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Sammlung verkleinern - aber möglichst ohne Schmerzen ;-)

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Re: Sammlung verkleinern - aber möglichst ohne Schmerzen ;-)
Ich weiß gerade nicht, wo ich das hinstellen soll, deshalb wage ich einen eigenen thread. Wenn er nicht zu Diskussionen führt, dann verschwindet er ja sowieso schnell wieder im Nirvana.

Ich übe gerade die Trennung von einem Teil meiner Räder.

Warum?

... Hauptsächlich das Gefühl, dass das eine gute Idee wäre

... bin im letzten Jahre einige Räder gar nicht gefahren (trotz Corona)

... immer wieder das Thema „hier stehen überall Fahrräder rum“

Ich denke seit ein paar Monaten immer wieder daran, dass ich mich verkleinern müsste, auch damit mal wieder Raum für Neues wird.

Dummerweise hänge ich an allen verbliebenen Rennrädern irgendwie und habe deshalb nach einem objektiven Kriterium gesucht

Mein bisheriges Ergebnis: ich habe meine kleine Sammel-Leidenschaft aus meiner eigenen Historie heraus mit eher kleinen Rahmenhöhen begonnen (52 und 53 c-t).

Die Überhöhung, die sich aus dieser RH für mich ergibt, vertrage ich aber immer weniger. Auch die sportliche Fahrweise kann ich immer weniger für mich reklamieren. Zuletzt habe ich mich dann auch eher für 54er und 55er interessiert und selbst einen 56er habe ich schon. Und wen wundert es? Das bekommt meinem Rücken ganz gut.

Mein Problem, meine zwei kleinsten gefallen mir so gut, dass ich sie eigentlich nie mehr hergeben wollte. Deswegen wollte ich die jetzt auch nicht einfach in den „Biete“ werfen.

Aber ich will das hier mal in den Raum werfen und die Kandidaten zeigen, vielleicht gibt es hier Interessenten, die mir die Trennung da leicht machen - und ich meine das ausdrücklich nicht primär in finanzieller Hinsicht.

Ich habe im Januar mein Rickert-Batavus (52er RH) schon auf diesem Wege hier weiterreichen können und hoffe, dass es mit den folgenden Kandidaten vielleicht auch so geht. Bis ich bessere Bilder machen kann (dann ggf. auch für den „Biete“-Faden) hier mal kurz, um welche Kandidaten es geht, vielen hier sind die ja sowieso bekannt:

Hardo Wagner (derzeit aufgebaut mit einer DA 7400) - RH 52 c-t OR 53 c-c

Anhang anzeigen 921412

Anhang anzeigen 921413

Centurion Semi Professional (1978)
(Derzeit nicht aufgebaut) - aber alle Teile eingemottet. RH 52 c-t OR 54c-c


Anhang anzeigen 921414

Gios Torino Record (1974) - gerichtet
Gerade noch komplett zerlegt - RH 53 c-t OR 53 c-c

Anhang anzeigen 921415

Könnt Ihr den Ansatz nachvollziehen? Hab ich die Sammlerkrise? ... oder will mir gar jemand dabei helfen, das durchzuziehen 😉
was für ein schöner Centurion Rahmen !!!!
 
Wie buchstabiert man Boomerang?
1618685450425.png
 
Ja, das trifft es ganz gut. Erste Gegenmaßnahme, die ich getroffen habe ist, aus dem KDM aussteigen. Die Gier nach Anerkennung und der Wunsch endlich mal den 1. Platz abzuräumen, ist die Haupttriebfeder sich irgendwelche Räder aufzubauen, die einen sonst gar nicht interessieren. Auf einmal kauft man sich alte Rabeneicks, bei denen die Teile richtig ins Geld gehen und die zum fahren eigentlich ungeeignet sind. Ich schaue da schon seit Jahren nicht mehr rein und das hat geholfen all die Räder verkaufen zu können, mit denen ich ohnehin emotional nichts anfangen kann.
Mein Rabeneick hat tatsächlich teuere Teile verbaut, ich denke da z. B . an den Vorbau, aber fahren lässt es sich so leicht und direkt wie mein Bianchi, Masi oder das Mercier. Oder was meinst du mir " zum Fahren ungeeignet"?
 
