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200km schaffen - nur noch 2 Monate

D

derMichi

Hallöle!

Am 17, März mache ich bei den hiesigen Randonneuren ne 200km Tour mit und will die Medaille das ich die Strecke geknackt habe.

Manko: Derzeit friert mein Rad noch im Keller und ich hau mir die letzten Weihnachtsleckereien rein. Der Wille zur Änderung ist da. Zeit steht mir begrenzt zur Verfügung. Bestenfalls in der Woche 2 Stunden und am Wochenende insgesamt ca. 4-5 Stunden. Wie gehe ich am besten vor damit ich das schaffe. Ist das überhaupt so machbar?
 

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Re: 200km schaffen - nur noch 2 Monate
Am Wochende 2mal 5 h und in der Woche eine kleine Runde wäre ganz gut. Kommt natürlich drauf an, wie dein jetziger Leistungstand ist. Einfach so viel es geht fahren und das in niedrigen Pulsbereichen. Nur GA und nicht nur kurz rumkullern, sondern wirklich mal 5h am Stück.
 
Hi "derMichi", Nähe Printenmetropole klingt nach AC.

Wir fahren Sonntags regelmässig jetzt im Winter so 60km im GA Bereich in belgischer Umgebung, wenns nach härteren Anstiegen durstet gern Ardennen oder wie heute die nederlandse Alpen (schwerere Anstiege und Rampen erst am Schluss der Tour).

Wenn Du Lust hast, melde Dich gerne per PN.

Gruss steinchen.
 
derMichi schrieb:
Hallöle!

Am 17, März mache ich bei den hiesigen Randonneuren ne 200km Tour mit und will die Medaille das ich die Strecke geknackt habe.
Manko: Derzeit friert mein Rad noch im Keller und ich hau mir die letzten Weihnachtsleckereien rein. Der Wille zur Änderung ist da. Zeit steht mir begrenzt zur Verfügung. Bestenfalls in der Woche 2 Stunden und am Wochenende insgesamt ca. 4-5 Stunden. Wie gehe ich am besten vor damit ich das schaffe. Ist das überhaupt so machbar?

Hi! Verstehe ich Dich richtig, dass Du bis jetzt in Sachen Training außer vielleicht Radsportzeitschrift lesen und gute Vorsätze fassen noch nichts gemacht hast? Und da willst Du Dich gleich an eine 200er Distanz ranwagen? Meiner Ansicht nach ist das totaler Blödsinn. Du machst Dich selbst kaputt und versaust Dir die ganze Saison. Zwack' Dir lieber die Zeit ab und sorg' für ausreichend Training. Bei Deinem derzeitigen zu vermutenden Trainingszustand (= Null) hat das echt keinen Sinn. Steck Dir lieber ein realistisches Ziel.

Mal ne andere Frage: Wer bietet denn bitteschön im Freizeitbereich zu dieser Zeit im Jahr schon eine 200er Strecke an!? Das ist ja an sich schon total Panne.
 
bicikel schrieb:
Hi! Verstehe ich Dich richtig, dass Du bis jetzt in Sachen Training außer vielleicht Radsportzeitschrift lesen und gute Vorsätze fassen noch nichts gemacht hast? Und da willst Du Dich gleich an eine 200er Distanz ranwagen? Meiner Ansicht nach ist das totaler Blödsinn. Du machst Dich selbst kaputt und versaust Dir die ganze Saison. Zwack' Dir lieber die Zeit ab und sorg' für ausreichend Training. Bei Deinem derzeitigen zu vermutenden Trainingszustand (= Null) hat das echt keinen Sinn. Steck Dir lieber ein realistisches Ziel.

Mal ne andere Frage: Wer bietet denn bitteschön im Freizeitbereich zu dieser Zeit im Jahr schon eine 200er Strecke an!? Das ist ja an sich schon total Panne.


leider warst du ein paar sekündchen schneller:(
Ich hätte so einen ählichen Text verfasst.

Ich habe auch gerade überlegt ob das ein gag ist:rolleyes:
So richtig will mir dieses Ziel nicht in die Birne rein.
Da bald Fasching ist wird ja auch nichts mit Training,da ist :bier: :bier: :dope: angesagt.

