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Vuelta a España 2012

Die Spritzigkeit ist bei Contador definitiv vorhanden. Das Problem ist, dass ihm derzeit das Stehvermögen fehlt, um eine Attacke bis zum Ziel durchzuziehen und das obwohl er eh erst 3 km vor dem Ziel attackiert, was nun wirklich nicht früh ist. Daher kann Rodriguez den Rückstand überschaubar halten und dank seiner Explosivität auf dem letzten Kilometer wieder den Sprung nach vorne schaffen und am Ende übersprintet er Contador und holt sich den Etappensieg und die Zeitboni. Wäre AC in Bestform würde er wohl 7 Kilometer vor dem Ziel attackieren, durchziehen und sich so 30 - 40 Sekunden Vorsprung rausfahren. Dann könnte Purito auf dem letzten Kilometer auch nicht mehr nach vorne fliegen. Purito befindet sich derzeit in der Form seines Lebens. Ich glaube sowas in der Art habe ich auch beim Giro heuer schon behauptet, aber jetzt ist er nochmal etwas besser als heuer in Italien. Froomes Fahrweise fand ich gestern komisch. Der war schon abgehängt, kam dann wieder zurück und attackierte dann auch noch. Im Endeffekt hat er 38 Sekunden auf Purito genommen. Ich verstehe also nicht, was dieser Angriff sollte, da Froome zu dem Zeitpunkt wohl schon im roten Bereich fuhr. Schade finde ich, dass man Uran und Henao für Froome opfert und der am Ende wahrscheinlich nur den 4. Platz erreichen wird. Erinnert mich etwas an den Giro heuer, als Liquigas die ganze Mannschaft regelmäßig für Basso verheizt hat und der dann nie die Konkurrenz distanzieren konnte. Kleine Chancen auf Platz 3 hat Froome schon noch, aber der Vorteil liegt meiner Meinung jetzt schon klar bei Valverde. Ein dickes Plus bekommen Talansky, der gestern wieder sehr stark gefahren ist, Ten Dam, weil er gestern seine Kapitäne Gesink und Mollema abgehängt hat und Majka, der hart für Contador gearbeitet hat und dann die Etappe noch gut zu Ende gefahren ist. Mal schauen, ob Riis aus Majka noch einen GK-Fahrer macht oder ob er der neue Sylvester Szymd wird.

Heute geht es mit der BA an den Lagos de Covadonga weiter. Landschaftlich ist die Gegend oben an den Covadonga Seen top, was ich so in Erinnerung habe. Der Anstieg an sich ist aber auch recht cool. Der hat eigentlich alles zu bieten. Zu Beginn recht gleichmäßige Steigung und auf den letzten Kilometern auch kurze Rampen und sogar Abfahrten.
 
Die Frage ist doch: kann Contador eine Attacke voll durchziehen oder nicht. Purito sagte es doch selber, hätte Contador das Tempo gehalten wäre das Rote weggewesen. Die 22 Sekunden Vorsprung sind nun kein Polster auf den man sich ausruhen könnte.
Ich würde mich nicht hinstellen und sagen Purito fährt das locker nach Hause. Was man aber sagen kann, AC hat eine gute aber keine sehr gute Form. Dennoch glaube ich kaum das Purito bei den restlichen Bergankünften jedesmal Contador folgen kann. Natürlich muss man anerkennen: Stand heute macht Purito wirklich alles richtig. Er nutzt sein Vorteil in einer Art und Weise die einfach klasse ist. Freuen wir uns doch auf weitere explosive Angriffe (die wir bei der Tour so vermisst haben)
 
Keine Ahnung, wie du darauf kommst.

Ich schrieb von ACs Möglichkeiten: Relativ weit vor dem Ziel attackieren, oder kurz vor dem Ziel. Und das habe ich als die Wahl zwischen Pest und Cholera bezeichnet, da es in beiden Fällen nach hinten losgegangen wäre.

Wo du darin nun Kritik an Purito herausgelesen hast, wäre interessant.

ah ich hab das dann falsch interpretiert... ich dacht du meinst ob ac oder purito gewinnt ist die wahl zwischen pest und cholera

bzgl acs angriffsmöglichkeiten trifft das natürlich zu, gestern hatte er keine chance rodriguez zu schlagen, dazu war er einfach zu stark

Mal ne ganz dumme Frage- warum fährt Rodriguez eig nie ( bis auf ein Mal eben) die Tour??