meins war im Original mit einer Campa Sport Schaltung ausgerüstet. Als ich die nach langem Suchen endlich für teures Geld gefunden hatte, musste ich feststellen, dass Schaltwerke mit einem Leitröllchen so gut wie keine Kapazität haben und der Gangwechsel alles andere als brauchbar war.
Mein Rabeneick hat tatsächlich teuere Teile verbaut, ich denke da z. B . an den Vorbau, aber fahren lässt es sich so leicht und direkt wie mein Bianchi, Masi oder das Mercier. Oder was meinst du mir " zum Fahren ungeeignet"?
 
Sehr gut!

Kommt ja auch auf die Rahmengrösse an. 56 c-c fahre ich. Das alles mag für eine andere Rahmengrösse nicht zutreffen (andere Winkel). Ich habe Rahmen von der Stange und keine Maßanfertigungen. (Bei Tommasinis sind die meisten Rahmen ja Maßanfertigungen, da kann es dann beim Gebrauchtkauf doch die eine oder andere Überraschung geben)...

Fahrverhalten: Ital. agil und neutral. Kein Einlenken (Lenkkopflager senkt sich beim lenken nicht ab). Im Wiegetritt am Berg für mich perfekt. Da funktionieren viele andere Rahmen nicht besonders gut.

Im Fahrverhalten werden sich aber die italienischen Strassen(stahl-)rahmen (nicht die Spezialrahmen) von der Stange der Top Adressen nicht gross unterscheiden (ähnliches Baujahr vorrausgesetzt), da die sich ja alle genau beäugt und gegenseitig kopiert haben.

Derzeit habe ich noch ein Daccordi Opera, sehr ähnliches Fahrverhalten (Rahmenbauer sind befreundet...), im Wiegetritt nicht ganz so gut. Aber vielleicht liegt das auch nur an den unterschiedlichen Bremsgriffen: Oberrohrlänge, Vorbau und Lenker sind identisch ...

Interessanter ist der Vergleich ins Ausland. Ich habe aktuell noch ein Mitte 70er Bridgestone Diamond Road, gleicher Vorau/Lenker wie T, im Wiegetritt nicht zu gebrauchen. Ist aktuell mein Singlespeed Sommer Commuter. Wenn ich da ein besseren Rahmen mit langem Bremsmaß finde, dann geht der.
Das 90er Jahre RB-2, dass ich aktuell zum commuten wegen 28mm Reifendurchlauf aufgebaut habe, fährt gut, aber nicht so agil. Eher ein Randonneur Renner. Wiegetritt ist aber erstaunlich gut. Einem nicht so geübten Radfahrer wird diese Geo besser gefallen. Ich würde die vom Tommasini bevorzugen. Die Einschätzung des Fahrverhaltens hat also auch viel mit Gewöhnung und Vorlieben zu tun.
...das jetzt, wo ich doch eigentlich ohne Rahmen aus Italien auskommen wollte.
Lehrreich (... Erfahrungsberichte, einer der Hauptgründe dafür hier zu sein) aber wenig hilfreich in diesem Thema.🤔😏😁
 
...das jetzt, wo ich doch eigentlich ohne Rahmen aus Italien auskommen wollte.
Lehrreich (... Erfahrungsberichte, einer der Hauptgründe dafür hier zu sein) aber wenig hilfreich in diesem Thema.🤔😏😁
Entfernt passt es schon zum Thema (war ja eine direkte Frage...). Wenn man herausgefunden hat, was einem wirklich passt (und das ist ja sehr individuell, mein Trainingspartner hat seinen Tommasini in 58 c-c inzwischen verkauft), dann kann man seine Sammlung problemlos auf die wesentlichen Räder reduzieren....
 
