Im Nachbarlandkreis wird einem Motorradfahrer die Vorfahrt und damit das 32 Jahren währende Leben genommen, im anderen Nachbarlandkreis fährt ein junger Autofahrer beim Überholen frontal in einen Tanklastzug und beendet sein viel zu kurzes Leben. In Ostwestfalen stirbt ein Kind, weil Oma es mit dem Überholen nicht merh auf die Reihe gerkiegt hat.
Der Weltklimarat rechnet dramatisch vor, welch verheerende Folgen eine Klimaerwärmung um 2° C haben wird und die Autoindustrie heult herum, nachdem sich die EU-Staaten auf einen Harmlos-Beschluss zur CO2-Reduktion geeinigt haben, dass tausende Arbeitsplätze in Gefahr seien, obwohl längst klar ist, dass der fundamentale Mobilitätswandel viele, viele Arbeitsplätze neu schaffen wird.
Um mich herum wohlfälliges Knopfnicken, der Mobilitätswandel müsse jetzt aber nun wirklich angepackt werden und so könne es ja nun wirklich nicht mehr weiter gehen, sonst gehe es um Kopf und Kragen – und wenn ich heimfahre, fahre ich an endlosen Autostauschlagen vorbei bis zur roten Ampel, mir dabei ausmalend, wie die Welt meines Vierjährigen wohl sein mag, wenn er in meinem Alter sein wird, das man gerne „das beste“ nennt. Aber das fällt mir nicht mal Gutes mehr ein.
So langsam kriege ich richtig schlechte Autolaune.