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für Freunde der Berliner Radbaukunst

Ich weiß nicht mehr genau,wo ich es her habe aber Grunow in der Hasenheide hat damals wohl recht Höhe Stückzahlen gemacht und die gingen dann an Berlin Radläden, die die mit eigenen Steueremblemen verkauft haben. Ein Zauber aus Neukölln hatte ich auch Mal das so aussah. Frühe Polrad zeichnen dieselbe Handschrift aber das mag wiederum daran liegen, dass Polauke da gelernt hat.
Danke. Das ist ein Punkt. Ich schau mal.
 
Meine Gedanken waren. Oh ein Hübscher Fund. Puh ein Glück zu klein. Die hintere Nabe hat Spiel. Aber vielleicht ein schönes Tourenrad für meinen Neffen, mal eine Nacht drüber schlafen.
Die Details am Rahmen sind ja schon gut gemacht.
wieviel waren dafür aufgerufen?
 
So ihr Hasen, ich bräuchte mal euer Schwarmwissen. Ich konnte nicht an diesem Hanow vorbei. Lt Verkäuferin Erstbesitz des Vaters, der damit Rennen gefahren ist. Später wurde es mal optimiert mit moderneren Teilen (Golden Arrow). Ich würde das Rad da es mir glücklicherweise gerade so passt wieder aufbauen. Nur hab ich von Hanow 0 Plan. Der Rahmen wurde auf die 50er geschätzt.
Anlötsockel sieht mir nach Simplex Tour de France Schalterei aus? Alternativ hätte ich noch was ganz ulkiges siehe Fotos in NOS NIB.
Was macht man mit der Kurbel? Einfach? Doppeltbmit Suicide Umwerfer? Doppelt Stahl Keil oder ginge auch SL 49D mit Ta Adapter das hätte ich noch;-)
Bremsen? Weinmann 730? Oder Universal 51 - die hätte ich noch rumliegen. Sattel ein Lohmann der bleibt, die Scheerenkombi ist zu kurz da kommt dann wohl Titan dran.
Habt ihr Infos zur Bauzeit? Zum Rahmen? Zeitliche Einordnung?
Fragen über Fragen.
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Zuletzt bearbeitet:
Alternativ hätte ich noch eine Altenburger Schaltung zur Unterkettenstrebenmontage- müsste dann nur mit einem Simplex Hebel kombiniert werden um den Anlötsockel zu nutzen;-)
 
Moin in die Runde!

Ich hatte es mit meinem Anliegen zuvor schon mal im "Provenienz"-Faden probiert
(https://www.rennrad-news.de/forum/threads/provenienz-–-die-suche-nach-dem-rahmenbaumeister.173352/post-4930371), aber da dort am Ende nicht mehr viel kam und die Fakten bisher auf ein Rad aus dem Berliner Raum schließen lassen, frage ich hier bei euch noch einmal nach.

Kann Jemand von euch dieses Rad hier zuordnen?

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Die Gesamtansicht wird sicherlich Niemandem etwas bringen, darum hier die wesentlich wichtigeren Detailbilder:

Ein relativ markanter Gabelkopf mit profilierten Gabelscheiden:
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Gabelaugen mit langen Spitzen:
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Luftpumpenhalterung, Aufnahme für Schaltzugführung (Drehrädchen) sowie eine Öler-Öffnung:
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Ausfallende, ebenfalls mit langen Zapfen:
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Die Kettenstreben sind profiliert (Sitzstreben ebefalls):
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Da ist mal irgendwas abgerissen, dachte erst es wäre ein Kettenhalter aber dieser wäre ja auf der Innenseite:
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4-stellige Rahmennummer. Sieht aus wie 5008, allerdings wäre dann die 8 falsch herum gestempelt:
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Und als letztes markantes Merkmal die Verstärkung am Bremssteg. In Rund und nicht eckig sowie mit zusätzlicher Durchgangsbohrung von oben:
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In den näheren Fokus rückten einige der bekannten Berliner Rahmenbauer. Mal zu dem was ich bisher denke:

Grunow: war erst im näheren Fokus, allerdings hatte er die Verstärkung am Bremssteg immer in eckig. Zumindestens nach dem was die Recherche im Netz nach Bilder ergab. Es war auch kein Rad dabei, dass ebenfalls solche langen Zapfen an Gabelaugen und Ausfallenden trug. Scheidet also aus?

