Ich stimme dir da zwar zu, aber nicht uneingeschränkt. Es gibt durchaus ein paar Fahrer, die sich den Sieg aus einer Fluchtgruppe in der WvA mitfährt trotzdem zutrauen: MvdP, Pogi oder auch Alaphillipe (sollte er wieder seine Topform erreichen). Kommt dann halt immer aufs Profil im Ziel, bzw auf den letzen Kilometern an.
In seinem ewigen, von der Kindheit andauernden Duell mit MvdP kann er nicht zufrieden sein, so toll wir ihn auch finden. Es wird ihn immer ein wenig wurmen, dass MvdP ihn immer dann abgezogen hat, wenn's wirklich drauf ankam (auch beim Cross).
Ich meinte mit "zufrieden sein" seine Rolle im Team, die hier thematisiert wurde.
Absolut, und auch wenn sich beide sehr ähnlich sind, so ist Wout der komplettere Fahrer, und das wissen beide.
wenn man nur Straße und Cross betrachtet, mag das stimmen … mit MTB was Wout ja nicht fährt, so sehe ich beide auf Augenhöhe was den kompletteren Fahrer an geht
Dass man selbst als vielleicht stärkster Fahrer es schwer hat viele ganz große Siege im Klassikerbereich einzufahren hat man vor ein paar Jahren ja auch bei Sagan erleben dürfen. Konkurrenz auch teamintern gibt's halt fast immer und wenn nicht dann ist das Team meistens echt schlecht. Auch Van der Poel oder alaphilippe müssen ja fürs Team arbeiten...Naja, man muss halt auch mal ehrlich sehen, was die Fahrer leisten können
Van Aert ist halt so blöd das auch klingt perfekt für einen Edelhelfer; er kann gefühlt alles und ist eben auch ein guter Zeitfahrer (und bietet im Vergleich zu bsp. Remco auch anständig Windschatten). Stell dir jetzt mal vor, Vingegaard fährt vorne im Wind für van Aert
Roglic hat ab und an schon etwas gearbeitet, aber letztlich gilt auch bei ihm, die Rennen, die van Aert vor allem als klarer Kapitän bestreitet, fährt Roglic gar nicht; bei wirklich wichtigen großen Rundfahrten hat der GC-Kapitän eigentlich auch nicht den Luxus vorne Anfahrer zu spielen...
Ich sag ja, man kann noch so geniale Leistungen bringen, es sind andere Dinge, an denen man "von außen" gemessen wird. Insbesondere in Belgien. Man kann das versuchen zu ignorieren, drüber zu stehen, aber meist klappt es nicht.
..und stattdessen gewinnt dann dieser belgische Bengel, noch feucht hinter den Ohren, ausgerechnet der, der einen bei der (21er) WM so verarscht hat.
"..und wenn es ein Rennen gibt, bei dem man nicht der Beste sein muss, um noch zu gewinnen, dann ist es Mailand-San Remo..“ ..Grüße gehen raus an die bisherigen Gewinner!
Er könnte (mit Wout) ja auch einfach mal mit den normalen Cross-Pros seine Runden drehen, statt nen Kilometer vor denen rumzuturnen.
Diese These ergibt
Hm, ich glaube, man muss den Kontext dazu lesen.
Ich bin da bei euch. Im Kontext betrachtet, ist das nicht falsch.
Vor allem hat er für die Etappenjagd per Fluchtgruppe ein selten gesehenes Gespür und Geschick.
Noch imposanter finde ich, dass er in 1 Tour ein Zeitfahren, den Massensprint in Paris und die 2xVentoux-Etappe gewonnen hat. Für die Kenner ist das doch mindestens so hoch einzuschätzen - was die Qualität des Fahrers betrifft - wie Flandern und Roubaix in 1 Jahr.