Viel glück bei deiner Tour
 
bicikel schrieb:
Ach, sieh's von der Seite: jetzt musstest Du es nicht mehr schreiben ;)


Wenn ich einmal beim Tippen bin dann kann ich nicht mehr aufhören;)

Manche haben Ideen:cool:
Selbst im Suff fallen mir nicht solche tollen Ideen ein
 
gata de gorgos schrieb:
Wenn ich einmal beim Tippen bin dann kann ich nicht mehr aufhören;)
Manche haben Ideen:cool:
Selbst im Suff fallen mir nicht solche tollen Ideen ein

Ich frage mich aber noch immer, wer solch eine Distanz schon so früh im Jahr anbietet. Ok, Köln-Schuld-Frechen (das Rennen in der Kölner Region) geht für die A-Klasse über 180km oder die Flandern-Rundfahrt geht sogar noch weiter, aber das sind dann auch "etwas" andere Fahrer als der Kollege vom Typus Wochenendfahrer (was jetzt NICHT abwertend gemeint ist!!!).
 
bicikel schrieb:
Ich frage mich aber noch immer, wer solch eine Distanz schon so früh im Jahr anbietet.

Da seht ihr mal was ihr alles nicht kennt.
Es gibt eben noch Radfahrer in Deutschland die sind aus einem anderen Holz geschnitzt. Für die ist es ganz normal im März, oder noch früher mal 200 oder 300 km am Stück zu fahren.
Habt ihr wirklich noch nichts von der Rondoneurszene gehört?
Die Veranstaltungen nennen sich Brevet. Gefahren wird nach Karte, verpflegen muss man sich selber und man muss in einer bestimmten Zeit Kontrollstellen anfahren.
 
siggi schrieb:
Da seht ihr mal was ihr alles nicht kennt.
Es gibt eben noch Radfahrer in Deutschland die sind aus einem anderen Holz geschnitzt. Für die ist es ganz normal im März, oder noch früher mal 200 oder 300 km am Stück zu fahren.
Habt ihr wirklich noch nichts von der Rondoneurszene gehört?
Die Veranstaltungen nennen sich Brevet. Gefahren wird nach Karte, verpflegen muss man sich selber und man muss in einer bestimmten Zeit Kontrollstellen anfahren.

Doch, die Randonneure kenne ich schon, aber meines Wissens handelt es sich dabei wirklich um eher zähe Burschen vom "alten Schlag", die aber auch ein wenig für ihre Kilometer tun und eine deutlich bessere Grundkonstitution mitbringen - anders als unser noch immer Weihnachtskekse vertilgender Freund, der gleich von 0 auf 100 starten will.
 
Also um mal alle Fragen zu beantworten:
Brevets z.B. hier: http://www.altmuehlnet.de/~weimann/Audax/ARA/niederrhein/index.htm fangen wirklich so früh an, und wer Spaß dran hat, soll es doch fahren.

Aber der dermichi sollte sich das wirklich gut überlegen und sich insgesamt seine Form mal ansehen: Wie bist du letztes Jahr durch die Saison gekommen? Was hast du bisher an langen Strecken gemacht?

Der Knackpunkt liegt so um 150 km, danach fängt es an weh zu tun.
Und wenn es dann auch noch kalt ist (die besten Schuhe, Socken, Fußwärmer geben nach 6h auf), tut es noch mehr weh.
UND wenn du noch nie ein Brevet gefahren bist und dann aus Unkenntnis und Platzmangel zu wenig zu essen und zu trinken mit hast, dann Gute Nacht, Marie!
Ich will nicht sagen, dass du gleich den Krankenwagen bestellen kannst, aber du wirst leiden!

Ist dir klar, dass du selbst bei der Kälte auf 200 km ca. 2-3 Liter brauchst? Und als Minimalverpfelgung 2-4 Powergels? Wenn du nur Gels "isst", brauchst du noch mehr Getränke

Du wirst je nach Schnitt 6-8h unterwegs sein! Je kälter, desto langsamer.... also überleg dir das gut!
 