Hanow: der markante flache Gabelkopf sowie lange Zapfem an Gabelaugen und Ausfallenden sprechen erst einmal für Hanow. Die Position der Rahmennummer passt halbwegs. Allerdings sieht man bei ihm häufig eckige Verstärkungen am Bremssteg...

Kuschow: da passen relativ viele Details zusammen. Allerdings verbaute er anders gearbeitete Muffen und Gabelauge sowie Ausfallende tragen an beiden Seiten Zapfen. Vielleicht ist jedoch der "kleine" Zapfen auch einfach über die Jahre verschütt gegangen. Quasi so, wie das Anlötteilchen der Sitzstreben.

Büchner: passen auch einige Details und die Rahmennummer würde Sinn machen. Es wäre dann das 8. Rad aus dem jahr 1950.

Weiterhin wäre eventuell auch Polrad möglich. Alles in allem relativ schwierig, zumal ja einier der berliner Rahmenbauer ja auch voneinander gelernt hatten.

Unter dem Tretlager befindet sich keine weiter Nummer oder Stempelung...

Für heiße Tipps wäre ich sehr dankbar :bier:

P.S.: Sorry für Cross-Posting falls sich Jemand daran stören sollte 🙈
 
So ihr Hasen, ich bräuchte mal euer Schwarmwissen. Ich konnte nicht an diesem Hanow vorbei. Lt Verkäuferin Erstbesitz des Vaters, der damit Rennen gefahren ist. Später wurde es mal optimiert mit moderneren Teilen (Golden Arrow). Ich würde das Rad da es mir glücklicherweise gerade so passt wieder aufbauen. Nur hab ich von Hanow 0 Plan. Der Rahmen wurde auf die 50er geschätzt.
Anlötsockel sieht mir nach Simplex Tour de France Schalterei aus? Alternativ hätte ich noch was ganz ulkiges siehe Fotos in NOS NIB.
Was macht man mit der Kurbel? Einfach? Doppeltbmit Suicide Umwerfer? Doppelt Stahl Keil oder ginge auch SL 49D mit Ta Adapter das hätte ich noch;-)
Bremsen? Weinmann 730? Oder Universal 51 - die hätte ich noch rumliegen. Sattel ein Lohmann der bleibt, die Scheerenkombi ist zu kurz da kommt dann wohl Titan dran.
Habt ihr Infos zur Bauzeit? Zum Rahmen? Zeitliche Einordnung?
Fragen über Fragen.
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Die abgebaute Lichtanlage würde ich dir gern abnehmen. Und - Sehr schönes Rad, mit viel toller Linierungsarbeit. Zeig mal noch einen Close-Up vom Logo auf dem Unterrohr.
 
Moin in die Runde!

Ich hatte es mit meinem Anliegen zuvor schon mal im "Provenienz"-Faden probiert
(https://www.rennrad-news.de/forum/threads/provenienz-–-die-suche-nach-dem-rahmenbaumeister.173352/post-4930371), aber da dort am Ende nicht mehr viel kam und die Fakten bisher auf ein Rad aus dem Berliner Raum schließen lassen, frage ich hier bei euch noch einmal nach.

Kann Jemand von euch dieses Rad hier zuordnen?

