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Vuelta a España 2012

Abartig oder nicht? Fand es war eine ganz andere Sportart. So was wie Gewichtheben mit den Beinen. 100 Meter entsprachen gefühlten 10 km. Tendiere auch zu Leclerques Meinung, dass soetwas Mist ist.
Ganz auffällig finde ich auch, dass an diesen Anstieg das Leistung pro Kilogramm entschiedend ist. Wahrscheinlich ist Purito vom Gewicht und der Leistung nicht zu schlagen. Da soetwas doch sehr von der Natur vorgegeben ist, hats weniger was mit Sport zu tun. Ganz davon abgesehen, ist es Quälerei!
 
Ich verstehe das Gejammere nicht- ich finde, man kann einem Profi auch mal Steigungen über 20% zumuten... Oder ist es unmenschlich mal unter zehn Km/h zu fahren- ist doch alles eine Frage der Übersetzung- dann muß halt mal die Dreifache montiert werden.
 
nen rennen ist immer so schwer wie die fahrer es machen, wenn die die die ganze etappe nur "rollen" und auf den letzten km dann sprinten ist es ne leichte etappe, wenn sie auf ner komplett flachen etappe von anfang an vollgas dann ists für fahrer wie rujano, lloyd oder auch rodriguez die reinste schinderei...

das sind profis die wissen sollten worauf sie sich eingelassen haben als sie zur vuelta angetreten sind, ist ja nicht so das man den berg in letzter sekunde ausm ärmel gezaubert hat.

das bei solchen steigungen andere fähigkeite gefordert sind als aufm flachen ist auch klar, aber das gehört dazu... nen rodriguez wird auch nie ne chance haben roubaix zu gewinnen.. das ist halt einfach so das zu jeder sportart/jedem renntyp beim radsport andere körper von vorteil sind...

nur so zum vergleich, der etappensieger cataldo wiegt laut wiki 64 kilo, der 2.de gendt 67, hingegen der letzte der die etappe beendet hat didier nur ein kilo mehr, also 68kg ...
ist nicht nur reine gewichtsfrage
 
Das Problem ist doch nicht nur der Schlussanstieg. Vielmehr ist das Problem.. Samstag, Sonntag und Montag. Ich fande die drei Tage zusammen doch eine echte Quälerei. Gladiatorenkämpfe ;)

wetter-frosch
Du hast eine recht seltsame Sicht der Dinge. Mich würde mal interessieren ob du noch genauso argumentieren würdest, wenn du nur mal eine dieser Etappen fahren müsstest. Bequem vom Sofa kann man sowas natürlich schreiben. Da fehlt mir das Verständnis, sorry :mad:

Purito sollte wohl die Vuelta gewinnen. Eine ganz andere Frage: wie weit wären denn AC und Purito ohne die Zeitboni auseinander?
Habe gerade mal geschaut. Komme bei Purito auf 64 Sekunden und bei AC auf 20 Sekunden. Auf was ich eigentlich hinaus will. Die beiden liegen so dicht zusammen. Lässt man mal die Bonussekunden weg, dann wäre Contador 12 Sekunden vor Purito. Sofern ich mich jetzt auf die schnelle nicht verrechnet habe :D
 
Ich verstehe das Gejammere nicht- ich finde, man kann einem Profi auch mal Steigungen über 20% zumuten... Oder ist es unmenschlich mal unter zehn Km/h zu fahren- ist doch alles eine Frage der Übersetzung- dann muß halt mal die Dreifache montiert werden.