Entfernt passt es schon zum Thema (war ja eine direkte Frage...). Wenn man herausgefunden hat, was einem wirklich passt (und das ist ja sehr individuell, mein Trainingspartner hat seinen Tommasini in 58 c-c inzwischen verkauft), dann kann man seine Sammlung problemlos auf die wesentlichen Räder reduzieren....
"...die wesentlichen Räder", das ist der Punkt: hier ist eine einheitliche Definition unmöglich.
Wobei ich das dann nicht unbedingt als "Sammlung" bezeichnen würde sondern als "notwendige" Sportgeräte.
 
"...die wesentlichen Räder", das ist der Punkt: hier ist eine einheitliche Definition unmöglich.
Wobei ich das dann nicht unbedingt als "Sammlung" bezeichnen würde sondern als "notwendige" Sportgeräte.
Man muß seine Erben nicht mit unnötigen Sammlungen belasten. Rechtzeitig sich dann wieder auf das Wesentliche konzentrieren, und das sind die Räder mit denen man wirklich gut klar kommt und auch fährt. Alles andere kann weg und es findet sich meist jemand, dem man damit eine Freude machen kann.

Ich hatte auch jahrelang ein Rennrad und dann nochmal das identische Rennrad in einer anderen Farbe :) . Wenn man viel umzieht und wenig Platz hat, dann ist das ja vollkommen ausreichend. Ich hatte oft eine berufliche Zweitwohnung, dann ist das Ersatzrennrad in der Zweitwohnung deponiert worden.

Inzwischen wohnen wir im Einfamilienhaus und es ist mehr Platz und es sind auch ein paar Räder dazugekommen. Vor 3 Jahren hatte ich mal einen Sturz mit meinem Daccordi Opera in der Hauptsaison. Eine Wurzelwelle auf einem Radweg hat mich ausgehebelt (ich war müde und unaufmerksam) und ich bin auf der Seite gelandet. Die Genius Gabel leicht verzogen, das Vorderrad ein Chio Chip und der Lenker hatte auch eine sehr kreative Form. Es war unmöglich sofort passende Ersatzteile zu bekommen. Zum Glück hatte ich noch mehr fahrbare Rennräder. dh ein Rennrad ist auf jeden Fall zu wenig.....
 
"...die wesentlichen Räder", das ist der Punkt: hier ist eine einheitliche Definition unmöglich.
Wobei ich das dann nicht unbedingt als "Sammlung" bezeichnen würde sondern als "notwendige" Sportgeräte.
Welche Räder wesentlich sind, unterliegt bei mir auf alle Fälle auch temporären Schwankungen und hängt ja auch von der momentanen Lebens- und Stimmungssituation ab 😉

Ich brauche deswegen das Gefühl, dabei flexibel zu sein. Das habe ich zuletzt gemerkt. Schon deswegen sind mehr als 10 Räder definitiv nichts für mich. 5 wären wohl perfekt.

Momentan habe ich dieses Gefühl der Flexibilität wieder mehr als vor wenigen Wochen als ich den thread eröffnet habe.

Gereicht hat dafür, relativ schnell zwei Rahmen/Räder und ein paar LRS sowie frei gewordene Teile los zu werden.

Jetzt passt das Gefühl wieder, will heißen:

Ich weiß, ich kriege den Krempel zur Not innerhalb weniger Wochen unters Volk (habe ja eine überschaubare Menge) - wenn auch mit Verlust.

Ich habe mir mal wieder Gedanken gemacht, welche Räder ich besonders schätze und warum. Der Fuhrpark und das kleine Teilelager sind entsprechend neu sortiert und

...
wenn mir morgen einer ein lange gewünschtes Traumrad anbieten würde, könnte ich auch ohne große Zweifel sofort wieder zuschlagen.