Anhang anzeigen 905659


Die Gesamtansicht wird sicherlich Niemandem etwas bringen, darum hier die wesentlich wichtigeren Detailbilder:

Ein relativ markanter Gabelkopf mit profilierten Gabelscheiden:
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Gabelaugen mit langen Spitzen:Anhang anzeigen 905661

Luftpumpenhalterung, Aufnahme für Schaltzugführung (Drehrädchen) sowie eine Öler-Öffnung:
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Ausfallende, ebenfalls mit langen Zapfen:
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Die Kettenstreben sind profiliert (Sitzstreben ebefalls):
Anhang anzeigen 905666

Da ist mal irgendwas abgerissen, dachte erst es wäre ein Kettenhalter aber dieser wäre ja auf der Innenseite:
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4-stellige Rahmennummer. Sieht aus wie 5008, allerdings wäre dann die 8 falsch herum gestempelt:
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Und als letztes markantes Merkmal die Verstärkung am Bremssteg. In Rund und nicht eckig sowie mit zusätzlicher Durchgangsbohrung von oben:
Anhang anzeigen 905669

In den näheren Fokus rückten einige der bekannten Berliner Rahmenbauer. Mal zu dem was ich bisher denke:

Grunow: war erst im näheren Fokus, allerdings hatte er die Verstärkung am Bremssteg immer in eckig. Zumindestens nach dem was die Recherche im Netz nach Bilder ergab. Es war auch kein Rad dabei, dass ebenfalls solche langen Zapfen an Gabelaugen und Ausfallenden trug. Scheidet also aus?

Hanow: der markante flache Gabelkopf sowie lange Zapfem an Gabelaugen und Ausfallenden sprechen erst einmal für Hanow. Die Position der Rahmennummer passt halbwegs. Allerdings sieht man bei ihm häufig eckige Verstärkungen am Bremssteg...

Kuschow: da passen relativ viele Details zusammen. Allerdings verbaute er anders gearbeitete Muffen und Gabelauge sowie Ausfallende tragen an beiden Seiten Zapfen. Vielleicht ist jedoch der "kleine" Zapfen auch einfach über die Jahre verschütt gegangen. Quasi so, wie das Anlötteilchen der Sitzstreben.

Büchner: passen auch einige Details und die Rahmennummer würde Sinn machen. Es wäre dann das 8. Rad aus dem jahr 1950.

Weiterhin wäre eventuell auch Polrad möglich. Alles in allem relativ schwierig, zumal ja einier der berliner Rahmenbauer ja auch voneinander gelernt hatten.

Unter dem Tretlager befindet sich keine weiter Nummer oder Stempelung...

Für heiße Tipps wäre ich sehr dankbar :bier:

P.S.: Sorry für Cross-Posting falls sich Jemand daran stören sollte 🙈
@wurstipursti
 
Huch, ich dachte eigentlich immer Hanow steht für Hans Grunow. Du unterscheidest aber die beiden.

Ich halte den Bremssteg für kein ausschließendes Kriterium. Irgendwie aus der Ecke wird der schon kommen.

Was sinnvolles kann ich nicht dazu sagen.
 
Huch, ich dachte eigentlich immer Hanow steht für Hans Grunow. Du unterscheidest aber die beiden.

Ich halte den Bremssteg für kein ausschließendes Kriterium. Irgendwie aus der Ecke wird der schon kommen.

Was sinnvolles kann ich nicht dazu sagen.

Ich bin absolut neu in der Thematik. Das Hanow für Hans Grunow steht, wusste ich nicht. Vielen Dank für den Hinweis 💡😁

Über die ganzen Rahmenbauer findet man halt sehr wenig im Netz. Oder ich schau an den falschen Stellen.

Aber nach der Info jetzt, passt ja Hanow letzten Endes ganz gut 😅
 
Also an deinem Rad ist irgendwie von allem was dabei. Ulkig
Vielleicht wurde das Rad von Rahmenbauer A gelötet und später mal von Rahmenbauer B umgebaut... Das würde die unterschiedlichen Merkmale erklären.

Naja findet sich ja trotzdem noch Jemand der etwas mehr erkennen/zuordnen kann.
 