Sram hat keine 3fach. 20% bin ich ja auch schon gefahren, aber keine 3km nach einem eh schon langen 15km Anstieg mit knapp unter 10% Durschnittssteigung.
Ich glaube dass einige von den Fahrern im Grupetto ohne Schiebehilfe der Zuschauer es wahrscheinlich nicht bis ganz nach oben geschafft hätten oder schlicht umgefallen wären.
Diese Bilder sieht man aber nie im TV.
 
das gehört aber dazu... es war im vorfeld schon klar das diese berge kommen, das wussten alle, wer nicht will kann ja aussteigen oder gar nicht erst antreten

guck dir mal das race across america an, sowas ist viel brutaler, die fallen am ende vom rad wegen schlafmangel und weil wirklich alles aus ihrem körper verbraucht ist...

wie ich schon sagte jedes rennen ist so schwer wie es die fahrer machen, wenn ich das fahren müsste/dürfte/könnte würd ich das meinem niveau anpassen, da dies nicht sonderlich hoch ist würd ich für die heutige etappe wahrscheinlich an 2 tagen fahren und müsste vll auch unterwegs mal anhalten,bock drauf das zu fahren hätt ich auf alle fälle... das sind aber profis, die verdienen damit ihr geld und daher machen die sowas dann auch allesamt unter 6 stunden. hätt sich auch keiner beschwert wenn die ne stunde später angekommen wären

zu den zeitboni:
habs selbst nicht nachgerechnet, aber kann gut sein das ac dannach vorne liegt, auf jeden fall hat er deutlich weniger gesammelt als purito. die diskussion hatten wir letztes jahr glaub ich auch schon, froome hätte da glaub ich gewonnen ohne die zeitboni.

meine meinung dazu? richtig gut! ohne die zeitboni wird unter den gc fahrer um den etappensieg kaum gekämpft(siehe andere rundfahrten), es wird auch weniger riskiert, da der möglich gewinn viel geringer ist. das fahrertypen wie rodriguez davon natürlich provitieren ist klar, aber wie ich finde auch gerechtfertigt. nen etappensieg sollte auch belohnt werden, da der zeigt das man an dem tag der stärkste war, welches in der gesamtwertung sonst nicht zum ausdruck kommt weil es häufig auf zeitgleichheit rausläuft. besonders zum beginn einer rundfahrt find ich sie intressant wenn die abstände noch gering sind und z.b. auch nen sprinter dadurch zwischenzeitig ins führungstrikot schlüpfen kann

ac kann/darf sich auch deswegen nicht beschweren, das er dadurch vll nicht in madrid ganz oben steht, da auch das von vorne rein so festgelegt war und er es auch weiß.

die fahrer treten bei der vuelta an so wie die organisation sie bietet, entweder wollen sie nach deren regeln und strecken dort mit fahren oder sie lassens
 
Didi_Thurau : Andersrum wird ein Schuh draus ;)
Die Fahrer machen das Rennen, right. Ähnliches Niveau = viel Kampf, Dominanz und Kontrolle = ruhigeres Rennen.
Ausgehend vom Fahrerfeld muss ein Organisator aber nicht den Anspruch hegen, Zomegnan 2.0 zu werden. Denn wie man bei u.a. dieser Vuelta sah, gibt es Typen die den Kampf an jeder Asphaltblase annehmen. Und diese Typen würden auch bei zwei Bergankünften nacheinander Feuer machen und bei zwei statt vier Pässen am Tag.
Eventuell sogar mehr, denn solche Irrsinnsetappen machen auch überdurchschnittlich Angst vor einem Einbruch, weshalb an den Vortagen wahrscheinlich gut Körner gespart werden und sich die Hauptaktionen eh auf den Schlussanstieg reduzieren.
Wie Du schon sagst, die Fahrer machen das Rennen. Dieses Jahr sehr hart. Dafür braucht es keine "Monsteretappen", diese sind tatsächlich sportlich nicht höherwertig als reduziertere Varianten. Die Favoriten (und die hast Du ja hauptsächlich im Fokus) kämpfen eh. Der Rest leidet unnötig hart. Und kann dadurch andere Etappen nicht in der Form prägen (z.B. Ausreissen) wie ohne den Zirkus.
Letztendlich gibt es also nur Verlierer. Die Favoriten fürchten diese Etappen so dass sie die Etappen vorher nicht in voller Konsequenz fahren.
Die Helfer und Sprinter leiden über Gebühr und können somit die übrigen Etappen weniger spannend machen.
Die Rundfahrt wird bei den Teams weniger geliebt, bei kritischen Fans eventuell als Zirkus wahrgenommen. Wie der Giro über Jahre.
Alles in Maßen sprach der Schneider ;)
Christian
 