Wenn Du schon länger nicht mehr gefahren bist wird das eine harte Nuss zum knacken. Kommt noch ein wenig auf das Streckenprofil an, aber sogar wenn es mehr oder weniger "nur" geradeaus geht ist es doch ein rechtes Stück. Das heisst mindestens 8-9h im Sattel, das alleine kann einem schon kaputt machen wenn man es sich nicht gewöhnt ist, oder zumindest einen grossen Teil sollte man gewöhnt sein.

Wie es "Mädchen" unten schon sagt, ab 2/3 fangen die Schmerzen definitiv an, und da ist dann noch der Zeitdruck! Ich würde schauen das Du jetzt sicherlich pro Woche 150km im Gesamten zurücklegst. Ab der 3ten Woche 1x50km am Stück, ab der 4ten 3x75km am Stück und dann 1x120km. Schlussendlich einfach einmal probieren, mehr als Aufgaben kann ja nicht passieren. Das wichtige ist aber, man muss dann auch stoppen können und nicht fahren bis einem schwindlig wird!

Viel Spass und viel Erfolg!
Gruss, Bindonvergesser
 
Hallo!

Es sind die Kölner Randonneure die eine solche Strecke zu solch unchristlicher Zeit anbieten. Eine geringe Grundfitness ist vorhanden durch ab und an radeln, ab und an joggen oder ab und an ein wenig Krafttraining. Ich sehe es für mich selber als ein hohes Ziel, aber sowas reizt mich nun einmal. Es wird ein Zeitkorridor von 13 Stunden vorgegeben, dann muss ich da sein. Es ist also kein Wettrennen unter den Mitfahrern, eher gegen die Zeit. Das heißt wenn ich durchfahre müsste ich nen Schnitt von knapp 16 km/h schaffen. Gönne ich mir insgesamt eine Stunden Pause sollten 17 km/h als Schnitt drin sein.

Denjenigen die hier sachlich und wertfrei antworten schonmal mein Dank für die hilfreichen Tipps. Wie einer schon sagte, notfalls aufgeben kann ich immer noch.

Ich kann für den Tag auch nur auf gutes Wetter hoffen. Wie sähe denn Eurer Meinung nach eine gute Verpflegung fürs Gepäck aus?
 
Wenn Grundausdauer da ist, sollte das kein Problem sein. Das Gewicht geht die nächsten Wochen beim Training schon von alleine weg. Die Zeit die Dir zur Verfügung steht ist genug, aber fang direkt Heute an!
1. Trainingsplan machen und eisern dran halten!
2. Nicht aus Panik, zuwenig Zeit zu haben, zuviel machen!
3. Direkt heute ne Rolle/Spinbike kaufen, da kann man JEDEN Abend und bei jedem Wetter draufsitzen.
4. Wenn Du am WE nicht arbeitest, hast Du auch mehr als 4-5 Stunden Zeit. Parties streichen! Dein Ziel ist wichtiger für die nächsten 8 Wochen.
5. Draußen auf dem Rad keine Kraftausdauer fahren! Möglichst viel Strecke, möglichst mit Pulsuhr, bei max 70% der Max Herzfrequenz. Drinnen auf der Rolle Kraftausdauer (langsame TF bei hohem Widerstand, kein Wiegetritt!)
6. Je bescheiderner das Wetter draußen, desto besser zum fahren. Dann kommts Dir Mitte März wie im Juli vor.

Ich wünsch Dir die Disziplin das durchzuziehen! Aber fang HEUTE an!

...und laß hören, wie´s läuft. Kontrolle steigert die Disziplin... ;)

Grüße
 
derMichi schrieb:
Es sind die Kölner Randonneure die eine solche Strecke zu solch unchristlicher Zeit anbieten.
Ach, die Strecke mit dem Start in Troisdorf? Na, dann schau dir mal Streckenplan und Höhenprofil an. Die ist deutlich länger als 200 km und ganz schön knackig. Wenn es dann auch noch kalt und / oder nass ist, hast du bestimmt jede Menge Spaß. Wenn die besser trainierten dich abhängen, musst du dir deinen Weg allein suchen, das kann auch noch gut Zeit kosten.

derMichi schrieb:
Ich kann für den Tag auch nur auf gutes Wetter hoffen. Wie sähe denn Eurer Meinung nach eine gute Verpflegung fürs Gepäck aus?