Also an Berlin als Herkunftsort gibt es in meinen Augen definitv nichts mehr zu rütteln 😅
Die Frage ist halt nun nur noch wer da (alles) genau Hand angelegt hat...
 
@steelbuddie : falls Du mit dem Rad mal in Berlin bist, würde ich an Deiner Stelle bei Ulis Radladen nachfragen, ihm fällt dazu bestimmt auch noch etwas ein...
 
Sagt mal ihr Berliners. Wenn die Gabel bzw das Ausfallende vorn 2 Ösen hat - ist das eher ein untrügerisches Zeichen für einen Touren/Sportradrahmen oder ist gab es bei Grunow/Hanow oft diese Doppelösen auch bei Rennrädern?
Hier ein Beispiel, es weist sonst nichts auf einen Sportrad/Tourenrahmen hin
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So Aufbau ist fertig und irgendwie gehört das Rad auch hier gezeigt.


Ein von Heinz Paupitz 1956 unter der Marke „FBL“ Lightweight gelöteten Rahmen Modell „Champion du monde“, vertrieben von „Hübner und Koch“. Laut Informationen im www hat Heinz Paupitz von 1953 bis 1958 für Hübner und Koch gearbeitet, im Anschluss war er als Selbständiger tätig.
Speziell an diesem Rahmen ist das patentierte "OKA System" Ausfallende sowie ein spezieller REG Doppelsockelgegenhalter, der Rahmen ist für eine Schaltung mit Doppelzug wie bspw. einer Huret Special Louison Bobet vorbereitet. Ansonsten klar Reynolds 531 Rohrsatz mit Nervex Pro Muffen damaliger "state of the arts" wenn man so möchte.
Farbe laut Katalog „Carbon-Schwarz“.

Hier mal ein Auszug aus einem damaligen Katalog.

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Für den Aufbau (Komplettneuaufbau ausgehend vom Rahmen) habe ich mich etwas am Katalog orientiert aber auch an den damals verfügbaren Teilen und bin teils etwas in die modernere Richtung gegangen, so dies als authentische Aufrüstung eines damaligen Fahrers vertretbar ist 😊
Der Lack war teils arg patiniert und hat leider viele Fehlstellen, ich habe versucht hier den Originalzustand bestmöglich zu erhalten. An den verchromten Muffen sieht man es teils kupfern durchschimmern, dies ist wohl dem Umstand geschuldet, dass es damals Engpässe bei gewissen Materialien gab und so vor der Chromschicht verkupfert statt vernickelt wurde.
Wie oben erwähnt ist der Rahmen für ein Doppelzugschaltsystem vorgesehen gewesen, da das Schaltauge aber die typische Campa-Nase hatte und auch die Decals mehrheitlich Campa zeigten habe ich mich für einen Aufbau mit Campa Komponenten entschieden als da wären:
Gran Sport Schaltwerk mit Record Schalthebel + Record Umwerfer mit Gegenhalter + Record Niedrigflanschnaben mit Mavic Schlauchreifen (Schraubkranz fünffach von Regina).
Gebremst wird mit der Standard Weinmann 730 Seitenzugbremse. Die Kurbelgarnitur eine Duprat Professionel R.E.C.O.R.D. Keilkurbel mit TA Specialites „Ref. 173“ Doppelkettenblattadapter für 3 Arm Kurbeln (lt. Katalog!), Innenlager Stronglight Hohlwelle. Pedale Lyotard 45 CA mit Christophe Special Pedalkörben.
Der Sattel stammt von Ideale, Modell „TB80“. Gesteuert wird mit einer Titan Maes Kint Vorbau- und Lenkerkombination, Steuersatz ist noch der Originale mit "Lightweight" gelabelt. Ein abnehmbarer REG Flaschenhalter rundet den Aufbau ab.
Das Rad fährt sich wirklich klasse und FBLs sind leider recht selten geworden.
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