bis zu diesem jahr hat rodriguez es bei keiner gt aufs podium geschafft, weil er bei den itt's zu viel verloren hat und dazu dann früh angreifen musste was ihm überhaupt nicht liegt und dann noch mehr rückstand kassiert hat..
da die tour im normalfall deutlich zeitfahrlastiger ist als giro und vuelta wären dort seine chancen noch geringer gewesen, dazu kommt noch das in frankreich die meisten ansitege nicht ganz so steil sind, welches ihm halt grad liegen würde, ab15% ist er der beste und das hats in frankreich kaum..

ich könnt mir gut vorstellen wenn es nächstes jahr so eine berglastige tour wird wie viele vermuten das er sich dann auch dort versuchen wird, bisher hat ers nur nie/selten getan weil er sich über seine geringen chancen im klaren war
 
Purito ist taktisch genial und ein unglaublicher Kämpfer. Wie er das Rennen versucht, hoffentlich mit Erfolg, mit seinen Möglichkeiten zu gewinnen ist TOP! :daumen:
AC fehlen die Rennkilometer und Froome hat die TdF in den Beinen.
Klasse und spannende Vuelta. Im Moment die GT für mich in diesem Jahr. Hätte ich im Vorfeld nicht gedacht, wegen der Strecke, aber alte Weißheit bestätigt sich: Die Rennfahrer machen das Rennen :)
 
contador muss vllt mal lange ein hohes tempo fahren! sprinten und schlafen usw. da wird er rodriguez nicht mit knacken!
trotzdem glaube ich das er es morgen schaffen wird...
diese nicht durchgezogenen attacken finde ich nicht so schön anzusehen, nach einen angriff immer total einzuschlafen und dann wieder los das bringt was gegen leute wie ullrich damals...(aber nicht gegen die gleichen fahrertypen)
 
Das ist recht leicht geschrieben. Glaubst du nicht das Contador nicht selber auf die Idee gekommen wäre? Man muss erstmal ein hohes Tempo über ein längeren Zeitraum halten kann. Und das kann AC scheinbar in seiner jetzigen Form nicht. Zumindest ein so hohes Tempo das Purito nicht mitgehen kann.
 
Contador macht das schon richtig mit den vielen Attacken. Mit gleichmäßig hohem Tempo würde er Rodriguez sicher nicht abhängen können. Schön langsam glaube ich auch, dass er Rodriguez nicht mehr distanzieren kann. Wenn er Purito morgen am Cuitunigru wieder keine Zeit abnehmen kann, dann wird er es am Samstag auch nicht schaffen. Mal schauen was sich Riis noch einfallen lässt. Die Idee mit den Relaisstationen war ja heute nix. Es bringt nix die halbe Mannschaft nach vorne zu schicken, wenn die schon platt sind bis Contador attackiert. Froome baut kontinuierlich ab, so wie das eigentlich zu erwarten war. Der muss jetzt schauen, dass er seinen 4. Platz hält. Roche hat heute 55 '' auf die Gruppe mit Froome verloren. Bei dem machen sich wohl auch die TdF Nachwirkungen bemerkbar. Positiv erwähnt werden müssen Quintana, der mittlerweile in Form zu sein scheint und Anton, der heute gezeigt hat, dass er gar nicht so schlecht in Form ist.

Morgen folgt eine der beiden schwersten Etappen der heurigen Vuelta. Gleich 3 schwere Berge stehen morgen auf dem Programm. Der Schlussanstieg ist vergleichbar mit dem vom Samstag. Ein langer Anstieg und die letzten 3 km teilweise mit mehr als 20 %. Wenn man sich da die Kräfte schlecht einteilt, kann man am Schluss noch viel Zeit einbüßen. Immerhin haben sie die Straße am Cuitunigru für die Vuelta asphaltiert. Einen Finestre 2.0 werden wir also nicht sehen. Wird auch so spektakulär und heftig genug.
 
mit einem langen schweren tempo kann man gegner zermürben! (grob gesagt so ulle oder indurain mäßig) diese sprints spielen purito in die karten, weil danch in der steherei wieder aufladen kann! (lange anstiege mit einem hohen tempo das ist eigentlich seine schwäche)
mir ist klar das ac voll am anschlag ist aber man kann es auch mal mit einem langen hohen tempo versuchen statt mit vollgas antritten...ich befürchte er fängt purito noch ab! (ich hoffe es allerdings nicht)
Morgen ist die königsetappe aber die nächste woche ist auch mega schwer!
 
wenn man rod knacken will muss man ihn vor den 20% in abhängen und dafür sorgen das er schon am limit ist... in den steilen passagen macht er auf alle was gut wenn er noch nicht total am limit ist...
->movistar und saxo müssen das tempo im feld möglichst lange hochhalten und dann am schlussanstieg müssen valverde und contador früh gehn und das tempo permanent hochhalten, vll nichtmal viele intervalle fahrn, aber aufjeden fall nicht zwischendurch total rausnehmen
 
Was ich extrem erstaunlich finde, diese ganzen Attacken von Contador die noch ins leere laufen. Aber woher nimmt er die Kraft für die vielen Rythmuswechsel? Das finde ich schon bemerkenswert. Ich denke nicht das Riis eine Taktik hat (sicherlich schon.. ;)). Aber AC muss angreifen, angreifen und nochmal angreifen. Er kann nur darauf hoffen das Purito mal eine Attacke nicht mitgehen kann. Sind immer noch 22 Sekunden und er hat noch drei Möglichkeiten. Obwohl ich denke wenn er Purito packen will dann Morgen ;).

