtle et al, 2008)
 
Das sind zwei verschiedene Sachen. Soweit ich weiß erfolgt die effektivste Kühlung über die Haut bei Verdunstung. Wenn man dann Wasser verliert kann der Körper nicht mehr ausreichend gekühlt werden. Der Gegeneffekt kann durchaus Einlagerung und Anpassung sein. Ich habe beobachtet, das ich wesentlich weniger gut mit Hitze zurecht komme als die mageren. Das Gegenmittel ist primär Wasser und Eis von Außen. Luftkühlung großflächig. Und etwas Trinken aber nicht zu viel. Mehr als eine Flasche pro Stunde vertrage ich nicht.
Ich trainiere tatsächlich den ganzen Winter in der Wärme. Mit mäßigem Erfolg. Wenn ich abnehme, dann wird es besser. Kann aber auch mit etwas anderem zu tun haben.
 
Ich habe beobachtet, das ich wesentlich weniger gut mit Hitze zurecht komme als die mageren
das wird aber individuell sein. Ich komme sehr gut mit Hitze klar und bin alles anders als mager.

Das Gegenmittel ist primär Wasser und Eis von Außen
hab ich bei Laufwettkämpfen angefangen wenn es heiss war, kaum getrunken aber jede Möglichkeit genutzt wir Wasser über den Kopf und das Trikot zu schütten. Hab aber auch kein Problem viel zu trinken.
 
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Schon klar. Da bringt man drei wertvolle Aspekte ein und nur Kritik. Ich behalte mein überragendes Wissen zur Thermoregulation bei Robben für mich und schweige dazu.

Jetzt mal Ehrlich, was haben Robben mit Fahrradfahren zu tun?:D Die kommen doch gar nicht an die Pedale.
Oder soll das ein zarter Hinweis auf (m)eine zu dicke Speckschicht sein?
Das weiss ich selber.:confused:

Und ja interessant ist es sich vor oder nach dem Rollefahren zu wiegen. Selbst bei nur 40 min ist der Flüssigkeitsverlust erheblich.
 
Kennt ihr das eigentlich? Ihr habt einen Kollegen, der hat eine höhere FTP und er liegt im Winterpokal vor euch. Ihr steigert auf 2h Ergometereinheiten. Auf einmal fährt der 3h Einheiten:eek:
 
Man kann in einer Stunde bis zu 3 l schwitzen. Wie @pjotr sagte: der trainierte Ausdauerathlet kann mehr schwitzen, verliert dabei etwas weniger Salz/l bzw. ähnlich viel Salz/Zeiteinheit, wie ein weniger trainierter Sportler. Dabei leistet der trainierte Ausdauerathlet jedoch auch mehr. Legt man die Leistung fest, dan kann es tatsächlich sein, dass der trainierte Sportler mehr Abwärme über Hautdurchblutung abstrahlen kann und somit etwas weniger schwitzen muss, als der weniger gut trainierte Sportler. Die Zunahme des Plasmavolumens beim trainierten Sportler ergibt auch eine zusätzliche Flüssigkeits- und Salzreserve, die dem weniger gut trainierten Sportler fehlt. Die "Ausdauersportler-Anämie" hängt damit direkt zusammen. Hat der trainierte Sportler schon relativ viel Körperwasser verloren, dann hat sich sein Blut nur weniger eingedickt, als dies bei einem "Anfänger" wäre, der mit höherem Hämatokrit und summarisch weniger Plasmavolumen an den Start ging. Der "Anfänger" bemerkt die Hämokonzentration (Steigerung der Osmolarität) in Form von Durst - und muss entsprechend früher mit dem Trinken beginnen.

Was die Langzeiteffekte angeht, spielen noch weitere Dinge mit: eine Gefäßpermeabilität durch Entzündungsvorgänge kann zum Gewebsödem führen und damit eine Wassereinlagerung befördern. Bei dem Ultralang-Läufer (1200 km in 17 Tagen) muss zudem die Energie irgendwoher gekommen sein. Er wird ordentlich an verbliebenen Fettreserven und auch katabol an seiner Muskulatur und den Plasmaproteinen gezehrt haben. Alleine dadurch steigt dann auch der Wassergehalt an. Ob dabei auch schon ein Anteil "Eiweißmangelödem" war, kann ich nocht beurteilen.
 
Kennt ihr das eigentlich? Ihr habt einen Kollegen, der hat eine höhere FTP und er liegt im Winterpokal vor euch. Ihr steigert auf 2h Ergometereinheiten. Auf einmal fährt der 3h Einheiten:eek:
3h Ergometer? Warts ab, der bricht bestimmt bald ein ....
 
Ich könnte auch soviel trainieren, wenn ich wollte.
@ mi67: eiweissmangelödem? Kommt das bei Wettkämpfen bis 6h vor oder in anderem Kontext?
 
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