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Trittfrequenz

Das Neue hat ja nur 20 Gänge (alte 30 Gänge) denke aber nicht das es ein Nachteil ist oder frage mich eh welche Gänge da fehlen oder wo genau der Unterschied ist?

die letzten 10 Gänge sind dem 3 kleinem Kettenblatt geschuldet, wichtig um in steilen Bergen / Rampe eine noch "hohe" (vernünftige) Trittfrequenz zu fahren.

Ich habe mir heute abend noch schnell den Sattel montiert SQlab Rennrad Sattel 611 Active jetzt mal eine Frage dazu wie ist es bei Euch:

wenn Ihr auf den Sattel sitzt kommt Ihr mit den Zehenspitzen auf den Boden ( ich gerade so)?

ist bei mir auch so.

wenn ich auf dem Sattelsitze und bis zum tiefsten Punkt trete ist mein Bein fast durchgestreckt - ist das so auch ok?

Auch das ist erstmal ein guter Anhaltswert zu Anfang. Eine Vermessung nach der Copmetitive Fit Methode kann hier für die Details eingesetzt werden.

Ansonsten studier mal den Thread am Anfang, da stehen wesentliche Grundlagen drin, die schonmal von fleißigen Mitgliedern zusammengetragen wurden.
 
- großes Kettenblatt rein
- nicht mehr auf die Trittfrequenz achten (bzw. nur noch auf die Anzeige gucken, um daraus fürs nächste Training zu lernen), die Beine bewegen sich nur noch nach Gefühl

Ich habe nicht alles verfolgt, aber mit der härteren "Gangart" sehe ich keinen schlechten Hinweis, außer bei Anfänger, die sollten bereits eine Saison abgespult haben.

Ich habe z.B. 1x eine Saison mich stickt nach allgemeinen Plänen gehalten, mit viel warm fahren, Pause, aktive Erholung, wieder Pause, 1/2 Stunde mehr als sonst (unbeschreibliche Freude) ultra seltene Abenteuer jenseits von G1, geschweige G2 usw usw.....die Reihenfolge bitte nicht ernst nehmen. Was soll ich sagen(?) Noch nie war ich so schlapp auf langen Strecken, am Berg, bei div. Hetzjagden oder als Hase. Vor lauter Regeneration keine Power. War also ein "verlorenes Jahr", ausgenommen von meinen eigenen Kenntnissen zum Thema Planarbeit. Spaß, hatte ich an dem Regelvollzug ohnehin nicht, zog es aber durch. In Freiheit fühle ich mich wohler, auch mal mit Hungerast oder dann und wann mit schweren Beinen.

Um auf den Anfang zurück zu kommen.
Ein Objekt der Begierde wo fast jeder kennt, das Stilfser Joch. Aufgelegt max 39/23 oft 39/21 das 25er sollte nur in der Not dienen. Rückentaschen ordentlich vollgepackt. Durch ziehen! Meine Tempis sind für Euch uninteressant bzw. tun nichts zur Sache. Über die Schweiz herunter und das ganze ab Prad nochmals. Solche Einheiten, auch an anderen Bergen oft möglichst in die Saison einbauen. Wann der Körper Ruhephasen braucht sagt er einen schon selbst. Man bekommt mit der Zeit auch ein Gespür, bevor der Körper/die Beine ausgelaugt sind und gibt sich eine Pause/Regeneration. Man muss nur auf sich achten, sich Zeit nehmen. Die hat man nämlich ausreichend!

Dann kommen die Events.....und was glaubt Ihr was passiert wenn man zwei Gänge mehr hat? :) diese auch nutzt :):):).........man glaubt, man wäre eine Feder....

Bitte keine bösen Einwände, ich sprach von meinen Zielen/Ergebnissen, wo fruchten. Wer es anders macht und damit glücklich ist: toll. Ohne gespaltene Zunge zur Wiederholung: TOLL :daumen:
 
die letzten 10 Gänge sind dem 3 kleinem Kettenblatt geschuldet, wichtig um in steilen Bergen / Rampe eine noch "hohe" (vernünftige) Trittfrequenz zu fahren.
... wobei das nun vernünftiger dimensionierte Rad immerhin eine Compact-Kurbel (50/34) hat, so dass man an "handelsüblichen Bergen" nicht chancenlos ist.
 