Bei einer 200er reichen ein paar Riegel und vielleicht dein Lieblingsgetränkepulver passend abgepackt. Wasser und sonstigen Nachschub gibt es im Zweifelsfall an Tankstellen und Pommesbuden oder ähnlichen, da kann man sich vielleicht auch mal bei einem Kaffee die Füsse aufwärmen. Sonst? Handschuhe und Socken, vielleicht auch ein Unterhemd zum Wechseln können bei miesem Wetter bei einer Pause enorm zum Wohlbefinden beitragen.

Atalante
 
So Michi,

ICH AUCH, ich fahre erst seit kurzem RR, vorher Tourer und bin aufe den Geschmack der langen Strecken gekommen. Mein Maximum war im Oktober 175km. Und die 200 hätten da locker drin sein können. Leider ist das Wetter momentan nicht das Beste für lange Radeinheiten, aber ich bin für die 200 und die 300 optimistisch.

Meine Deviese, so oft es geht aufs Rad un im GA Stunden sammeln. Sobald es etwas erträglicher ist und die Kette nicht festfriert, längere Strecken am WE. Dazu etwas Krafdtgymnastik und LL-Skitouren. Das und der Wille, es zu schaffen sollten zumindest für die 200 reichen.

Grüße und viel Erfolg
Torsten
 
Alles Quatsch. Sorry, mit fast 0 km Training in 2 Monaten 200km fahren zu wollen, ist etwas blauäugig. Ich trainiere jetzt seit Anfang Januar 2x die Woche 45 min -1:15 h Ergometer und das reicht mir völlig für den Anfang. Dazu noch 1-1,5 h Langlaufen am WE, hin und wieder Skifahren ca 2,5 h und 1x die Woche Krafzirkel. Aber ich könnte jetzt nicht auf anhieb z.b. 3 h fahren geschweige denn 8-9 h. Ich bin froh, wenn ich im April den 1. 100er schaffe.
 
MiketheBike schrieb:
Ich bin froh, wenn ich im April den 1. 100er schaffe.

Also mal halblang, ich kenne zwar nicht deinen Anspruch an den Schnitt, aber 100 fahre ich aus der kalten. Als ich noch reiner Tourer war, bin ich nach dem Semster von 0 km mit einem 40kg Rad (mit vollem Gepäck) sofort mit 100 km/Tag Touren eingestiegen, und das in jedem Gelände. Der Schnitt war zwar selbst für Touren schwach, aber es gab absolut keine Probleme. Und das ging 3-4 Wochen so, mit max. 1 Ruhetag.

Also immer Bälle flachhalten und ruhig rollen.

Grüße
Torsten
 
MiketheBike schrieb:
Alles Quatsch. Sorry, mit fast 0 km Training in 2 Monaten 200km fahren zu wollen, ist etwas blauäugig. Ich trainiere jetzt seit Anfang Januar 2x die Woche 45 min -1:15 h Ergometer und das reicht mir völlig für den Anfang. Dazu noch 1-1,5 h Langlaufen am WE, hin und wieder Skifahren ca 2,5 h und 1x die Woche Krafzirkel. Aber ich könnte jetzt nicht auf anhieb z.b. 3 h fahren geschweige denn 8-9 h. Ich bin froh, wenn ich im April den 1. 100er schaffe.

Es geht hier um "long - slowly - distance", wenn ich das richtig verstanden habe, und nicht um Rennen fahren. Um´s Ankommen, nicht um´s Gewinnen.
Und das wird bei einigermaßen Grundausdauer mit 8 Wochen Training sicher möglich sein. Und dann wohl noch nichteinmal als Letzter.
Du kannst jetzt keine 3 Stunden am Stück fahren? Das ist Quatsch.
Wenn Du regelmäßig ein wenig Sport machst, auf Deinem eingefahrenen Sattel fährst, kannst Du auch jederzeit 5 Stunden am Stück fahren. Auch bei 0 Grad.
Dann eben mit 22 statt mit 27.
 
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