wo ham denn dieses jahr bei der vuelta die favoriten ihre körner gespart? die ham eigl immer ne gute show für den zuschauer geboten. vll hätten sie bei einer bergetappe weniger auf ner anderen dafür einmal mehr angegriffen, aber auf der einen bergetappe die man gestrichen hätte wär ja gar nix passiert...

klar darf man es nicht übertreiben und zu hart machen weil dann das passiert was du beschreibst, aber in diesem jahr geht das konzept total auf, weil contador dauernd angreift und rodriguez dagegen hält... würd ac das dominieren wie den giro11 wär schnell die luft raus, so ists aber bisher eine ziemlich spannende rundfahrt

ich sach auch nicht das man nicht im nächsten jahr auf den ein oder anderen berg verzichten könnte/sollte, aber man brauch jetzt nicht rumzuheulen, die strecke stand lange vorher fest und das wussten alle fahrer,betreuer und fans, wems nicht passt der fährt eben in usa oder sonst wo andere rennen.

bisher hat der veranstalter aus meiner sicht dieses jahr für ne richtig spannende rundfahrt gesorgt, und somit alles richtig gemacht, nächstes jahr kanns sein das 5itt's und 2 5%berge das richtige konzept sind, dieses jahr gehts aber so auf

achja und die >20% rampen sind ja mittlerweile eins der markenzeichen der vuelta... beim giro gibts die zwar auch häufiger, aber bei der vuelta gehörn sie seit nen paar jahren fest dazu, was meist den spanischen rennfahrern entgegenkommt(rod und ac ja auch z.b., letztes jahr cobo mochte sie auch,...)
 
Ich heule nicht und habe das auch von keinem Fahrer vernommen ;)
Nochmal, es ist wie Du schriebst, die Fahrer machen das Rennen hart. Und spannend. Natürlich ist die Streckenführung nicht unwichtig, alein, ich gehe davon aus dass weniger Schärfe in der Strecke mehr Schärfe der Fahrer bedingt hätte.
Und 25% Rampen können gerne hier und da vorkommen, nach so einem Marathon wie heute finde ich das aber sportlich unsinnig und den Fahrern gegenüber geschmacklos.
Zu den Fahrern die Deiner Meinung nach wegbleiben dürfen - das tun sie! Deshalb nannte ich die Rundfahrt ja auch bei den Verlieren einer solchen Streckenführung. Kuck Dir mal an, wer aus der Weltelite der Sprinter dabei ist. Welcher Top Zeitfahrer. ;) .................................................................Eben!
Die fahren trotz weniger Renommée lieber "beschissene kleine Rennen" :rolleyes:
Für mich ist eine GT deshalb so besonders, da sie allen Fahrertypen Siegmöglichkeiten bietet. Anders als ein Klassiker und anders als eine kleine Rundfahrt die gerne ausschliesslich in den Bergen stattfinden kann.
 