Es soll heissen, dass im Vergleich zur 3-Fach-Kurbel (52-39-30) nicht nur das kleine Kettenblatt entfällt und die harte "Heldenkurbel" mit 53-39 bleibt, die an den Bergen für flüssiges Treten schon ein recht ordentliches Leistunsniveau voraussetzt. Mit der Compact-Kurbel (50-34) kann man zwar nicht ganz so leichte Gänge erzielen, wie mit der 3-Fach, aber der Unterschied beträgt nur ca. 13-14% und nicht wie bei der "Heldenkurbel" satte 30%. So weit die Theorie.

Für die Praxis: fahre einfach mal an eine etwas längere Rampe in Deiner Umgebung und probiere es aus. Wenn die Gänge ausreichen, dann ist alles gut.
 
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Um auf den Anfang zurück zu kommen.
Ein Objekt der Begierde wo fast jeder kennt, das Stilfser Joch. Aufgelegt max 39/23 oft 39/21 das 25er sollte nur in der Not dienen. Rückentaschen ordentlich vollgepackt. Durch ziehen! Meine Tempis sind für Euch uninteressant bzw. tun nichts zur Sache. Über die Schweiz herunter und das ganze ab Prad nochmals. Solche Einheiten, auch an anderen Bergen oft möglichst in die Saison einbauen. Wann der Körper Ruhephasen braucht sagt er einen schon selbst. Man bekommt mit der Zeit auch ein Gespür, bevor der Körper/die Beine ausgelaugt sind und gibt sich eine Pause/Regeneration. Man muss nur auf sich achten, sich Zeit nehmen. Die hat man nämlich ausreichend!

Dann kommen die Events.....und was glaubt Ihr was passiert wenn man zwei Gänge mehr hat? :) diese auch nutzt :):):).........man glaubt, man wäre eine Feder....

Du bist also die im Mittel die durchschnittlichen fast 10% des Stilfser Jochs über knapp 20km mit 39/23 gefahren. Bei einer niedrigen 70er Trittfrequenz entspricht das einer Geschwindigkeit von 15km/h und bei einem Systemgewicht von 80kg einer Leistung von 370W.

Und nachdem Du einmal hoch bist, fährst Du dann ein zweites mal hoch, um am Ende etwa 4000 Höhenmeter (2 x 1850 hm + ein paar zusätzliche Hügel auf dem Rundkurs) gefahren zu sein.

Das ist dann Dein Training und bei Wettkämpfen ("Events") fährst Du dann eine kürzere Übersetzung...
 
Du bist also die im Mittel die durchschnittlichen fast 10% des Stilfser Jochs über knapp 20km mit 39/23 gefahren. Bei einer niedrigen 70er Trittfrequenz entspricht das einer Geschwindigkeit von 15km/h und bei einem Systemgewicht von 80kg einer Leistung von 370W.
Wobei ich dauerhaft nicht auf 15km/h kam/komme bei 10%. Nicht zu schaffen! 70er Trittfrequenz ist zu hoch angesiedelt und mind. 3kg leichter war ich auch. Meine Daten sind auch egal, selbst für mich. Es ging mir nur um
unkonventionelle Trainingsmethoden.
 
Nun, ich habe heute damit begonnen und werde es für die nächsten Tage weiter machen. Ich werde nicht schreiben was es ist (würde mir als Troll nichts bringen), aber es ist eine uralte Geschichte, die ich schon lange machen wollte. Die Hemmschwelle war ziemlich groß, denn man muss körperlich leiden... Jetzt mach ich es, also vielen Dank an die Forumsteilnehmer.
Komm, verrats uns. Bist Du unter die Nacktradler gegangen?
Grüße
Pepe
 
hohe Trittfrequenz ist besser, da es weniger Kraft kostet.
Ich fahr so mit einem Durchschnitt von 90 Umdrehungen, wenn nicht mehr, aber ab rund 105 finde ich es nicht mehr angenehm.
und am Berg fahre ich zwischen 50-70, je nach dem wie steil es ist, wenn es richtig steil wird manchmal sogar glaube ich weniger...