Ja, gerade das fühlt sich auch gut an. 😉

...und jetzt baue ich am 74er Gios weiter, selbst darauf habe ich wieder Lust, obwohl es mich über kurz oder lang auch verlassen wird.
 
meins war im Original mit einer Campa Sport Schaltung ausgerüstet. Als ich die nach langem Suchen endlich für teures Geld gefunden hatte, musste ich feststellen, dass Schaltwerke mit einem Leitröllchen so gut wie keine Kapazität haben und der Gangwechsel alles andere als brauchbar war.
Ich hab an meinem ein Gran Sport Schaltwerk. Verglichen mit moderneren Schaltwerken natürlich auch begrenzt, aber für das Fahren in der Ebene völlig ausreichend für mich. Bergtouren möchte ich natürlich nicht machen damit.
Aber eben auch ein Grund weshalb ich mehrere Klassiker habe ;)
 
Welche Räder wesentlich sind, unterliegt bei mir auf alle Fälle auch temporären Schwankungen und hängt ja auch von der momentanen Lebens- und Stimmungssituation ab 😉

Ich brauche deswegen das Gefühl, dabei flexibel zu sein. Das habe ich zuletzt gemerkt. Schon deswegen sind mehr als 10 Räder definitiv nichts für mich. 5 wären wohl perfekt.

Momentan habe ich dieses Gefühl der Flexibilität wieder mehr als vor wenigen Wochen als ich den thread eröffnet habe.

Gereicht hat dafür, relativ schnell zwei Rahmen/Räder und ein paar LRS sowie frei gewordene Teile los zu werden.

Jetzt passt das Gefühl wieder, will heißen:

Ich weiß, ich kriege den Krempel zur Not innerhalb weniger Wochen unters Volk (habe ja eine überschaubare Menge) - wenn auch mit Verlust.

Ich habe mir mal wieder Gedanken gemacht, welche Räder ich besonders schätze und warum. Der Fuhrpark und das kleine Teilelager sind entsprechend neu sortiert und

...
wenn mir morgen einer ein lange gewünschtes Traumrad anbieten würde, könnte ich auch ohne große Zweifel sofort wieder zuschlagen.

Ja, gerade das fühlt sich auch gut an. 😉

...und jetzt baue ich am 74er Gios weiter, selbst darauf habe ich wieder Lust, obwohl es mich über kurz oder lang auch verlassen wird.
Ich glaube, da hast du einen schönen Zustand beschrieben. Wenn man ohne innerliches Zaudern, schlechtem Gewissen und Platznot ein schönes Rad auf sich zukommen lassen kann.
Das ist bei mir gerade nicht der Fall - eigentlich zu viel, aber trotzdem das Gefühl, die Räder, die ich habe, noch nicht genügend ausgetestet und genossen zu haben, um entscheiden zu können, was essentiell ist und was nicht.
Schrecklicherweise hat mein Nachbar eine Lagerhalle gemietet. Ich habe ihn gefragt, ob er ein paar Räder unterstellen kann. DER ANFANG VOM ENDE!?
 
Ich glaube, da hast du einen schönen Zustand beschrieben. Wenn man ohne innerliches Zaudern, schlechtem Gewissen und Platznot ein schönes Rad auf sich zukommen lassen kann.
Das ist bei mir gerade nicht der Fall - eigentlich zu viel, aber trotzdem das Gefühl, die Räder, die ich habe, noch nicht genügend ausgetestet und genossen zu haben, um entscheiden zu können, was essentiell ist und was nicht.
Schrecklicherweise hat mein Nachbar eine Lagerhalle gemietet. Ich habe ihn gefragt, ob er ein paar Räder unterstellen kann. DER ANFANG VOM ENDE!?
In der Tat, ein ganz böser Fehler! ;)
 