Weis jemand,
wieviele Fahrer am Montag außerhalb der Karenzzeit ins Ziel gekommen sind, bzw. aufgegeben haben?

btw.
Was die Außreiser aus dem Schußanstieg gemacht haben war ja echt hammermäßig
 
Weis jemand,
wieviele Fahrer am Montag außerhalb der Karenzzeit ins Ziel gekommen sind, bzw. aufgegeben haben?

btw.
Was die Außreiser aus dem Schußanstieg gemacht haben war ja echt hammermäßig
müssten alle drin geblieben sein, didier als letzter mit 37 min rückstand...

gab aber schon vorher ein DNS(cameron meyer) und ein DNF(Lechuga) aber die beiden währen auch bei nem 5% berg nicht mehr ins ziel gefahren
 
Also ich bräuchte den Cuitunigru in Zukunft nicht mehr. Mir gefallen der Angliru und Bola del Mundo besser. Da sie die Schotterstraße aber extra für die Vuelta asphaltiert haben, werden sie da in 2 oder 3 Jahren wieder ne Ankunft machen.

Morgen gibt es eine BA auf einem Berg der 2. Kategorie. Da wird unter den Klassementfahrern nichts passieren, Fuente De ist ein Rollerberg aus dem Lehrbuch. Ideale Etappe für einen kletterstarken Ausreißer.
 
Wenn sich die besten Radfahrer auf einem der härtesten Anstiege messen, dann finde ich das ok. Und eine geeignete Übersetzung kann ja jeder draufbauen. Als die vor 100 Jahren zum ersten mal mit der Tour über den Galibier gefahren sind, sah das von den Trittfrequenzen her wahrscheinlich auch nicht grade so viel besser aus. Die hatten halt noch keine Kompaktkurbeln.

Ganz auffällig finde ich auch, dass an diesen Anstieg das Leistung pro Kilogramm entschiedend ist. Wahrscheinlich ist Purito vom Gewicht und der Leistung nicht zu schlagen. Da soetwas doch sehr von der Natur vorgegeben ist, hats weniger was mit Sport zu tun. Ganz davon abgesehen, ist es Quälerei!

Das Verhältnis aus Leistung und Gewicht ist doch bei jedem Anstieg entscheidend und wird doch von den Fahrern versucht zu optimieren. Bei solchen Rampen wird der Radsport dann eben vom Mannschaftssport zum Individualsport, da der Windschatten im Prinzip keine Bedeutung mehr hat. Ich finde, das hat etwas mit Sport zu tun.
 
Ganz auffällig finde ich auch, dass an diesen Anstieg das Leistung pro Kilogramm entschiedend ist. Wahrscheinlich ist Purito vom Gewicht und der Leistung nicht zu schlagen. Da soetwas doch sehr von der Natur vorgegeben ist, hats weniger was mit Sport zu tun.
Hochleistungssport hat immer sehr viel mit den natürlichen, angeborenen Vorraussetzungen eines Sportlers zu tun. Beim Kraul- und Delphinschwimmen sind z.B. lange Arme und Beine bei eher kurzem Oberkörper von erheblichem Vorteil. Beim Skispringen haben kleine und leichte Springer Vorteile. Beim Hochsprung sind Sitzriesen eher benachteiligt. Bei Läufern ist die natürliche Verteilung von Langsam- und Schnellzuckenden Muskeln entscheident für die Wahl zw. Sprintern und Langstreckenläufern, usw. usw.

Beim Radfahren gibt es Disziplinen in denen eine hohe Maximalkraft entscheident ist (Bahnsprint) oder eben, wie gestern, ein extemes Leistungsgewicht. Sport ist das aber trotzdem, auch wenn einige von ihren Veranlagungen her begünstigt sind.
 
Der Spanier Igor Anton (Euskaltel), der das Ziel als Siebter erreichte und als einer der besten Kletterer bekannt ist, brachte es auf den Punkt."Das war eines der härtesten Rennen, die ich je gefahren bin. Kein Finale kann mit diesem verglichen werden."
 
Der Spanier Igor Anton (Euskaltel), der das Ziel als Siebter erreichte und als einer der besten Kletterer bekannt ist, brachte es auf den Punkt."Das war eines der härtesten Rennen, die ich je gefahren bin. Kein Finale kann mit diesem verglichen werden."

Und das sagt einer, der 2011 am Zoncolan gewonnen hat ... :eek:
 
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