Das lese ich oft. Auf flachen Strecken 90 und angeblich mehr und dann am Berg der völlige Einbruch, so als wenn 200 kg Gepäck zugeladen wurden.
 
Das lese ich oft. Auf flachen Strecken 90 und angeblich mehr und dann am Berg der völlige Einbruch, so als wenn 200 kg Gepäck zugeladen wurden.
wieso "angeblich"? kann man ja vom tacho ablesen ;)
tja da habe ich noch viel training vor mir, dass es am Berg nicht so wenig ist ;)
 
Am Berg unter 50? Da sterbe ich! Mein übelstes Gewürge war am Furkajoch (nicht Furkapass!) mit der Heldenkurbel. Der letzte km mit 13% im Schnitt drückte mich auf 8-11 km/h und ca. 50-55/min. Hätte ich nicht die Leistungsanzeige gesehen (knapp über 4 W/kg), dann wäre ich wohl verzweifelt. Ich bin mir sicher, dass ich dort mit einer leichteren Übersetzung schneller gewesen wäre.
 
Habe gestern mal probiert, die TF bei 90 und drüber zu halten. Das ging gerade zu Beginn meiner Strecke (ca. 15 km) recht gut, da das Stück flach ist und ich mit leichtem Rückenwind gefahren bin. Danach wurde es wegen Richtungswechsel und nicht mehr ganz flacher Strecke wieder schwerer bis unmöglich (für mich) so eine TF zu halten.
Rechne ich virtuell mal die höhere HF wegen der ersten Fahrt nach der Erkältung raus, denke ich, kann ich es mittelfristig schaffen, eine 90er TF zu erreichen. Es ist zwar etwas ungewohnt, aber das Tempo hat mich echt beeindruckt, das man damit erzielt. Und gerade gegen Ende war es umso leichter, in niedrigeren Gängen um die 85 zu treten, als sonst eher 1-2 Gänge höher und mit vielleicht 70er TF. Der subjektive Eindruck, in höheren Gängen automatisch schneller zu sein, hat mich absolut getäuscht. Am Ende war mein Schnitt ca. 2-3 km/h höher, als sonst.
 
Ich habe ein ganz anderes Problem mit den hohen Trittfrequenzen. Eigentlich pedaliere ich mittlerweile relativ locker und angenehm eine 100er bis 105er Trittfrequenz. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass ich mir dabei selbst auf einer 50KM-Runde schon halbwegs unangenehm das Gesäß wund kurbele. Die wenigsten Sitzbeschwerden habe ich ausgerechnet bei längeren Bergtouren, weil ich da bergauf nun einmal maximal mit einer 85er-Frequenz kurbele und man bergrunter ja doch immer mal wieder einfach rollen lässt. Geht das nur mir so?
 
durch den fehlenden Druck sitzt man halt immer aufm Hintern. Als ich noch dicke Gänge trat, hat es einem bei jedem Tritt quasi aus dem Sattel gehoben. Mit viel Sitzcreme (auch aufs Polster) und häufigem Wiegetritt kann ich aber ganz gut vorbeugen.
 
chrisbert: Carbonrahmen sind weicher, deswegen gleiten sie über Fahrbahnunregelmäßigkeiten.

Mittlerweile ist man in der Lage, Alurahmen herzustellen, die genau so leicht sind wie Carbon.

Im Gegenteil, die Carbonrahmen sind z. T. sogar schwerer.

Das liegt daran, weil der Hersteller auf die Aerodynamik Rücksicht nimmt, die über die meiste Zeit der entscheidende Faktor im Radsport ist.
(Dazu kommt die Optik als Verkaufsargument).

Der eigentliche Grund, warum alle Profiradler Carbon fahren ist, dass du über holprige Straßen hinweggleitest und dann auch wesentlich schneller fährst.
Und das ist bei der TDF und den meisten anderen Rennen der Fall. Hinternschonend und schnell.


Im letzten Jahr bin ich Alu gefahren, jetzt 2013 auf Carbon und es ist ein Unterschied von Tag und Nacht, obwohl der Carbonrahmen 100g schwerer ist.
 
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