Ich glaube, da hast du einen schönen Zustand beschrieben. Wenn man ohne innerliches Zaudern, schlechtem Gewissen und Platznot ein schönes Rad auf sich zukommen lassen kann.
Das ist bei mir gerade nicht der Fall - eigentlich zu viel, aber trotzdem das Gefühl, die Räder, die ich habe, noch nicht genügend ausgetestet und genossen zu haben, um entscheiden zu können, was essentiell ist und was nicht.
Schrecklicherweise hat mein Nachbar eine Lagerhalle gemietet. Ich habe ihn gefragt, ob er ein paar Räder unterstellen kann. DER ANFANG VOM ENDE!?
Alle Räder, von denen du denkst, sie könnten da stehen, können auch weg. Wirst du merken, wenn sie dort erstmal 10 Jahre gestanden haben, ohne, dass du sie vermisst hast.
 
Alle Räder, von denen du denkst, sie könnten da stehen, können auch weg. Wirst du merken, wenn sie dort erstmal 10 Jahre gestanden haben, ohne, dass du sie vermisst hast.
Aber kennst du nicht das Gefühl beim (Wieder-)Entdecken irgendwelcher Kartons mit irgendwelchen Inhalten, bei denen man denkt: Ach, dass ich das noch habe! Wunderbar!

Das wegschmeißen? Niemals! Dabei hat man den Kram vorher auch nicht vermisst.
 
hier geht's eigentlich inzwischen um 2 verschiedene Dinge, die m.A.n. hier miteinander vermischt werden -

auf der einen Seite die sogenannten "notwendigen Rennräder/Räder" die man zur Ausübung seines Hobby Radfahren ggf. mit einem Klassiker benötigt - aus dieser Sichtweise genügen meist tatsächlich 2-5 Räder

auf der anderen Seite das Hobby sich eine kleine Sammlung aufzubauen, wobei diese Räder auch gefahren werden. Das ist schon wieder ein ganz eigenständiges Hobby in das man je nach Intensität mehr oder weniger Zeit und Geld investieren kann. Hier spielen ggf. Historie Profirennradsport, Technik, Ästhetik oder andere Gründe eine Rolle und der Weg von einer kleinen zu einer größeren Sammlung ist hier oft nicht weit. So wollte ich eigentlich nie ein Colnago, aber als ich mich für "Plastic Probike Replicas" entschieden habe kam ich z.B. am berühmten C40 nicht vorbei, ob es dann gleich 3 davon sein mussten darüber kann man diskutieren da 2 davon aud der "Wish-List" waren und eins war ein Schnäppchen das man so mitgenommen hat. _Zudem je tiefer man in ein solches Thema einsteigt umso länger wird ggf. die "Wish-List". Aber auch dieses Hobby schränkt sich aber dann irgendwann von selbst ein, wenn entweder der Platz oder die Mittel das ganze zu finanzieren zur Neige gehen.

Selbstverständlich hat in der Betrachtungsweise der "notwendigen Räder" derjenige der eine kleine oder große Sammlung hat viel zuviele Räder - betrachtet man es aber mit dem Auge und der Motivation eines resp. des Sammlers fehlen vermutlich noch dieses oder jenes Rad ... sprich wir sind wieder bei n+1

Bei mir persönlich ist nun der Punkt erreicht wo es keinen Platz mehr gibt - was mich bewogen hat die Sammlung nicht mehr zu erweitern, d.h. keine neuen Räder mehr aufzubauen eher Instalthaltung resp. vorhandene optimieren