[...] aber aufjeden fall nicht zwischendurch total rausnehmen

Ich denke da lag heute einfach das Problem. Die Attacken kamen, jedoch fiel das Tempo dann wieder soweit runter, dass Purito ranfahren konnte.
 
AC müsste vielleicht mal vor dem letzten Berg angreifen. So eine richtige Battle Royal auf der Königsetappe wie beim Giro letztes Jahr, das wäre was!
Gut, wahrscheinlich wird das nicht hinhauen, weil man Rodriguez kaum von Moreno isolieren kann, aber geil anzuschauen wäre es sicher und alles andere hat Saxo Bank ja schon versucht...
 
Was ich extrem erstaunlich finde, diese ganzen Attacken von Contador die noch ins leere laufen. Aber woher nimmt er die Kraft für die vielen Rythmuswechsel? Das finde ich schon bemerkenswert. Ich denke nicht das Riis eine Taktik hat (sicherlich schon.. ;)). Aber AC muss angreifen, angreifen und nochmal angreifen. Er kann nur darauf hoffen das Purito mal eine Attacke nicht mitgehen kann. Sind immer noch 22 Sekunden und er hat noch drei Möglichkeiten. Obwohl ich denke wenn er Purito packen will dann Morgen ;).



Ich denke da lag heute einfach das Problem. Die Attacken kamen, jedoch fiel das Tempo dann wieder soweit runter, dass Purito ranfahren konnte.

nene purito war stärker...der kam meistens in der attacke wieder ran...heute war ac nicht stark genug!
 
Purito fährt tatsächlich sensationel. Contador ist bei seinen Attacken nicht spritzig genug bzw. im fehlt die Kraft um intensive Rhytmuswechsel zu gehen, also wie damals gegen Rasmussen. Andererseits erinnert mich die Situation wie an die mit Rujano. Den wurde Contador in Topform nicht los. Die heutige Strategie war verkehrt. Plan war der, dass Contador, dem noch die Power fehlt, sich an den jeweiligen Teamkameraden dran hängt und sich so ziehen lässt. Problem: Er hat keinen Moreno oder Uran im Team. Also eine Stratgie die nicht aufgehen würde. Ein weiteres Problem liegt auch darin dass Purito nur ihn folgen muss. Piti ist doch bereits als Siegkandidat eliminiert. Die Frage bleibt, ob Contador gegen Purito am kommenden Samstag die Zeit rausholt und ob morgen ein Ausreißer gewinnt (Bonussekunden). Contador darf jetzt eigentlch keine Etappen mehr gewinnen, falls Purito, wovon ich ausgehen, als zweiter ankommt. Interessant fand ich allerdings die Aussage von AC am Beginn der Vuelta, dass er nicht zwingend davon ausgeht, Etappen zu gewinnen. Das heuteige Duell war doch eigentlich geil. So wurde AC lange nicht mehr gefordert und sowas gabs auch lange nicht mehr.
Interessant fand ich, dass Purito laut LeClerq 5,8 W/kg brauchte. Wenn ich da an Cunegos 6,7 W/kg vor Jahren denke, hat sich der Rasdport rückläufig entwickelt;).
 
Rod. war auf jeden Fall stärker, das hat er Contador demonstriert, indem er neben ihn fuhr und dabei echt locker aussah (als er das erste Mal neben ihn fuhr, dachte ich, dass er ihn gleich auslachen würde :eek:, ohne ihm Böses unterstellen zu wollen^^).

Sieht nicht besonders gut für Contador aus, Purito ist in einer verdammt guten Form und auf dem besten Weg zum Gesamtsieg. Die Attacken kosten AC auch viel Kraft, was man gut daran sah, dass ihn Purito gerade wegen der Attacken am Ziel noch einiges an Zeit aufwälzen konnte; aber das Tempo hoch halten brächte ihm einfach nichts, da Purito nicht fahren bräuchte und am Hinterrad von AC 'einfach mitrollen' könnte - während AC sich platt führe..
 
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