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Armstrong verliert alle Tour-Titel

Sicher, normalerweise merkt man ein paar Km/h nicht, und tragisch wäre es auch nicht, besser sauberer Sport und langsamer als schnell und unfair.
Aber das wird unser aller Traum bleiben, leider.:(
Eben. Das Problem besteht ja kaum darin dass die Profis denken die Tour wäre ohne Doping nicht zu schaffen.
 

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Re: Armstrong verliert alle Tour-Titel
Der war genauso sauber wie der Rest, der braucht keinen Zeigefinger zu heben.
Ober genauso sauber war, lassen wir mal dahingestellt. Den Zeigefinger hat er insbesondere wegen McQaid und Hein Verbruggen (und Lance Armstrong) erhoben. Und da geht es nicht mehr direkt um banales Doping, 'das der Rest auch gemacht hat'.
Aber für Dopingapologeten ist das ja egal, weil der Unterschied nicht mehr erkannt wird und möglicherweise auch bis obenhin voll sind.
 
ähnlich wie LeMond auch Aldag:
Aldag schrieb:
Ich konnte Aldags Gehäule mit Zabel damals nur noch mit Kopfschütteln und Ausschalten reagieren, genauso wie LeMond sicherlich auch nicht 100pro sauber fuhr. Aber immerhin lehnen sie sich mit klaren Worten zu UCI/Verbruggen/McQaid/Armstrong ganz nachhaltig schön aus dem Fenster der aktuellen Krise des Radsports mit kriminellen Zügen. Noch dazu Aldag wieder im Zirkus auftreten möchte.
Schade (wirklich und ehrlich), daß jbnk anscheinend nicht mehr da ist, sonst hätte ich noch Hamilton und Landis als 'Helden' mit eingefügt ;)
 
Klar war das Geheule nicht besonders aufrichtig - passt aber wunderbar ins System.
Was man aber Aldag zu Gute halten muss, ist die Tatsache, dass er damals nicht herumgeheult hat.
Er hat schon damals relativ deutlich durchblicken lassen, dass sie eben "nur" Rädchen im System sind.
Wenn er z.B. erzählt, dass er sich, um hässliche Blaue Flecken zu vermeiden, in das Teufels-Tattoo am Oberarm gespritzt hat, dann kann man aus diesem Geständnis doch sehr viel ableiten.
Wer den Film Höllentour kennt, weiß auch, wer alles noch so ein Tattoo trägt.
Aldag scheint mir, wenn er auch Dreck am Stecken hat, ähnlich wie Jacksche einer derjenigen Fahrer zu sein, der auch etwas im Köpfchen hat und relativ straight seine Meinung sagt.
 
ähnlich wie LeMond auch Aldag:

Ich konnte Aldags Gehäule mit Zabel damals nur noch mit Kopfschütteln und Ausschalten reagieren, genauso wie LeMond sicherlich auch nicht 100pro sauber fuhr. Aber immerhin lehnen sie sich mit klaren Worten zu UCI/Verbruggen/McQaid/Armstrong ganz nachhaltig schön aus dem Fenster der aktuellen Krise des Radsports mit kriminellen Zügen. Noch dazu Aldag wieder im Zirkus auftreten möchte.
Sehe ich prinzipiell genauso. Leider wurden im Laufe des letzten Jahrzehnts derart viele Lippenbekenntnisse abgelegt, dass ich solchen Worten auch keinen Glauben mehr schenken kann.
Auch ein fast heulender Cavendish beindruckt mich überhaupt nicht. Wann war dieser "Anti-Doping-Sitzstreik" während der Tour (Ich meine nicht die Aktion während der Festina-Affäre)? 2006/2007?
Ich weiß es nicht mehr genau, erinnere mich aber daran auch dort Mitwirkende gesehen zu haben die später des Dopings überführt wurden.
Hätten wir seit fünf Jahren keinen Dopingfall im Radasport gehabt, würde ich so manchem Profi Glauben schenken. Da die Doping-Strukturen jedoch immernoch vorhanden sind, wie will denn ein Alldag oder ein Vaughters für sauberen Radsport sorgen?!

Es ist momentan einfach schwierig überhaupt wem aus der Szene Glauben zu schenken und ich bin ein Typ der jedem gerne eine Chance gibt - zurzeit sieht es anders aus.

Abgesehen davon, was sollen die Ex-Doper denn auch sonst sagen? Momentan bleibt nur die Möglichkeit eine klar Position gegen Armstrong/Bruyneel/McQuaid, usw. zu beziehen.
Zumindest für die Nicht-Spanier :D
 
HI @ll,

Eine Frage, die immer wieder hier im Thread gestellt wird, geht mir mittlerweile gewaltig auf die Cojones - ob es möglich ist, die Tour sauber zu fahren und zu beenden. Die Antwort haben nicht weniger als zwei Profis gegeben - Paul Kimmage und David Millar. Sowohl in "Rough Ride" als auch in "Racing Through the Dark" kann man es nachlesen. Da wundert es mich, wieso die Frage immer wieder hervorgebracht wird.
 
HI @ll,

Eine Frage, die immer wieder hier im Thread gestellt wird, geht mir mittlerweile gewaltig auf die Cojones - ob es möglich ist, die Tour sauber zu fahren und zu beenden. Die Antwort haben nicht weniger als zwei Profis gegeben - Paul Kimmage und David Millar. Sowohl in "Rough Ride" als auch in "Racing Through the Dark" kann man es nachlesen. Da wundert es mich, wieso die Frage immer wieder hervorgebracht wird.
Und mir geht es gewaltig auf die Cojones wenn einer von sich auf andere schließt.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich diese beiden Bücher nicht gelesen habe :rolleyes:

BTW. Zahlt dir der Kimmage eigentlich was für deine andauernde Werbung?
 