... und was meine Familie/Hinterbliebenen später einmal damit machen werden ist mir völlig schnubbe - das letzte Hemd hat ja keine Taschen
 
hier geht's eigentlich inzwischen um 2 verschiedene Dinge, die m.A.n. hier miteinander vermischt werden -

auf der einen Seite die sogenannten "notwendigen Rennräder/Räder" die man zur Ausübung seines Hobby Radfahren ggf. mit einem Klassiker benötigt - aus dieser Sichtweise genügen meist tatsächlich 2-5 Räder

auf der anderen Seite das Hobby sich eine kleine Sammlung aufzubauen, wobei diese Räder auch gefahren werden. Das ist schon wieder ein ganz eigenständiges Hobby in das man je nach Intensität mehr oder weniger Zeit und Geld investieren kann. Hier spielen ggf. Historie Profirennradsport, Technik, Ästhetik oder andere Gründe eine Rolle und der Weg von einer kleinen zu einer größeren Sammlung ist hier oft nicht weit. So wollte ich eigentlich nie ein Colnago, aber als ich mich für "Plastic Probike Replicas" entschieden habe kam ich z.B. am berühmten C40 nicht vorbei, ob es dann gleich 3 davon sein mussten darüber kann man diskutieren da 2 davon aud der "Wish-List" waren und eins war ein Schnäppchen das man so mitgenommen hat. _Zudem je tiefer man in ein solches Thema einsteigt umso länger wird ggf. die "Wish-List". Aber auch dieses Hobby schränkt sich aber dann irgendwann von selbst ein, wenn entweder der Platz oder die Mittel das ganze zu finanzieren zur Neige gehen.

Selbstverständlich hat in der Betrachtungsweise der "notwendigen Räder" derjenige der eine kleine oder große Sammlung hat viel zuviele Räder - betrachtet man es aber mit dem Auge und der Motivation eines resp. des Sammlers fehlen vermutlich noch dieses oder jenes Rad ... sprich wir sind wieder bei n+1

Bei mir persönlich ist nun der Punkt erreicht wo es keinen Platz mehr gibt - was mich bewogen hat die Sammlung nicht mehr zu erweitern, d.h. keine neuen Räder mehr aufzubauen eher Instalthaltung resp. vorhandene optimieren

... und was meine Familie/Hinterbliebenen später einmal damit machen werden ist mir völlig schnubbe - das letzte Hemd hat ja keine Taschen
Die Frage ist schon auch : Welchen Wert hat eine Sammlung, wenn sie nicht genutzt wird?

Solange man sammelt ist man ja voll drin und gefesselt von der Jagd nach benötigtem Material.

Irgendwann merkst Du dann, dass es zu viel wird (Platz, Geld, Frau, oder sonst ein Grund). Jetzt stellst Du also den Sammelbetrieb ein und...

erfreust Dich am vorher gesammelten. :)
Soweit so gut.

Erfreust Dich am Fahren (5 Räder im Jahr?)
Erfreust Dich am Anschauen mit einem Glas Wein am Abend... (wieviele der Räder passen in den Wohlfühlort dafür? In meinen 5)
Erfreust Dich am Zeigen ... da gibt es natürlich keine Grenze, aber körperlich wird das keiner von uns machen, dafür bräuchte man ja eine Art Privatmuseum. Virtuell böte sich das Angebot von @freemind1 an. Und danach könnte man sich ja auch gut wieder trennen.

usw.

Worauf will ich hinaus. Ich glaube, das Sammeln ist ein Selbstzweck, dessen Ergebnis nach der Freude am Sammeln eben auch eine Last sein kann.

Wer die tragen kann und will... alles gut. Für mich schließe ich das mittlerweile aus.

Ich will schöne Rennräder zum Anschauen und Fahren, aber die zum Anschauen müssen in mein Arbeitszimmer passen, sonst werden sie zur Last 🙂
 
Ich hab an meinem ein Gran Sport Schaltwerk. Verglichen mit moderneren Schaltwerken natürlich auch begrenzt, aber für das Fahren in der Ebene völlig ausreichend für mich. Bergtouren möchte ich natürlich nicht machen damit.
Aber eben auch ein Grund weshalb ich mehrere Klassiker habe ;)
Ein Gran Sport hat 2 Leitrollen und ist damit recht brauchbar. Ich weiß nicht, ob du jemals mit einem Schaltwerk mit einer Rolle gefahren bist. Geht gar nicht.
 
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