Ich würde an jener Stelle ebenfalls sprachlich Die Jugend/Sprößlinge//Nachwuchs vorziehen, auch weil ich lieber in Potentialen statt Krankhaftem denke/zu sprechen/schreiben mich bemühe
Auch weist einer der Sprachbeauftragten darauf hin, daß mit mini-me eine krankhafte Wahrnehmung (des Vorfahren, des Nachkommen, beider Selbst und ihrer Beziehung) und Deformation des Seins bzw. deren scherzhafte/ironische Überzeichnung gemeint ist — vgl. anschaulich den obigen Filmstill und Thesaurus.
Jeder, der (Selbst-) Erziehung ernst nimmt, wird schon als Kind die Spannung bewusst wahrnehmen zwischen Nachahmung der Altvorderen und der Faszination und Notwendigkeit, den eigenen Weg zu gehen.
Aus Achims Anglizismus würde ich einen gewissen (Selbst-) Spott des Missionierungsfreudigen herauslesen…
In Bezug auf obigen Streit unterstütze ich alle drei Forderungen:
1. Sprechen/Schreiben zu können/dürfen, wie einem der Schnabel gewachsen ist, ohne mit Unterstellungen versehen, gecancelt, oder übel beleumdet zu werden.
2. Kritik Üben bzw. Nachfragen zu dürfen an/zu (nach meinem Empfinden) fahrlässigem/kritikablem Sprachgebrauch, insbesondere bei Wortleihen
— dabei sollte NICHT alles gleich persönlich/krumm genommen werden; eine kleine Kabbelei stärkt das Gruppenbewußtsein
3. (Gemeinsames) Bemühen um
a. präzisen Sprachgebrauch, und
b. aktive Nutzung der Tiefe und Schönheit der (jeweiligen Mutter-) Sprache
ps.
zu 3. erinnert der Sprachfreund zur Kompensation irreführender Lerneffekte daran, daß das Mehrzahl-s weder im Deutschen noch im Englischen apostrophiert wird — Sprachsnobs, Selbstironiker ua. sprechen hier von
http://www.deppenapostroph.info/