UCI hat heute entschieden:
  • Jan Ullrich bleibt Ewiger Zweiter
  • Alle Preisgelder, die an verurteilte Doper gingen, werden zurück gefordert
  • Einsetzung einer unabhängigen Kommission, die Korruptionsvorwürfe prüft und bis zum 1. Juni 2013 ihren Bericht vorlegt.
UCI President Pat McQuaid said: “As I said on Monday, UCI is determined to turn around this painful episode in the history of our sport. We will take whatever actions are deemed necessary by the independent Commission and we will put cycling back on track.

...wir werden das Radfahren zurück auf die Bahn verlagern.
Bedeutet dies das AUS für den Straßenrennsport und elektronische Schaltungsgruppen im Radsport? :eek:

Quelle: http://www.uci.ch/Modules/ENews/ENewsDetails2011.asp?id=ODg0NQ&MenuId=MTI2Mjc&LangId=1&BackLink=/templates/UCI/UCI7/layout.asp?MenuId=MTI2Mjc&LangId=1
 
UCI hat heute entschieden:
  • Jan Ullrich bleibt Ewiger Zweiter
  • Preisgelder werden zurück gefordert
  • Einsetzung einer unabhängigen Kommission, die Korruptionsvorwürfe prüft
UCI President Pat McQuaid said: “As I said on Monday, UCI is determined to turn around this painful episode in the history of our sport. We will take whatever actions are deemed necessary by the independent Commission and we will put cycling back on track.


...wir werden das Radfahren zurück auf die Bahn verlagern.
Bedeutet dies das AUS für den Straßenrennsport und elektronische Schaltungsgruppen? :eek:

Quelle: http://www.uci.ch/Modules/ENews/ENewsDetails2011.asp?id=ODg0NQ&MenuId=MTI2Mjc&LangId=1&BackLink=/templates/UCI/UCI7/layout.asp?MenuId=MTI2Mjc&LangId=1

Man könnte track auch mit "Schiene" übersetzen.

Wär mal ein komplett neuer Anfang. Die Infrastruktur wär auch da. Pöbeleien mit Autofahrern würden der Vergangenheit angehören. Neu wären allerdings die mit den Zugführern :D
 
OMG...SinkeWITZ :D Wer hat den bloß nach seiner Meinung gefragt :eek:

Dafür fühlt sich der sportliche Leiter des Saxo-Bank-Teams Brad McGee persönlich betrogen:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78445.htm

Ich frage mich nur weshalb er sich damals von den Beteiligten der 2006er Fuentes-Affäre nicht betrogen gefühlt hat - ach ja, da war er ja selbst noch aktiv.;)

Und Marcel Kittel kritisiert die spanische Armstrong-Fraktion:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78444.htm
 
HI @ll,

Eine Frage, die immer wieder hier im Thread gestellt wird, geht mir mittlerweile gewaltig auf die Cojones - ob es möglich ist, die Tour sauber zu fahren und zu beenden. Die Antwort haben nicht weniger als zwei Profis gegeben - Paul Kimmage und David Millar. Sowohl in "Rough Ride" als auch in "Racing Through the Dark" kann man es nachlesen. Da wundert es mich, wieso die Frage immer wieder hervorgebracht wird.

In der Tat finde auch ich diese Frage äusserst nervig. Selbstverständlich kann ein genügend trainierter Radsportler eine TdF komplett ohne Doping bestreiten. Warum auch nicht? Die Tour würde geringfügig langsamer und es gäbe einige unerwartete Aussteiger und Verschiebungen im Klassement, vielleicht ein paar mehr als bisher.
Warum ich mir da so sicher bin?
Seit 2009 starten jeweils zum gleichen Zeitpunkt wie die TdF Hobbyfahrer in Deutschland zur quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt. Die Rundfahrt ist mit etwa 1400 km und mehr als 22000 hm auf neun hintereinander folgenden Etappen recht anspruchsvoll. Einen Ruhetag gibt es dort nicht. Die allermeisten Teilnehmer absolvieren diese Prüfung oft zu deren eigener Überraschung ohne größere Probleme und fast alle kommen an. Die Ausfallquote ist extrem gering. Den stärkeren dieser Gruppe traue ich ohne weiteres zu, die Rundfahrt sofort im Anschluss ein zweites mal zu fahren und damit auf das Streckenniveau einer TdF zu kommen. Das alles ohne Hilfsmittel, die über handelsübliche Getränke und ausreichend kohlehydratreiche Kost hinausgehen.
Für einen Radprofi sollte es daher nicht das geringste Problem sein, die TdF ohne Leistungssteigernde Mittel zu fahren.

Da es dort jedoch um (richtig viel) Geld geht, wird es wohl immer einige geben, die sich einen unerlaubten Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Gefeiert wird schliesslich nur der Sieger, der zweite ist doch schon der erste Verlierer.
 
Rückforderungen gegen A., das ist doch das Mindeste. Wenn er seine 100 Mio an Rückzahlungen und Anwaltsgebühren verballert hat, kann er ja als Radkurier seinen Lebensunterhalt bestreiten oder ein Buch schreiben.
Aber Rückforderungen sollten auch von den Fernsehanstalten an die damaligen Rechteverkäufer gestellt werden. Durch den damaligen A-Hype sind die Preise für Übertragungsrechte sicher in die Höhe geschossen. Zumindest in den USA, aber vermutlich weltweit sind die Preise deutlich angestiegen.
Und auch Rückforderungen an die Vorstände der UCI, denn die haben sich sicher, nachdem die Einnahmen durch die Rechtevergaben sprudelten, Ihre Bezüge deutlich angehoben.
 
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